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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 08.06.1920
Umfang: 12
und die -bevorstehende öster reichische Staatsverfassmig haben eine völlig entgegengesetzte Vorgeschichte. Die deutschen Bundesstaaten — jetzigen Lander — waren vor 1867 völlig souveräne Staaten mit unbegrenztem Hoheitsvccht. Sie blieben solche grundsätzlich auch noch nach der Reichsverfassung von 1871. durch die allerdings zugleich aus ihnen ein neues souveränes Gesamtstaatsgcbilde. das Deutsche Reich, geschaffen wurde, so daß eine doppelte Staat lichkeit vorlag. Dem Reich stand dabei nur eine beschränkte Zahl

von Hoheitsrechten, Gesetzgebung und Verwaltung auf be stimmt bezeichneten Gebieten zu, alles übrige war Sache der Bmrdesstaaten, wobei allerdings das Reich vermöge der sogen. «Kompetenzkompetenz" seine Zuständigkeit jeweils erweitern konnte. Insbesondere die größeren süddeutschen Staaten Bayern und Württemberg hatten erhebliche Sonderrechte er halten und nicht nur im Eisenbahnwesen und in der Post und Telegraphie, sondern auch aus militärischem Gebiet eine Son derstellung bewahrt. Daß die mit dem Boden

zusammenhän genden Angelegenheiten — Landwirtschaft, Bergbau, Wasser wirtschaft usw. — Landessache bliebeU. erschien selbstverständlich. Besonders einschneidend — und, wie gesagt werden muß, für die finanzielle Entwicklung und innere Politik des Reichs höchst nachteilig — war der Umstand, daß die Finanzhoheit der Bun desstaaten grundsätzlich unbeschränkt blieb, während dem Reich nur verhältnismäßig wenig Einnahmsguellen überwiesen wuvden, anderseits die gewaltigen Lasten für Heer und Marine. Kolonien

kein Hoheitsrecht. Für. die Folgezeit darf man die Entwicklung dahin kenn zeichnen, daß in Deutschland die Länder einen weiteren Teil chver Hoheitsrechte an das Reich abgeben nrußten, während in Oesterreich der Staat einen Teil seiner Rechte an die Lärvder abgeben müssen wird. Der Umfang der künftigen Länderrechte in Oesterreich steht noch nicht annähernd fest. Soviel kann aber schon jetzt gesagt werden: Auch nach der Berfassungsreform werden die österreichischen Länder noch immer weniger Selbst ständigkeit

besitzen, als die deutschen Länder nach der neuen Reichsverfassung von 1919. Die neue deutsche Reichsverfassung weist dem Reich wie früher die Regelung der völkerrechtlichen Beziehungen zu, wobei in ge wissen Landesangelegenheiten die Länder mit auswärtigen Staaten unter Zustimmung des Reickies selbständig Verträge abschließen können. Das Reich hat die ausschließliche Ciesetz- gebung über Staatsangehörigkeit, Ein- und Auswanderung, Freizügigkeit, Auslrefevungswesen, Wehvangelegenheiten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.11.1935
Umfang: 8
werden, daß sich die Beziehungen Oesterreichs zu dem benach barten Deutschen Reich in letzter Zeit nor maler gestaltet Haben. Ich kann nur der Hoff nung Ausdruck geben, daß die bisherigen, wenn auch noch nicht ganz befriedigenden, so doch eine günstige Aussicht eröffnenden Ansätze auf dem Gebiete der bei derseitigen Publizistik nicht nur anhalten, sondern sich noch verstärken werden. Der Standpunkt Oesterreichs in der Frage der Sanktionen und des ital ienisch-abessinischen Konfliktes ist von keinen Leidenschaften

Romane wur den preisgekrönt: „Der Wundertäter" von Alma Hol- gersen, „Salz und Brot" von Siegfried Freiberg und „Batjuschka" von Bruno Wolfgang. Im^ ersten Heft der vielversprechenden Zeitschrift wurde mit der Ver öffentlichung zweier Romane begonnen. Es ist nun auch Tatsache, daß ein sehr großer Teil der Bücher österr. Verfasser in Verlagen im Deutschen Reich Er scheint. Gewiß muß man diese Bücher auch zum „öster reichischen Buch" rechnen, denn der Urheber gibt den geistigen Wert. So erfreulich

es ist, daß sich die österr. Verleger jetzt mehr und mehr ihrer Aufgaben entsinnen und eine größere Tätigkeit entfalten, so muß man es anderseits ebenso anerkennen, daß die Verleger im Reich immer schon das österreichische Schrifttum liebevoll ge pflegt haben. Das Buch ist ja ein nationales Kultur gut, das keine Bindung an Landesgrenzen kennt, da sich seine Verbreitung naturgemäß auf das ganze deutsche Sprachgebiet erstrecken muß. Bekanntlich wurde seit September d. I. das aus Deutschland nach Oesterreich kommende Buch

durchwegs um ein Viertel des Preises verbilligt. Dem österreichischen Verleger erwächst daraus kein besonderer Schaden, da das österreichische Buch durchschnittlich bil liger war als das deutsche. Run sind sie ungefähr gleich teuer. Die Nachricht, daß die im Deutschen Reich ver legten Bücher im Auslande eine Preisermäßigung von 25 Prozent erfahren, ist in jenen Kreisen des Publi kums, das Bücher als unentbehrlichen geistigen Lebens bedarf betrachtet, begrüßt worden. Durch diese 'Ver billigung

wird es nicht nur den großen Bibliotheken und wissenschaftlichen Instituten wieder möglich, ihre Be stände zu ergänzen, sondern auch der bildungsbedürftige Angehörige des Mittelstandes kann wieder an dem gei stigen Leben, wie es sich im Spiegel der Bücher darbietet, teilnehmen. So schreibt die erwähnte, in Wien erschei nende Monatsschrift „Das Werk": Die geringfügige An zahl österreichischer Verleger lebt vom deutschen Markt. Ein Buch, das hier in 300 Exemplaren verkauft wird, wird draußen im Reich 3000mal abgesetzt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 04.12.1936
Umfang: 10
- japanische Vertrag ist das zwangsläufige Er- gekmis richtiger Schlußfolgerungen, die Berlin und Tokio aus der steten Verschärfung der die ganze Welt berüh renden Gefahren des Kommunismus zogen. Wie alle übrigen Staaten, so lernten auch das Deutsche Reich und Japan die Segnungen des Evangeliums der IH. Kommunistischen Internationale zur Genüge kennen. Mit Stolz und Genugtuung müssen wir Deutsche aner kennen, daß sowohl die reichsdeutsche als auch die öster reichische Regierung es zustandebrachten

