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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1920
Umfang: 4
Petljuras binnen 24 Stunden zu internieren. Sollte Polen diesem Verlangen nicht nachkornmen, so wird sich Rußland genötigt sehen, die Truppen Petljuras über den Zbrucz zu verfolgen. Hohe Preise zahlt für schöne Brillanten, auch große Steine, sowie für Schmnüsachen und go dene Ähre« Julius Hampl, Iuwelengeschäft Herzog Friedrichftraße 40. Schätzungen werden nicht übernommen, »ie Kunde wird ersucht, den Drei» selbst zu bestimmen- Bayern und das Reich. Der bayerische Ministerpräsident über den Föderalismus

, daß nach seiner Auffassung ein übertriebener Uni, tarisnrus reichsstörend wirke, während ein gesunder Fö. deralisnrus allein imstande sei, das Reich wieder aufzu- bauen. Unitarismus und Zentralismus seien nach außen gesehen die gegebenen Smatsformen für ein Reich, das einen Machtzweck in den Vordergrund stellt. Föderalis mus und Dezentralisation seien nach außen gesehen die gegebenen Staatssmmen eines Reiches mit vorwieoenö kulturellen Zwecken. Es sei deshalb verständlich, daß man in Frankreich eine gewisse Vorliebe

für ein föderalisti sches Deutsches Reich zeige, zumal, da Frankreich und seine Verbündeten ihren extrernen Militarismus noch nicht abgeschworen hätten. Rechtveestandener Fööeralis- ums stärke das Reich und seine Glieder, während Unita. risuurS als schwerer Druck wirke und empfunden werde und alle zentrifugalen Kräfte entfessele und daher das Reich auch nach außen schwäche. Allerdings dürfe diese Frage nur auf verfassungsmäßigem Wege und nich auf dein Wege der Gewalt zum Ausdrucke gebracht werden Die bayerische

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 24.10.1924
Umfang: 20
'Gegengewicht gegen Frank reich zu bilden vermag. Im übrigen hält die englische Politik an ihrem alten und oft erprobten Grundsätze fest, den jeweils mächtigsten Staat auf dem europäischen Festlande diplomatisch zu bekämpfen und ihn nach Mög lichkeit einzukreisen. Dieser Staat ist heute Frankreich. Man sagt vom jetzigen englischen Ministerpräsidenten Macdonäld, daß er die unter Lloyd Georges und Bald- tvin gestörte Freundschaft mit Frankreich wieder her gestellt habe. Daneben bleibt aber doch wahr

, daß heute der französische Staat dem ganzen englischen Volk und allen dortigen Parteien viel zu mächtig erscheint, und daß deswegen jede englische Regierung unentwegt auf die Schwächung dieses " übermächtig gewordenen Neben buhlers hmarbeitet. Frankreich wollte das Ruhrgebiet behalten, aber England hat es nicht zugegeben. Frank reich wollte die Rheinlande vom Deutschen Reiche los reißen und daraus einen unter französischer Oberhoheit stehenden Pufferstaat machen, und wieder war es Eng land

noch jedem ernstlichen Rivalen früher oder später den Krieg ge macht und beu Untergang bereitet. So wurde es gemacht zuerst mit Spanien, dann mit Holland, dann mit Frank reich und schließlich auch mit Deutschland Nach allen Erfahrungen und Anzeichen wird England mit seinem amerikanischen Vetter keine Ausnahme machen, nach dem es erst kürzlich seinen deutschen Vetter in solcher Wdise niedergeworfeu hat. Frankreich und Italien wurden Bundesgenoifen, um Deutschland nnd Oesterreich niederzuwerfen. Ohne den Treubruch

eigentümliche Haltung nimmt heute Ruß land ein. Dieses trotz seiner Verkleinerung noch immer riesengroße Reich sucht für seine Bolschewikenregierung bei allen Staaten Anerkennung und Unterstützung. Diese' Bemühungen haben auch bald da und bald dort den ge-, wünschten Erfolg. Die Mehrheit des englischen Volkes!! wollte allerdings nichts davon wissen, daß seine Regio-' rung die heutige russische Gewaltherrschaft airerkamirch und ihr sogar "die englische Bürgschaft für eine große

