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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1937
Umfang: 6
Ncich antwortete Hitler: „Dieser Besuch spricht für sich.' Nach einigen Sekunden fuhr Hitler fort: „Wir sind ruhig und cs ist nicht notwendig, die Phan tasie spielen zu lassen. Wir wollen nieman dem etwas Uebles tun, wie wir auch in der Lage sind, nicht zu fürchte», daß andere uns Uebles tun.' Im weiteren Verlauf des Pressegesprächs führte Hitler aus, daß früher das entwaff- netc Deutsche Reich inmitten Europas für an dere Länder eine Persuchung zu einem feind lichen Einfall darstellte und daher

ein Anlaß zum Kriege hätte werden können. Diese Lücke, fuhr Hitler fort, haben wir nun ausgefiillt. Ec versicherte da»», daß das heutige Deutsche Reich keinen anderen Wunsch hat als den Frieden und nur schaffen will, denn ahne den Frieden könnte das Deutsche Reich seine zahlreichen öfentlicheu Arbeiten nicht zu Ende bringen. Hitler unterhielt sich des längeren über die Kolonialfrage. Die. Welt, sagte er im wesentlichen, will nicht begreifen, daß es ganz unsinnig ist. dc»l Deutschen Reich Kolonie

,i vorzueuthalten. Warum sollten alle anderen Länder Kolonien haben, das Deutsche Reich aber nicht'.' Hat doch das Deutsche Reich ein Bedürfnis nach den für seine Produktion unerläßlichen Roh stoffen und ein Anrecht aus dieselben. Rach den Worten Hitlers muß die Kolonialfrage in der einen oder andern Weise gelöst werden. 'Wie das Deutsche Reich die Frage der Gleich berechtigung zu lösen wußte, so fühlt es die Gewißheit, auch die Kolouialsrage lösen zil töuiie». '.>Rau brailche deshalb nicht gleich an Krieg

zu denken. Beinl Kolonialproblem gehe cs nicht auf Krieg und Frieden. Hitler oppcllierte an die Vernunft und äußerte die Gewißheit, daß die Vernunft schließlich die Oberhand behalten werde. Auf jede Frage danach, welche Kolonien das Deutsche Reich beanspruche, erwiderte Hitler lächelitd, das Deutsche Reich habe zum mindesten das mora lische Anrecht darauf, seine Vortriegskolonicn zurückzuerhalteu. Auf die Frage eines Zei- tnngcrs, ob das Deutsche Reich andere Kolo- nicn anuehmeu würde, erwiderte Hitler

, nicht der 'Rame und die gecgraphischo Lage der Kolonien sei von Belang, sondern das Vor kommen von Rohstoffen. Auf die Frage eines andern, ob die Annahme richtig sei, daß das Deutsche Reich sich beeilen würde, in den ihm etwa zugeteilteu Kolonien Flottenstützpunkte zu errichten, antwortete Hitler: „Zur Schaf fung von Flottenstützpunkten braucht es eine Flotte.' Dann erinnerte er daran daß cs auch vor dem Weltkrieg i» den deutschen .Kolonien leine Militär- und Floitcusttzpunkte k gab. das Deutsche Reich

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 03.12.1933
Umfang: 16
ihre Stapelplätze batten, die mächtige Inlelstadt gegen Assist. Bemerkt sei noch, daß Ve nedig aus Hunderttausenden von Baumstämmen ruht, die trt den seichten Boden der Inselwelt geschlagen wurden, wo sie gleichsam verstelnerten. Das Holz stammt aus dem Karftgebiete des ehemaligen Oester reich. Weil.nicyt mehr aufgeforstet wurde, entstand in Istrien der trostlos aussehende, unfruchtbare Karst. Die Vorfahren der Venezianer flüchteten vor heran stürmenden Barbarenhorden vom Festland auf die Inseln

den Faschisten fragend, was das da drüben für ein Turm sei, gab er zur Antwort, er sei zum ewigen Ge denken an die Bombenwürfe österreichischer Flieger erbaut worden. Er sagte das ohne eine weitere Be merkung gegen die Flleger oder gegen Oesterreich. Wir besinnen uns in der unübersehbaren Poebene, reich mit Mais, Maulbeerbäumen und Reben be pflanzt. So weit das Auge reicht, sieht man Baum- reihen hinter Baumreihen und von Baum zu Baum sich Reben rankend. Die Weinernte war schon vorbei. Hier scheint

und der tödlichen Waffe, die noch immer auf den Grasen gerichtet war. Ms niemand auf feine Aeußerung antwortete, fuhr Spiridion forti „Hätte ich nicht das Versprechen gegeben, von wel chem Sie sprechen, mein Herr Engländer, würden Sie nicht dieses Weges gekommen sein. Konnte ich mir einen so schönen Preis entgehen lassen? Wir haben schon manchen Engländer gefangen, aber noch nie einen so vornehmen Lord wie Sie, reich wie ein Fürst, und fähig, ein fürstliches Lösegeld zu bezahlen." „Sie kennen mich?" fragte

der Graf. Spiridion zog ein Papier aus der Tasche und stu dierte es aufmerksam. .Lch erhielt dieses gestern abend durch einen Extra boten", sagte er kühl. „Drei Engländer", las er von dem Papier. „Die Hauptperson, ein vornehmer engli scher Lord, Graf von Kingscourt, groß, dunkel, jung, mit einen: Schnurrbart, reitet einen Schimmel. Sie sehen, daß es für mich nicht schwer war. Sie zu erken nen. Die anderen Engländer, ebenfalls reich, aber nicht zu vergleichen mit dem Grafen. Ich habe seit zwei Stunden

