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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.06.1913
Umfang: 10
werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt — T-.», der Redaktion: Imst, Ruf-Nr. 8. M 25. Imst» Samstag, den 21. Juni 1913. 26. Jahrgang moderner ******* *** *****. Mensch ** ***** **** **** kann die Zeitung nicht entbehren .Sie sichern sich diepüriktliche Zu stellung unseres Blattes, wenn Sie das Abonne- w ment zeitig erneuern- Politische Rundschau. Tie Moskauer Zaren-Depesche und Oester reich-Ungarn. Das schon in der letzten Woche mitgeteilte energische Telegramm, welches Kaiser Nikolaus von Rußland

aus Moskau an die Könige von Bulgarien und Serbien richtete, hat in Oester reich-Ungarn deshalb starkes Aufsehen erregen müssen, weil sich Kaiser Nikolaus darin als Ober zar aller Slawen vor die Welt stellt und sich Rußland damit zum erstenmal offen zum Panslawismus (zum Bestreben, alle slawi schen Völkerschaften zu einem slawi schen Reich unter dem Szepter Ruß lands) bekennt. Daß der russfiche Zar sich zum Zaren des gesamten Slawentums aufwirft, das kann O e st e r r e i ch - U n g a r n, als ein Reich

, in denen Slawen wohnen, ge schehen und besonders Oesterreich-Ungarn trüge Dynamit im Leibe. In Rußland kann man sich über die Konsequenzen der beliebten Ausdrucks weise, die das Programm des Panslawismus zur offiziellsten Anerkennung bringt, nicht im Zweifel befunden haben. Daß man sie dennoch wählte, offenbart entweder einen herausfordernden Uebermut, der Oesterreich-Ungarn als das zunächst betroffene Reich zur Sicherung seiner Existenzgrundlagen aufruft, oder aber eine ver zweifelte Stimmung

. Vielseitig sind die Be- r weise von Anteil und Huld, die Seine Majestät nicht ! allein den Regimentern, die mit Stolz seinen erlauch- | ten Namen führen, sondern auch Meiner gesamten > Wehrmacht bei allen Anlässen, die Seiner Majestät Blicke auf sie lenkten, zu geben geruht hat. Wenn jetzt Heer und Flotte im Deutschen Reich dem Allerhöchsten Kriegsherrn in Begeisterung zujubeln, dann stimmen auch Oesterreich-Ungarns Kriegs und Seeleute freudigst ein. Ich, an deren Spitze, bringe Seiner Majestät

. Dobernig im Laufe der am 17. Juni im Abgeordnetenhaus abgeführten Budgetdebatte der Friedensliebe des greisen Monarchen Kaisers Franz Josef, der das Reich vor den Greueln eines verheerenden Krieges als einem unseligen Unglück hätte bewahrt wissen wollen, ge dachte, und in diesem Bestreben die wertvollste Unter stützung gefunden habe bei dem Regenten, dessen 25jähriges Regierungsjubiläum im Deutschen Reich gefeiert worden sei. (Lebhafter Beifall und Hän deklatschen.) An dieser Feier dürfen wir Deutsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1910
Umfang: 8
Inlanö. Gesterreichifche Dreadnoughts. Wie unseren Lesern in Erinnerung, überraschte vor mehreren Monaten die Welt die Nachricht, Oester reich sei an den Pau von zwei Niesen kr iegsschihfen (Treadnoughts) geschritten. Die Regierung, Welche von unseren -Genossen sofort energisch interpelliert wurde, erklärte aber, daß ihr von einem solchen Bäu amtlich nichts bekannt sei und die Werke Stabili- mento in Triest die Schiffe nur auf eigene.Rech nung und Gefahr in Bäu genommen haben. Wie weit