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1927
Umfang: 8
Alpenhang kommen naturgemätz die deutschen Nationalstaaten, das Reich und Oester reich in Betracht. Wenn auch das erstere, dem Gang der natürlichen Entwicklung folgend, immer mehr der Vertreter des gesamten Deutschtums auf der Welt wird und damit berufen schiene, in erster Linie zugunsten der Brennerdeutschen seine offizielle Stimme zu erheben, so sprechen doch gewichtige Gründe für die Anschneidung der Südticoler Frage durch Oesterreich. Vor allem handelt es sich ja hier um ein Gebiet uralter

beunruhigend empfunden wurde, weil sie der Ansicht sind, daß auch der offiziell« und diplomatische Verkehr zwischen den amtlichen Vertretern der beiden deutschen Staaten soweit als möglich eingeschränkt werden miffse, um nicht immer wieder vom Neuen damit die Aufmerk samkeit der breiten Volkskreise auf das Anschluß- Problem zu lenken. Diese Ansicht ist gänzlich un gerechtfertigt. Denn die ganze Welt weiß, datz Oesterreich heute mehr denn je zuvor den Heim- ins-Reich-Gedanken zielbewußt verfolgt

und jeden Augenblick bereit ist, seine staatliche Selbständig keit aufzugeben, sobald in den zwischenstaatlichen Verhältnissen die Voraussetzungen für einen ent sprechenden Beschluß des Völkerbundrates gegeben sind. Die Aeußerung des unbeugsamen Willens Oesterreichs, mit dem Deutschen Reiche kraft des nationalen Selbstbestimmungsrechtes eine staatliche Gemeinschaft zu bilden, war die beste und klarste Antwort auf jenen Lügenseldzug, der zu behaup ten versucht, das Deutsche Reich wolle Oesterreich „annektieren

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 26.03.1921
Umfang: 10
und Ehrlichkeit gelungen, dann wird es um so leichter sein, die deutschsprechenden Staa ten zu einem großen Einheitsstaat zusammenzulegen. Daher fei nachl wie vor unsere Forderung der An schluß an das Deutsche Reich und die Zurückgabe des widerrechtlich genommenen deutschen Gebietes. Das große Deutsche Reich nuch wieder ein AuferstehungS- ftst feiern und geben wir der Hoffnung Raum, daß dieses im nächsten Jahre zu Ostern schon der Fall sein möge: die das ganze deutsche Volk umfassende Wiedergeburt

auch gesagt werden muß, daß gegenwärtig bei allen Haupt mächten die größten Budgetschwierigkriten sich 'zeigen, wie wir selbst aus Erfahrung sehen konnten. Ist auch die Bedrängnis der Bevölkerung, die große Arbeits losigkeit, die Teuerung in England, Frankreich und den anderen Ländern der Ententestaaten nicht so außer ordentlich wie in Wien und dem übrigen Deutschösier- reich, das obendrein noch durch die große Valuta entwertung gedrückt wird, so ist sie doch immerhin eine sehr erhebliche zu nennen

rungen. Die Schaffung unserer Kreditfähigkeit wird hauptsächlich dadurch ermöglicht, daß uns nunmehr von den drei alliierten Hauptmächten England, Frank reich und Italien und außerdem aus freien Stücken von Japan die Rückstellung der Pfandrechte der En tente auf unbestimmte Zeit hinter die übrigen Gläu biger bestimmt zugesichert wurde. Um diese Rückstel lung wirksam zu machen, bedarf es, nachdem es schließ lich gelungen war, die großen Schwierigkeiten in Fra gen, an denen einzelne Mächte ganz

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 15.08.1920
Umfang: 10
kann. Denn das eine steht fest, wenn es auch Frankreich gelingt, den vollständigen Zusammen bruch Polens aufzuhalten, das was in den Verträgen von Versailles und St. Germäin geschaffen wurde, und was die russischen Armeen jetzt zertrümmert haben, wird Frank reich allein nie wieder Herstellen können. Und Frank reich wird bei seiner polnischen Intervention —' wenn cs überhaupt zu einer solchen kommt — allein blei ben. Es steht heute schon fest, daß England entschlossen ist, die Hände aus dem Spiel zu lasten, vielleicht

wstl es das englische Volk so will, vielleicht aber auch, weil die englische Diplomatie gar nichts dagegen hat. wenn Frank reich einen kleinen Stoß erhält, denn 'das könnte für das „europäische Gleichgewicht" — wie es EngSnd aus faßt — nur von Nutzen sein. Aolttische Ifülfira. Der mUch-MlnWe Krieg. Das BordrerrgKn der Russen. H. Basel. 14. August. (E i g » nd r ah t.) Die rote Ar mee steht augenblicklich in einer Stärke von 100.000 Mann bereit, die Festung Warschau non mehreren Seiten

ge nehmigte einen Antrag, der im wesentlichen besagt, daß die See- lente^ zur Verhinderung künftiger Kriege weder Truppen noch Munition befördern werden. Der Beschluß kann bereits auf den russisch-polnischen Konflikt angewendet werden. ZrrgoMmien. Für den Anschluß Oesterreichs an das Reich. Berlin, 14. August. (Korrbüro.) Wie bas „Berliner Ta geblatt" aus Belgrad erfährt, setzt die südslawische Presse die Erörterungen über die Neuorganifterung der ssidslawischeu gASWürtigen Politik fort. Zn der Belgrader

