lassen wir stehen, uni» Märchenbilder müssen an die Wände und —' „Und nur ja alles umstellen und umdrehen, damit auch nicht eine einzige Erinnerung bleibt. Glauben Sie wirklich, daß Sie sie damit töten können?' Maria Regina schreckte zusammen. Ein dunkles Rot stieg in ihr Gesicht. „O, Fräulein Konstanze, verzeihen Sie mir! Ich vergaß, wie schmerzlich gerade Sie Liese Umänderung berühren muß, aber es geschieht doch für Hetty'. Konstanze Merkenthin setzte sich auf einen der alten Mahagonistühle
das „neue Glück' betont war! Zwei weiße Müdchenhände griffen in die Gardine. Sie ritz, morsch und brüchig, wie sie war. Alles zerfällt, dachte Maria Regina. Aber nein, sie sollte nicht Macht gewinnen über sie, die andere. Sie drehte sich um und sagte mit derselben lächelnden Liebenswürdigkeit, die jene anwandte: „Ja, ich weiß, liebes Fräulein Konstanze, daß Klemens jahrelang der Heimat fern- blieb, um jeder Erinnerung an seine Ehe aus dem Wege zu gehen. Ich kann mir denken, wie schmerzhaft
es für Sie ist, daß er nun doch daran denkt, eine — neue Ehe zu schließen.' Die andere zuckte gleichmütig die Achseln. „Es schmerzt mich gar nicht, ich war darauf vorbereitet. Ich werde älter. Er braucht eine Repräsentantin für sein Haus und eine Er zieherin für fein Kind. Bezahlte Menschen machen es nicht so.' So. saß der Hieb? Konstanze sah mit einem versteckten Lächeln auf Maria Regina Holm. Die lehnte zum Fenier hinaus und sagte mechanisch: „Die Rosen fangen auch schon an zu blü hen.' Konstanze antwortete mit kalter Betonung
'. Mit einemmal lachte sie hell auf. „Laß sie stehen, Klemens, laß sie alle stehen und pflanz' noch mehr dazu, und immer mußt du mir Rosen bringen. Rosen, Rosen!' „Ich verstehe dich nicht mehr. Regina!' Sie legte mit ihrer schönen Ausgeglichen heit den Arm um seine Schulter und sah zu ihm auf: „Ist es so schwer zr^ verstehen. Liebster?' — Am Abend sagte Konstanze zu Klemens im Vorübergehen: „Ich habe Julianes Bild in mein Zimmer genommen, ich glaube, es ist bei mir jetzt besser am Platze