, des Bolschewis mus auf deutschem Boden Herr zu werden. "Auch Japan hat die Gefahren, die ihm vom kommu nistischen Westen drohen, längst erkannt: es schätzt sie umso tiefer ein, als sie aus einem Lande kommen, das auch heute das geblieben ist, was es in seiner kaiser lichen Zeit war, sein größter Nebenbuhler im chinesischen Osten. Die Zeiten sind vorbei, wo das Reich der aufgehenden Sonne soziale Gegensätze nicht kannte. Die bald nach der Restauration der Kaisermacht im Jahre 1867 dort ein geleitete

anerkenne das Deutsche Reich die staatliche Oberhoheit Japans über den deutschen Vorkriegsbesitz im Stillen Ozean, so insbesondere über die Marianen-, die Marfchall- und die Karolinen- inseln, ausdrücklich und erkläre ferner, im Fernen Osten auf keinerlei nordöstlich einer Linie gelegenes Gebiet Ansprüche zu erheben, die die Gewässer von Java, Sunda, Banda und Arafura durchschneidet. Die blühende Phan tasie von Zeitungsleuten überweist aus niederländischem Kolonialbesitz die Hauptinseln Borneo

". Wenn der Ruf „Europa erwache!", den das Reich und Japan mit ihrer Aufforderung an die ge sitteten Völker, dem antikommunistischen Uebereinkommen beizutreten, erschallen lietz, in den Winden verhallt, so darf.sich unsere nähere und weitere Umwelt über die schauerlichen Folgen ihrer Schwerhörigkeit nicht beklagen. Gpanieit. Die vergangene Woche brachte im spanischen Bürger krieg wieder eine lebhaftere Gefechtstätigkeit. Besondere Effolge wurden dabei allerdings nicht erzielt, es handelt sich vielmehr

. Oesterreichs Vertreter in Genf. Bun desminister für Finanzen, Dr. Neumayer, und der Präsident der Nationalbank. Dr. Kienböck, werden sich kommenden Sonntag, den 6. Dezember, nach Genf begeben, ^um an der Tagung des Finanzkomitees des Völkerbundes teilzunehmen. Wie schon bekannt, wurde im September ds. Is. im Zusammenhang mit der Be endigung der Tätigkeit der Völkerbundvertreter in Oester reich zwischen dem Völkerbundrat und der Bundesregie rung vereinbart, datz die Verbindung zwischen Oester reich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1938
Umfang: 8
res Bundeskanzlers zeichnet sich aus durch ein charakter volles Festhalten an der Unabhängigkeit Oesterreichs und anderseits durch ein großes Geschick, sowohl in den zwischen staatlichen als auch in den innerstaatlichen Angelegenheiten mehr und mehr zur Bemhigung beizutragen. Politische Beruhigung ist die Hauptooraussetzung dafür, daß sich die Wirtschaft in Ruhe entwickeln kann und daß für unser Ge werbe endlich auch ein besserer Morgen anbricht. * Hofvurs u. Bergyof. Die Presse im Reich

, in welchem ausdrücklich bestätigt wird, daß die Weltrevolution das Ziel Moskaus ist. Ein Abkommen zwischen Deutschland mit Jugoslawien sieht in verstärktem Maße Holzlieferungen zu ermäßigten Zollsätzen vor. Die Neuordnung des höheren Schulwesens im Reich sieht eine Verkürzung der Schulzeit von neun auf acht Iahre vor. Lateinisch und Englisch werden Pflicht fach, später Italienisch. Spanisch und Französisch Wahlfach. Die Arbeitslosenziffer lag im Reiche Ende Iänner mit 1,052.000 um etwa 800.Y00 niedriger

als im Vorjahre. Verknappung -er Arbeitskräfte im Reich Der Beschäftigungsgrad der deutschen Wirtschaft hat eine bisher nicht verzeichnete Höhe erreicht. Unter Einrechnung der helfenden Fann immitglieder hatte das Reich im Herbst 1937 rund 25 Mil ftonen beschäsligte Arbeiter und Angestellte, eine Erwerbstätigkeit, mit der das Reich an der Spitze aller europäischen Staaten liegt. Dieser Beschäftigungegrad wurde erreicht obwohl gleichzeitig Arbeitsdienst und Wehrdienst Hunderttausende von Kräften

an sich gezogen haben. Trotz des fehr hohen Beschäftigungsgrades ist der Bedarf an Arbeitskräften aber noch nicht gedeckt. Präsident Syrup schätzt die fehlenden Arbeitskräfte auf reichlich eine halbe Mil ion. Die Arbeitslosen boten eine nennenswerte Re serve für die gewerblichen und landwirtschaftlichen Mangel berufe nicht mehr. So standen im Herbst den 450.000 beschäftigten Maurem 110 zeitweise arbeitslose Maurer im ganzen Reich gegenüber. In den gelernten Metallberufen la gen die Zahlen der vorübergehend

. Am 15. Februar fand das traditionelle Iahresbankett der beim Deutschen Reich akkre ditierten ausländischen Diplomaten statt. n Der Reichstag einberufen. Der Präsident des deut schen Reichstages, Generalfeldmarschall Göring, hat den Reichstag auf Sonntag, den 20. Februar 1938, 13 Uhr, einberufen. Auf der Tagesordnung steht die Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. n Danzig feiert Arthur Schopenhauer. Die Gedenkfeier, die Danzig am 22. Februar, dem 150. Geburtstag seines größten Sohnes

