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Raffeisen-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 15.06.1933
Umfang: 16
- organisatiou der Verbände der beiden Provinzen auf merksam, welche sich tatsächlich als Haupt für die ver schiedensten Dienste der Genossenschaften jedweder Kate gorie erweisen. Die organisalorische Struktur der genossenschaftlichen Bewegung der beiden Provinzen machten es notwendig, die zwei Provinzialverbände aufrecht zu erhalten. Die selben vereinigen in ihrem Schoße den größten Teil der Genossenschaften und verbürgen dadurch eine Einheitlich keit der genossenschaftlichen Bewegung, wie sich in ande ren

Provinzen nur wenige Beispiele ergeben. Er erklärte dann die Neuordnung der nationalen suseistischen Verbände der Kategorien, und erläuterte insbesonders den Verband der Konsumgenossenschaften, dessen Statuten in diesen Tagen von den bei den ver schiedenen Provinzialkongressen ernannten Delegierten genehmigt werden. Ing. Faleschini sprach den. von den Verbänden in Trento und Bolzano im Sinne des Gesetzes vom 10. Juni 1903 R. G. Bl. 133 durchgeführten Revisionen seine An erkennung aus. Die Revision

und wird deren Ausdehnung auch auf die neuen Gebiete erfolgen. Wenn, wie wir zugeben müssen, di« Gesetzgebung des Ex-Regrme veraltet ist, so müssen wir doch anerkennen, daß sie einzelne Normen enthält, welche sich nach den Erfahrungen als gut erweisen und deren Aus- rechierhaltung für diese Provinzen praktisch ist. Unter diesen Normen sind zu erwähnen: die Errichtung des Kapitals mit Haftungsquoten — die Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung — die Revision ist obligatorisch, die Einfachheit der Gründung

und die Innere Ordnung. Eine der fundamentalsten Fragen, welche ehestens zu lösen ist, wird jene der Benennung fein. Tatsächlich gibt es im Gesetze keinen Anhaltspunkt, daß die Benennung „Consorzio" in den neuen Provinzen und jene von „Coo- perativa" in den alten Provinzen gleichartig wäre, wäh rend es bekannt ist, daß die beiden Begriffe das Gleiche bedeuten. Nachdem er noch warnte, nicht auf Kredit zu verkau fen, oder denselben doch wenigstens auf die allernotwen digste Grenze zu beschränken

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Raffeisen-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.04.1933
Umfang: 12
tung des Genossenschaftswesens sein, es genügt daher nicht, daß nur vereinzelte Gruppen von Teilnehmern er scheinen. sondern soll eine zahlreiche Beteiligung die Auf merksamkeit der Bevölkerung Roms erwecken. Die Gutscheine, welche zur einmaligen Uebernachtung. zur Einnahme von vier Hauptmahlzeiten berechtigen, sind gegen Entrichtung von Lire 65.— beim Revisionsver bande Bolzano erhältlich. Mögen die hochetscher Genossenschaften der Einladung in Massen folgen, wie es die der anderen Provinzen

, possiamo sin d’ora assicurare che esso ha tenuto conto della legge di revisione demandata alle federazioni e crea ta col decreto ex-regime 24 giugno 1903, n. 134, man tenendola in vigore, contemporaneamente alla vigi- Das Gesetz 00 m 8. Juni 1932, Rr. 656, be treffend die Casse Rurali wird nächstens auch auf die neuen Provinzen ausgedehnt. Die Neuordnung der Caffè Rurali nach dem Gesetze vom 6. Juni 1932, Nr. 656, hatte dem Wortlaute nach nur aus die aus Grund der Bestimmungen des Handels gesetzes

(Codice di Commercio) errichteten Caffè Rurali Anwendung, also in den neuen Provinzen nur aus jene, die nach dem 1. Juli 1929 und nicht schon vor diesem Datum auf Grund des alten Gesetzes vom 9. April 1873, R. G. Bl. Nr. 70, gegründet wurden. Es tauchten jedoch Zweifel auf hinsichtlich des Sinnes des Art. 1 des Gesetzes, welcher folgenden Wortlaut hat: „Den Normen des gegenwärtigen Gesetzes sind die So cietà Cooperative in nome collettivo (Genossenschaften mit unbeschränkter Haftung) unterworfen

