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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 02.02.1899
Umfang: 8
gemacht. Die deutschen Katholiken wüssten es zu schätzen, dass der Kaiser auch ihre Interessen immer zu wahren bestrebt sei. Die deutschen Katholiken verlangen nichts anderes als volle Gleichberechtigung mit den deutschen Protestanten, dieselbe Gleichberechtigung, welcher sich in Baiern die Protestanten gegenüber der katholischen Mehrheit erfreuen. Jeder Reichs angehörige habe die Pflicht, wenn es die Noth erheische, mit Gut und Blut für das Reich ein zustehen. Ebenso habe er aber auch das Recht

, wo immer er sich befinde, insbesondere im Aus lande, den Schutz des Deutschen Reiches an zusprechen, und das Deutsche Reich habe die Pflicht, ihm denselben nach Möglichkeit zu gewähren.' Italien hat am 28. Jänner das Handelsübereinkommen mit Frankreich in der Kammer mit 126 gegen 34 Stimmen genehmigt. Bemerkenswert ist fol gende Stelle in der Rede des Abgeordneten Luzzatti: «Ich glaube, dass das vorliegende Ueberein kommen lediglich ein Vorläufer eines umfang reicheren dauerhaften Vertrages sei

. Im Jahre 1902 laufen unsere Verträge mit Deutschland, Oesterreich Ungarn und der Schweiz ab. Italien soll sie nicht kündigen, sondern über Modisica- tionen verhandeln.' Italien will sich also wieder näher an Frankreich anschließen, wie auch der Minister des Aenßern, Canevaro, erklärte. In der französischen Kammer wurde vom Ministerium Aufklärung verlangt über das Verhältnis zu England. Der Minister des Aenßern, Delcasse, versicherte hierauf, Frank reich wolle keinen Krieg. Es habe als erstes

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