zur alten strengen Ordensregel zurückkehren müssen. Nach dieser dürfen sich die Kapuziner wieder waschen noch baden. Denkt man an Pater An tonius Wiedner, so trifft sich diese Maßregel wirk lich gut, denn die Fackerei fände in ihr -eine ganz würdige Ergänzung in der Hygiene des Kloster lebens. Ausland. Deutsches Reich. * Die badischen Sozialdemokraten für das Budget. In der badischen zweiten Kammer haben die sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten für das Landesbudget gestimmt; wie Gen. Tr. Frank

an. Im ungarischen Abgeordnetenhause hat die Adreßdebatte begonnen. In Spanien hat die von den Pfaffen geschürte k a r l i st i s ch e Aufruh rbewegung große Demonstra tionen zur Folge. Tie Eisenbahnerbewegung in Frank reich wird voraussichtlich ohne den beabsichtigten Generalstreik beendet werden. Zum Abschluß eines neuen deutsch-japani schen Handelsvertrages sind bereits Ver handlungen eingeleitel worden. Tie p r e u ß i s ch e I u n k e r p r e s s e geht scharf gegen den badischen Minister v. Bodman

in der Oeffentlichkeit machte wie gegenwärtig und noch fest über die schwarz-gelben Grenzpfähle hinüber nach den preußischen Pickelhauben schielte. Wie der Meister, so d-er Schüler. Meister Wolf hat ja auch das ganze Waffenarsenal im Kampfe für die Lostrennung Teutfchösterreichs und- Anglie derung an das Deutsche Reich, sowie gegen die Rom kirche, 0:10^1 -eingenäht in einen Sack und beschwert mit 100 Kilogramm schweren 'Steinen, über Bord geworfen, damit es ja nicht mehr an die Ober fläche des politischen Lebens

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1917
Umfang: 8
behagen und schien ich mich auch den ande ren gegenüber in die neue Situation noch nicht ganz hineingesunden zu haben, denn man inachte mir schließlich den Vorwurf, daß mir die Tiro ler GemümchKeit iiber Nacht abhanden gekom men zu sein scheine und mich städtische Steifheit weniger gut kleide. Die Geschwister hatten un terdessen ihr Programm aufgerollt, laut dessen vormittags ollen freie Hand m eigener Betäti- Reich, besonders die Mitglieder unserer Flotten- veremsortsgruppen

. Denn diese Halbinsel im äußersten Nordosten Asiens, die im Osten vom Bering-Meer, im Westen vom Ochotskischen Meer umspült wird, bildet eines der vulkanischsten Gebiete der Erde. Die ganze Halbinsel ist von hohen Gebirgen durchzogen; namentlich das ganze östliche Ufer ist sehr reich an Keils noch tätigen, teils erloschenen Vulkanen, deren es 26 gibt, von denen 14 noch tätig sinh; vielleicht ist ihre Zahl sogar noch grö ßer. Der gewaltigste unter diesen Feuerbergen . ist der Kljutschew mit 4917 Meter Höhe, der erst

in den Jahren 1896/97 gewaltige Ausbrüche hatte. > Die Halbinsel Kamtschatka erstreckt sich, zwischen 50 bis 62 Grad nördlicher Breite von Süden nach Norden. Das Klima ist weit kälter als unter gleicher Breite in Europa. Die mitt lere Jahrestemperatur an der Südküste beträgt nur 3 Grad Wärme und sinkt nach Norden hin bis zu etwa —6 Grad Celsius. Es ist dort also weit kalter als im nördlichsten Europa am Nordkap. Neun Monate hindurch wahrt der Winter; immerhin ist die Vegetation noch ver hältnismäßig reich

der Kamtschatkafluß am bedeutend sten ist, sind außerordentlich reich an Fischen. Die Tierwelt ist vorwiegend rein arktisch; schwarze Bären, wilde Renntiere und Wölfe, dann aber kostbare Pelztiere, wie Füchse, Ottern, Zobel, Hermeline, ferner Hasen, Murmeltiere, wilde Schafe bevölkern das ungemein menschen arme, so gut wie völlig öde Land. Katschatta ist seit seiner Entdeckung im Jahre 1697 durch Wladimir Atlassow ununterbrochen im Besitze der Russen gewesen. Die ganze Bevölkerung besteht aus etwa 7270 Seelen