, die hauptsäch lich die Ausübung des Agrarkredites führen“, und aus jenem des Art. 27, welcher verfügt: „Die Gesellschaften, welche, auch wenn sie nicht in der Form der Società Co operative in nome collettivo errichtet sind, den Titel einer Cassa Rurale oder Agrarkaffe führen, müssen diesen Titel innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des gegen wärtigen Gesetzes umändern." Es ist klar, daß man dem Bestehen einer beträcht lichen Anzahl von Caffè Rurali in den neuen Provinzen, mit sehr verschiedener

juridischer Organisation, keine Rechnung getragen hat, weshalb es der Gesetzgeber für notwendig hält, zur Erleichterung Per Durchführung der Neuordnung in den neuen Provinzen, neue Bestimmun gen zu erlassen. Das Land- und Forstwirtschaftsministerium, welchem die Obliegenheiten der Caffè Rural! anvertraut sind, war der Dolmetsch unserer Wünsche und ist gegenwärtig die Erlassung eines Gefetzdekretes im Zuge, infolge dessen, mit entsprechender Anpassung, die zitierte Neuordnung vom 6. Juni 1932, auf unsere

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1938
Umfang: 6
zu fordern und in endlosen Spalten das „namenlose Elend der verlorenen Provinzen" zu schildern. Die gleichen Blätter, die heute kein Verständnis für die sudetendeutsche Not aufbringen können, appellierten damals Tag für Tag an das französische Volk, nicht die „Tränen" der verlorenen Provinzen zu vergessen, die — dies nebenbei — zum großen Teil von einer nichtfranzösischen Bevölkerung be wohnt waren. Am 31. Mai 1914 schrieb so der „Matin": „Die Zukunft Frankreichs ergibt sich aus dem beständigen Gedanken

einig: Wie derherstellung des 1870 verletzten Rechtes. Rückgabe der mit Gewalt entrissenen Provinzen und annektierten Volksstämme. Im „Echo de Poris" vom 11. Juli 1914 schrieb Maurice Barre s: „Seit heute ist uns eine große Aufgabe gestellt, die die Patrioten-Liga und jedes Mitglied mit Leidenschaft erfassen muß. Unsere Liga ist dazu bestimmt, nationaler Gä rungsstoff zu sein und in Frankreich mit den Erinnerungen an 1870 die Treue zum Metzbund-Straßburg aufrecht zu erhalten." Der „Figaro" schrieb am 9. August 1914

: „Seit vierzig Zähren träumt unsere ganze Generation von der Revanche. !die Wiedereroberung von Elsaß-Lothringen blieb immer das Zdeal Frankreichs. Kein Franzose, den man auf Ehre und Gewissen befragte, hat jemals auf die verlorenen Provinzen verzichtet. Diese Hoffnung, die unsere Seelen erfüllte, hat den Ausbruch glühender Vaterlandsliebe hervorgerufen, vor dem die Barbaren zurückgewichen sind. Zu keinem Zeitpunkt seit dem schrecklichen Jahr 1870 haben wir solche gute Aussichten für die Möglichkeit

in der Zeitschrift „L'Universite de Paris" im Oktober 1920, Nr. 223: „Schweifte mein von der Niederlage verdüsterter Geist unaufhörlich über die Grenze, die der Vertrag von Frankfurt uns aufgezwungen hatte, sah ich für meine Generation keinen anderen Lebensinhall als die Hoffnung, unsere verlorenen Provinzen wiederzugewin- neu." Marschall Fach äußerte sich in seinen Lebenserinnerun« gen ähnlich über seine Schulzell, wenn er sagte: „Wir hatten nur einen Gedanken, als wir auf den Schulbänken saßen

: d i e Wiedervergeltung. Wir fühllen alle, daß sie kommen würde und daß sie kommen mußte." Die Reihe der Zitate aus französischen Blättern der Vor kriegszeit und aus den Lebenserinnerungen französischer Poli tiker ließen sich beliebig fortsetzen. Die wenigen Beispiele zei gen, wie sehr das französische Volk nach der Abtretung der elsaß-lothringischen Provinzen durch seine Presse täglich aufgerufen wurde, die „verlorenen Brüder" zu beweinen. Wenn das französische Volk es nicht vergessen konnte, daß es zwei Provinzen

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Raffeisen-Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 15.10.1934
Umfang: 12
Leistungen ieitens der Provinzen und Gemeinden, Kgl. Gesetzdekret vom 18. Oktober 1934, Nr. 1654. Ar t ike l 1. Für die zu einem Zinsfüße von mehr als 4.5 % ausge nommenen Darlehen können die Provinzen und die Ge meinden von der Ermächtigung nach Art. des Kgl. Gesetz dekretes vom 18. September 1934-XII, Nr. 1464, auch in den Fällen Gebrauch machen, wenn die Verträge Jahres-' raten für die Rückzahlung der Darlehen einschließlich der Zinsen und eine Quote zur progressiven Abzahlung des Kapitals festsetzen

