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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1906
Umfang: 8
, lieber als die Schönererianer; die Sozialdemokraten arbeiten nicht so intensiv an der Zerstörung der Monarchie: die Schönererianer wollen Oesterreich ganz zerreißen, die Sozial demokraten aber wollen das Reich anders haben (als Republik). Die Sozialdemokraten werden versuchen, die Fackel des religiösen Kampfes in das Parlament zuwerfen; dieser Versuch ist aber kein Unglück, weil er alles, was christlich denkt, vereinigen wird. Heute gibt es im Parlamente fast nur nationale Gruppen; im Poleniwb

. DieReichsratswatzlreform und die Verfassung. Wie wohl alles fühlt, ist die gegenwärtige Verfassung in Oesterreich nicht aufrecht zu erhalten, eine Aenderung muß kommen. Ich glaube, sagte Dr. Schoepser, daß das allgemeine Wahlrecht die richtige Aenderung der Verfassung bringen wird. Ein Blick auf Ungarn weist uns darauf hin: Oesterreich für sich allein, ohne Ungarn, wird nicht existieren; wir haben an unserem Reich ein durch die Geschichte gegebenes Gebilde vor uns; entweder bleibt es, wie es ist, oder, wenn es in zwei Teile zerfällt

. Das kann man das eine- oder anderemal tun, aber nicht für die Dauer. Ein dauerhafter Bestand der ganzen Monarchie ist nur möglich, wenn die verschiedenen Nationen eine größere Selbständigkeit erhalten als gegenwärtig und unser Reich sich als eine Verbrüderung der verschiedenen Nationen neu verjüngt. Sonst wird unsere Monarchie auf die Länge die Probe nicht aushalten. Das allgemeine und gleiche Wahlrecht, erklärte Dr. Schoepser, wird Oesterreich diesem Ziele zuführen. Die Grenzen der Kronländer werden künftig mehr durchbrochen

in Ungarn der Fall sein. Die Ent wicklung der Zeit, so schloß Dr. Schoepser diese Ausführungen, kann durch keinen Chauvinismus, keine Gewalt, keine Künsteleien aufgehalten werden; sie kann verzögert werden, aber das endliche Gebilde wird eine größere Selbständig keit derNationen und die Vereinigung derselben zu einem einheitlichen Reich und zu besserer Wahrung der gemeinsamen Bedürfnisse sein. politische Rundschau. Die Generalversammlung des Kattz-polit. Volksvereius in Bozen war, wie wir zur Ergänzung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.11.1907
Umfang: 16
, daß den k. k. 'Bezirkshauptleuten nach der staatlich-österreichischen Blamage bei Persen, wo deutsche Turner und 'österreichische Untertanen nnt „Hut ab' stehen 'mußten, wäh rend die Jrredenta die Garibaldi-Hymne brüllte, Weisungen ergingen, die Derartiges nicht mehr vorkommen lassen. « In einer Hinsicht muß jedochder Staat Oester reich und das Deutschtum desselben den unreifen welschen Burschen in Wien und Graz sehr dank bar sein. Jugendlich überschäumende Begeiste rung, unkluges Darauflosgehen um jeden 'Preis legten

in das Deutsche Reich begehrt oder wünschr, noch das Deutsche Reich es auf die deutschen Brüder in Oesterreich abgesehen hat. Hingegen ist die Garibaldi-Hymne der unwider legliche Ausdruck des Oesterreichfeindlichen. Wie weit die Sache auch'diesmal wieder auf die akademische Jugend des Königreichs hinüber griff, beweisen Telegramme aus Mailand, die von Protestkundgebungen am dortigen Polytech nikum uud der Universität Bocconi Kunde tnn. Eine aufgeregte Horde begab sich zum österr.-- ungar. Konsulat in der Via

denkt. ' Die staatserhaltenden Elemente unserer Mon archie können aber auch mit'diesen jugendlichen Ausdrücken des Jrredentismus, reich an un klugem Ueberschwang, nur zufrieden sein, das Endziel ist wieder einmal klar zutage gebracht worden: „Los von Oesterreich!' Sepp Schildwachter. Im Schlepptau der Klerikalen. Die Vorstellung der neuen Regierung. Wien, IS. Novembex, Tas neue Miuisterium hat sich gesteru dem Abgeordnetenhaus vorgestellt. Der Platz des pol nischen Landsmannministers

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 02.01.1906
Umfang: 12
eine — Regierungstruppe sei. — Heute sehen wir die Privilegierten, den Adel, im Kampfe mit der Regierung, das Volk auf Seite der letzteren. Was ist geschehen? Sind wir schon mitten in einer Umwälzung? Was geht vor in Oester reich? Das sind bange Fragen, die aller Herzen im ganzen Reiche beschästigen. Die Antwort liegt heute schon klar zutage. Ja, wir sind mitten in einer der folgenschwersten Umwälzungen, die Oesterreich je mitgemacht hat. Die Regierungen selbst sind es, die in Oester reich-Ungarn die Umwälzung