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 12.07.1935
Umfang: 8
. Nicht so sehr um Asien ist es aber den Japanern zu tun, als um sich selbst. Ihnen gilt es, in China an Stelle des Einflusses der großen europäischen Kolonial mächte und der Vereinigten Staaten den ihres Insel reiches zu setzen. Die imperialistischen Absichten Japans gehen aber über das Himmlische Reich der Mitte mit seinen 450 Mil lionen Einwohnern und seinen außerordentlichen Boden schätzen und Hilfsquellen hinaus: sie erstrecken sich auch auf die weiten Kolonialgebiete Großbritanniens, Frankreichs, Hollands

und der Vereinigten Staaten in Südasien, beziehungsweise im Indischen Ozean, sowie im Südchinesischen Meer. Staunenswert ist die Strecke, die das Reich der auf gehenden Sonne auf dem Wege zu seinem Hochziel im Laufe von kurzen Jahrzehnten schon zurücklegen konnte. Bis zum Jahre 1854 vollständig vom Auslande ab gesperrt und auf sich angewiesen, steht es heute als Weltmacht da, vor deren Willen sich in Ostasien ge genwärtig selbst England und die Vereinigten Staaten beugen. Der Frieden von Schimonoseki im Jahre

über M a n d s ch u - kuo, wo es den letzten mandschurischen Kaiser von China im Namen des Mikados Herrscherrechte ausüben läßt. / Vor zwei Jahren setzte sich der Vormarsch der Japaner wieder in Bewegung. Jehol war im Nu in ihren Händen, sie überstiegen die große chinesische Mauer und standen vor Peking. Es waren wohl nur Gründe außenpolitischer oder finanzieller Natur, die das Jnsel reich abhielten, schon damals sein Banner in der uralten Kaisersladt aufzurichten. Heute ist dies nachgeholt. Heute ist das gesamte

ist. als die Kuo mintang-Regierung in Nanking das Reich der Mitte vertritt. Daß Japan den Augenblick für ein Vor gehen gegen die Nationalregierung in China als gekom men erachtet, ist auch aus der Art zu ersehen, in der die gewiß bedauerliche, letzthin im Schanghaier Blatte „New Life Weekly" erfolgte Verunglimpfung der Person des Mikados seitens Japans gegen die Kuomintang-Regie rung ausgeschrotet wird. Das japanische Kabinett for dert als Sühne für diesen Frevel nichts Geringeres als die Aufhebung

Italiens und Frankreichs im Falle eines Angriffes auf Oester reich vorgesehen. Italien käme hiebei die Rolle der mili tärischen Intervention zu, während Frankreich die militärische Rückendeckung für Italien übernehmen solle. Um auch die Flanke Italiens zu schützen, arbeite die französische Diplomatie an einer Verständigung zwischen Jugoslawien und Italien. n Vorbereitung der Restauration? Das „Neuigkeits- Weltblatt" nimmt unter „Nicht rasch, aber gründlich" in folgender bemerkenswerter Weise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.02.1939
Umfang: 10
MsmarlksKampfumdiedeutschekinheil Tie Rede des Führers beim Stapellauf des neuen Schlachtschiffes „Bismarck" Die Rede des Führers, die er beim Stapellauf des 35.009-Tonnen-Schlachlschiffes in Hamburg hielt, hat fol genden Wortlaut: Mit dem Tag der Machtübernahme vor sechs Jahren begann die Wiederaufrichtung der deutschen Wehrmacht. Sie soll dem Reich die Sicherheit des Daseins bieten und es der Führung ermöglichen, die berechtigten Interessen der Nation erfolgreich zu vertreten. Als schärfstes

der Marine selbst Zeugen eines ruhmvollen Heldenkampses geworden. Vor uns liegt nun der erste Riese eines neuen Ge schwaders von 35.000-Tonnen-Schlachtschiffcn. Der Sta pellauf, der sich in wenigen Minuten vollziehen wird, findet statt im neuen grotzdeutschen Reich. Nach einem tiefen Zusammenbruch und Zerfall hat der Nationalsozialismus die Nation hochgeristen und zu gewaltigen innen- und außenpolitischen Erfolgen geführt. Ich glaube aber gerade im Zeichen dieser Zeit verpflich tet

Sorge der besten Deut schen zu vermischen beginnt, über das Ausbleiben der er sehnten Freiheit der deutschen Nation in einem nur visionär geahnten neuen Deutschen Reich wird ein Knabe geboren: 33 Jahre später tritt er als Abgeordneter- von Bismarck inmitten einer revolutionär bewegten, im Ziel idealisti schen, in den Methoden verworrenen Epoche, zum ersten Male in den Gesichtskreis einer au: ihn aufmerksam wer denden Umwelt. Zwei Jahre später erscheint er :n staat licher Funktion als preußischer

oder der Zeitereignisse, sondern es war dies d-as Ergebnis des Wirkens einer gott begnadeten einmaligen Erscheinung. Und die'er Kampf um ein neues Deutsches Reich war ein Kampf gegen alle auch nur denkbaren inneren Kläcke und deren Widerstände. Liberale und Demokraten haßten den Junker. Konservarive beschwören noch 1867 den König, sich von d.eckm verderb lichen Neuerer. Revolutionär und Vernichter Preußens zu lösen. Kirchenpolitiker wittern in ihm die Ausrichtung einer Reichsgewalt, die ihnen verhaßt

von Problemen, die seiner hei ligsten Neberzeugung nach durch Majoritätsbeschlüsse nicht gelöst werden konnten. Wofür ihm aber alle Deutschen zu u-.muslöschlichem Danke verpflichtet sind, ist die Wandlung, ote dieser Riese an sich selber vornahm. Er hat durch le:ne innere Ent wicklung vom preußischen Politiker zum deutschen Reichs schmied nicht nur das Reich geschaffen, sondern die Voraus setzungen gegeben für die Errichtung des heutigen Groß? deutschland. Er hat aber damit trotz allen Hemmungen

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1929
Umfang: 4
übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 10. Jahrgang Innsbruck, Samstag, üen 18. Mal 1229 Kolge 20 Kleis ve Wochenichau ' Eine der größten legislativen Daten, welche -das alte Oesterreich >tmrch -die Schaffung des Reichsvolks- schn l g e se tz e §- zu verzeichnen gehabt, ist am 14. Mai b. I., dem 60. G e d e n k t a g e dieser Schöpfung im n e u e n O e st e r- reich mit seinem klerikalen

