Joseph I. seinem Haus und seinem Reich, was er jedem seiner Untertanen gewesen, das kann in dieser Stunde, da der Schmerz die Herzen übermannt und der erste Ansturm des beides die ruhige Betrachtung vermehrt, nicht gewürdigt werden. Jedem Einzelnen ist, als wäre ihm das beste Stück seiner selbst gertommen. Denn als persönliches Glück und als persönlichen Besitz empfand Jeder den Segen» der von diesem Herrscherdasein ausging. Allen war der höchstselige Kaiser die lebendigste und wirksamste Kraft
, Seeleiwsröße und seine Mannestugen den, an die Ritterlichkeit und den zarten Sinn, die ihn adelten, an seine heilige Liebe für die Schwachen und Bedrängten, an das Gottver.rauen und die Stand haftigkeit. die er in den schwersten Tagen bewahrt i)at. Seine edle verklärte Seele, in lichte Höhen ent- schwelch wärd als Schutzgeist walten über seinem Haus und seinem Reich. Die getreuen Völker aber, denen er alle seine große Liebe und sein heißes Mühen geweiht, scharen sich in dieser Schicksalsftunde fester
, die seine weise Hand in rastloser Fürsorge der Doppelmvnarchie geschenkt hat. 3n schwerer Zeit hat sich dieses kaiserliche Leben vol lendet, ater die letzten Augenblicke des Scheitenter sielen auf ein Reich, dessen Völker in einiger Begei sterung den schwersten Kampf, der ihnen je auferlegt war, standhaft und siegreich zu bestehen entschlossen sind. Ich darf mich auf die Gefühle des gesamten deutschen Volkes berufen, wenn ich Eure Exzellenz bitte, der wahren Teilnahme versichert zu sein, die der Heimgang
Teilnahme an dem schweren Schlage, der Oester reich-Ungarn getroffen hat, übermittelten, haben mich tief gerührt. Sie werten in der ganzen Monarchie den sympathischesten und dankbarsten Widerhall finden. Der Herrscher der über zwei Menschenalter die Ge schichte der Monarchie gelenkt hat» ist nicht mehr und trauernd stehen seine Völker an der Bahre ihres ge liebten Kaisers und Königs. Wie ein Vater hat er dafür.gesargt, daß die Früchte seiner unermüdlichen Tätigkeit "ihnen auch "nach seinem Tote zugute