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 14.10.1921
Umfang: 8
flach, jedem Altgriff, lvehrlos preisgegeb'eil, die dalmatinische •WiliiCnA ' reich n» - natürlichen Häfen und an Aitkerplätzen, die ■ bio Kriegsflotte» der halben Welt unterbringen köttnten. ' Tiefe Tatsache ist nicht lvegzuphilosovhieren. Nnr ‘ ei Ir wirklicher ,iüit»D. des Völker' könnte ihr die -Bedcntnng für die nnslvärtige Politik Italiens nehmc». Solange ec- diesen' Bund nicht gibt, nuist Jtalieii je» seit-- der Adria einen Bnnde.sgenossen oder kleine Staaten haben, sonst ist es keines Lebens

nicht sicher. Was aber -Ft'aitkreich dort grvstziehetl möchte, das iväre lveder eiii kleiner Staat noch ein italienischer Bititdesgenosse. Das iväre ein grostee BuiideSstaat fraiizösischer Vasallen. . Ter zweite Grirnd des Widerstreites ist klarer er ieiuitlich: Tie absteigende Gros; macht Frank reich fürchtet die. an sft'-es gende Großmacht I tg l ie'iu'der alte Staat, das abgelebte. Volk-fürchtel den jliiigen' Staat -mit seinem mächtige» Bevölkerlingsz»- wach-- »och mehr, wie es,-das am Böden.liegende

nnd znrechtgestiitzte Tentsche .Reich fürchtet. Das' Vorhanden sein dieser Furcht geht ails der'ggn-zen Politik Franst reich-- gegenüber Italien ii> den letzten Jahren hervor. Tein alten Elemeneedn ist in Versailles einmal' die Zunge ansgerntscht, als er es anssprach, das; die französische.Politik gegenüber Italien eine Politik der .N'o!,lejinc.i->oeigern>ig..-'stin nu'isse. Das heißt: eine Politik der ivirtschaftlichen' Kuebelnng. Zu' solchen lie- bensivürdigen Maximen im Verhalten

ans Kohlenlieserniigen benachteiligt und hat es anch durch handelspolttische Maßnahmen geschädigt. All das hat inair gekonnt, iveil .Italien schwach ist; aber, man hat es g'ewo l l t, weil »mit weiß, daß Italien stark lverden kann. Mit viel schlväch'eren Staaten, »üt- den Jugoslawen und den Tschecho-slolvakeit, geht Frank reich iveit rücksichtsvoller um, als nrit Jialicit. . ' Weit» die Fascisten die '.sranzösische dtätioitalhyiitne durch den Faseistenmarsch übertönest;' so ist das, fran

- zösischeit Gästen gegenüber, eine Unanständigkeit.. Mer die .darin zilin Ausdruck gekoimitene Ablehnnng der französischen Politik spricht vieleit Italielierit aus der Srele. Täs ist eine. Tatsache,. Mt der die europäische Politik iit den 'nächsten Jahrzehnten lvird rechneit müssen. Und das, iit ntaßlosein Jnkperialtsntus-verrannte Fraltst reich , wird gut'tun,' schon heute damit zn rechnen. Mit Acnschinengelvehren rmd tzandgraitaten. kann und zwar die Welt regieren,' sie aber nicht versöhnen ititd besser

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1873
Umfang: 8
sich an den diesjährigen Munici pal- und Provinzial Wahlen zu betheiligen haben. Die CandidatenUste ist noch nicht bekannt, aber der Wahlplan ist so umsichtig und schlau auSgedachl, daß sich die Partei ihres Sieges sicher glaubt, wcil alle Clerikalen wie Ein Mann für dieselbe Eandidaienliste stimmen werden, die erst kurz vor der Wahlschlacht bekannt gemacht werden soll.' DaS englische Unterhaus beschäftigte sich am 2. Juli mit einem Klostcrgesetzc, welches von dem Depu- doS von ihr» ruhmvoll auSgrbrerle Reich

, in der das serbische Reich vernichtet wurde, fiel er durch den Dolchstoß eimS racheemflammten serbischen Jünglings, der den Augenblick ersah, in welchem der Sultan die Brustspangen des Panzerhemdes öffnete. Dieses Panzerhemd hängt ober dem Throne. Es ist aus kleinen, feinen Stahlringelchen enge gefügt. Am Halse schließt eS ein rother Sammtstreifen, der mit kleinen runden Goldplättchen, in deren jedem ein Diamant scht, geschmückt ist. Die Spangen, die das Hemd vorne über der Brust schließ n, sind alle in Gold

kunstvoll gearbeitet und mit Diamanten reich besetzt, die Aermel mit Goldringelch-n breit gerandet. Eine goldene Gürtelschnur umfängt das Panzerhemd. Hand- schuhe, wie das Hemd gearbeitet und ebenso wie die Halskrause geziert, ein Beinkleid von ganz gleicher Geschaffenheit und ein paar herrlich ciselirter stäler» ver Armschienen ergänzen diese Rüstung, der noch der auf den Thron gestellte Helm angchört. Der Helm, ein sogenannter.Persrhelm.' spitz oben tirten Newbegate eingebracht wurde. Diese Bill

(in dem ungünstigsten Falle mit 106 gegen 17 Stimmen) angenommen. Tagesnemgkelten. LoM, 11. Juli. (Der Herr Statthalter Graf Taaffe) hat sich mit dem Adendzuge am 9. d. zum Empfange Sr. kaiserl. Hoheit deS Kronprinzen Rudolph nach Lienz begeben. ' zulaufend, ist aus massivem Gold gearbeitet und reich ziselirt. Ein Turban umwindet ihn zweifach, zuerst mit grünweißem, dann mit goldgewirktem.Shawl, und ein wie das übrige Panzercvstüm gearbeitetes Visir sinkt voll und faltig von seinen Rändern nieder. Die Turbanwindung

. Die Feuerwaffensammlung ist reich und umfaßt alle erdenklichen Arten von Handfeuerwaffen, von der ungeschlachten Donnerbüchse bis zum kleinen vier» läufigen Revolver. Alle Stücke sind reich ausge» stattet, einize ganz mit Korallen bedeckt, und ohne speciellen Reliqui nwerth werden sie Fachleuten vieles Interesse bieten. Zwei Puloerhörner, die sich in dem Kasten befinden, sind wahrhaft blendend, sie siad dicht mit Diamanten bedeckt. Außerordentlich werthooll ist die Kollektion der Rüstungen und Z erwaffen. Kein Stück

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.02.1866
Umfang: 4
nach Venedig fort.— In dein Befinden des FZM. Landgrafen von Fürstenberg, welcher nicht unbedenklich erkrankt war, ist eine Bes serung eingetreten. — Der Staatsminister Graf Bel- credi und der Justizminister Ritter v. Komers sind noch nicht aus Ofen hier eingetroffen. Mmütz, 21. Febr. Die vor 14 Tugen erfolgte Verhaftung des Dr. Reich ist noch immer in ein Mysteriöses Dunlei gehüllt; Dr. Eduard Reich war erst unlängst nach einem langen Exil aus Deutschland in seine Vaterstadt Olmütz zurückgekehrt