. Artikel 2. Wo die Provinzen, die Gemeinden oder andere Kör perschaften, welche Darlehen gegen Sicherstellung durch Delegierungen auf den Steuerzuschlag oder die Konsum steuer ausgenommen haben und die Löschung dieser Sicherstellungspapiere mittels Ersatz durch andere Ver schreibungen zu einem niedereren Zinsfüße oder mittels Rückzahlung des entsprechenden Kapitals zum Nominal beträge anbieten, wird angenommen, falls diejenigen, welche das Recht auf die Löschung der Verschreibungen haben, innerhalb

10 Tagen von der Veröffentlichung des Angebotes der Löschung in der Gazzetta Ufficiale nicht erklären, die Rückzahlung des Kapitals im Nominalbe träge zu verlangen, daß sie den Wechsel der Papiere an nehmen. Die von den obangeführten Körperschaften gemachten Ersparungen fallen zur Gänze zu Gunsten der schuldne- rischen Provinzen und Gemeinden, welche sie-nach den Bestimmungen des folgenden Artikels 4 zu verwenden haben. Auf die zu löschenden Kartelle (Verschreibungen) sind die Bestimmungen der Artikel

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.07.1936
Umfang: 6
, Fahrdienstleiter, bahnseitiger Schaffner usw., zu verwenden. Die Frakturschrift wird auch für Bahnhof- namen allgemein vorgeschrieben. Nur ist die Verwendung von ausschließlich großen Buchstaben der Frakturschrift wegen der schweren Lesbarkeit unstatthaft. Aufschriften innerhalb und außerhalb von Bahnhofsgebäuden sind an gut geeigneten Stellen und derart anzubringen, daß siegutsichtbar sind. Die Absallsbewegung in den spanischen Provinzen. Die ersten Ergebnisse der Abstimmung der vier g a l i c U schen

Provinzen über ihre Unabhängigkeit, zeigen über all eine starke Majorität der Autonomisten. In einigen Wahl bezirken wurde mit fast 100prozentiger Mehrheit für die Autonomie der galicischen Provinzen gestimmt. Durch wegs liegen die Stimmerfolge der Autonomisten über der not wendigen Zweidrittelmehrheit. Die Provinzen, die am Sonn tag gewählt haben, find Grense, Lugo, La Coruna und Ponte- vedra. Die galicischen Provinzen folgen mit dieser Abstim mung dem Beispiel der „Baskischen Nation", die bereits

mit Erfolg über ihre Unabhängigkeit abgestimmt hat. Die Teil ergebnisse in Grense zeigen eine 77prozentige Mehrheit der Autonomisten. Die Abstimmungsergebnisse aus einigen Orten der Nachbarprovinzen enthielten 80 bis 90 Prozent der Stim men für die Unabhängigkeit. Wenn das spanische Parlament den baskischen und galici schen Unabhängigkeitsstatuten zustimmt, werden in Zukunft 11 von den 49 spanischen Provinzen nahezu völlig unab hängig von der Zentralregierung in Madrid sein. Die Be wegung für regionale

Regierungen hat sich auch bereits nach Süden ausgebreitet, wo die andalufischen Provinzen auf die Autonomie hinarbeiten. Auch in Valencia, Asturien, Kastil- lien und Leon machen die „Regionalisten" starke Propaganda für die Unabhängigkeit von Madrid. Brand eines Holzlagers in Wien. h. Wien. 2. Juli. Auf dem Holzlager- und Holzzerkleine rungsplatze des Johann Stegmayer brach heute früh ein verheerendes Feuer aus, dem die gesamten Holz- und Kohlen vorräte zum Opfer fielen. Der Sohn Stegmayers

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.09.1935
Umfang: 8
agde« «ad ?äger i« «userem Heblet ' ' ' ' )agee»Verfammluug der Dre! Venezie» m Trento Bericht às» Vn. Dalla Bona gm Rahmen der Veranstaltungen de» „Set« Mb re Trentino' erfolgte am tttzten Sonntag in xrento ein großes Treffen der Jäger aus den neuen Provinzen. Es handelte sich um eine Vetanstal- Mg von besonderer Bedeutung, da sie eine direkte gegenseitige Fühlungnahme aller leitenden «reise des Jagdwesens der neuen Provinzen er möglichte und bei der aleichzeitia Kommissär On. Vittorio Dalla

