«an die «Uinwahrschein- ltchkett «des Gelingens. Die bisherigen modisch. Ausstellungen« „Farbe und Mode', „Spitzen und Pelzmode' [n Berlin, sowie „Im Reich der «Mode' in «Breslau zeigen «immer nur Ausschnitte -aus dem ung«eheuren Gebiete. «In München wird meines Wissens jutn ersten Make der Versuch gewagt, einen Ueber blick über -wesentliche Teile «modischen Schaffens ftn gangen Deutschen Reich M geben. Innerhalb einer -aüigömeinen deutschen Gewevbeschau -hätte dieser Plan schon aus räumlichen Gründen von vornherein
. Besätze, Batik, gefärbte Tuche, Pelze, Herrenkleidnng, Herrenwäsche, Stöcke, Krawat ten, Sporttuche und Tapisserien. Alle diese Haupt- und Seitenlinien durchlaufen in str,asten und loseren Fäden d«as Reich der Mo-de. Kleidung und Mode sind Begriffe, die mehr od. -wenig, in allenMenschenköpfen Wider hall finden, weil sie die -äußere Form «andeuten, in der sich unser Leben abspielt, weil sie mit Luft urid Le«id des Menschendaseins von der Woge bis Mm Grabe verbündet und verwoben find. Dom Tanzfch
, die der Erhaltung des Körpers dienen. Die Ehelosen können ihre Kräfte und deren Verwertun gen einschalten, wie sie wollen. Die Verheirateten laben in der sozialen Gemeinschaft, die von dem an deren die Gegenseitigkeit verlangt. Für und Wider. Es wird durch eine Geschichte erhellt, die «sich jüngst In einer Großstadt zutrug. Eine Unverheiratete, reich und wohltätig, geht ln das Viertel der Armen. Sie findet eine Frau, blutend, zerschlagen, zerschun-den, der Ehemann war der Täter. Die Wohltäterin iftmmt fich
der Unglücklichen au, eg entsteht ein Gefühl von Bertraullchkelt. und so fragt die Arme die Reiche: „Wohnen Sie hier In unserem Viertel?' Worauf die Antwort kommt: „Nein, ich bewohne eine Villa In dem Park.' Kurzes Nachdenken, dann die Antwort: „Ihr Mann ist wohl sehr reich?' «Die Wohltäterin lächelt: „Ich habe keinen Mann, ich bin unverheiratet. Aber ich helfe allen Frauen, die schl ht von ihren Männern behandelt werden.' — Pause. Dann die arme zerschlagene Frau, die fich kaum noch rühren