, wo er in der „Neuen Zeit' publicistisch thälig war und regiernugs- srenndlich schrieb. Verhastet wurde derselbe auf Grund eines Auftrages des Bürgermeisters; der Verhafts- befehl selbst wurde dem Gefangenen erst Tags darauf eingehändigt. Als Grund wird in dem Berhaftsbe- sehl angegeben, daß gegen Dr. Reich im Jahre 1862 beim Prager Landesgerichte ein Hochverrathsproceß angestrengt worden war; Dr. Reich war aber 1862 garnicht in Prag, wohl hat er aber im Auslande ein Buch über die staatliche Gesundheitslehre

ausgegeben, welches Buch vielleicht Anlaß zu dem damaligen Processe gegeben. Dr. Reich kehrte in seine Heimat zurück auf Grund seines von der mährischen Statthaltern ausgestellten Passes. Der Verhaftete ist im Gefäng- uisse erkrankt. — 23. Febr. Dr. Eduard Reich ist seit gestern Abends wieder frei, nachdem es sich herausgestellt, /. daß ihm durchaus kein gravirendeS Factum zur Last > gelegt werden kann. Die ganze Angelegenheit dürste übrigens erst später die vollständige Aufklärung er» fahren

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Der Nornenbrunnen
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Seite 3 von 4
Datum: 01.07.1927
Umfang: 4
. Aus diesen und zahlreichen ähnlichen Verboten ist zu entnehmen, daß damals schon ein Eindringen einzelner Italiener in das deutsche Grenzgebiet versucht wurde und daß man dies durch geseßgeberische Maßnahmen zu ver hindern suchte. Diese sind aber auch zugleich ein Beweis dafür, wie unerwünscht dieser Zuzug war. Als aber am Anfang des 15. Jahrhunderts die Re publik Venedig den südlichen Grenzsaum der Alpen dem Reich abzugewinnen verstanden hatte, wurde der Ansiede lung von Italienern im Lagertal (d. i. im südlichen Teil

: „Es lebe der Kaiser und Scala' den Kampf aufnehmen sollte) Verona zurückzugewinnen, mißlang und machte damit der 127jährigen macht- und glanzvollen Re gierung der Scaliger, welche dieselbe als „Kommissare des Reiches' geführt hatten, für immer ein Ende. Aber so sehr war der Gedanke an die Zugehörigkeit der „Mark Verona' (seit 052 durch Kaiser Otto d. Gr.) zum Deutsch römischen Reich im Rechtsbewußtsein der Bevölkerung noch lebendig, 'daß Tcala vorher „Verona und Vicenza dem Reich

unter seinem Führer San Severino unterm „Stein am Calian' (siehe Folge 1 d. Bl., S. 4, Spalte 2) dem Versuche, weiter im Etschtale vorzudringen, dauernd ein Ende. Dieser Versuch fiel in eine Zeit, in welcher die vielbewunderte geschichtliche und geistige Größe Venedigs bereits vorüber war und An zeichen des Verfalls Platz gemacht hatte. Kenner der Verhältnisse schildern das Venedig dieser Jahrzehnte als „einen Staat, in welchem die Jagd nach Geld und Reich tum einen Zustand der Hartherzigkeit geschaffen

seinen vorherrschend deutschen Charakter. , Wohl wurden durch Kaiser Maximilian l. 1509 (bezw. durch den Brüsseler Frieden von 1517) der Republik die dem Reich geraubten Gebiete wieder abgenommen und als Reichsland unmittelbar mit Tirol vereinigt. Viele der ein gewanderten Familien wanderten nun wieder zurück in die alte Heimat; andere blieben. Eine beträchtliche Anzahl der italienische Namen tragenden Aristokratie, welche wir gegenwärtig in Tirol antreffen, stammt aus dieser ersten Einwanderung. Ich kenne

sich zur Auswanderung genötigt sahen. Sie flüchteten nach Tirol und erbaten hiezu die Aufenthalts erlaubnis und die Unterstützung des Landesfürsten und bezw. des Kaisers. Beides wurde lange und reich lich gewährt. Das Wort hatte ursprünglich keinen üblen Beigeschmack. Mit der Zeit jedoch, und zwar besonders infolge des Verhaltens der Eingewanderten, namentlich der sittlich schlechten Lebensführung, bekam das Wort eine so üble Nebenbedeutung, daß man damit, wie Beda Weber sich ausdrückte, „alle schächerhaften

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1866
Umfang: 6
Würde und Machtstellung sowie seiner Selbstständigkeit und Integrität schuldig war, schreit nian in französischen, und preußischen Blättern, Oester reich sei der Friedeusstörer, Oesterreich will, provozirc den Krieg. . . Also Oesterreich, eine Macht, die eine Million Krieger auf deu Beinen hat, soll demüthig in der von Na poleon diltirten Konferenz erscheinen, in der ausge sprochene? über die Abtretung VenetienS von feiner Seite durch fremde Mächte verhandelt werden soll, bloß weil eine derselben, Italien

, wie eS Italien und Preußen thun. Das ist so sonnenklar, daß es keines weitern Wortes bedarf. Der englische „M. Herald' sagt trefflich: „Oester reich hat auf die Einladung zur Konferenz erwiedert:' „„Wir gehen nicht, wenn sie den Zweck haben soll, Preußen und Italien das, was sie wollen, ohne die Mühe eines Krieges zu geben. Italien hofft wcltkun- diger Weise, daß ihr eS in seinem Verlangen nach Venedig unterstützen werdet, und eure eigene Sprache zeigt uns, daß ihr dazu geneigt seid

bezeichnet, auf der ein dauernder Frieden gebaut werden kann. Diese Erklärung Oesterreichs mag dem Herrscher Frankreichs unangenehm sein; gewiß hat er aber kein Recht, sich darüber zu beklagen. Was würde Napoleon sagen, wenn er zu einer Konferenz nach Wien einge laden würde, in der über die Abtretung des ElfaßeS an Deutschland gegen eine Entschädigung i» psrtidu» inülit-Iium verhandelt werden sollte? Und ist Oester reich weniger eine Großmacht als Frankreich? Hat es nicht auch seine Ehre und Integrität