Bona einen ausfà-'^-- gber alles das erstattete» was sich hung der italienischen Jagdgesetze Provinzen bezieht. In Vertretung unserer Provinz nahm am Imsen eine größere Zahl Jiigex aus dem Hoch- M teil. Anwesend waren auch der Delegiert« Provinz ' . hrlichen Bericht auf die Anwen- in den neuen Provinzlai-^ageroereines ^>vrv, und der Sekretär der.Organisation Rag. Brèsadola. Bei der. großen Versammlung , der Jäger er- lstattete On. Dalla Bona eitlen längeren Bericht, sden wir in der. Folge

auszugsweise , wiedergeben: „Als ich im März des Jahres 1931 vom Mini sterium siir Land- und Forstwirtschast damit be traut wurde, die bedeutenden und ausgedehnten giigerorganisatkonenw der neuen Provinzen des gebracht werden und somit ein früher zwar er probtes, nun aber vollkommen überholtes und veraltetes System wsgfällt. Nach vierjähriger Tätigkeit» die reich an perio dischen Experimenten war, bei denen Jäger au? den alten und neuen Provinzen in den Jagd- reseroen des Gebietes sich verbrüderten

Provinzen veranlaßt hatten, die Son dernormen hinsichtlich der Anwendung der neuen Jagdgesetze uno brachte sodann allen seilten Mit arbeitern,- dem Tav. Dordi für unsere Provinz, seinen besonderen Dank'zum Ausdruck. Nach einem Hinweis auf die Auslegung der Bestimmungen , und auf die zusätzlichen Normen über den Jagdpacht sprach der Redner sodann ausführlich über die Errichtung der Jagdreseroen und der entsprechenden Organisationen. Vor allem handelte es sich in den neuen Pro vinzen darum

Pachtverträge abgeschlossen, während solche Verträge in den anderen Provinzen nicht zustande kamen .und dies hauptsächlich angesichts der zu hohen Gemeindetarife, welche in den gegen wärtigen Zeiten die Jäger zu schwer belastet hätten. , > Vorzüglich war der bei der Gesetzgebung berück sichtigte Grundgedanke, die Höhe des Pachtzinses rechtlich zu präzisieren. Er erwies sich aber bei der Festlegung ver durchschnittlichen Pachthöhe zu gunsten der Gemeinden für die Zeitdauer von zehn Jahren als ungünstig

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.03.1937
Umfang: 6
der Feindseligkeiten. Nachdem General Franco den schwersten Winter durchgekämpft hat, den Spanien seit 10 Jahren erlebte, ist er im vollen Besitz von 26 Provinzen, während die Regierungstruppen 13 Provinzen besetzt halten, und in 7 Provinzen zurzeit gekämpft wird — nämlich in den Provinzen Madrid, Toledo, Granada, Jaen, Teruel, Huesca und Asturien. Insgesamt steht heute eine halbe Million Mann im Felde, und in den letzten Tagen haben sich 50 Pro zent der neu aufgerusenen Jahresklassen in den katalanischen

gut weitere 6 Monate Krieg führen können. Hinter der nationalistischen Front organisiert General Franco die von ihm besetzten 26 Provinzen eifrig für die kommende Ernte. Fast die gesamte anbaufähige Bo denfläche von Navarra und Altkastilien steht unter Saat, und Franco rechnet damit, daß die dortige Ernte im Falle eines Sieges der Nationalisten Spanien durch den nächsten Winter bringen wird. Auch bemüht sich die nationalistische Regierung lebhaft um die Wiederaufnahme der industriellen Tätigkeit

und hat große Mengen von Maschinen aus Portugal einführen lassen. Die Provinzen Leon, Burgos und Asturien, die früheren Milch- und Butterquellen, haben ihren Vieh bestand zum großen Teil wieder ergänzt und beliefern jetzt sämtliche nationalistischen Provinzen. Die „Volkssront"-Regierung ist in dieser Beziehung im Nachteil; denn das gesamte von ihr beherrschte Gebiet muß aus den unter ihrer Herrschaft stehenden altka- stilischen Provinzen beliefert werden. Die Bergbautätigkeit ist seit Jänner in Huelva

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.06.1930
Umfang: 10
28 Konkurse angemeldet gegen 11 in derselben Zeit des vorigen Jahres, weiters 1312, bezw. 1451 Wechselproteste. Die größere Zahl der Konkurse gibt keinen Grund zu Befürchtungen, da es sich nur unt bescheidene »Geschäfte handelt, und ist eher ein Zeichen der Gesundung des Handels. Die Zahl der Arbeitslo sen am 1. Mai betrug 249 Personen in der ganzen Pro vinz, aber dagegen iwaren in der gleichen Zeit über 2000 Arbeiter aus den alten Provinzen bei den verschiedenen Bau- und Straßenarbeiten beschäftigt