Auffassungen über das Verhältnis zum Deut- i fchen Reich steht -es, daß wir den d e u t s ch - ö st e r r e i- ! ch i f ch e n H a n d e l s v e r t r a g endlich zu einem baldi- i gen Abschluß gediehen sehen wollen. Wir wollen uns aber wicht d a m i 1 abfinden, daß ein Haudelsvertrag nach dem . Muster hundert anderer geschaffen wird. Unsere Zukunft beruht darauf, daß unser Verhältnis zum Deutschen Reich sich in wirtschaftlicher Beziehung anders gestalt e f als zu den anderen Nachbarstaaten

. Nicht eine rein bureau- kratische Vehandlung der Sache ist notwendig, sondern man muß neue Wege gehen, um zu einer anderen Rlege- lung zu gelangen. Wir legen der neuen Regierung ans Herz, daß nach dieser Richtung eine aktivere, selbständige Politik g >e m acht w e r d e n m u ß, die auch das Deutsch e Reich zu einer Initiative auf di-esem Geibiete gewinnt. Die Großdeutsche Partei wird der Verwirklichung des Regiertmgsprogrammes mit Aufmerksamkeit folgen, sie hofft, mit der ganzen Bevölkerung

, daß nicht Personen fragen die Arbeit dieses Hauses für die Zukunft lahm legen werden. Die Bevölkerung würde «sich mit Verachtung vom Parlament abwenden, wenn dessen Arbeit an Personen fragen scheitern würde. (Lebhafter Beifall und Hände klatschen bei der Mehrheit) WoohenrumSfohau Deutsches Reich. Kein Towjetsachsen. Vorigen Sonntag hat im Freistaat Sach sen d-ie vom Staatsgerichtshos vera-nlaßte Neuwahl des Sächsi schen Landtags .stattgefunden. Das Ergebnis -des heißen Wahl kampfes ist kein S -0 wije t s a chfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.01.1937
Umfang: 8
-Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Äbholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 ülr. 23 Funsbrnlk, Freitag. Den 29. Sännet 1937 45. Fahrgang Kullurbettrebmmen der Arbeiterschaft W i e iv, 38. Jänner. An «der Eröffnung einer Ansftel- j lung der Arbeitermaler an der Volkshochschule am Ludo- Hartmann-Platz nahm

. Staatssekretär für Aeußeres Dok tor Guido Schmidt und Botschafter von Patzen 'haben heute gemeinsam mit den beiden Delegationsführern, Ge sandten Dr. Wildner und Vortragenden Legationsrat Dr. Clodius die Vereinbarungen für den Wirtschafts verkehr zwischen den beiden Staaten für das Jahr 1937 un terzeichnet. Somit sind die Wirtschaftsverhandlungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich, die nach einer kur zen Tagung im Monat Dezember am 11. Jänner l. I. wie der ausgenommen worden waren, abgeschlossen

des rei bungslosen Zahlungsverkehres herbeigeführt werden kann, war es notwendig, die Intensivierung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen in einem bestimmten Rahmen zu halten. Vieh- und Molkereiahsatz In der Richtung Oesterreich—Deutsches Reich betrafen die zusätzlichen bedeutenden 'Steigerungen zunächst die land wirtschaftlichen Erzeugnisse, wobei in erster Linie die gro ßen Grutzpen Schlachtvieh, Zucht- und Nutzvieh sowie Pferde, ferner Butter, Käse, Milch und Rahm Berücksichti gung fanden

zur Verfügung ge stellt werden konnten, erreicht worden. In der Richtung Deutsches Reich—Oesteörejch kamen bei den derzeitigen Verhältnissen, abgesehen von Kohle und Koks, in erster Linie industrielle Artikel in Be tracht. Hiefür sind Steigerungsmöglichkelten in verschiedent- licher Weife vorgesehen worden. Ueberdies konnten in die Abmachungen verschiedene größere Kompensationsverträge und sonstige Geschäfte eingebaut werden. Reben den erwähnten Regelungen ist auch eine Zn- satzvereinbarung zum geltenden

Handelsvertrag vom Jahre 1930 zustande gekommen, durch die dieser Vertrag in zbll- tarisarischer Beziehung einige Ergänzungen und Abände rungen erfahren soll. Schließlich sieht das neue Abkom men die Bildung von Reglerungsansschüssen vor, denen die Ausgabe zufällt, in ständiger unmittelbarer Fühlung nahme alle Fragen zu behandeln, die mit der Auslegung und Anwendung des Handelsvertrages sowie aller länderen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich zur Regelung des Waren-, Zahlnngsi- und Reiseverkehrs

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 26.11.1937
Umfang: 8
italieni- ! fche Organe noch in jüngster Zeit bekräftigt wurde. Aber auch das Dritte Reich denkt gegenwärtig wohl nicht daran, die „Achse" einer solchen unerträglichen Bela- j stung spröde auszusetzen. Die deutsche Presse erklärte die Meldungen der englischen Presse als üble Brunnenver giftung: Deutschland halte seine Kolonialansprüche auf recht und seine Beziehungen zu den Nachbar- ! staat en im Donauraum seien durch Verträ ge geregelt. Oesterreich wird gut daran tun, sich diese j Sätze

, die in der amtlichen deutschen! Auslassung sich finden, genau zu notieren! Wir Hallen es für durchaus möglich, daß gewisse englische Kreise mit dem Gedanken spielen, das Dritte Reich durch das Anbot der berühm ten „steien Hand in Mittel- und Osteuropa" zur Preis gabe seiner Forderung nach Rückgabe der ehemaligen deutschen Kolonien zu bewegen, denn Großbritannien hat ja den Löwenanteil beim Raub der deutschen Kolo- ! nien erhalten und sieht nun diesen neuerrungenen Besitz gefährdet. In Wirklichkeit

eines solchen englischen Kuhhandels! — zur beherrschenden FestlandS- ma>cht aufgerückte Deutsche Reich mit um so größerer Wucht die zurückgestellte Kolonialforderung erheben und durchörücken würde,- was wäre dann für Großbritannien Vorteilhaftes bei diesem politischen Handel herauSgekvm- men? Auf der anderen Seite steht aber auch fest: Was itrümier Hitlers letzte Absichten sein mögen, die Ko lonialforderung wird er ohne greifbaren, realen Gewinn memws fallen lassen! Die wirklichen Absichten Deutsch lands zu ergründen