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 21.07.1912
Umfang: 12
reich. Die Umwandlung Oesterreichs aus einem Ackerbaustaat in einen Industriestaat vollzieht sich ziemlich rasch. Das zeigt sich in der großen Zunahme der Fabriksbetriebe, wie aus den Be richten der Gewerbeinspektoren hervorgeht. Seit der Betriebszählung vom Jahre 1902 bis 1910 ist die Zahl der fabriksmäßigen Betriebe von 11.954 auf 15.443, also um 3489 Betriebe oder um 28 Prozent gestiegen, die durchschnittliche Jahreszunahme beträgt 387 oder 3 Prozent. In den Jahren 1903 bis 1906 wurden jährlich

20 , 000.000 0.60 1.00 2 , 800.000 0.60 1.00 14 , 590.178 0.29 0.53 1 , 307.301 9.22 0.30 3 , 305.461 0.10 0.30 Die Richtigkeit dieser Ausstellung vorausge setzt, würde also das katholische Belgien im Ver hältnis seiner finanziellen Leistungsfähigkeit das meiste für soziale Zwecke aufwenden, und zwar viermal so viel als das Deutsche Reich. Oester reich aber rangiert unter den Kleinstaaten — ein Zeichen, wie weit wir anderen Staaten in bezug auf soziale Fürsorge usw. noch zurück sind. Für die ärarischen

als selbst in Oesterreich. Dabei besteht die mit Recht aus den Zeiten vor der gro ßen Revolution so verhaßte Salzsteuer noch im mer, ergänzt durch einen Salzzoll, daneben die geradezu mörderische Tür- und Fenstersteuer, diese Besteuerung von Licht und Luft, das Tabak- und Zündholzmonopol. Die allgemeine Einkom mensteuer hingegen, von der von Zeit zu Leit immer wieder gesprochen wird, gehört noch immer ins Reich der frommen Wünsche. Die Zollmauern Frankreichs sind dabei die höchsten in Europa. Der französische Arbeiter

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 16.02.1917
Umfang: 8
und schien ich mich auch den ande ren gegenüber in die neue Situation noch nicht ganz hineingefunden zu haben, denn man machte mir schließlich den Vorwurf, daß mir die Tiro ler Gemütlichkeit über Nacht abhanden gekom men zu sein scheine und nach städtische Steifheit weniger gut kleide. Die Geschwister hatten un terdessen ihr Programm aufgerollt, laut dessen vormittags allen freie Hand m eigener Betäti- Reich, besonders die Mitglieder unserer Flotten- vereinsortsgruppen und alle jene, die der Be deutung

im äußersten Nordosten Asiens, die im Osten vom Bering-Meer, im Westen vom Ochotskischen Meer umspült wird, bildet eines der vulkanischsten Gebiete der Erde. Dis ganze Halbinsel ist von hohen Gebirgen durchzogen; namentlich das ganze östliche User ist sehr reich an teils noch tätigen, teils erloschenen Vulkanen, deren es 26 gibt, von denen 14 noch tätig sind; vielleicht ist ihre Zahl sogar noch grö ßer. Der gewaltigste unter diesen Feuerbergen ist der Kljutschew mit 4917 Meter Höhe, der erst in den Jahren

1896/97 gewaltige Ausbrüche hatte. Die Halbinsel Kamtschatka erstreckt sich zwischen 50 bis 62 Grad nördlicher Breite von Süden nach Norden. Das Klima ist weit kälter als unter gleicher Breite in Europa. Die mitt lere Jahrestemperatur an der Südküste beträgt nur 3 Grad Wärme und sinkt nach Norden hin bis zu etwa —6 Grad Celsius. Es ist dort also weit kälter als im nördlichsten Europa am Nordkav. Nenn Monate hindurch wäbrt der Winter; immerhin ist die Vegetation noch, ver hältnismäßig reich, es gibt