. Das Preisproblcm. % Der Präfekt erwähnte auch die Regelung und Ueber- wachung der Märkte .wodurch die Lebenshaltungs kosten auf das gleiche;Niveau wie in den anderen Pro vinzen gebracht wurden. Der Unterschied von 20 bis 25 Prozent, der früher zwischen den Lebenshaltungskosten Von Bolzano und den ,anderen Provinzen bestand, ist ver schwunden. Der Redner schloß seine Ausführungen mit der Erwähnung der beiden bei der heutigen Sitzung vor gebrachten Neugriindungen, nämlich ;der obligatorischen Genossenschaften

. 3. Raumbenützungsabgabe, Schildersteuer. (Die Steuer für Schilder in Fremdsprachen ist obligatorisch). 4. Odienti. Wagen, Maße und Gewichte (kann auch im Pachtweg vergeben werden). 5. Wertzuwachsabgabe und Kanalisierungserhaltungsge bühr.. . 6. Umlage auf die Grund- und auf die Gebäudesteuer. Des weiteren haben die Gemeinden ihren Anteil aus den Erträgnissen der Wagen- und Fahrrndverkehrsstaxe, sowie aus dem Straßenerhaltungsbeitrag. Die Provinzen können innerhalb der Grenzen der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1933
Umfang: 8
und Schulden, die zwischen den Angehörigen der neuen Provinzen Italiens und Oesterreichs vor dem Kriege eingegangen worden sind, regelt. Es wurde ein eigenes Amt, has Ausgleichsamt Triest, errichtet, das einerseits Guthaben einkassieren, andererseits den Gläubigern ihre Quoten zur Auszahlung bringen sollle. Die Umrechnung erfolgte zum Kurse von 56.58 Prozent in Lire. Dieses Amt in Triest hat nun einen Zweig seiner Tätigkeit mit ganzer Gewissenhaftigkeit besorgt, die Eintreibung der Schulden

hat sich auch in den neuen Provinzen niemand aufgeregt, weil eine rasche Erledigung solcher Angelegenheiten nur im Inter esse aller ist. Worüber man aber in den neuen Provinzen mit Recht schwer verstimmt ist, das ist die Untätigkeit des T r i e st i n e r A u s g l e i ch s a m t e s auf der anderen Seite, nämlich in der Auszahlung der Gläubi ger. Seit der Schaffung des Amtes sind nun neun Jahre verstrichen uUd niemand weiß heute, wann endlich mit der Auszahlung der Gläubiger begonnen wird und welche Quote sie erhalten

. Die Gläubiger haben sich in unzähligen Zu schriften an das Amt gewendet, sie wurden aber mit Ver tröstungen auf die Zukunft abgespeist. Das Ausgleichsamt hat es nicht der Mühe wert gefunden, die Oeffentlichkeit über den Stand der Angelegenheiten zu unterrichten, und gerade aus diesem Grunde ist die Unzufriedenheit und die Erregung nur größer geworden. Es handelt sich um nicht unbedeutende Beträge: Die anerkannten Schulden der Angehörigen der neuen Provinzen Haben im Jahre 1927 die Höhe von 12 Millionen Lire

angelegt worden sind. Die Südtiroler sind der Ansicht, daß diese Gelder sehr geeignet siNd, die Süd tiroler Wirtschaft zu befruchten und daß das Ausgleichsamt kein Recht hat, den Gläubigern ihre Gelder so lange vorzuent halten. In den neuen Provinzen sind rund 11.400 Parteien als Gläubiger Jin den Ausgleich einbezogen worden, deren Forderungen sich insgesamt auf 187 Millionen Kronen be zifferten. Diese 11,400 Gläubiger warten nun seit einem Jahrzehnt auf ihre Gelder, die ihnen im Friedensvertrag

von St. Germain im Jahre 1920 zugesprochen wurden. Die Abrechnung zwischen den Angehörigen der alten Provinzen und Oesterreich ist seil geraumer Zeit beendet, Nur die neuen Provinzen Italiens warten noch immer auf die Auszahlung der Gläubiger und wissen heute noch nicht, wann und in welchem Ausmaße eine solche Auszahlung endlich er folgen wird. Reform -es Kin-erschutzes. In der letzten Zeit wunde in der Abgeordnetenkammer eine Reform des Kinderschutzes durchberaten, die sich als Unumgänglich notwendig erwies