, die sollen lieber einmal darüber Nachdenken, was sie sonst alles essen. Und daran wird's wohl liegen! Aber nicht am Kathreiner, dem gesunden Kneipp Malzkaffee. Der macht frisch und lebensfroh — aber nicht dick. Vom Kathreinertrinken wird nicht der Zeiger an der Waage steigen, aber Ihr Wohlbefinden, verehrtes Fräulein. Und darauf kommt es doch an! Nicht wahr? sich das Dritte Reich die „freie Hand nach Osten und Mitteleuropa" erkämpfen will,- Fiele die englische Rückendeckung für Schuschnigg

weg, dann hätte Hitler gegenüber Oester reich leichtes Spiel,- auch in der Tschechoslowakei seien alle Wege geebnet worden,- zwei Drittel der Deutschen ln der Tschechoslowakei seien Mitglieder des national sozialistischen Ablegers, der Henleinpartei, die nie ein Hehl aus ihren Zielen gemacht habe. Ein Körnchen Wahrheit werden nach unserem Dafürhalten auch öiefs Im Auto nach Innsbruck Das Tiroler Landes-Reisebüro, Zweigstelle Lienz, als einzig berechtigte Stelle -Mg in Lienz mit ganzjähriger Konzession

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 21.04.1920
Umfang: 14
Gebilde^ zu schaffen. HÜr uns gibt es nur eine Möglichkeit, das ist endlich die Schlußfolgerung aus unser«: Beschlüssen vom November 1918 und März 1919 Zu ziehen, unser ganzes Sehnen und Streben auf die Angliederung an das Deutsche Reich zu konzen trieren und dies wirklich durchzusctzen. (Beifall.') Es war nutzer, ordentlich bedauerlich, vor einem Jahre, als der damalige Staats» sckretär des Aeutzeren die Verhandlungen mit Deutschland ab geschlossen hatte, aus diesem Ergebnisse

nicht die entsprechenden Schlußfolgerungen abzuleiten und den Anschluß nicht praktisch zu vollziehen. Redner bespricht sodann dir Reise des Staatskanzlers »ach P a r i s, P r a g und Rom und bemerkt bezüglich der letzten Reise: Wir sind der Ueberzeugung, daß die italienischen und österreichischen Interessen parallel laufen,' aber wir können nicht verstehen, daß der Staatskanzler weder die S ü d t i r o l e r Frage, noch den A n» schIuß an das Deutsche Reich geklärt Hat. Die Süd tiroler Frage ist keine innerpolitische

ist. Es ist bedauerlich, daß in diesem Sinne wahrscheinlich keine Verband-- lungeu-stattaefunden haben. Wenn die Regierung das Bedürfnis hat. unsere Nachbarn zu besuchen, müssen wir die Frage auiwersen, warum sie unseren größten Nachbarn, das Deutsche Reich, nicht besuch-- bat. Deutschland hat uns in der bittersten Not r-tSeeMfett. EZ bat sich immer als aufrichtiger Freund erwiesen. Die bisherigen Beziehungen müssen aufrecht erhalten und gepflegt werden. Am Schlüsse seiner Ausführungen beklagt

N.-R. D i n a h o f e r dle Unsicherheit in der politischen Haltung der Regierung. Auch Frankreich Wiste beute, daß wir nicht leben können und daß neun Zehntel der Bevölkerung die Angliederung an das Deutsche Reich anstreben. Es ist notwendig, daß endlich Frankreich der Glaube genommen werde, daß matt uns als Werkzeug gegen Deutschland brauchen könne. Nach diesen festumsÄriebenen Bahnen soll die Regierung ihre Außen- und Innenpolitik treiben. Das ist das Gebot der Stunde. Wir kennen keinen anderen Weg, der.dauernd

uns aus der verzweiflungsvollen Lage herausführen kann Solange die Regierung unseren Willen nicht durch einschneidende Tätigkeit zum Ausdruck bringt, solange sie nicht fest und klar diesem Ziele zustrcbt. ist die großdeutsche Vereinigung nicht in der Lage, ihr bas Vertrauen aüszusprechen. (Beifall bei den Großdeutschen.) (Fortsetzung folgt.) Drahtnachrichten. DerrtfchSS Reich. Deutsche UaLrSAÄtVKvkMMLNUA Dev VeNfaMrrgsarrsschrrZ. Berlin, 20. April. (W.V.) Der VerfaffungsanBschuß der Nationalversammlung hat heute endgültig

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 26.07.1936
Umfang: 10
. Seid uns gegrüßt im Reich der Alpenrosen! Sie schimmern rötlich schon in Kar und Wand. Als Freunde kommt ihr heut aus eurem großen Und neuerstarkten deutschen Heimatland. Und Brüder wollen wir sür immer bleiben, Als freie Herrn auf eignem Grunde ftehn. Kein Feind kann uns vom eignen Herd vertreiben. Wenn wir dran glauben, kann uns nichts geschehn. Wir senken grüßend die Tirolerfahne. Sie kann euch künden viel von Streit und Kamps. Sie flog schon Anno Neun voran dem Ahne Zerfetzt und blutbespritzt

im Pulverdampf. Und dieser Geist verjüngt sich stets aufs neue: Deutsch sind die Herzen'noch an Etsch und Inn. Andreas Hofer grüßt euch, der getreue, Der Rotbart grüßt euch und der Mann von Rinn. Euch grüßt Tirol, so reich an Ruhm und Taten, Heut arm und klein und dennoch eine Macht. Wie nennt uns doch der Dichter? „Grenzsoldaten, Des großen deutschen Volkes Gemsenwacht."*) Ja, wir Tiroler haben oft gestritten Für Deutschlands Ehr', mit Deutschen im Verein, Doch wollen treu wir unsrer Väter Sitten Und gute