der Kamtschatkasluß am bedeutend sten ist, fiitb außerordentlich reich an Fischen. Die Tierwelt ist vorwiegend rein arktisch; schwarze Bären, wilde Renntiere und Wölfe, dann aber kostbare Pelztiere, wie Füchse, Ottern, Zobel, Hermeline, ferner Hasen, Murmeltiere, wilde Schafe bevölkern das ungemein menschen arme, so gut wie völlig öde Land. Katschatta ist seit seiner Entdeckung im Jahre 1697 durch Wladimir Atlassow ununterbrochen im Besitze der Russen gewesen. Die ganze Bevölkerung besteht aus etwa 7270 Seelen

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1917
Umfang: 8
behagen und schien ich mich auch den ande ren g^zenüber in die neue Situation noch nicht ganz hineingefunden zu haben, denn man machte mir schließlich den Vorwurf, daß mir die Tiro ler Gemimichkeit über Naäst abhanden gekom men zu sein scheine und mich städtische Steifheit weniger gut kleide. Die Geschwister hatten un terdessen ihr Programm aufgerollt, laut dessen vormittags allen freie Harte» At eigener Betätb Reich, besonders die Mitglieder unserer Flotten- vereinsortsgruppen

zu weisen. Denn diese Halbinsel im äußersten Nordosten Asiens, die im Osten vom Bering-Meer, im Westen vom Ochotskischen Meer umspült wird, bildet eines der vulkanischsten Gebiete der Erde. Die ganze Halbinsel ist von hohen Gebirgen durchzogen; namentlich das ganze östliche Ufer ist sehr reich an teils noch tätigen, teils erloschenen Vulkanen, deren es 26 gibt, von denen 14 noch tätig sind; vielleicht ist ihre Zahl sogar noch grö ßer. Der gewaltigste unter diesen Feuerbergen ist der Kljutschew mit 4917

noch ver hältnismäßig reich, es gibt, besonders in der östlichen, gebirgigen Hälfte der Halbinsel, pracht volle Fichten- und Tannenwälder. Auch kom me:: mächtige Stauden und Doldengewächse von wahrhaft baumartigem Wuchs vor, die der Land schaft einen merkwürdigen Charakter verleihen. Das gilt besonders für die östlichen Gebirgstäler. Die westliche Küste dagegen ist stark moorig und sumpfig und hat nur eine dürftige Ve getation, die einen Uebergang zur arktischen Flora des Tschuktschenlands bildet

. Die Gewässer, unter denen der Kamtschatkafluß am bedeutend sten ist, sind außerordentlich reich an Fischen. Die Tierwelt ist vorwiegend rein arktisch; schwarze Bären, wilde Renntiere und Wölfe, dann aber kostbare Pelztiere, wie Füchse, Ottern, Zobel, Hermeline, ferner Hasen, Murmeltiere, wilde Schafe bevölkern das ungemein menschen arme, so gut wie völlig öde Land. Katschatta ist seit seiner Entdeckung im Jahre 1697. durch Wladimir Atlassow ununterbrochen im Besitze der Russen gewesen. Die ganze

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.02.1916
Umfang: 8
behagen und schien ich mich auch den ande ren g^zenüber in die neue Situation noch nicht ganz hineingefunden zu haben, denn man machte mir schließlich den Vorwurf, daß mir die Tiro ler Gemimichkeit über Naäst abhanden gekom men zu sein scheine und mich städtische Steifheit weniger gut kleide. Die Geschwister hatten un terdessen ihr Programm aufgerollt, laut dessen vormittags allen freie Harte» At eigener Betätb Reich, besonders die Mitglieder unserer Flotten- vereinsortsgruppen