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 27.03.1922
Umfang: 10
, daß durch dieselben die innigsten Gefühle jedes Deutschbewutzten, dem besonders der Anschluß an das Deutsche Reich und die Wiedererlangung Deutsch-Südtirols am Herzen liegt, verletzt wurde. Besonders wir Turner ha ben die Aufgabe, den Anschlußgedanken wach zu halten und i alle Anqrisse, die gegen die Volksknndgebung vom 24. April v. % gerichtet sind, auf das Energischeste abzuwehren. Wir ' haben die Ausgabe, unser krankes, deutsches Volk auszurrch- tcn und werden jeden internationalen Juden in Tirol, und ihre Helfershelfer

rvevden und sein wirtschaftliches Wiederaufleben müsse mit allen möglichen Mitteln erleichtert werden. Das Dokument enthält weitere Bemerkungen über die bolschewistische Gefahr und einen -Hinweis auf die Not wendigkeit einer amerikanisch-englischen Garantie für Frank reich, bis der Völkerbund bewiesen habe, daß er imstande sei. den Frieden der Welt aufrechtzu erhalten. Paris, 26. März. (Havas.) Tardieux veröffentlicht im „Echo nationale" die Note Clemenceaus vom 2^. März 1919, worin er die jüngst

. Am Montag, den 27. März, findet »m stadhaale um 8 Uhr abends die vom Herausgeber des „A-Pen.cmd . Herrn der Maur veranstaltete öffentliche Versammlung statt. Fa An betracht der Tagesordnung: „Alpenland" und die deuhche Mar! und angesichts der in dieser Versammlung zu «folgenden Wider- * leauna der gegen „Alpenland" und das Deutsche Reich cn letzter Zeit von verschiedenen Seiten erhobenen Anwiirfe ist es angezergt, diese i Versammlung zahlreich zu besuchen. ! Alldeutscher Verband, Ortsgruppe Jnnsbrnck

A n t i s e m i t c n b u n d als Landesgruppe des Leutschvölkischen Schutz und Trutzbundes für Oesterreich ermcht s-me Mitglieder, zu der am Montag, den 27 Marz, um 8 „Uhr abends, im Größen Stadtsaale stattfindenden Versammumg msZl'.chv zay.- reich zu kommen, um sich dort ein Urteil über de- Pcc,;?cyoe d. unsere nationale Bewegung und dse Volksabstimmung am 24. vergangenen Jahres so schändlich herabzusetzrn geeignet g', - zu können. An allenationalen Bergsteiger'. Am.Montag, um 8 Uhr abends, wird der Herausgeber des „Alpenland m ust

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 28.12.1921
Umfang: 12
gutgeheitzen. Demzufolge und im Sinne des Abkom- meus von Venedig gelangt das Abstimmungsgebiet in den Besitz Ungarns, welcher Staat dieses Gebiet von der inter alliierten Generalskommission am 1. Jänner 1922 über nehmen wird. Gezeichnet: Ferrario, Vorsitzender der interalliierten Ge neralskommission. AnmerknW der amtlichen Ngch^chtenstelle. Der in dieser Meldung erwähnte Beschluß der Botschafterwnftrenz < ist hier noch nicht amtlich übermittelt worden. Bekanntlich hat Oester- - reich

hat nun einen lebhaften Appell an den Völkerbund ge richtet, damit wenigstens jene Teile des Abstimmungsgebietes, 'die einen Teil in das österreichische Gebiet hineinragen und sich mit'80 und 60 Prozent für Oesterreich ausgesprochen haben, Oesterreich zugesprochen werden. Allerdings hat man nach den Erfahrungen, die bisher mit dem Völkerbund ge macht wurden, wenig Hoffnung, daß auf diese Weise Oester reich wenigstens zum Teil 'zu fernem Rechte kommen wird. LS-RAiarSemyleihe fSr DmtWmd? T[J. Paris, 27. Dezember

gab sich Herr von Torretta und Graf Bethlen alle Mühe; von Herrn Take Jonescu kam das freundlichste Echo. Das war Frank reich zu viel. Auch Frankreich entdeckte nach dem magyarisch-italienischen Sieg bei Budaörs plötzlich wieder fein Herz für Ungarn, für Oedenburg — das war das Zuckerbrot. Dagegen wurden ungarische Hilferufe gegen die Mobilisierungshandluugen der beiden slawischen Nachbarn mit Achselzucken beantwortet — das war die Peitsche! Gleich artig gingen nach Warschau strikte Weisungen