deutsche Oesterreicher sein. Drum seid willkommen heut in unserm Lande Als treue Brüder aus dem Deutschen Reich! Fest sind die neugeknüpften Freundschaftsbande: „Heil Deutschland!" klingt es und „Heil Oesterreich!" Steigt nur hinan auf unsre höchsten Zinnen, Freut euch an unsrer Berge Gletscherpracht! Und nehmt den Trost mit, wenn ihr zieht von hinnen: Der Frieden hat die Tore ausgemacht. Walther Obrist. *) Worte des Tiroler Lyrikers Hermann von Gilm. General R. v. Epp an die Hauptversammlung

des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines. München, 25. Juli. Der Reichsstatthalter General Ritter von Epp hat an die in Garmisch tagende 62. Hauptversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines folgendes Telegramm gerichtet: „Ich begrüße die in Garmisch versammel ten Angehörigen des Deutschen und Oesterreichischen Alpen vereines und wünsche der Tagung einen schönen und erfolg reichen Verlauf. Sie findet nach vier Jahren erstmals wieder im Deutschen Reich in einem glücklichen Zeitpunkt

des Fried ensschlus- s e s, der einen unheilvollen Bruderzwist beendet. Wir versprechen der Regierung als echte treue Oesterreicher am Wiederaufbau unseres Vaterlandes und an der Festigung der freundschaftlichen Beziehungen mit dem Deutschen Reich nach Kräften mitzuarbeiten. Der Ausbau der Pradler Hauptschule als dauerndes Denkmal des Friedensschlusses. Diesen Worten fügte Bürgermeister Fischer eine bedeut same Erklärung an: Zum dauernden Gedenken an die ge schichtliche Tat des 11. Juli

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 4
Datum: 16.03.1934
Umfang: 4
., iu Oester reich eins hakenkreuzlerifche Irredenta aufzurüsten und zu bewaffnen. Bomben, jenseits der schwarz-weiß-roten Grqnzpfähle adjustiert, explodierten in Wim und cur anderen Orten und brachten österreichischen Staatsbür gern Tod und verderben. Line nicht mehr zu über bietende Rundfunkhetze, die bis zum heutigen Tags Nicht verstummt ist, eine ^Pressekampagne, die ihres gleichen sucht, sollte die IrreUdontischen Aktionen wirk sam unterstützen.. Draußen auf bem kechfelde aber sammelte m«n verblendete

österreichische Staatsbürger in 'einem eigenen Lager und hielt sie zur Bedrohung der österrcsichischen Grenze bereit. Aber - das verfing nicht. Im Gegenteil. Gros sen Teile,,, des Volkes öffneten sich die Auge.,. Oestiör- reich, lange eiugesargt, erwachte, vergeblich ein letzter wütender Ansturm des Hakenkreuzes, der Unmittelbar ... \ • .«v tqn Böller- und Sprengkörperattel,taten manifestierte. Das Arsenal für diese Attentate war auch diesmal aus Deutschland gekommen. Der 12. Februar endlich sah den deutschen

, daß er die For derung der Zeit nicht recht begriff. Ls war tiefe und berechtigte Sehnsucht des Volkes nach dem alten Reich. Im Befreiungskampf war das Gefühl der Gemeinsam keit erwacht, die doch wenigstens als Idee im alten Reich vorhanden und verkörpert war. Das Oberhaupt war der erste Souverän der Welt — der Bundestag war kein Ersatz, sondern eiyse Polizrianstalt. Zentralstellen mehr Und 3 Z • V n "eichshofrat waren nich mehr. Und was dre einzelnen Regierungen betrifft s- hatte man mcht die üble Rolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.04.1915
Umfang: 4
", wie nationalistische Kreise Deutschlands den Fürsten Bismarck nun nennen, bringt die gestrige „Arbeiterzeitung", die schreibt: Die Aufgabe der Zeit, in der Bismarck in den Vordergrund trat, war die Schaffung des deutschen Nationalstaates. Die Freiheitskriege hatten dem Bürgertum die Erfüllung seiner Sehnsucht nach dem einigen Reich gebracht. Und in dieser Beziehung war auch das Jahr 1848 ohne Folgen geblieben. Das Ziel war gesteckt, aber der Weg noch nicht gefunden, und daß gerade ein preußischer Junker berufen

Kammer entwickelte-und die preußische Ehre suchte er darin, „daß sich Preußen vor allem von jeder schmachvollen Verbindung mit der Demokratie ent fernt halte, daß Preußen nicht zugebe, daß in Deutschland etwas geschehe ohne Preußens Einwil ligung, daß dasjenige, was Preußen und Oester reich nach gemeinschaftlicher unabhängiger Erwägung für vernünftig und politisch richtig halten, durch die beiden gleichberechtigten Schutzmächte Deutschlands gemeinschaftlich ausgeführt werde". Die Sympathie

Volke zugewiesen wurde. Sie war wesentlich anders geartet, als sie sich die Demokraten, auch die verwässerten des National vereines, vorstellten. Allein es blieb dabei: das Volks-Zeitung deutsche Volk wurde zur Figur, wenn auch zur stärk sten, in dem Spiel, das Bismarck im Interesse Preu ßens gegen Oesterreich spielte, und als das Reich entstand, war es nicht das Reich des deutschen Vol kes oder auch nur der deutschen Bourgeoisie, sondern das der preußischen Junker. Preußen war nicht in Deutschland

aufgegangen, sondern zum Herrscher über Deutschland geworden. Das Bürgertum hatte sich als zu schwach erwiesen, den Nationalstaat nach seinen Rezepten zu schaffen. Indem es Bismarck die Lösung der großen Aufgabe überlassen mußte, über ließ es gleichzeitig die Vormachtstellung denen, die sie auch in Preußen innehatten. Das Reich wurde ein verlängertes Preußen. Freilich war der Schöpfer des Reiches genötigt, beiin Ausbau des neuen Hauses dem Liberalismus einigermaßen Rechnung zu tragen. Schon als Bun

