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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 16.06.1890
Umfang: 8
ge- rieth, vie das Licht scheute; während Frau Babette, nachdem ihr die Flucht ihrer Stieftochter bekannt ge worden, zum nicht geringen Verdruss ihrer Freundin, Frau Auguste Schulz, ihr Krankenbett verließ, und keiner Pflegerin mehr zu bedürfen behauptete; während ZachinSky von neuen Pläne brütete, um seine Macht über Regina bis Ealcutta auszudehnen, und die Fa milie Merlitz die Stunde berechnete, in welcher die Reisenden glücklich an Ort und Stelle anlangen könnten, — ereilte diese, noch fern

ab von ihrem Ziele, ein sonderbar ernstes Schicksal. Der Anfang der Reiseroute niit dem „LaerteS' war gut vonstatten gegangen. Regina war von dem großartigen Naturschauspiel so sehr interessiert und gefesselt, dass der Gedanke des Geschiedenseins von den Lieben in der Heiniat und die Bangigkeit vor der Zukunft von den neuen Eindrücken der Gegenwart in den Hintergrund ge drängt wurde. Als das Schiff daS hohe Meer erreicht hatte und die Wellen immer höher giengen, sah das Mädchen nicht ohne Verwunderung

nach Caluctta und sei wahr scheinlich die Tochter eines OsficierS, der sich dort befinde, so wuchs sein Interesse nur noch mehr. Ganz entgegen dem englischen Phelgma näherte er sich dem Mädchen bald in einer so theilnahmSvollen Weise, dass die harmlose Regina es für eine Unart angesehen hätte, ihm auszuweichen. Jetzt trieb auch ihn die leidige Seekrankheit in seine Eajüte, Von der außer Haus und Regina nur wenige Passagiere verschont blieben. In Eorfu vermehrte sich die Zahl der Passagiere fast

um das Dreifache, und das Leben auf dem Ver deck hätte für Regina neuen fesselnden Reiz gehabt, wenn nicht zwei zudringliche Franzosen, die ebenfalls erst in Eorfu eingestiegen, sie beständig niit indecenter Aufmerksamkeit verfolgt hätten. Es fruchtete nichts, dass sie sich den beiden gegen über in stolze Schweigsamkeit hüllte, der eine von ihnen wich kaum, sobald sie auf den» Verdeck erschien, von ihrer Seite. Wollte sie nicht, dass Hans durch eine derbe Zu rechtweisung der Zudringlichen eine Scene

veranlassen sollte, die unbedingt Aufsehen erregen musste, so sah sie sich gezwungen, gerade in der Zeit ihre heiße Ea jüte aufzusuchen, wenu die andern Passagiere aus dem Verdeck die balsamisch schöne Luft athmen konnten. HauS war, bei aller Vorsicht des Mädchens, die Zudringlichkeit der Franzosen nicht verborgen geblie ben; da er jedoch ihre Sprache nicht verstand, so ließ er sich von Regina beschwichtigen, während diese in der Pension so viel KciintniS des Französische» erlangt hatte — nnr

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 19.07.1941
Umfang: 8
lassen wir stehen, uni» Märchenbilder müssen an die Wände und —' „Und nur ja alles umstellen und umdrehen, damit auch nicht eine einzige Erinnerung bleibt. Glauben Sie wirklich, daß Sie sie damit töten können?' Maria Regina schreckte zusammen. Ein dunkles Rot stieg in ihr Gesicht. „O, Fräulein Konstanze, verzeihen Sie mir! Ich vergaß, wie schmerzlich gerade Sie Liese Umänderung berühren muß, aber es geschieht doch für Hetty'. Konstanze Merkenthin setzte sich auf einen der alten Mahagonistühle

das „neue Glück' betont war! Zwei weiße Müdchenhände griffen in die Gardine. Sie ritz, morsch und brüchig, wie sie war. Alles zerfällt, dachte Maria Regina. Aber nein, sie sollte nicht Macht gewinnen über sie, die andere. Sie drehte sich um und sagte mit derselben lächelnden Liebenswürdigkeit, die jene anwandte: „Ja, ich weiß, liebes Fräulein Konstanze, daß Klemens jahrelang der Heimat fern- blieb, um jeder Erinnerung an seine Ehe aus dem Wege zu gehen. Ich kann mir denken, wie schmerzhaft

es für Sie ist, daß er nun doch daran denkt, eine — neue Ehe zu schließen.' Die andere zuckte gleichmütig die Achseln. „Es schmerzt mich gar nicht, ich war darauf vorbereitet. Ich werde älter. Er braucht eine Repräsentantin für sein Haus und eine Er zieherin für fein Kind. Bezahlte Menschen machen es nicht so.' So. saß der Hieb? Konstanze sah mit einem versteckten Lächeln auf Maria Regina Holm. Die lehnte zum Fenier hinaus und sagte mechanisch: „Die Rosen fangen auch schon an zu blü hen.' Konstanze antwortete mit kalter Betonung

'. Mit einemmal lachte sie hell auf. „Laß sie stehen, Klemens, laß sie alle stehen und pflanz' noch mehr dazu, und immer mußt du mir Rosen bringen. Rosen, Rosen!' „Ich verstehe dich nicht mehr. Regina!' Sie legte mit ihrer schönen Ausgeglichen heit den Arm um seine Schulter und sah zu ihm auf: „Ist es so schwer zr^ verstehen. Liebster?' — Am Abend sagte Konstanze zu Klemens im Vorübergehen: „Ich habe Julianes Bild in mein Zimmer genommen, ich glaube, es ist bei mir jetzt besser am Platze

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.07.1894
Umfang: 4
wurde auch sofort so gut es möglich war, der Versuch gemacht, das Feuer im Keime zu ersticken. Dies gelang in der That und Niederdrückender noch als diese Thatsache wirkte aus Bernd Lorenzen die Ueberzeugung, daß seit «wem gewissen Zeichunkt diese mächtige iLnwandlung mit Regina vorgegangen war. Wohl wiederholte er sich immer von neuem, daß sie nichts wissen könne, aber dennoch kamen seine Befürchtungen nicht zum Schweigen. Das Gewissen ließ Bernd Lorenzen keine Ruhe mchr

; das war eS; aber seine schlimmsten Befürch tungen sollten durch die Wirklichkit noch übertrof- fen werden. Regina hatte sich allezeit als eine gehorsame Tochter gezeigt, selbst in den Tagen, a» welchen sie zum erstenmal an den Grundsätzen chreS BaterS irre geworden war. Wie so ganz an ders war ihr Wesen jetzt! Fluch demjenigen, der so viel Elend über ihn und sein Kind gebracht hatte! An all dieses dachte der Banquier Lorenzen an Mesem schneidend kalten Wintermorgen, während er, Lmen eleganten Schlafrock gehüllt, düster brütend

vor dem Bater hin und schickte sich dann an, das Gemach wieder zu verlosten. Der Banquier warf einen un sicheren Blick auf sie und sie sing denselben auf. „Wünschest du etwas, Vater? fragte sie in ihrer ruhigen Art, die ihn in neuester Zeit immer so quälend berührte. »Regina, wir sprachen neulich von einer Stif tung,' sapte er. „Ich will dir daS Geld dazu ge ben. Du magst recht haben, es wird für unsere Verhältnisse gut sein.' Ein leises Roth stieg in ihre bleichen Wangen. Sie verstand den Vater; sie wußte

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 25.06.1938
Umfang: 16
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