Rose die italienische Donauföderation du r ch F rank r e.r.ch er le- d i gl! Während Deutfchösterreich beide Tatsachen begrüßte, wühl ten die Diplomaten beider Staaten weiter — mit der Vor nahme der Oedenburger Abstrmmung gegen den Einspruch Oesterreichs gab General Ferrario für Italien der Welt kund und zu wissen, daß Oesterreich nur mehr als Vertragsobjekt zu beachten sei, welcher Auffassung Frank reich durch die Einleitung von offiziellen Verhandlungen bei pflichtete, die eine vollständige

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.03.1920
Umfang: 4
wird. Und „Berlingske Tidende" glaubt sogar sest- ftellen zu können, daß seit gestern ein Schleswig-Holstein existiert, ein neues Staatengebilde zwischen Dänemark und Preußen. Hiezu bemerkt die „Münchner-Augsburger Abendzei tung": Tatsächlich scheint eine Aktion eingeleitet zu sein, die darauf hinausläuft, Schleswig-Holstein aus dem preu ßischen Staatsverbande zu lösen und es als Bundesstaat dem Deutschen Reich einzugliedern. Eine hierüber gefaßte Entschließmrg, die gestern von Rendsburg aus verbreitet wurde

zu den letzten Entscheidungen des Obersten Rates, nach denen Roh- stoffe in großen Mengen nach Frankreich und Deutsch land gesendet werden sollen, daß dieser Beschluß nach in letzter Stunde auf Frankreichs Einspruch teilweise Gin deutschruffischss Wirtschafts abkommen? Paris, 5. März. Wie das „Petit Journal" meldet, wäre schon zwischen der russischen und deutschen Negie rung folgendes Abkommen abgeschlossen worden: Das Deutsche Reich verpflichtet sich, den Eisenbahnverkehr, den Post- und Telegraphendienst

wieder herzuftellen. Das Deutsche Reich erlaubt die Anwerbung von Ingenieuren und Technikern und Elektrikern für den Ausbau der russischen Bergwerke, um die russische Industrie wieder in Gang zu bringen. Deutschland verpflichtet sich, land wirtschaftliche Maschinen, Jnöustriewerkzeug und Manu fakturwaren aller Art nach Rußland anszuführen. Das Deutsche Reich wird ferner zu einem noch festzusetzenden Preis Kohlen für die russische Industrie liefern und er hält als Kompensation Getreide. Vieh und Rohstoffe

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.06.1920
Umfang: 4
und die amerikanischen Mu- nitionssenöungen Polen instand setzen, gegenwärtig ihre Offensive durchzuführen. Nach diesen Anklagen sagte Srnuts höchst rnerkwürdige, wenn auch nach dem Ausfall der letzten Wahlen nicht mehr ganz überraschende Diuge über das britische Welt reich: „Die englischen Staatsmänner sollten die konsti tutionellen Verhälnitsse des britische^ Reiches genau prüfen. Geographisch ist Englarrö ein Stück Europas, politisch das Zentrum eines Welttmperiums. Trotzdem berücksichtigen die Engländer

nicht die fundamentalen konstitutionellen Veränderungen des britischen Gemein- lebens. Wie das deutsche, das österreichisch-ungarische und das türkische, so ist auch das alte britische Kaiser reich schon vor dem Kriege dahingegangen — das alte Britenreich im Sinne von Kolonien oder untergeordne ten Nationen, die um eine Herrennation herumhingen. Unglücklicherweise ist aber die alte Maschine geblieben. Es ist erstaunlich, daß die englischen Staatsmänner nicht eirrsehen, wie unzeitgemäß das ist. Im Nnterhans hat Bonar

Law erklärt, daß Selbstregierung der Dominions in Wahrheit m einem separatistischen Republikanismus führt. So ist es sicher nicht. Wir bilden eine organische Einheit und ein Ganzes mit dem König als Bindeglied. Die Auflösung dieser Einheit würde eine Revolution sein. Ich habe auf einer konstitutionellen Neuordnung bestanden mrd bin erstaunt, daß diese Unvermeidlichkeit änderen nicht ebenso eingeleuchtet hat nach dem, was im Kriege und nach dem Frieden geschehen ist. Das bri tische Reich muß

wie bei uns — nicht haben. Der Schweizer ist reich. Er erstickt in seinem Reichtum. Aber er verflucht ihn. Seine.Hotels stehen leer. Seine Berge bkerben unbesttegen Kein Mensch kommt. Und die, die früher da waren, sind durch der Valuta Not wieder nach Hause gewandert. Nur um den Thuner See herum fitzen noch ein paar Leute, gewesene Größen des gewesenen Oester reich. Leben da still und unauffällig. In Prangins am Genfer See haust der letzte Habsburger Kaiser. Und da und dort in der Schweiz lebt noch der eine oder der andere feiner

