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Volksbote
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Seite 2 von 14
Datum: 15.09.1921
Umfang: 14
gestellte Ausdeh nung des italienischen Wehrgesetzes auf die neuen Provinzen im Gesellenvereinshause in Bozen versammelten Gemeindevertreter, Vor steher und Bürgermeister Südtirols erblicken in der Absicht der ital. Negierung, die Söhne un seres Landes zum italienifchenHeeresdienste her anzuziehen, eine ungeheuerliche, nicht zu verant wortende Schädigung der nationalen, kulturel len und wirtschaftlichen Interessen der Südtiro ler Bevölkerung sowie auch der gesamtstaatlichen Jnteresien Italiens

veröffentlichte, durch das die Pflicht des Militärdienstes nun auch auf Südtirol ausgedehnt wird. In diesem Gesetzesdekret heißt es u. a.: „Der Ministerrat hat über Vorschlag des Kriegsministers das Gesetz über die Ausdehnung der Wehrpflicht auf die neuen Provinzen beschlos sen. Danach müssen alle jene Bürger, die bereits unter Oesterreich rekrutiert waren, neuerdings in die Listen eingetragen werden. Diejenigen, welch« noch nicht gemustert wurden, haben sich der Mu sterung zu unterziehen

zusammen zuarbeiten. auch wenn wir wollten. Die Versammlung verlieh der Zustimmung zu den Ausführungen Toggenburgs in folgender mit Stimmeneinhelligkeit aufgenommenen Entschlie ßung Ausdruck. „Die heutige Vorsteheroersammlung nimmt Kenntnis davon, daß die Regierung die Einset zung von außerordentlichen Landesausschüssen in den neuen Provinzen beabsichtigt. Sie begrüßt es, daß, — wenn auch nur in provisorischer und in den Landesgesetzen nicht vorgesehener Weise, — endlich ein Schritt

, direkten Steuern und die riesigen neuen indi rekten Italiens. Eine nicht mindere Belastung stellt der neue Zolltarif dar. Eine maßgebende Stelle hat ihre Verwunderung darüber ausgedrückt, daß das Erträgnis der Steuem in den neuen Provinzen doppelt so hoch war, als es veranschlagt war. Das beweist einfach daß man in Italien mit Steuerhinterziehungen rechnet, die Steuern keines wegs strenge eintreibt, während bei uns die Steu erbehörden erpresserisch vorgehen. Als sich die Ab geordneten für di« Erhöhung

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