zu weisen. Denn diese Halbinsel im äußersten Nordosten Asiens, die im Osten vom Bering-Meer, im Westen vom Ochotskischen Meer umspült wird, bildet eines der vulkanischsten Gebiete der Erde. Die ganze Halbinsel ist von hohen Gebirgen durchzogen; namentlich das ganze östliche Ufer ist sehr reich an teils noch tätigen, teils erloschenen Vulkanen, deren es 26 gibt, von denen 14 noch tätig sind; vielleicht ist ihre Zahl sogar noch grö ßer. Der gewaltigste unter diesen Feuerbergen ist der Kljutschew mit 4917

noch ver hältnismäßig reich, es gibt, besonders in der östlichen, gebirgigen Hälfte der Halbinsel, pracht volle Fichten- und Tannenwälder. Auch kom me:: mächtige Stauden und Doldengewächse von wahrhaft baumartigem Wuchs vor, die der Land schaft einen merkwürdigen Charakter verleihen. Das gilt besonders für die östlichen Gebirgstäler. Die westliche Küste dagegen ist stark moorig und sumpfig und hat nur eine dürftige Ve getation, die einen Uebergang zur arktischen Flora des Tschuktschenlands bildet

. Die Gewässer, unter denen der Kamtschatkafluß am bedeutend sten ist, sind außerordentlich reich an Fischen. Die Tierwelt ist vorwiegend rein arktisch; schwarze Bären, wilde Renntiere und Wölfe, dann aber kostbare Pelztiere, wie Füchse, Ottern, Zobel, Hermeline, ferner Hasen, Murmeltiere, wilde Schafe bevölkern das ungemein menschen arme, so gut wie völlig öde Land. Katschatta ist seit seiner Entdeckung im Jahre 1697. durch Wladimir Atlassow ununterbrochen im Besitze der Russen gewesen. Die ganze

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 16.02.1917
Umfang: 8
behagen und schien ich mich auch den ande ren gegenüber in die neue Situation nach nicht isanz hineingefunden zu haben, denn man machte mir schließlich den Borwurf, daß mir die Tiro ler Gemütlichkeit über Nacht abhanden gekom men zu sein scheine und mich städtische Steifheit weniger gut kleide. Die Geschwister hatten un terdessen ihr Programm aufgerollt, laut dessen vormittags allen freie Hand m eigener Betrüb Reich, besonders die Mitglieder unserer Flotten- vereinsortsgruppen

. Denn diese Halbinsel im äußersten Nordosten Asiens, die im Osten vom Bering-Meer, im Westen vom Ochotskischen Meer umspült wird, bildet eines der vulkanischsten Gebiete der Erde. Die ganze Halbinsel ist von hohen Gebirgen durchzogen; namentlich das ganze östliche Ufer ist sehr reich an teils noch tätigen, teils erloschenen Vulkanen, deren es 26 gibt, von denen 14 noch tätig sind; vielleicht ist ihre Zahl sogar noch grö ßer. Der gewaltigste unter diesen Feuerbergen ist der Kljutschew mit 4917 Meter Höhe, der erst

in den Jahren 1896/97 gewaltige Ausbrüche hätte. Die Halbinsel Kamtschatka erstreckt sich zwischen 50 bis 62 Grad nördlicher Breite von Süden nach Norden. Das Klima ist weit kälter als unter gleicher Breite in Europa. Die mitt lere Jahrestemperatur an der Südküste beträgt nur 3 Grad Wärme und sinkt nach Norden hin bis zu etwa —-6 Grad Celsius. Es ist dort also weit kälter als im nördlichsten Europa am Nordkap. Neun Monate hindurch währt der Winter; immerhin ist die Vegetation noch ver hältnismäßig reich