? Wien. 9. Zum. Se. Majestät der Kaiser ist heute in'S Hauptquartier nach Olmütz abgereist. Ans Wien wird der„TimeS' telegraphirt: Königin Olga von Württemberg, welche kürzlich auf Besuch am kaiserlichen Hofe war, hat ein eigenhändiges Schrei ben des Kaisers von Rußland an den Kaiser von Oester reich überbracht. In diesem Schreiben befürwortet der Ezar die Verwerfung aller Vorschläge, die sich auf die Abtretung VenetienS beziehen seitens Oesterreichs, ferner die Regelung des österreichisch

, daß nicht auch die päpstliche Regierung eingeladen wnrde. Ab gesehen von den Rechtsfragen ist die weltliche Souve- ränetät des Papstes eine von allen Regierungen an erkannte Thatsache. Bei der Differenz Italien hat der Papst ein unbestreitbares Recht, seine ^stimme ver nehmen zu lassen. — Dem AuSbruch des Kriegs sieht man mit Gleich- muth entgegen. Die öffentliche Stimmung in Oester reich hatte sich schon früher von einem Frieden ab gewendet, der ihr als ein fauler erschien. „Je längeres sich hinzieht,' sagte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1866
Umfang: 6
St. Petersburger und Moskauer Blätter, das Rußland, auf feine Allianz mit Prenßen bauend, schon auf Gelegenheit lauert, um Händel mit Oester reich zu suchen. Oesterreich könne keinem slavischem Stamm so viel Vertrauen schenken wie dem polnischen. Die Polenführer hätten eö längst eingesehen, daß der von St. Petersburg aus gepredigte PanslaviSmnS nichts als ein schlecht maskirter PnndeSpotismnS ist- Italien. Der Einzug Viktor EmanuelS in Venedig wird von einem Korrespondenten der ,,Allg. Ztg.' folgender Maßen

beschrieben: Endlich hat daö von den Venetia ner» so sehnlichst erwünschte Ereigniß, der feierliche Einzug Viktor EmanuelS in Venedig, stattgefunden, und von Seiten der Venetianer geschah Alles, um den selben zu einem großartigen, wahrhaft prachtvollen zu machen, und Arm und Reich, Hoch und Niedrig wirkte zu diesem Zwecke zusammen. Der schönste Palast, so wie die kleinste Hütte war festlich geschmückt, und der Luxuö, die Menge, welche an Fahnen, Teppichen und Blumen entwickelt wurde, gränzt

an das Unglaubliche. Die größern Adelösamilien und reichern Privatleute hatten sich eigene Prachtgondeln angeschafft, ihre Gon dolieri reich kostümirt, und der Luxus, welcher bei die ser Gelegenheit entsaltet, der Ueberfluß an Sammet, Atlas, Gold und Silber, Broeat u. f. w., welcher zur Schau getragen wurde, war ein ungeheurer. Meist waren die Vorder- und Hintertheile dieser Prachtgon deln reich vergoldet, die Seitenwände mit AtlaS und lammet auSgefchlagen, dieDecken mit Sammet, Federn und Gaze geziert

, war die Mehrzahl reich und elegant geziert. Eine solche Menge prachtvoller Gondeln, gold- und silbcrgcstickter Kleider hat Venedig feit vielen Jahr- zehenten nicht mehr gesehen — eS war ein wundervoller Anblick. Da nach einer Kundmachung des hiesigen Munizi- piums der Einzug des Königs schon um 11 Uhr Vor mittags ersolgen sollte, füllten sich schon in früher Morgenstunde alle Plätze und Kaien, welche eine Aus sicht auf den Eanal graude boten, mit Tausenden fest lich gekleideter Personen. Der Markusplatz

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 08.03.1862
Umfang: 10
werden sollen.' Die in den vorausgegangenen Tagen in Umlauf gesetzten Gerüchte von der im nächsten Monate zu gewärtigenden Schließung der Reich Sratbs-Session und Einberufung der Landtage für den Mai, dürften kaum einen Anspruch auf Glaubwürdigkeit mache» können; indem der Finanzausschuß in seinen Arbeiten der Budgetprüfung noch keineswegs so weit vorgerückt ist. um dieselben bis zum nächsten Monate der Plenarberathung des Reichstathes unterziehen zu tön- uen; die Regierung aber, da sie der Reichsvertretung

, oder ob, wie letzterer durch Bil- lault erklären ließ, die Politik der Regierung mit jener des Prinzen nichts zu schaffen habe — wer vermag dieses zu bestimmen ? Für das Ausland aber hat die gegenwärtige Situation Frankreichs eine hervorragende Wichtigkeit. Sturmflntheu, welche jenes Reich, verwüsten, durchbrechen häufig auch die Dämme der Nachbarn, und ob Napoleon um sich auf der abschüßigen Bahn zu erhalten, nnd nicht von den Wogen fortgerissen zu werden, nicht allenfalls ver sucht sein möchte

hatte zwar dieselben politischen Zielpunkte wie dessen Nachfolger Rattazzi. Der Weg nach Rom und Venedig ist die Bahn, die beide zu betreten wün- Ichen; nur wollte ver eigensinnige und schroffe Ricasoli keinen Preis dafür an Frankreich zablen, und kam darum aber auch nicht zum Ziele. DaS Streben sich von Frank reich zu emanzipiren bewog ihn. sich mehr an England anzuschließen: weswegen auch Napoleon in letzter Zeit eine gewisse Zurückhaltung gegen vaS Tminer Kabinet beobach tete; dieses dagegen die Nothwendigkeit

