sich die sturmfähige Mannschaft des ganzen Tales, aber e- herrschte gewaltige Verwirrung und Au regung und unter der Mannschaft selb Unordnung. Die Abteilung durch das .Passiriatal kam nach Vipiteno und bis zum Brennero und kehrte sodann wieder nach Merano zurück. Am 6. Juli beschlo der Landeshauptmann Graf Künigl m t den Vertretern von Merano, Bolzano und Trento neuerdings nach dem Brennero zu ziehen 4>nd hatte am 17. Itili ein sieg' reiches Gefecht mit den Bayern, am 25 Juli erneuerte sich der Kampf
und die Bayern mußten sich nach Innsbruck, wohin ihnen die Landesverteidiger folg ten, zurückziehen. Ende August zogen die Schützen nach Trento, die Kompanie von Merano stand auf der Alpe von Terlago, am 1. September stand der Feind vor Trento urà» wurde dann über die Grenze gejagt. Die bayrische Abteilung im Ober mntale wurde am 1. Juli an der Pont latzer Brücke vernichtet. So war das Land von den Feinden nach hartem Kampf befreit, Dankgottes bienste wurden überall abgehalten, wie man auch zu Beginn
. Die Bürger von Merano beschlossen im Jahre 1861 — also genau vor 14g Jah ren — aus Dankbarkeit, daß die Stadt sowohl 1703, wie 1796, 1797 und 1799 von allen feindlichen Einfällen Hei geblie ben war, auf dem Marconi-Platze ein schönes Denkmal zu setzen, das der Unbe fleckten geweiht sein sollte. Auf einem schönen Sockel von rotem Marmor aus Trento wurde die Statue der Mutter Gottes aus weißem Marmor aufgestellt, und am ersten Maisonntag vor 140 Jahren wurde die erste Prozes sion zu ihr abgehalten
von Waldheim, Tochter des Feldzeugmeisters Wilhelm v. Alemann; sie war in Venezia geboren und ein alljährlicher treuer Kur gast unserer Stadt. Im 38. Lebensjahre starb in Merano am 1. Mai der landwirtschaftliche Ange stellte Matthias Gruber; er hatte bei einem Sturze den Bruch des Rückgrates und andere Verletzungen erlitten und er lag im städt. Krankenhause seinen Ver letzungen. Im Alter von 27. Jahren verschied in der Stadt der Landwirt Claudio Zizzin aus Nogaredo, Trento. Im Maia bassa starb am 2. Mai