der Kamtschatkafluß am bedeutend sten ist, sind außerordentlich reich an Fischen. Die Tierwelt ist vorwiegend rein arktisch; schwarze Bären, wilde Renntiere und Wölfe, dann aber kostbare Pelztiere, wie Füchse, Ottern, Zobel, Hermeline, ferner Hasen, Murmeltiere, wilde Schafe bevölkern das ungemein menschen arme, so gut wie völlig öde Land. Katschatta ist seit seiner Entdeckung im Jahre 1697 durch Wladimir Atlassow ununterbrochen im Besitze der Russen gewesen^ Die ganze Bevölkerung besteht aus etwa 7270 Seelen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1917
Umfang: 8
und schien ich mich cmch den ande ren gegenüber in die neue Situation noch nicht ganz hmeingefuniden zu haben, denn man machte mir schließlich den Vorwurf, daß mir die Tiro ler Gernümchkeit über Nacht abhanden gekonr- men zu sein scheine und mich städtische Steifheit rveniger gut kleide. Die Geschwister hatten un terdessen ihr Programm aufgerollt, laut desstn vormittags allen ]xm Hand m eigener Betritt' Reich, besonders die Mitglieder unserer Flotten vereinsortsgruppen und alle jene, die der Be deutung

im äußersten Nordosten Asien-, die im Osten vom Bering-Meer, im Westen vom Ochotskifchen Meer umspült wird, bildet eines der vulkanischsten Gebiete der Erde. Die ganze Halbinsel ist von hohen Gebirgen durchzogen; namentlich daS ganze östliche Ufer ist sehr reich an teils noch tätigen, teils erloschenen Vulkanen, deren es 26 gibt, von denen 14 noch tätig sind; vielleicht ist ihre Zahl sogar noch grö ßer. Der gewaltigste unter diesen Feuerbergen ist der Kljutschew mit 4917 Meter Höhe, der erst in den Jahren

1896/97 gewaltige Ausbrüche hatte. Die Halbinsel Kamtschatka erstreckt sich zwischen 50 bis 62 Grad nördlicher Breite von Süden nach Norden. Das Klima ist weit kälter als unter gleicher Breite in Europa. Die mitt lere Jahrestemperatur an der Südküste beträgt nur 3 Grad Wärme und sinkt nach Norden hin bis zu etwa —6 Grad Celsius. ES ist dort also weit kälter als im nördlichsten Europa am Nordkap. Neun Monate hindurch währt der Winter; immerhin ist die Vegetatton noch ver hältnismäßig reich, es gibt

der Kamtschatkafluß am bedeutend sten ist, sind außerordentlich reich an Fischen. Die Tierwelt ist vorwiegend rein arktisch; schwarze Bären, wilde Rennttere und Wölfe, dann aber kostbare Pelztiere, wie Füchse, Ottern, Zobel, Hermeline, ferner Hasen, Murmeltiere, wilde Schrfe bevölkern das ungemein menschen arme, so gut wie völlig öde Land. Katschatta ist seit seiner Entdeckung im Jahre 1697 durch Wladimir Atlaffow ununterbrochen im Besitze der Russen gewesen. Die ganze Bevölkerung besteht aus etwa 7270 Seelen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 08.03.1913
Umfang: 12
in Oekterreicb ? Wien. 5. ds. Zu der Meldung, daß Oester reich-Ungarn sein Rekrutenkontingent neuerdings um 25.000 Mann erhöhen wolle, wird von den leiten den militärischen Stellen erklärt, daß diese Frage zwar in Erwägung gezogen werde, daß aber noch keine Ent scheidung gefallen sei. Jedenfalls sei angesichts der Vermehrung der Armeen der Nachbarstaaten, insbe sondere angesichts der angekündigten Vernlehrung der russischen Armee auch in Oesterreich eine Erhöhung der Stände notwendig. Die Demobilisierung

seine Truppenbestände an der Grenze ans das Ausmaß vor der Krise herabsetzen. Oester reich wird die Stände nur so viel vermindern, uni den russischen Friedensständen innerhalb der Unterab teilung gleichzukommen. — Die Vorbereitungen für die Rückgängigmachung der militärischen Maßnahmen an unserer Nordgrenze sind bereits im Zuge. Zu nächst werden etwa 30.000 Mann zur Entlassung gelangen. Der Generalstreik in Angarn abgesagt. Budapest, 5. ds. In vielen Tausenden von Flugzetteln gibt die sozialdemokratische

demnächst in den Ruhestand treten. bin Antrag auf Entlassung der Reservisten. Wien, 6. März. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses haben die Abgeordneten Sertz, Pernerstorfer und Ellenbogen einen Antrag wegen Ent lastung der Reservisten eingebracht und weiters bean tragt, die Regierung zu beauftragen, ihren verfafslmgs- mäßigen Einfluß in dem Sinne auszuüben, daß alle einberufenen Reservisten und Ersatzreservisten ehestens entlasten werden. Ausland. DsutsAes Reich. (Zur Verlobung im Kaiferhaus