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1939
Umfang: 8
. Feldzug in Polen Ein Staat, der nicht weniger als 36 Millionen Einwohner und ein Heer von rund 50 Divisionen Infanterie und Kavallerie zählte. — führte der Reichskanzler in einer Darlegung des Verlaufes des Feldzuges in Polen dar — war in der Über zeugung, das Deutsche Reich vernichten zu kön- nen. in den Kampf getreten; acht Tage nach Ausbruch des Konfliktes war sein Schicksal be reits entschieden. Rach 18 Tagen war der Groß- teil des polnischen Heeres vernichtet oder ein gekreist. Das deutsche Heer

eine Arbeitermasie darstellte und unter der die nichtpolnische Be-, völkerung schweres Leid zu erdulden hatte, unter einem Regime, das sich auf 18?- der Gesamt bevölkerung stützte, gingen Wirtschaft und Kul tur ehemals blühender Provinzen erschreckend zurück. Gebiete, die unter Rußland und Oester reich durch jahrhundertelange Arbeit «mpor- gebracht worden waren, wurden in 20 Jahren allmählich zu Steppen. Wer zum ersten Mal das Land bereist, kann sich einen Begriff davon machen, was polnische Wirtschaft bedeutete

Trotzdem versuchte Deutschland mit diesem Lande ertragbare Beziehungen anzuknüpfen. Immer wieder habe er versucht, sagte Hitler, zu einer Lösung zu kommen, ohne die sogemrnnten Rechte Polens zu beeinträchtigen, »edoch ver geblich. Hier beschrieb Hitler ausführlich die von ihm unternommenen Schritte und Be mühungen bis zum Frühjahr 1939. als Polen den letzten Vorschlag bezüglich der Wieder vereinigung Danzigs mit dem Reich ablehnte und seinerseits Forderungen auf deutsche Reichs gebiete bis zu; ,Older

, ja sogar , bis zurCkbe er hob und sie mit einer angeblichen „polnischen Kulturmission' begründete. Marschall Ridz Smigly selbst sprach davon, an den Toren Ber. lins kämpfen und das Reich vernichten zu wollen. Diese herausfordernde Haltung, für welche die führende Schicht in Polen verant wortlich war. bildete die erste Ursache, aus wel. cher die polnische Regierung sich weigerte, die deutschen Vorschläge auch nur einer Prüfung zu unterziehen. Als zweit« Ursache für den polnischen Zu- sammenbruch nannte

Staaten ihre verschiedenen Regimes und ihre Grundsätze ge^enseitg achten, falle jeder Grund für eine feindliche Haltung fort. Beide Staaten, erklärte er. sind fest entschlos sen. an ihrer aemeinsam-n Grenze dauernd friedliche und tragbare Verhältnisie zu schaffen. Die Ziele und Aufgaben, die sich aus dem pol, Nischen Zusammenbruch für die deutsche Inter essensphäre ergeben, bezeichnete Hitler, als die folgenden: 1. ' Dem Reich eine Grenze zu geben, die den geschichtlichen, volklicken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1921
Umfang: 8
, die Konferenzverhandlungen abzubrechen und kraft eines Rechtes, das wir Ihnen selbst zuerkannt haben würden, einen Vertrag zwischen Irland und einer fremden Macht abzuschließen. Wir sind bereit, in Anwendung der Ausdrücke meines Schreibens vom 17. mit Ihnen die besten Mittel zu diskutieren, um mit Ihnen die Ver bindung zwischen Irland und der Gemeinschaft der Völker, die das britische Reich bilden, herzu stellen. Wir können aber nicht in einen von 'Ihnen verlangten Verzicht einwilligen, selbst wenn dieser Verzicht

haben zu den Kosten des Völ kerbundes einen Beitrag zu leisten, der nach Größe und Bedeutung der Staaten verschieden bemessen ist. Wie man vernimmt, muß Oester reich einen Beitrag von 380.000 Goldfranken — .das sind nach dem Jetztkurs etwa 140 Millionen E Kronen! Wir finden schon, daß uns die Genfer : Schwatzbude etwas sehr teuer zu stehen kommt stind die Kosten, die wir für diese fragwürdige Institution ausgeben müssen, nicht im Einklang sieben mit dem Nutzen, den wir vom Völker bun d haben — sollen. Umsomehr

, als die Diäten und Spesen, die der monarchistische G r a f Meusdorfs, der merkwürdig und bezeichnen der Weise der Vertreter der R e p u b I i k Oester reich im Völkerbund ist, auch noch in die Millio nen gehen-, ' , Griechenland „kriegsmüde". Ein amtliches Communique des Generalstabes in Angora be sagt: In der Feldschlacht, die seit einigen Tagen am Sangarios gekämpft wird, haben unsere Truppen dem Feinde Verluste zugefügt, die auf mehrere Tausend geschätzt werden und ihn voll ständig geworfen. Ein amtliches

