Leidenschaften abgedämpft und die Parteien genötigt, auf einseitige Errungen schaften zu verzichte». Der Gedanke des natio nalen Ltutus quo sei in der Bevölkerung. sieg reich vorgedrungen, und mau müsse besorgt frage», ob nicht auch dieser Fortschritt durch eiue andere Staatsknnst gefährdet werden könne. Dr. v. Koerber lasse bei seinem Rücktritte die Machtsphäre einer jeden nationalen Partei un geschmälert, uud dies trage nicht wenig'zu jener Ernüchterung bei, die in allen Lagern wahr nehmbar sei
. Die „Wiener Allgemeine Zeitung' bemerkt, das Koerbersche Programm sei der Kampf gegen die Rückständigkeit gewesen, liberall habe >.l re formierend eingreifen wollen,, aber das Instru ment habe ihm versagt.. Die Volksvertretung habe den Kolksniinister nicht verstanden, und Dr. v. Koerber, der nicht ausserhalb der Ver fassung Österreichs Rettung suchen wollte, habe innerhalb der Grenzen der Konstitution Öster reich nicht modernisieren können. Ta er zurück trete, könnten auch seine? heftigsten politischen
Staats Verträge konstitutionell zu ver- tinrklichen. Das Blatt lobt jedoch den großen Arbeitseifer nnd die vielseitige Begabung Dr. v. koerbers nnd meint, er hätte sich seinen Qua litäten als Verwalter, als Beamter, als Redner, als Arbeiter, . als Sachkenner entsprechend ausleben könueu, wenn es Öster reich befchieden gewesen wäre, sich in ruhigen, normalen politischen Zeiten zu. entwickeln. Das „Nene Wiener Journal' sagt, Dr. von Koerber habe nicht nur dem moderneu Osterreich sieue Bahnen gewiesen
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