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1917
Umfang: 4
wirkt es auf jeden Deutschen, der mit Recht stolz ist auf unser mittelalterliches Reich einzelne Kaiser wie Bettler durchs Reich ziehen zu sehen. So erzählt die Straßburger Chronik vom Jahre 1442 von einem Besuch Kaiser Friedrichs III. in der Stadt: „Do er hinweg wollte, da bat er die Statt um 4000 fl. zu leihen. Da lihen sie ihm 300 fl., die er nüt wieder gab, da er ein kreuttiger man was. Und det in allen Steten also, wo er hinkam. Wan ihm die Stätte schankten Kleinoder, Silberin Becher

und ander Gut, so müßten sie ihm gelt darzu leyhen." Und seines Sohnes Maxi milian Geldnot war zuletzt so groß, daß Jakob Fugger ihm im Jahre 1518 3000 fl. geben mußte, da der Kaiser „nichts zu essen" hatte. Welchen geradezu unglaublichen Ton so ein reicher Geldgeber seinen: kaiserlichen Schuldner'gegenüber unter solchen Umständen anschlagen konnte, zeigt ein Brief, den eben dieser Fugger 1523 an Karl V. richtete, in dessen Reich die Sonne nicht unterging. In diesem MahU- für Dienstag

nicht eher niederlegen, als bis das Ziel dieses Kampfes erreicht ist- die Verteidigung der Unabhän gigkeit und Freiheit unseres Landes. In dies«n Augen.- blicke, rvo wir in neue Kämpft eintreten werden, entbieten wir den Gruß dankbar unseren tapferen Heeren und denen unserer Verbündeten, entbieten wir den Gruß, unserer Flotte und den erprobten genialen Führern zu Waffer und zu Land. (Lebhafter Beifall.) Wir entbieten den Gruß bent ganzen Volke, das wie nie zuvor an der Arbeit ist für Kaiser und Reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1913
Umfang: 8
verfassungsmäßiger Zu stände in Böhmen auf normalem Wege nur durch die Erledigung des deutsch-tschechischen Ausgleiches herbeigeführt werden kann. Die jungtschechische Partei sei für die sofortige Erledi gung der Wahlreform durch den Landtag. Dies sei jedoch nur im Falle einer Einigung aller Parteien, also auch der Großgrundbesitzer und der Deutschen, möglich." Oesterreich-Ungarn als Geldverleiher. Als Oester reich-Ungarn während des Balkankrieges Geld auf nehmen wollte, mußte es sich an das Ausland wen

den. So wurde ein Teil der Anleihen in Deutsch land begeben. Dieser Geldmangel hindert Oester reich-Ungarn aber nicht, jetzt die Geldbedürsnisse an derer Staaten zu befriedigen. Gleich an zwei aus ländischen Anleihen will es sich beteiligen. Die Nie derösterreichische Escompte-Gesellschaft, die Kredit anstalt und die Länderbank haben von der chinesi schen Regierung 1,200.000 Pfd. Sterl. 6proz. Schatz bons mit durchschnittlich vierjähriger Laufzeit übernommen. Die Anleihe wurde auf Grund einer Ermächtigung