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.12.1936
Umfang: 6
.) Das Unterhaus hat den Gesetz entwurf betreffend das Verbot des Transportes von Waffen und Munition nach Spanienhäsen in zweiter Lesung mit 239 gegen 132 Stimmen angenommen. Das Deutsche Reich wieder an der Spitze der Abnehmer österreichischer Ware. Wien. 2. Dezember. Für die in Aussicht genommenen Wirtschaftsverhandlungen mit dem Deutschen Reich wird die Tatsache von Bedeutung sein, daß der Warenaustausch zwischen den beiden Staaten in der letzten Zeit eine weitere Steigerung erfahren hat. Bezeichnend

nach den genannten Ländern im Okto ber vorübergehend zurückgegangen ist, was in beiden Fällen hauptsächlich durch die Stockung der Holzausfuhr bedingt war. Gegenüber der kräftigen Steigerung der Ausfuhr nach Deutschland ist hingegen die Einfuhr aus dem Deutschen Reich gegenüber dem Oktober des vorigen Jahres eher etwas gesunken: ihr Wert betrug 21.2 Millionen gegenüber 21.7 Millionen Schilling. Auch hier steht Deutschland an der Spitze, da Oesterreich von dort 18.1 Prozent der ge samten Einfuhr bezieht

und deutlich festgestellt wer den- daß sich der deutsch-österreichische Reisever kehr nicht in jenen Formen abspielen könne und dürfe, wie dies gewisse Kreise in Oesterreich und in Unkenntnis der tat sächlichen Verhältnisse auch verschiedene Köpfe in Amtsstuben gern haben möchten. Hotels und Unternehmungen in Oester reich, die Juden gehörten oder solchen Persönlichkeiten und Kreisen, die sich gegen die nationalsozialistische Bewegung be sonders gehässig und aggressiv gezeigt hätten und noch zeigten, kämen

geregelt und als politische Maßnahme gehandhabt würde. Der Friedensnobelpreis 1935. Berlin, 2. Dez. Karl v. O s s i e tz k y hat in einem Telegramm an den Storthingausschuß in Oslo den Friedensnobelpreis für das Jahr 1936 dankend angenommen. Ob ihm die deut schen Behörden die Ausreise zur Ueberreichungszeremonie in Oslo gestatten werden, ist fraglich. Das Deutsche Reich trägt sich mit dem Gedanken, den Deutschen künftig die Annahme nicht nur des Friedensnobelpreises, sondern auch von norwegi schen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1935
Umfang: 8
Zuwiderhandlungen gegen die Zollgesetze. Strenge Einreisekontrolle seitens Frankreichs Saargemünd. 24. Jänner. (Ag. Hav.) Auf Grund der strengen Weisungen, wornach nur unstreitig politischen Auswanderern aus dem Saargebiet die Einreise nach Frank reich zu gestatten ist, sind heute von 45 an der Grenze er schienenen Personen bloß sieben zum Grenzübertritt zugelas sen worden. Die Verfolgung der Status-qrro Anhanger Darüber äußert sich der „Wiener Tag" vom Donners tag: An der Saar spielt sich seit der Verkündung

können nicht genug über die „Ge- Mlt" wettern, die angeblich von anderen dem Dritten Reich angetan wird. Aber bekennen nicht gerade sie, die so mit der deutschen Saar verfahren, sich immer wieder selbst zur Ge walt? Der Dank des Völkerbundes Das „Kleine Blatt" schreibt: Zehn Prozent der Saar deutschen haben bei der Abstimmung für den Status quo. für die Beibehaltung des Völkerbundregimes, gestimmt. Sie waren nicht gegen Deutschland. Sie waren gegen Hit ler. Sie waren nicht gegen einen Sieg Deutschlands

sie auch dadurch, daß er Habicht nach wie vor als Landesleiter der NSDAP, für Oesterreich bezeichnet und als seinen Wohnort München. Hotel „Reichsadler", an gibt. Die heute erschienene „Deutsche Arbeiterpresse" Doktor Walter Riehls setzt die Veröffentlichung der Tagebuch auszeichnungen des Reichsgrasen Lamberg über Habichts österreichseindliche Politik fort. Sehr bemerkenswert ist eine Stelle, die eine Unterredung mit dem Referenten für Oester reich des Auswärtigen Amtes in der Wilhemftraße in Ber lin

nach anderen politischen Vorrechten und territo rialen Gebieten einsetzt, die niemals zurückerstattet werden müssen, da sie niemals zu Deutschland gehörten, könne man nur als Wahn einiger nationalsozialistischer Minderheiten auffaffen. Oesterreich war keine Provinz, die durch den Ver'ailler Vertrag vom Reich abgetrennt wurde. Oester reich ist Oesterreich mit seinen Ueberlieserungen, seiner Mundart, seiner Geschichte, seiner einheitlichen Religion. Oesterreich wird von Oesterreichern regiert. Als wichtiger Faktor sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.09.1953
Umfang: 6
keine Koalitionsregierung besteht, in welcher die Sozialisten mitregieren, wie dies in Oester reich der Fall ist. Der Artikelschreiber ist also der Meinung, daß in Oesterreich eben solche wirtschaftliche Erfolge hätten erreicht werden können, wäre die Sozialistische Par tei und vor allem die sich zu dieser Partei bekennenden Arbeiter und Angestellten aus geschaltet gewesen. Zunächst eine Feststellung: Die heutige wirtschaftliche Lage Westdeutschlands ist deshalb eine ganz andere, weil der Wirt schaftsraum