- den in der erste» Hälfte deS MonatS April abgehalten werden. — Oesterreich »nid Prenßen haben identische Erklärungen in Kopenhagen abgegeben. Dieser Schrjtt hat Schweden veranlaßt, für den Fall einer Bundesr ?ekution mit einer Besetzung Iütland'S zu drohe» und zu versuchen, ob die Einmischung der drei andern Großmächte nicht herausge fordert werden könne. Und richtig haben England, Frank reich und Rußland »ach gemeinschaftlicher Verabredung an den dänischen Minister Hall die Frage gestellt, was Däne mark

in Betreff der gegenüber Deutschland eingegangenen Verpflichtungen von löol und 1852 zu thun gedenke. — In der schleswig holsteinischen Angelegenheit habe» Oest-r- reich und Preußen die dänische Regierung »in gebieterischer-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 49 von 220
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
HO Das welsche Siici ti ml. Dez, 22 zu Lehen (Burglehner 7 S, 297). .Der Graf hatte es noch 1343 inno und ließ die Gerichtsbarkeit durch Vikare verwalten (Reich, Conf. ling. 33). In dem Kampfe des Markgrafen Ludwig mit Karl IV. und dem Bischof Nikolaus von Trient hielt für diesen die Burg Königsberg Konrad Schinlein von Kaltem, der sie 1350 dem Markgrafen überließ (1350 Jänner 19 Wien St.-A. Hdsch. B. 129 f. 54'— 55, 1350 Jsinner 20 München E.-A. Fürstenselekt Fasz. 253). Nun versetzte

der Markgraf Burg und Gericht dem Utz Reyfer 1350 März 23 (Reich a. a. 0. 38, Wien St.-A. Hdsch. B. 129 f. 34' bis 35), dann dem Konrad Pranger von Völs 1358 Jänner 3 (a. a. 0. 39, Innsbruck St.-A.). Dann erscheinen wieder tirolische Hauptleute (Reich a. a. 0. 40). 1386 ist Königsberg an Jacomell Zancani ver pfändet (1386 Mai 11 Lichnowsky 4, 1992). 1398 wird Branto von Greifensteiu als Inhaber der Herrschaft genannt, dem sie 1401 Juni 27 su Pfand gegeben wird. In der Folge ist Königsberg an einen Fetzer

von Ulm verpfändet, von dem es Balthasar von Thun löst, der es von Herzog Friedrich XV. 1407 März 9 zuerst allein, dann 1407 Mai 16 zusammen mit seinem Vater Simeon IV. als Pfand erhält. Bei der Erbteilung unter die Söhne Simeons um 1417 fällt Königsberg an Balthasar, der es als Pfleger für seine Brüder inne hat (Langer 3, 23, 35), Seit 1429 wird es wieder durch tirolische Haupt leute verwaltet (Reich a. a. 0. 40, Langer 4, 29), da in diesem Jahre die Töchter des Balthasar von Thun auf die Pfandsumme

verzichteten (Langer 3, Anh. 87 Nr. 38). Schon 1430 Juli 14 wurde die Pflege an Johann von Thun verliehen (Langer 4, 29), der sie einige Jahre innehatte (sicher nicht mehr 1435 Okt. 12 Wien St.-A.), dann 1448 Juni 4 an Erasmus von Thun, 1453 an Balthasar Tumbritz, 1474 Febr. 7 an Simeon von Thun verpfändet (Reich a. a. 0. 41), wie es scheint, zugleich an die Witwe des Turabritz, die eine Dorothea, von Thun war. Nun bleibt die Herrschaft im Thunschen Pfandbesitz bis 1572 Sept. 13, wo sie lr om Erzherzog

Ferdinand für seine Ge mahlin Philippine Welser eingelöst wird (J. Hirn, Erz. Ferdinand 2, 332; Reich a. a. 0. 43). Doch schon 1575 Jänner 24 (Innsbruck St.-A. Bekennen 1575 f. 16) wurde Königsberg dem Blasius von Khuen-Belasi als Pfand verliehen (Reich a. a. 0. 42). In den Jahren 1584 und 1585 steht das Gericht wieder im landesherrlichen Be sitze, doch wird es 1585 Aug. 1 neuerdings an Darius Castelletti, Herrn von Nomi (Qu. Perini, A. A. 12, 233), dann 1(527 Juli 2 an Georg Sigismund Freiherrn

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Dolomiten
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Seite 11 von 16
Datum: 06.03.1937
Umfang: 16
wollen, so müssen wir sofort handeln.' Deutscher Protest in Washington Newyork. 5. März. Der Oberbürgermeister von Newyork hat am 2. ds. in einer Rede auf einem Frauenkongreh das Deutsche Reich beschuldigt, datz es versuche, den Weltfrieden zu stören. In dem für die Weltausstellung vorgeschlagenen Gebäude der Vereinigten Staaten, sagte der Oberbürger meister, werde er eine Schrcckenskammer ein richten. in der als Höhepunkt die Figur jenes „braunhemdischen Fanatikers' gezeigt werde, der jetzt den Weltfrieden

gewesen seien wie heute. Zwischen Südslawien und dem Deut schen Reich beständen heute weder Gegensätze noch Unstimmigkeiten. Beide Staaten hätten besonders auf wirtschaftlichem Gebiet viele Be rührungspunkte. Das Verhältnis Slldslawiens zu Italien entwickle sich in der Richtung guter Nachbarschaft und herzlicher Beziehungen. Die Kleine Entente und den Balkanbund charak terisierte Stojadinowitsch als Friedensgaranten, worauf er unter stürmischem Beifall des Hauses über den südslawisch-bulgarischen

der letzten Wahl haben die Arbeiter- parteiler wieder sechs Sitze gewonnen. *** Parts erkundigt sich bei Krofta. Wie ver lautet. hat der französische Handelsminister Vastid seinen Aufenthalt in Prag, wo er dieser Tage zur Unterzeichnung des französsschp tschechoslowakische» Handelsvertrages weilte, dazu benutzt, um sich — wahrscheinlich auftrags gemäß — vom tschechoslowakischen Autzenmini- ster Krofta über die Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und der Tschechoslowakei unter richten zu lassen

des amtlichen Stillschweigens sei in Kowno ein Militärvertrag über die Aufrüstung Litauens unterzeichnet worden, welcher der Union der Sowjetrepubliken für den Kriegsfall das Durchmarschrecht in Litauen verleihe. Ein neuer Beitrag zum Problem »Religion und Wissenschaft- Amerika liefert uns wieder einen neuen Beitrag zu dem Problem „Religion und Wissenschaft', der beweist, daß gerade im Reich der großen Denker und Gelehrten, der Erforscher der tiefsten Geheimnisse des Welt alls, der Materialismus heute