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 12.03.1937
Umfang: 12
Festlande sich zur Seite stellten, befinden sich heute 650/0 des spanischen Bodens. Die Zahl der Einwohner auf diesem Gebiet wird auf 13 Millionen beziffert, gegen 9 Millionen im roten Spanien. Neutrale Beobachter sa gen, daß in den von den Nationalen verwalte ten Provinzen Nahe und Ordnung herrschen,- wie es diesbezüglich im rötlichen Spanien aussieht, geht aus einer Nede des rollen Mini sterpräsidenten und Kriegsministers Largo- Ca ballero hervor, der sich! über den! Kampf

, das eine der reichsten noch im roten Besitz befindlichen Provinzen ist. Offenbar ist es Franc>o um die vollständige Besetzung der wohlhabenden Provinzen Cordoba, Äaen und Granada zu tun. Angewiß! dagegen bleibt, an welchem Punkt der Madrider Front General Franco seinen erwarteten Offensiv- Stoß anfetzen wird,- der Verteidiger Madrids, der rote General Miaja, versucht durch, eine Neihe heftiger Gegenangriffe nördlich und Oer Zeichner der 4 ’| 2 °| 0 igen österr. Inuestitionsanleihe bezahlt für 8 100.- Henniuert

,- wieder einmal ist in den Straßen dieser Stadt ein Kampf um jedes Haus und von Mann zu Mann entbrannt,- noch immer halten sich die fast eingeschlossenen nationalen Trup pen,- niemand kann Voraussagen, wie lang Herrschaft der Anarchisten und Syndikalisten ist groß. Bei der katholischen Bevölkerung, die auch in den roten Provinzen nach immer bedeutend ist, bleibt die marxistische Volks front-Negierung wegen der Greuel an den Katholiken und den Zahllosen priestermorden verhaßt. Die Anzufrieöenheit mit der roten Valencia-Negierung

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Raffeisen-Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 15.10.1934
Umfang: 12
, Nr. 1464, an wendbar. Artikels Die von den Provinzen und den Gemeinden aus der Ermächtigung nach dem Kgl. Dekret vom 18. Septem ber 1934, Nr. 1464, und aus den gegenwärtigen Ver fügungen gemachten Ersparnisse sind zur Gänze zur Ent lastung der Steuerzuschläge, und der Provinz- und Ge meindesteuern zu verwenden. Mit Bewilligung des Ministeriums des Innern im Einvernehmen- mit dem Ministerium für Finanzen kön nen die Ersparnisse auch-ausnahmsweise zur Deckung der Verluste aus den früheren Jahren

verwendet werden. Die Operationen nach den Bestimmungen dieses Ar tikels, welche in jedem Falle der Nichtbeachtung seitens der Provinzen und Gemeinden von'der Aufsichtsbehörde von amtswegen veranlaßt werden, sind unter Ueber- wachung der Päfektur und wenn notwendig mit Inter vention eines Funktionärs derselben als Delegierter, durchzuführen. Artikels. Die Finanzoperationen betreffend die Durchführung der Ermächtigung nach dem Kgl. Gesetzdekret vom' 18. September 1934, Nr. 1464, und die gegenwärtigen Ver

fügungen sind mit einer durch Dekret des Finanzmini steriums im Einvernehmen mit dem Ministerium des In nern zu bewilligenden Ermächtigung durchzuführen,. Die Ermächtigung ist von den Provinzen und Gemein den vor irgendwelcher Unterhandlung wegen der in Frage -stehenden Operationen einzuholen. Das Dekret über die Erteilung der Ermächtigung ist ausdrücklich im Kontrakte über das Darlehen und in den Kartellen, Verschreibungen, oder Titel des Darlehens an- zuführen. Artikel 6. Das gegenwärtige Dekret

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1937
Umfang: 8
werden, an einer Friedenskonferenz teilzunehmen, auf der alle Streitfragen zwi schen Japan und China, von der Mandschurei angefangen, bereinigt werden müßten. Die Wahlen in Znbien London, 19. Febr. Die indischen Provinzwahlen nähern sich ihrem Ende, und die Frage nach der Entschei dung der Kongreß Partei wird immer wichtiger. Die Partei hat bereits Mehrheiten errungen in Bihar und Orissa, und kann auf weitere Siege in den Vereinigten Provinzen, in den Zentralprovinzen, in Madras und Bombay rechnen. Insgesamt dürften etwa