. Ja, nirgends ist die wirtschaftliche Un einigkeit größer als zwischen Oesterreich und Ungarn. Woher kommt das? In Oesterreich wurde der unter der Flagge des Liberalismus die Menschen aussaugende Kapitalismus schon vor Jahrzehnten niederge rungen. Arbeiterorganisationen zwangen die Re gierung zur Erweiterung des Wahlrechts. Durch die Einführung der fünften Kurie wurde in Oester reich die Arbeiterschutzgesetzgebung mächtig ge fördert. Streiks zwangen die Kapitalisten Oester reichs, den industriellen

steht in Ungarn auf einer tiefen Kulturstufe. Ihre Bedürfnisse sind gering. Menschliche Arbeitskraft ist in Ungarn in Menge zu haben. Aus Oester reich werden um zirka 900 Millionen Kronen Ganz- und Halbfabrikate nach Ungarn eingeführt; was lag dem spekulierenden Kapitalisten also näher, als diese Verhältnisse auszubeuten, in Ungarn mit Hilfe der Staatsprotektion eine Kon karrenzindustrie aus dem Boden zu stampfen und sein eigenes Heimatsland Oesterreich nieder- zukonkurrieren

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 27.03.1908
Umfang: 14
und 'dieieutsche Vvrherrfchaft- zu sichernd Man: war nur bemüht, das Volk rnr> beschränkten,-Untertanenverstande zu tthalteni-undiem-inationalesErwach^ Mt> allen Mitteln zu vMiudern.pNur.H^Wuffchem gilv, es: alD Hochverrgt/MationaLM Mpfinden. ,?Er > Mußjzüerst, SsttzMiMchDhlen^WogegeNsdex Hole? öuerstiMe, dm.Nche^,UtMKschech;. ufw.,M und dÄmttrMVesteWMer. Ms W,Vchrk^1370, das neue Deutsche Reich erstand, da traute man den Deutschen nicht Mehr. Und nun ging man daran> die flavifche Vormacht systematisch aufM

- j arbeiten unpatriotisch gescholten. Ist es un patriotisch, wenn-von unserer Seite Bresche gelegt wird in die-Kette welscher Ansiedtungen, die von Dalniatien-bis Venedig von den Italienern er richtet werden,--um! so die ganze Küste und das Meer , zu besitzen? Oder ist es unpatrrotisch, 'wenn Triest, die ewzige Hafenstadt, für Oester reich nur durch die Deutschen erhalten wird gegen den Anstürmt der Jrredentisten? Ein Beispiel von der. Regierungsweisheit österreichischer Staatsmänner: Tie

die anderen Nationen nnr für sich selbst sorgten. Und wenn nian frägt, warum wir Deutsche in Oesterreich es nicht zn jener .Höhe gebracht habe», wie das Deutsche Reich, so Wimen wir antworten, wir hatten alle fremden Völker als Bleigewichte an den Füßen, die ein rascheres Aufsteigen ver hinderten. Wir Deutsche trageu die größte Steuerlast, trotzdem wir nur 35.8 Prozeut der Einwohner ausmachen. Wir zahlen 55 o/o der Grundsteuer, 72 o/o der Hauszins-, 73 o/o der Hauskassen-, 86 o/o der Erwerb

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1903
Umfang: 8
. Lx.—. Sei 12 Abonnenten unter einer Adresse ganz!, Xz.20, halbj. so k, mit Post ganzj. T ^.«o, halbj. «0 k., samt Freiexemplar für den Adressattn. Auf jede» weit«»» Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigung«,, fllr den „Tiroler volk»bot, pro finfgespaltene Nonpareillezeile (Z'S Zentim. breit, w Zeilen -- 2» MMim. hoch) 30 t>. Wr. 107. Brixen, Samstag, den 5. September MI. XVI. Jahrg. Zur Lage itt Oesterreich. Unsere Volksvertretung, das Parlament, welches die Gesetze für das Reich

machen soll, ist seit Jahren todkrank. Es kann nicht lebens fähig werden; kaum hat es einen Anlauf ge nommen zu einer Arbeit, sinkt es wieder kraft los und ohnmächtig zusammen. Es ist nicht ein mal fähig» sich selbst eine bessere Geschäfts ordnung zu geben, welche eine Bürgschaft bieten könnte, daß wieder eine gedeihliche Parlaments arbeit möglich wird. Wohl hat das Parlament auch Heuer längere Monate „gearbeitet', aber diese „Arbeit' war derart, daß sie weder der Volksvertretung, noch dem Reich zu sonderlicher

. Es sei mir nun gestattet, dem ge ehrten Leserkreis eine Skizze der Erlebnisse auf meiner Rundreise durch dieses Unikum zu widmen. Lcm Uarekö' ist das größte Mode geschäft, das überhaupt existiert. Schon der Riesen bau des Hauses erregt Bewunderung. Dasselbe ist im Renaissancestil gehalten, reich mit Bild hauerarbeit verziert und bedeckt einen Flächenraum von über 10.000 Quadratmetern. Die Fassaden sind nach vier Straßen gewendet; drei Haupt portale öffnen sich nach der kus äs Lövres, der kus äu Lae

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