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 25.05.1937
Umfang: 6
slowakische Presie-Ecwerkschaft ein Festmahl veranstaltet, bei welchem in herzlichem Tone Reden gewechselt wurden. japanischer Alottcnbesnch im Deutschen Reich, zum ersten Male seit dreißig Jahren. Berlin. 21. Mai. Am 24. ds. ist vormittags im Hafen von Kiel der japanische Kreuzer „Ashigara' zu einem achttägigen offiziellen Besuch eingctrossen. Dies ist seit 80 Jahren der erste Besuch eines japa nischen Kriegsschiffes in einem deutschen Hafen. In den Kreisen oer deutschen Seeleute und der Politiker

-Länderkampf Oester reich—Deutschland im Wiener Stadion ver anstalteten am 28. d. österreichische Zuschauer poli tische Kundgebungen für Deutschland, die von Reichsfachamtsleiter Hermann selbst, dem Führer der deutschen Mannschaft, in einer Ansprache bei einem gemütlichen Abendessen mit den öster- reichischen Sportkameraden als fehl am Platze mißbilligt wurden. Rach Mitteilungen der Montag-Blätter sind bei den Kundgebungen eine Anzahl von Leuten verletzt und mehr als hundert verhaftet worden. *** Lyoner

Entspannung zugewendet. Der Petroleumköuig Rockefeller gestorben Newyork, 23. Mai. John Davison Rockefeller, einer der reich sten Männer der Welt, ist am Sonntag in seinem Heim in Florida iyi Alter von 98 Iah», ren gestorben. ^ ' Cs gab eine Zeit, da John Rockefeller ein Begriff, ein Symbol märchenhaften Reich tums und unvorstellbarer Macht war. 1339 geboren als Sohn eines kleinen, aber rührigen Kaufmannes, erzogen im Glauben an die Allmacht des Geldes, machte er sich schon mit 19 Jahren selbständig, trat

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 13.01.1940
Umfang: 10
melnde Heuchelei ausmacht. Unter dem Schein der Armut und der Enthaltsamkeit werden sie reich und häufen alle Schätze der Welt an. Mit dem Mäntelchen der christlichen Nächstenliebe unterjochen sie die Völker und rotten ganze Erdteile aus. Bibel und Opium, fromme Sprüche und Bomben, das sind die Mittel der Puritaner! Oliver Cromwell ließ Taufende seiner Gegner — den damaligen englischen König an der Spitze — enthaupten und ging mit frommen Sprüchen und Gesän gen in den Kampf. Oliver Cromwell

hatten 229.500 Deutschstämmige ge mäß dem Abkommen von Rom und Berlin am 31. Dezember 1933 das Recht der Option. Von diesem haben 166.488 für die deutsche Staatsbürgerschaft optiert und sich damit verpflichtet, bis zum 31. Dezember 1942 ins Reich zu gehen. 27.712 haben für die italie nische Staatsbürgerschaft optiert, während 33.300, die keine Eingabe unterzeichnet ha ben, gemäß dem Abkommen gleichfalls italie nische Bürger bleiben. Für die gemischtsprachige Zone der Pro vinz Trient ergaben sich folgende

, nur an ein zelnen Stellen etwas lebhaftere Artillerie tätigkeit. Die Aufklärungsflüge nach Großbritannien und Frank reich wurden planmäßig fortgefetzt. — Der Londoner Rundfunk gibt zu, daß deutsche Flieger bis über Paris gekommen sind. — Der jüdische englische Kriegsminister Höre Belisha ist zu rückgetreten; an seine Stelle trat Stan ley. — Der finnische Heeresbericht meldet russische Angriffe bei Kuhmo, die abge wiesen worden seien. Kämpfe bei Suo- mafalmi und Salla. — Neue russische Luftangriffe auf Turku

über Großbritannien und Frank reich auf. — Deutsche Seestreitkräfte haben in letzter Zeit wiederholt Gruppen von wehrfähigen Polen, die versuchten, über die baltischen Länder das Ausland zu erreichen, abgefangen. — Die Russen griffen am 5. Jänner beiKir - vesmäki am Taipaleenjoki an, wurden dem finnischen Berichte zufolge aber abge wiesen. An den übrigen Fronten Fort setzung der Kämpfe. — Der russische Be richt meldet die Vernichtung einer finnischen Truppe durch eine Aufklärungs abteilung. Die Luftwaffe griff

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.06.1930
Umfang: 6
der „Marnala del l'Ala' am vergangenen Sonntage auf dem Flug felds „Littorio' bei Roma vorgeführt worden sind, zur Wiederholung gebracht. Auch diesmal wurde das gesamte Programm, reich cm Eintel- und Kollektivakrobatik, mit größter Exaktheit durchgeführt und erregte den begeisteren Beifall des Mailänder Publikums. Besonders bewun dert wurden u. a. auch die Kunstflüge des deut schen Piloten Gerhard Fieseler, der mit seinem „Raab-Katzenstein-Aeroplan tollkühne Lust- Akrobatik ausführte. . Fieseler

und der Reparationssrage an den Tag gelegt hat. Major Padst aus Sesterrelch ausgewiesen Wien. 16. Junu Die Polizeikorrespondenz meldet: Der deutsche Staatsangehörige Major a. D. Waldemar Pabst, welcher im Jahre 1920 nach dem sogen. Kapp-Putsch aus Deutschland nach Oesterreich flüchtete, wurde, da er sich in Oester reich in einer für ein«,, Ausländer unzulässigen Weise politisch betätigte, zur Bundespolizei direktion vorgeladen und nach Durchführung des erforderlichen Verfahrens für beständig aus Oesterreich

, die nicht einmal das Recht hatte, seine Ministe? zu ernennen. Diese Verminderung der Macht der Exekutive wäre in jedem andern Lande ge fährlich geworden und das umsomehr in Oester- reich, wo eine schwere Anomalie in, sozialen Leben besteht. Die Repuplik teilt sich in zwei grundverschiedene Lager, die so weit auseinan der gehen, daß zeitweilig die Gefahr des Bür gerkrieges drohte. Auf der einen SeUe steht die Bundeshauptstadt Wien, welche förmlich einen Staat im Staate bildet und wo der roteste So zialismus herrscht