30 Millionen Männer und Frauen stimmberechtigt sein. Gewählt werden die Gesetzgebenden Ver sammlungen in elf Provinzen; in den sechs wichtigsten Provinzen wird außerdem ein Gesetzgebender Rat gewählt. Innerhalb der Kongreßpartei machen sich die bekannten Gegensätze wieder stark gel tend. Der Parteiführer Pandit N e h r u for dert, daß nicht die einzelnen Provinzen, son dern die zentrale Führerschaft darüber ent scheiden soll, ob ein Mitglied der Kongreß partei ein Amt annehmen darf

oder nicht. In solchen Provinzen, wo die Kongreßpartei keine Majorität hat, in Bengal und in Assam z. B., werden die Vertreter der Kongreßpar tei nicht in die Regierung eintreten. „Wenn jetzt m Europa London, 19. Febr. (Reuter) Im Verlaufe der Verteidigungsdebatte im Unterhaus erklärte der Führer der oppositio nellen Arbeiterpartei, A t t l e e: „Jedes Wort des Weißbuches betrachtet den Krieg nicht als eine entfernte Möglich keit, sondern als eine Sicherheit. Es ist durchaus klar: Wir haben eine Organisation

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.02.1937
Umfang: 8
trotz der größeren Bevölkerungsziffer aus 372.000 zurückgegangen. In der Darlegung der demographischen Lage Italiens bringt die „Agenzia d'Italia' interessan te Charakteristiken über die Situation iu den ein zelnen Provinzen des Königreiches hinsichtlich der Eheschließungen. Die einzelnen Provinzen werden in der Reihenfolge des Prozentsatzes angeordnet und es ergibt jich ein Minimum von 5.2 Eheschlie ßungen auf IlM Bewohner in der Provinz Bol zano und ein Maximum von 1V.5 Eheschließungen aus tausend

Bewohner in der Provinz Trieste. Das besagt, daß im Bevölkerungsverhältnis in der Provinz Trieste doppelt so viel Ehen geschlossen worden sind als in der Provinz Bolzano. Zwischen diesen zwei Extremen teilen sich die Koeffizienten der übrigen 92 Provinzen in verschiedener Weie auf. 64 Provinzen des Reiches weisen den Mittel stand der Eheschließungen auf, der im Jahre 1936 auf ItM Bewohner 6.7 betrug. Die Provinzen mit 6 bis 7 .4 Eheschließungen auf 1MV Einwoh ner stellen die typischen der italienischen

Heirats freudigkeit dar. Es befinden sich Provinzen aus allen Teilen des Reiches darunter. Interessanter sind die Charakteristiken der anderen 30 Provin zen, welche über dem Mittelmaße stehen und das Mittelmaß nicht erreichen', darunter sind 14. wel sche, eine hohe, Zahl von Eheschließungen aufzuwei sen haben, darunter sind sieben Kompartements der 18 des Königreiches vertreten. Veneto und Ve nezia Giulia an erster Stelle (Venezia, Friuli, Triefte, Carnaro, Istria), dann Emilia und die Toscana (Reggio

und Ferrara, Massa Carrara n. Pistoia): Lazio mit der jüngsten Provinz Littoria; Abruzzo mit Chieti und Pescara, Sardegna mit Cagliari und Sassari. An der Spitze dieser, Grup pe steht, wie bereits angeführt, Trieste. Auf der anderen Seite stehün die Provinzen mit Eheschlie ßungen unter dem Mittelmaße: elf davon gehören den Kompartiment? Oberitaliens an: Venezia Tridentina (Bolzano und Trento), Lombardia (Bergamo, Como, Cremona, Pavia). Piemonte mir Alessandria, Asti, Cuneo, weiters Imperia u Piacenza

, Viterbo und Macerata, Salerno nnd brindisi und Agrigento. Leben Menschen im höchsten Dimoiano ? GàMeWhl ;n ben mMen ZW« Aus Grund der Statistik über die Volksbewegung tni Königreiche im Jahre 1935. stellt die „Agen zia d'Italia' einige interessante Betrachtungen über die Geburtenzahl in den einzelnen Provinzen an. Nach der Höhe der Geburtenziffern geordnet, ergibt sich, daß die Durchschnittszahl auf tausend Einwohner 23 Geburten ausmacht. Eine weitere Betrachtung ergibt, daß sich die Provinzen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.02.1931
Umfang: 8
brasilianischen Bundesstaaten die ÄcM'eter der revolutionären Militär- und Zi- vilbehörden am Nuder. Auch in Argentinien ist noch vorläufig kein Termin für die Neuwahlen festgesetzt Worden. Lie amtlichen Stellen machen die Ausschreibung der Wahlen von den Fortschritten im Wieder aufbau der Provi.izialregierungen abhängig. Wie es heiszt, sollen die Wahlen fiir die Gesetz- Abende Versammlung verschiedener Provinzen bereits im kommenden April stattfinden, diese Nachricht wurde aber bisher noch nicht amtlich