Westdeutschlands mit Oester reich kaum zu vergleichen ist, die Währungs reform in Deutschland in einem ganz ande ren Ausmaß durchgeführt wurde als in Oesterreich und auch das Preisgefüge viel stabiler war als in anderen Ländern, vor allem bei uns in Oesterreich. Doch sollen hier gar nicht die wirtschaft lichen Verhältnisse Deutschlands besprochen, sondern der „T.-T.-Artikel“ ins rechte Licht gerückt werden, welcher die Verdienste der Sozialistischen Partei in einer solch unglaub lichen Weise herabzusetzen

be schäftigt, als vor 1938. Das wird vielfach als eine Selbstverständlichkeit betrachtet oder von gewisser Seite einfach als Verdienst der bürgerlichen Wirtschaftskreise hingestel 14 Der Artikelschreiber der T. T. hat an scheinend übersehen, daß von den höchsten Regierungsstellen, erst kürzlich von Bundes kanzler Raab, eindeutig festgestellt wurde, daß alle wirtschaftlichen Erfolge in Oester reich nur durch die gemeinsame Arbeit er reicht wurden und daß sich der OeSterreichi - sehe Gewerkschaftsbund

hat die Elektronenmikroskopie einen ungeheuren Aufschwung erlebt. In der Gesellschaft für Elektronenmikroskopie sind Physiker. Inge nieure, welche die Geräte bauen, und Fach leute vereinigt, welche das Elektronen mikroskop praktisch anwenden. In Oester reich sind derzeit fünf Elektronenmikroskope in Betrieb, und zwar drei in Wien und le eines an den Hochschulen Graz und Inns bruck. Prof Glaser gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Elektronenmikroskopie sich in Oesterreich ebenso restlos durchsetzen mög? ; wie dies in Deutschland bereits

Erfolge Westdeutsch lands anerkannt werden, ist doch das Reich in zwei Teile geteilt, während Oesterreich, wenn auch unter vierfacher Besetzung, eine staatliche Einheit darstellt. Daß dies so de r Fall ist, muß vo> allem auf die konse quente Haltung der Sozialistischen Partei und nicht zuletzt des Oesterreichischen Gewerk schaftsbundes zurückgeführt werden. Auch bei uns gab es da und dort Stim men, die es sehr, gerne gesehen hä++«n. ' sich der Eiserne Vorhang an der Enns ge schlossen hätte. Wäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1936
Umfang: 8
Mensch nach einem Leben reich an Arbeit und Entbchrungen,, arm an irdischen Gü tern, ausgehört zu atmen. Achtundsiebzig Jahre alt, geistig in voller Frische, muhte er einem Leiden, dem so viele ar beitende Menschen zum Opfer fallen, weichen. Schiedeik war sozusagen ein Bestandteil der Bewegung. Er fehlte bei keiner Versammlung, und wenn er einmal ver hindert war, rechtzeitig zu erscheinen, dann erfüllte uns die Sorge um ihn. Denn ohne Schiedet hat man sich in Inns bruck nie eine Veranstaltung

Abmachungen erörtert der „Deutsche Volkswirt" die Maßnahmen, die im Interesse der Senkung der Kriegskosten durch das Reich im Ernstfall ergriffen werden müßten. An Arbeitslöhnen würde man insofern ersparen kön nen, als man durch den Reichsarbeitsdienft die Möglichkeit zur Umgehung der allgemeinen Tarife hätte. Die nicht im Kriegsdienst oder in der Kriegswirtschaft tätige Bevölkerung werde mit dem Psychologisch eben noch tragbaren Minimum vorlirbnehmen lnüsfen. Die Kriegsanleihe des künftigen Krieges dürfe

hat eine starke italienische Einwanderung startgefunden, die zu ge wissen Politischen Differenzen zwischen Italien und Frank reich führte. Erst durch das römische Abkommen vom Jän ner 1935 sind sie auf Grund französischer Kolonilkonzefsio- nen an Italien beigelegt worden. Das Vorbild Mussolinis: Marokko Bis ins 19. Jahrhundert hinein beteiligte sich das selb ständige Sultanat Marokko eifrig an der Seeräuberei der nvrdwestafrikanlschen Barbareskenftaaten. Als es in den Vierzigerjahren den Emir Abd el Kader

, bei der Frankreich der Löwen anteil zusiel. Zum Schutz der starken deutschen Wirtfchastsinteressen. die gefährdet erschienen, intervenierte das Deutsche Reich damals. Am 31. Mai 1905 erfolgte die berühmte Landung Kaiser Wilhelms II. in Tanger. Das ergab die erste Ma rokkokrise. Auf der internationalen Algeciras-Konferen; vom Jahre 1906 wurde zwar noch einmal die „offene Tür" in Marokko zugesichert, aber an der bevorzugten Stellung Frankreichs war nichts mehr zu ändern. Das Reich griff am 1. Juli 1911

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.02.1938
Umfang: 16
ausdrücklich gesagt, baß die Mitarbeit dieser Kreise im Nahmen der in Oester reich gültigen Gesetze sich vollziehen muß. Wenn alles auf richtig zusammenhilft, wenn alle aufrichtig Mitarbeiten an der politischen Geltung und am wirtschaftlichen Ausstieg, so ist der Erfolg dadurch umsomehr verbürgt. Der Bauern bund wird darüber wachen, daß der Friede mit Deutsch land nicht gestört wird und die Befriedung im Jnnnern ge deihlichen Fortschritt nimmt. Was die Bauern zunächst ver langen, ist, daß der durch die Mai

-Verfassung vorgesehene berufsständische Aufbau beschleunigt verwirklicht wird. 'In den politischen Angelegenheiten muß den Ständen unbe dingt mehr Gehör geschenkt werden als bisher. Der Bauernbund wird mit der Mitarbeit in der V. F. sich dem nächst befassen und Richtlinien für die Zukunft beschließen. Wenn man mit dem Reich wirtschaftliche in Verhand lung tritt, möge man dabei unsere Landwirtschaft nicht ver gessen. Mit Stolz bekennen wir uns alle zu dem von Gott mit Begabung so vielfältig bedachten

, die das Reich und Deutschösterreich verbinden. Die Schwierigkeiten, die sich im Vollzug des Abkommens vom 11. Juli ergeben hatten, zwangen dazu, einen Versuch zu unternehmen, Mißver ständnisse und Hindernisse für eine endgültige Aussöhnung beiseite zu räumen. Ich bin glücklich, feststellen zu können, daß diese Erkenntnisse auch den Auffassungen des öster reichischen Bundeskanzlers, den ich um einen Besuch ge beten habe, entsprachen. Der Gedanke und die Absicht waren dabei, eine Entspannung unserer

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