Lagern drohte, trat Bundes kanzler Dr. Schober in Aktion und es gelang ihm, mit Energie und Milde und durch gradli nige Verhandlungen eine Verfassungsänderung durchzusetzen, welche der Exekutive mehr Kraft und Ansehen gab.' Zur gleichen Zeit unternahm er seine Reiseil in Ausland, wo die für Oester reich notwendigen Kapitalien liegen. Er ver sprach das Enlllvafsnungsgesetz, aber das Wert war nicht leicht, weil die bewaffneten Verbands übermächtig geworden sind. Der Kanzler führte sein Werk

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1937
Umfang: 8
und der Anträge des Staats anwaltes warf das Gericht in feinem Urteil nicht nur Angreifer und Angegriffene in einen Topf, sondern ließ die Kommunisten mit einer geringen Geldstrafe laufen, «ährend Sanm- maria zu einer größeren Strafe verurteilt wurde, nämlich zu acht Tagen Gefängnis mit Bewährungsfrist und 100 Francs Geldstrafe. 4 Di« italienische Kulturmisiion in Javan. Rom, 28. Avril. Der Duce empfing den Aka demiker S. E. Tueci. der ihm über seine erfolg reich durchgeführte Mission in Japan Bericht

erstattet. Tueci hat in Tokio das stalle-tlck- japanische Kulturinstitut gegründet. *** Protest« der reich-deutschen Press« gegen da» Vorgehen im «hemalsqen Dentsch-Südwest» afrika. Die Art und Welse, in welcher im ehe maligen Deutsch-Südwestasrika die kürzlich« sog. Südwestafrika-Proklamatkon bet südafrikanischen Regierung über die politische Betätigung von Ausländern angewendet wird, ruft in der reich»- deutschen Presse Proteste hervor. *** Einstand de» neuen britischen Pariser Botschafters. Der neue

dem richtigen Pariser, der die Welt nur längs dir Boulevards kentzt. höchstens dadurch in Erinnerung ge rufen worden, daß auf ihr die verkleinerte Bronzekopie der Newyorker Freiheitsstatue' („enllghtening the world''), die non Frank reich den Vereinigten Skaten 1886 geschenkt wurde, sich erhebt. Sinngemäß nimmt die Schwaneninsel Heuer die Ausstellungen von „Uebersee' auf. War der Eiffelturm der Tlou der Aus stellung von 1889. so soll dies letzt ein eigen- ' artiges DyrfuMden; eine-.KkrchtzMftgMer

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 28.12.1922
Umfang: 12
nicht; und doch sag' ich euch, daß selbst Salomon in all seiner Herr lichkeit nicht bekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Felde, welches heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, wie viel mehr euch, ihr Kleingläubigen! Sorget euch also, nicht ängstlich und saget nicht: Was werden wir esien, oder was werden wir trin ken, oder womit werden wir uns bekleiden? . . . Denn Euer Vater weiß, daß ihr alles desien bedürfet. Suchet also zuerst das Reich Gottes

und seine Gerechtigkeit; so wird euch dieses alles zugegeben werden.' (Matth. .6, 28—33.) Der Heiland will sagen: Trachtet zuerst, recht gute, redliche, treue, anhängliche Kinder Gottes zu werden, trachtet auch, ihm recht viele andere Kinder zuzuführen, durch Wort, durch Beispiel, durch Mildherzigkeit (Almosen)/Mkch''GeM; ''süchet vor allem das Reich Gottes in euch und um euch zu befördern, dann braucht ihr wegen eurer ir dischen Bedürfnisie nicht die geringste Sorge zu haben, diese Dinge

es sich leicht schickt, arbeiten wir auch ein bißchen am Reich Gottes. Es wird unter tausend, ja vielleicht unter hunderttausend Menschen kaum einen geben, der alle seine irdischen Absichten und-Aussichten, alle seine persönlichen Wünsche und Interessen voll kommen hinter das Reich Gottes stellt. Wenn aber ein Mensch wirklich all sein Sin nen und Trachten, all sein Begehren und Streben einzig auf die Sache Gottes richtet, dann mag er vollkommen ruhig sein in Hin sicht auf die irdischen Bedürfnisse, sein Gott

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Volksbote
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Seite 4 von 14
Datum: 30.11.1922
Umfang: 14
ausge gangen sei. Nun stünden wir gänzlich mittel los da in dem wildfremden, meerumsihlunge- nen Venedig und wüßten nicht, wie aus und ein. Als gute Oesterreicher und allezeit loyale Tiroler hätten wir in unserer Not an den österreichischen Konsul gedacht, ob der uns nicht mit Rat und Tat unter die Arnre grei fen möchte, daß wir aus dem Wasserkäfig glücklich wieder hinaus und auf festes Erd reich kommen ... Da räusperte sich der Herr Konsul and sagte im glattesten Ton es wäre nicht seines Amtes

mel, und das Ganze durchweht vom eigenarti gen Hauch der Romantik und einer großen Geschichte, — wer d a s nicht gesehen und ver kostet hat, der hat auch keine Ahmmg davon. Zum Zeichen des Festtages wallten heute vor der Markusklrche drei Riesenflaggen an den schlanken, kunstvoll gearbeiteten Masten aus Zedernholz, und droben auf den luftigen Cck- zinnen der Fassade flatterten zwei scharlach rote, reich mit Silber gestickt«, seidene Pracht- .fahnen. Von der Höhe des Campanile (Glok- kenturm

blendeten, sondern di« Seele.' „Hihihihi, du bist also ein Geisterseher.' „Aus ihren Augen sprach so etwas Reines, Gutes, Edles, wie ich es noch bei keinem Men schen gesehen Hab.' aus; dann stimmte er rnlt seinem tiefem BaW an: ' „Das war der Graf von Rüdesheim, Mit Gütern reich beglückt. Der hat des Winzers holder Maid Zu tief ins Aug geblickt.' „Armer Elmar, du bist also richtig verkeilt! stichelte Froi weiter. „Ich bin sonst ein Weiberfeind, das wißt ihr alle', sagte Konrad Aigner