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 23.04.1921
Umfang: 14
. Diese Hütten daS Recht und die Pflicht. Tag und Stunde des Anschlusses zu bestim men. Der Gedanke lebt und muß mit allen Mitteln auch gefördert werden. Er ist nicht mehr zu unterdrücken. Leider steht daS Deutsche Reich nicht mehr so. wie nach dem Jahre 1871 da — dort hat man ebenso wenig wie hier die Seele de- eigenen Volkes wie die der Neutralen und der Feinde rechtzeitig erkannt. Man hat die Männer an die Front ge schickt. während die Frauen schon um 5 Uhr morgens in den Straßen um die kümmerlichen

, daß jeder Tag feine Geschichte habe. wa4 sich jetzt wiederholen kann. Schließlich betonte Redner, daß Deutsch land weder in religiöser, noch wirtschaftlicher Beziehung einen Zwang auf dre Deutschen in Oesterreich auSüben. da für die Arbeitskräfte ne« beleben werde. Wenn die Kunde vom Erfolge Tirols nach Deutschland gedrungen sein werde, dann wird daS ganze Reich die- begrüßen und die ganze Welt mit hoher Achtung auf Tirol blicken. Der rote Tiro- ler Adler kann auch bei unS im deutschen Norden horsten

Georges ist nur der tote Deutsche ein guter Deutscher. So spricht der Haß. auch bei Clemenreau und anderen. Wenn Deutschland von seinen Feinden dahin gebracht wer den kann, wo wir jetzt stehen, dann bleilnm wir ja in Oester reich nicht allein übrig. Wir würden eben auch von Deu'.sch- land getrennt zugrunde gehen. Ruch der Einwand von einem künftigen Kriege Deutschlands gegen Frankreich ist unhalt bar. denn welche deutsche Mutter würde es lieber sehen, taß ihre Söhne an der Seite der Franzosen

. In der gestrigen Massenversammlung der sozialdemokra tischen Partei für den Anschluß an daS Deutsche Reich sprach auch der Schriftleiter des Berliner mehrheitssoziastischen .Vorwärts", Herr Barth. Der Redner wies in den einleitenden Worten darauf hin, daß die Entente wohl den Anschluß verbieten konnte, nicht aber es verhindern, daß ein Volk für sein Recht auf Existenz die Stimme erhebe. Er kam sodann auf die unsinnige Be hauptung von Deutschlands Alleinschuld am Kriege zu spre chen. aus welchem Grundsätze

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 16.11.1920
Umfang: 14
, nämlich fiir einen feind seligen Akt halten- BsrhSltrris Bayerns MM Reich. R. München, 15. November. Eigendraht. Bayerische und preußische Blätter unterstreichen als beson ders eindrucksvoll die Rede des baverischen Demokraten führers im Münchener Landtag über das Verhältnis Bayerns zum Reich- Dirr erklärte, die bayerische Vor- machtstellMa sei ebenso abzulehnen, wie die preußische, denn eine neue Marnlinie werde zum Verfall nicht nur des Rei ches. sondern auch Bayerns führen. Die Pfalz, Franken

und Schwaben möchten me zu einem dom Reich getrennten Badern gehören. Die baderische Regierung sei durch die erhöhte Verantwortung für die Zukunft Bayerns erst reckt verpflichtet, in auswärtigen Fragen nicht ohne die engste Fühlung mit der Reichsregierung vorzugehen. Rheirrlarrdrsise Äes Reichskanzlers nnd des Antzemninifters. R. Düsseldorf, 15. November. Cigendraht. Anläßlich der am Samstag angetretenen Rh?inlandreise betonte der Reichskanzler in seiner Rede besonders das Elend der Beamten und hebt hervor

, wie Rosengarten. La- temar. Auch 'der letzte Minnesinger Oswald von Wolkenstein und sein Stammschloß hat Die ladinifche Sage reich um woben. ' So zeigt also auch das Volksleben und der Volksckarakter so engen Anschluß anl die deutschen Nachbarn, daß die Ladiner selbst sich eine Trennung nicht ausdenken können: die italie-, Nische Agitation der „Befreiung der ladiNischen Brüder" stößt daher überall auf sehr starken Widerstand: Ladiner nnd Italiener haben sich nie recht vertragen. Man denke bloß

