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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.11.1906
Umfang: 12
Handschreiben und damit dieser selbst von einem „gemeinsamen Min'ister- rat", aber der „Reichskriegsminister" erscheint in den in Un garn publiziert. Handschreiben in einen „gemeinsamen Kriegs minister" umgewandelt. Es ist also ganz klar, daß der Titel „Reichskriegsmi nister" der „Wiener Zeitung" bloß für Cisleithanien gilt, daß aber in Ungarn bloß ein gemeinsamer Kriegsminister des „Budapesti Közlöny" anerkannt ist, der von einem ein heitlichen, auch Ungarn einbegreisenden Reich nichts wissen darf

. Nun hat Baron Aehrenthal sowohl die in der „Wie- tler Ztg.", wie auch im „Budapesti Közlöny" publizierten Handschreiben kontrasigniert, also weiß auch der Minister des Aeußern nichts mehr vom alten einheitlichen Reich. Von Dr. Weckerle, dessen Kontrasignatur gleichfalls auf scheint, ist dies nicht verwunderlich. Hat aber auch der diesseitige Ministerpräsident Baron Beck kontrasigniert? Hat er ebenso wie Weckerle die entsprechenden Handschreiben er halten, so hat wohl auch er kontrasigniert; dann aber her

aus mit der Wahrheit, das heißt mit dem Text der von ihm kontrasignierten Handschreiben! Oder er hat keine Handschreiben erhalten und nicht kontrasigniert, wo bleibt dann — wiederholen wir — die Parität? Wenn wir schon kein Reich mehr haben dürfen, so dürfen wir in Eis vielleicht doch noch auf die Parität Anspruch erheben. Oder was meinen unsere großrednerischen parlamentarischen Mi nister ? Feldzeugmeister Julius von Latscher wurde vom Kaiser zum Landesverteidigungsminister ernannt. Im Wahlreformausschuß

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 09.08.1907
Umfang: 20
Ausweisung eines patriotischen Redakteurs? Dem „Magyar Hirlap' wird aus Wim gemeldet, daß der Redakteur der Zeitschrift „Groß-Oesterreich",SchwennHagen, der Organisator und Leiterder „Großösterreichischen Bewegung", von der österreichischen Regierung aus Oesterreich ausgewiesen wurde. — Wenn die unglaublich scheinende Nachricht trotz allem wahr sein sollte, dann stehen wir wieder'ein mal vor einem der vielen Rätsel, deren es in Oester reich so viele gibt. Sollte eS denn wirkäch möglich

sein, daß man einen Redakteur, welcher für die aller- patriotischeste Idee, die Bildung eines nach innen geeinten und nach außen mächtigen GroßOrster- reich Stimmung zu machen sucht, wie einm unbequemen staats gefährlichen Wühler ausweift, während man geduldig zusteht, wie alldeutsche Hochverräter auf die Zerstörung Oesterreichs und Jrredenttsten auf die Loslösung der ita lienischen Provinzen von Oesterreich unablässig hinarbeiten? Es wäre unfaßbar, daß selbst die österreichischen Behördm, denen man sonst allerdings bald

bestraft wegen po litischer Delikte. Franz Biuovec, mehrmals wegen politischer Delikte vorbestraft. Vinzenz Joses Lisy, 1905 und 1906 diszipliniert. Anton Svscmy, wiederholt bestraft. Franz Modracek, wegen Störung einer öffent lichen Versammlung 1892 aus Niederöster reich ausgewiesen, im „Omladina"-Prozeß zu 18 Monaten und 1894 wegen Hochverrat zu zwei Jahren Kerker verurteilt. Gustav Habermann, wurde 1884 wegen Hoch verrat zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt. Ludwig Pik, 1899 wegen Uebertretung

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