;„ aber diesem Mädchen könnte ich freundliche Worte ge ben.' „Und sie würde keine Silbe verstehen, hihihi.' Spricht sie doch nichts anders als ihr oerklau- dertes, vernäseltes Französisch.' ,Hch gäbe viel darum,wenn ich sie bloß noch einmal sehen könnte.' „Das gehört keineswegs ins Reich der Un möglichkeiten. Berge urfb Täler kommen nicht zusammen, aber die Menschen.' , „Und Venedig ist ein Babylon, auch kein Paris und LoMm,' warf lachend der große Blonde ein. „Und der Markusplatz ist nicht Venedig,' ries Volker

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.08.1892
Umfang: 4
. Monats-Abonnement für Bozen fi. ^.06. INit postsend, in Vester» reich fl. l.5S. ConDukmnelle Smtt Iritmg. JnsntionSgeßWi Ver Raum der einsott, peittzett» s kr. Jede lviedeiholung 5 kr. Bet größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt. Neclame ZS kr. pr. Petit» zetle. )ede Gratisausnahm» gründ» »änlich ^abgeschlossen. Annoncen >^ür Vte Sozner^eitung nehmen »n Mien entgegen die Annoncen« Nud Moste. Zll. Gppelik, lN. Duke^. !? ?chalek. ). Vanneberg. )n den HauplNädten Veutschlands- yaosen- stnn Sc Oogler

von seinem Posten zurückgetreten und es ist ein öffent liches Geheimniß, daß der Beweggrund hie für we sentlich in der veränderten Haltung der Kurie gegen über Preußen lag. Turch seinen Erfolg als Schieds richter in der Karolinen-Frage ermuthigt, Halle sich Leo XII I. der Hoffnung hingegeben, durch'eine diplo matische Kunst, durch die Beeinflussung der Zentrums Partei zu Gunsten einzelner Forderungen der Ber liner Regierung die Hilfe Deutschlands iür kirchen- staatliche Ansprüche gewinnen, das denrsche Reich

in Betreff veS durch den Tod Monsignore Agoslini's erledigten Venezianer Patri- archenstnhles umsonst sich bemüht halte, von Oester reich eine Erklärung zu erwirken, es habe sein Pa- tronatSrecht nur auf Grund gauz speziellen JndulteS gehabt, so daß Italien nicht als eiusacher Rechts nachfolger Oesterreichs in Venedig von diesem seilt Patronalsrechl übernehmen könnte. Auch iu diesem Punkte kann die öffentliche Meiuuug iu unserem Reiche nur die korrekte und gegenüber dem König, reich Italien loyale

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 20.05.1873
Umfang: 10
. Dieselbe macht einen ungemein wohl thuenden Eindruck, deun sie ist elegant und geschmack voll eingerichtet und reich an den prachtvollsten Erzeugnissen der Industrie. Die beiden Hauptgegen- stände sind Uhren und Uhrenfabrikation uad Seiden« gewebe, desgleichen Spitzen. Wenn ich die wunderbaren Seivenstoff- betrachte, welche ia den eleganten AuS stellungSkästen ausgebreitet sind, da verstehe ich die Seufzer alle, welche Frauenlippen da entschweben. Hätte ich mir zur Aufgabe gestellt eingehend ZU schil- dern

, wobek Fürst Bismarck sich zum erstenmale seit seiner Rück kehr aus Petersburg vernehmen ließ. Aus den Ex. klärungen deS Reichskanzler« geht zunächst hnvor daß. vorbehaltlich einer entgegengesetzten Eotschlkßung des Reichstage», die Dictatur in Elsaß-Lothringen am 1. Januar 1874 aufhören wird. BiSmarck be. leuchtete iu scharfer Weise die Verhältnisse des Reich». landeS, dessen Abgeordnete er baldmöglichst im Reich», tage zu sehen wünscht. lieber den Stand der MinisterkrisiS in Frankreich meldet

, daS iu einer Quergalerie postirt ist, kämpft noch deu Kampf mit dem ChaoS, doch hat es auch schon sehr schöne Sachen cmSgestellt. Bei Holland beginnt zugleich das deutsche Reich, daS für seine massenhafte Industrie einen ebenso um fangreichen als ausgezeichneten Raum gerade in der Mitte der AuSstellangSbauten erhalten hat. Von dem Quadrat der Galerie, welche riugS um die Ro tunde läuft, die westliche uad nördliche Seite, die zwei an der erstgenannten Galerie gelegenen Höfe und die zwei Hinteren Rotundehöfe; ferner

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1937
Umfang: 6
mit seiner Treue zu den legitimen Verpflichtungen mtd mit seinem allgemeinen Friedenswillen in Einklang bringen wolle. Und deshalb ist Frank reich zu jeder Besprechung bereit. hinsichtlich der spanischen Frage beleuchtete Delbos die Tätigkeit Frankreichs und fügte hin zu. dieses werde alles tun. was in seiner Macht steht, um keine Möglichkeit einer Vermittlung zu vernachläsiigen. Unter Hinweis auf die Freundschaften Frank reichs, auf seine Sicherheit und seine Aufgaben, die — so sagte der Minister — weit davon

vermieden werden, noch fei es Zeit da»u. Im übrigen leitete Ministerpräsident Baldwi« am Freitag abends von Ehequers aus in :inem Rundfunkvortrag an das ganze britische Welt» reich eine für die nächste Zeit vorgesehene Vor tragsreihe über die Pflichten der Glieder des Weltreich ein. In zehn Vorträoen werden sowohl Staatsmänner des englischen Mutterlandes als auch von U-bersee im Rundfunk ihre Ansichten zu diesem Gegenstand äußern. Ban Zeeland nach Amerika R e w v o r k. 18. April. Ministerpräsident van

zu verdanken sind sowie den freund schaftlichen Beziehungen zum Deutschen Reich, wo bei Daranyi betonte, daß die Ausfuhr nach Ita lien. Oesterreich und dem Deutschen Reich un gefähr die Hälfte der ungarischen Ausfuhr aus macht. Der Ministerpräsident sagte dann, daß die ita lienisch-südslawischen Abkommen für Unaarn eine beruhigende Wirkung gehabt haben. Auch fügte er hinzu, Ungarn sei zum Abschluß von Abkom men mit jenen Ländern bereit, von denen cs noch durch Gegensätze getrennt wird, vorausgesetzt

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