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 13.10.1921
Umfang: 12
würden. VerN md FWsSmS. prrts;- 1fT5 Fp Berlin, am 10. Oktober. tandpuntt, daß man vor EvEerr -SchrtttmBMrrneMt Kortsetzung der Drahtnachricht«« aW Stztttz. M ^ Allem muH es vorangestelll werden, daß die Aeußerun einer der maßgebendsten Persönlichkeiten des Reiche^ vornegt wonach sowohl die ungemein schwierige Lage Tirols und dei hierdurch so lebhaft gesteigerte Wille fernes Volkes, den heim ins Reich zu finden allgemein das vollste Verstandm und auch den herzlichsten Widerhall findet. Es ist dre^ nrch

gegen die Tiroler Bauernwehrer zu erlassen; die um den Reichskanzler gruppierte Zentrums- presse empfand es im unangenehmen Zusammenhänge stehen!. zur scharfen Gegeneinstellung Wirth-Heim; die Demokrater läuteten Sturm gegen diese ihnen unwillkommene Tirolei Verstärkung des bayerischen Monarchismus; die Deutsch Volkspartei, die eifrigste Förderin einer das Reich stärkender Anschlußpolitik, muß gegen einen Bastardknrs sein, der zw Reichszersplitterung führt. So war also glücklich das erreicht

Erlösung zu sor- dern aus der gegenwärtigen Not, nicht durch einen Rechts oder Linksputsch, sondern -durch den Anschluß an das Deutsche Reich." Mit dieser Entschließung, mit dem AussatzeS ch r a f s U in der „München Augsburger Abendzeitung", die in durck auszugsweisen Abdruck in der Presse weiteste Verbreitung fand, mit der sehr unzweideutigen Absage der „Bayerischer IStaatszeitung" an alle etwaigen anders gearteten Anschluß pläne war der Knoten durchhauen, den geschickte Drahtziehei fest zu schlingen

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1920
Umfang: 8
seiner Betätigung die Werte des inneren Blicks als auch der äußeren Arbeits gebiete charakteristisch. Als Dichter begeistert ihn in gleicher Weise die unermeßliche Weite des Luftraums wie die Enge der Unterwelt, eidemale ist es interessant. in welchem Matze es ihm gelingt, Intuition mit d skursiver Verstand estätigkeit zu verbinden, in den Höhlen das Reich geheimnisvoller Kräfte zu sehen, die sein dichterisches Ge müt anregen, aber sie auch kühl sachlich mit wissenschaft lichem Interesse auszuwerten. Bei all

— über dreißig — gibt einen Begriff der Spannweite, die sich auch in dieser Betätigung verrät. In 13 Höhlenvorträgen, darunter mehrfachen Wiederholungen, wußte er die Wunder der unterirdischen Höhlenwelt dem Gefühl und der Anschauung seiner Hörer nahe zu bringen. Ein anderes Programm „Im ^Zeichen des Fliegers." das aus freien Rezitationen se'ner Fliegergedichte die unveröffentlichte Novelle „Flug in den Himmel" zur Kenntnis brachte, führte uns in jenes andere Reich, in dem Schotzleitner gleicherwn'e heimisch

rc.) dem Interpreten schwer, auch im Vortrag die Form dem adäquat entsprechen zu lassen. Ferner fordert jener Dua lismus zwischen der Welt eines unheimlichen Ilebersinn- lichen itttd einem Reich der banalsten Alltäglichkeit, auf deren Vermischung Hofsmanns wesentlichstes Stilprinzip be ruht, den weitesten Horizont der zur Verfügung stehenden phonetischen und deklamatorischen Wirkungsmittel. E. T. A. Hoffmann zu lesen iist ein Prüfstein für jeden Sprecher von Qualitäten. Schotzleitner hat den Beweis erbracht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.11.1935
Umfang: 12
, und den Bezirksgerichtssprpngel Hall- 6. Bezirk W i p p t a l, umfassend den Bezirksge- Der Prozeß gegen den Bischof von Meißen. Vor dem Landgericht in Berlin begann am 14. No vember der Devisenprozeß gegen den Bischof von Meißen und seine Mitangeklagten. Der große Schwurgerichtssaal reichte bei weitem nicht aus, um all die Zuhörer zu fassen, die der Verhandlung beiwohnen wollten. Aus dem ganzen Reich und auch aus dem Auslande waren viele Zeitungs leute erschienen. Der Prozeß hat folgende Vorgeschichte: Das Bistum Meißen

in unser Land noch viel größer geworden ist. Allenthalben in Stadt und Land wird die Mildherzigkeit weit über das gewöhnliche Maß in An spruch genommen. Es wäre daher wünschenswert, daß nach Tunlichkeit, allenfalls nach dem Vorbild der in Oberöster reich geschaffenen Einrichtungen in ähnlicher Weise auch in Tirol Vorsorge getroffen werden, durch die dem Üebelstand einigermaßen gesteuert werden kann. Vor dem Gerichtshof in Aix en Provence (Frankreich) begann am 18. November die Verhandlung über den Mord