der Nationalversammlung von der chinesischen Zentralregierung abo-sichlosien. Der größere Teil des Erlöses dieser Anleihe wird zur Anschaffung von drei Kreuzern für die chinesische Kriegsmarine verwendet. Die Lieferung wurde der Werft des Cantiere Navale in Monfalcone (Oester reich) und den Skodawerken in Pilsen (dem öster reichischen Krupp) übertragen. Einen politischen Hintergrund hat auch die zweite Anleihe, über die jetzt Vorverhandlungen mit den Wiener und Buda- pester Großbanken schtveben. Bulgarien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1912
Umfang: 8
Seite 2 Volks-Zeitung Montag den 1. Juli Nr. 148 mittelbar auch Hohenzollern? Wäre es also nicht nationaler Verrat, die Stärkung des dem Deutschen Reich verbündeten österreichischen Heeres zu bekämpfen? So finden auch die Radikalsten der Radikalen die Brücke zum Militarismus. Herr Wols ging zum Hosdiner, Herr Sommer wurde zum Berichterstatter über die Wehrrefonn, die Herren Hummer und Teufel sind heute des Landesverteidigungsministers treueste Verbündete! Nicht anders bei den anderen Nationen

, mit dem Militarismus ernsthaft anzubinden. Man wagt es wohl zuweilen noch, selbst einer Wehrreform Schwie rigkeiten zu bereiten, um die nationale Quote an den Universitätsstipendien zu erhöhen; aber hat man das nationale Zugeständnis erpreßt, dann beeilt man sich zu versichern, daß man nun dem Militarisnms nichts mehr in den Weg legen wolle. So sind auch in Oesterreich alle bürgerlichen Parteien militärfromm geworden. Was im Reich der Imperialismus, hat hier der Nationalismus be wirkt. Auch hier steht

, da ball ten sie ihre Fäuste und schrien mit Berserker stimme: Verrat! Warum wohl? Ach, wer kann da fragen? Jetzt handelte es sich eben nicht mehr um das Lebensschicksal Hunderttausender junger Menschen! Nicht mehr darum, wie viele junge Männer und für wie lange Dauer sie dem Despo tismus der Kaserne ausgeliefert werden sollen! Nicht mehr darum, ob wir reich genug sind, den jährlichen Rekrutenstand um mehr als die Hälfte zu erhöhen! Nein, jetzt handelte es sich um eine Sprachenfrage. Darum brausten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1918
Umfang: 4
Vis diese Umgestaltung auf gesetzlichem Wege vollendet ist. bleiben die bestehenden Einrichtun gen zur Wahrung der allgemeinen Interessen un verändert aufrecht. Meine Regierung ist beauf tragt, zum Neuaufbau Oesterreichs ohne Verzug alle Arbeiten vorzubereiten. An bie Völker, auf deren Selbstbestimmung das neue Reich sich grün den wird, ergeht mein Ruf, an dem großen Werke durch Nationalräte mitzuwirken, die — gebildet aus den Reichsratsabgeordneten ieber Nation — die Interessen der Völker

und sagt: Bis vor kurzem habe Weterle von einer Personalunion nichts wissen wollen. Dies seien bloße Vorspiegelungen. Sie müsse aber schleu nigst üurchgeführt werden. Jedermann weiß, was in Oester reich vorgehe und welche .Gegensätze zwischen Oesterreich und Ungarn bestehen, und es sei nicht möglich, Ungarns Interessen einem Mann anzuvertrauen, der sie nicht aus drücklich vertrete. Denn wo bestehen Garantien dafür, daß ein solcher Minister des Aeußern nicht Siebenbürgen für -das Interesse Oesterreichs

in einen Volksstaat mit vollkommener Selbstbestimmung und Selbstverwaltung des Volkes in Reich, Staat und Ge meinde. t . Zur Verhinderung künftiger Kriege und zum Wreder- aufbau der menschlichen Kultur ist die freudige Einglie derung der deutschen Nation in einen Bund der freien Völker notwendig." Beschränkung der Macht der Militör- gewattigen. Die Anordnungen des Oberbefehlshabers werden an die Zustimmung der Regierung geknüpft. Berlin, 16. Okt. Der „Reichsanzeiger" ver öffentlicht eine kaiserliche Verordnung

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