bestätigt. ^ In politischen Kreisen will man wissen, daß die provisorische Regierung die ersten Wahlen in den am dichteste» bevölkerten Provinzen ab- ballen lassen wird. Diesem Plan entsprechend, sollte mit den Wahlen in der Provinz von Bue- Nos Aires begonnen werden. Die nächsten Pro vinzen in der Reihenfolge 'wären dann Santa Fe und Cordoba. Das Wahlergebnis in diesen drei Provinzen könnte als Prognose fiir das Er gebnis der kommenden Bundesparlan.ents- i.nd Präsidentschastswahlen gewertet

werden. Da die Amtszeit der gesetzgebenden Versamm lung in den einzelnen Provinzen »erschieden lang ist, und die Stabilisierung der Verhältnisse in den. verschiedenen Provinzen nicht gleichmä ßige Fortschritte gemacht hat, will man die Wahle» nicht gleichzeitig in allen Provinzen ausschreiben, und es werden wohl mehrere Mo» vergehen, bevor die gesetzgebenden Ver sammlungen aller Provinzen mit ihrer Arbeit /vgàen können. Da die Bundesfenatoren von de» gesetzgebenden Versammlungen der Provin zen gewählt werden, dürfte

nach den Provili- zinlmahlen ein weiterer Monat vergehen, bevor mit den Wahlen für das Bundespcirlament be- »vnnen werden kann. 12 der 14 Provinzen werden gegenwärtig unmittelbar von der Zentralregierung durch Vermittlung von Regierungskommissaren ver waltet. In diesen Provinzen wird daher die àtralregierung eine unmittelbare Kontrolle àr die Wahlen ausüben können. Nur in den Provinzen Enlre Rios und San Luis werden u>e Staatsgeschäste von parlamentarischen Ne uerungen verwaltet. Auszer den Provinzen gibt

es in Argentinien ^ Lundesteile, die -unmittelbar von der Bun» Oksregierung verwaltet werden. Die Cinivoh- dieser Landesteile haben keine Gelegenheit, >yr Wahlrecht auszuüben. Da einige dieser Ge- , te einen starken Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen haben, beschäftigt man sich mit dem i'en ' - àum Range von Provinzen zu eche- Die argentinischen Präsidentschaftswahlen erst stattfinden, nachdem das Bundes- tnriaxkent gewählt und zusammengetreten ist, .».z-A* Hrlament die Mahlherechtigten der vrasidemschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Datum: 15.09.1934
Umfang: 4
, ohne die weiteren, eigentlich wichtigeren Teile zu berücksichtigen. Die Wirtschaftslage der Provinz Bozen sei besser wie die anderer, führte der Präfekt aus. Wir wollen nicht bezwei feln, daß es in Italien Provinzen gibt, die noch bedeutend schwerer heimgesucht wurden wie Bozen. Wohl aber nur zum Großteil deshalb, weil in Bozen in einer früher rjeichen Provjnz Gelder aus guten Zweiten her gespart lagen, und weil die Provinz von einer Bevölkerung bewohnt ist, die es verstand, auch in den schwierigsten

herrscht, und weiß er nicht, daß die Bewohner dieser einst reichen Gegenden es sich > sticht mehr viermögen, die Lebensmittel zu kaufen und d,ie notwendigen Pflanzenschutzmittel sich nicht besor gen können? — Glaubt er denn wirklich, daß die Bevölke rung erst dann Anspruch hat, sich über die Zustände zu beklagen, wenn alle Provinzen auf das Niveau der am schlechtesten lebenden Provinz Italiens zurückgesunken sind? Wir sind die letzten, die nichts davon wüßten, wie überall in der ganzen Welt die Krise

herrscht, warum aber wikl man nicht gerade dem Rechnung tragen, indem die Behörde mit asten Mitteln heimische Industrie und Gewerbe fördert? Warum tut man das Gegenteil und fördert dadurch nur die Zuwanderung von Italienern aus den alten Provinzen? Darauf Hat der Präfekt vergessen, in seiner Rede yinzu- w Visen. Er Hetonte fernerhin die Notwendigkeit der Umstellung der Mnnahmsquesten der Provinz, diese Einnahmsquellen sollen aus den italienischen Provinzen eröffnet werden. „Das Oberetscher

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