. Die Braut fiel in Ohnmacht. Inzwischen war die königliche Leibwache mit Lanzen und Schwertern auf dem Platz angelangt und erschlug die Schlange. 3n aller Kürze. Die japanische Militärverwaltung im entmilitarisierten Teile von China hat Nordchina als einen von Südchina un abhängigen Staat erklärt. Es heißt, daß Japan bereits Truppen zusammenzieht, um dieses Gebiet vom übrigen Reich zu trennen. In der letzten Zeit wurden viele desertierte Südtiroler, die nach Deutschland gehen wollten, an der deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.11.1927
Umfang: 16
«hatte. Der Reparationsagent findet es für die Fortdauer der Zahlungsfähigkeit Deutschlands bedenklich, wenn es die Bezüge seiner Angestellten auf- bessert und wenn das Reich den einzelnen deutschen Län dern und Gemeinden so viele Steuerquellen zur eigenen Ausschöpfung überläßt. Ebenso ist der Reparationsagent ein Gegner ber zahlreichen Anleihen, welche deutsche Länder und Gemeinden im Auslände schon aufgenommen haben und noch aufnehmen «wollen. Diese Einmischung des Reparationsagenten hat in ganz Deutschland «Helle

bliebe. Die H in d e n b u r g - «S p e n d e, die anläßlich des 80. Geburtstages des «Feldmarschalls und Reichspräsi denten veranstaltet worden ist, hat die «Summe von weit über sechs Millionen Mark ergeben. «Dieses großartige Er gebnis liefert den vollgültigen Beweis für die außer ordentliche Beliebtheit und Verehrung, «welche der greise Präsident im ganzen «Deutschen Reich genießt. Die durch die Spende gesammelten Gelder werden vom Feld matschall Hindenburg wohltätigen Zwecken zugeführt

reich eine Großmacht als Bundesgenossen. Der äbgeschlos sene Vertrag hat die Gegensätze zwischen «Frankreich und Ztalien jedenfalls noch verschärft. Für den Augenblick ist der Tatenlust Mussolinis durch diesen Vertrag ein Dämpfer aufgesetzt. «Denn Mussolini weiß nun mit einer jeden Zweifel ausschließenden Gewißheit, daß er bei einem Waffengange mit Zugoslawien sofort auch auf-französische Bajonette stoßen würde. Lloyd Georges, der ehemalige Premierminister Großbritanniens, setzt seinen Kampf

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 10.05.1921
Umfang: 12
Zahlungsverpflichtungen, dir dem Deutschen'Reich in Versa lles abgepreßt wurde und den das Deutsche Reich unterzeichnen mußte, um seine deutschen B'üder ans rna^wrndeu Gefangenschaft zu be freien, soll jetzt durch das Londoner Abkonrmen nur Zahlen ausgesüllt werden und zugleich sollen aus den wichtigsten Teil der Einnahmen des Deut chm Reiches drei verschiedene Hy! othele' von der Enwn^ gelegt werden, die "einer abso luten Verpfändung dieser Einnahmen für unabsehbare Zeit an unsere Feinde gleichzuachten find. Wire ocr Vertrag von jjer

acht Milliarden Goldmark an den Feindverband zu zahlen hätte. Außerdem ist ganz klar, daß das Deursche Reich un möglich aus seiner Ausfuhr von 4 Milliarden drei Milliar den Mark an die Feinde bezahlen kann, da es ja auch ein führen muß, nicht allein, um seine Bevölkerung vor dem Verhungern zu schützen, sondern auch, um sich die Roh stoffe zu verschaffen, für die wiederauszuführenden Waren. Die Auslegung des Versailler Vertrages, wie sse beabsichtigt ist, ist deshalb geradeso unmöglich

, wie der ganze Vertrag es bisher schon war. Die Frage ist nun. soll Deutschland das Ultimatum an- nehmen oder soll es mit einem glatten „Nein" antworten und den Dingen ihren Lauf lassen? Gegen die Unterzeichnung wird — und würde auch namentlich in den Kreisen der Deutschen Volkspartei —vor allem geltend gemacht, daß das Deutsche Reich, wenn es gegen seinen Willen mit irgend einer Verpflichtung im Rückstände bleibt, doch alsbald den Eintritt der Sanktionen ztl gewärtigen hat, also nur eil! mehr oder weniger

sein Landsmann Adolf Wiklund schon früher die respektable Höhe der zeitgenössischen schwedischen Musik gezeigt hatte, in einem eigenen Konzert haupt sächlich eigene Kompositionen. Seine Musik ist mehr dramatisck^r als rein sinfonischer Natur. Das zeigte nicht nur sein Opernfrag- ment, sondern gerade auch seine Sinfonie, die reich ist an starken Mzenten, wie an überraschenden, in der Farbe schwelgenden Stim mungsbildern. Die Vorliebe aller Nordländer, Volksweisen thema tisch zu verwenden, teilt auch er. Franz

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