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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 8
Datum: 17.06.1876
Umfang: 8
) und (nach der Volkszählung vom Jahre 1815) 357,759.897 Einwohner, während Europa deren nur 250 Millionen zählt. Es ist in 18 Provinzen getheilt, deren jede auch zugleich einen Hauptdistrikt der katholischen Mis sionen bildet. Die Zahl der gewöhnlich in weitester Zerstreuung in den Provinzen lebenden Katholiken beläuft sich auf circa 500.000. Nach der Monatsschrift „Annali pietä e caritfe cattolica“ (Heft. n. 9. Mai 1870, Turin, S. 142), find die unter verschiedenen Orden und Kongregationen vertheilten Missions distrikte

folgende: 1. Missionsgebiet der Kongregation der auswär tigen Missionen von Paris. Dieses Missionsgebiet umfaßt 5 Provinzen mit 48,773.142 Einwohner. Die in diesem Gebiete wohnenden Katholiken wer den von 6 Bischöfen als apostolischen Vikaren und 130 Priestern pastorirt. Sämmtliche Bischöfe und Priester sind aus der Kon gregation der auswärtigen Mission zu Paris. Die Provinzen sind folgende: Kuangton (eine Küstenprovinz im südöstlichen Theile von China) mit 19,174.030 Einwohnern. Kuangsi

(eine Binnenprovinz) mit 7,313.895 Einwohnern. Szutschuan (zwischen Hupe und Tibet) mit 21,435.678 Einw. Günnan (die südwestlichste Provinz von China mit 5,561.320 Einwohnern. Kueitscheu (eine Binnenprovinz an der Westseite von Hunan) mit 5,288.219 Einwohnern. 2. Missionsgebiet der Lazaristen. Dieses Missionsgebiet umfaßt nicht ganz 3 Provinzen mit 84,774.654 Einwohnern. Die Gläubigen derselben werden von 4 Bischöfen und 39 Missionspriestern (sämmtlich Lazaristen) und 48 eingebornen Priestern pastorirt

. Die Provinzen dieses Mis sionsgebietes sind folgende: Kiangsi (eine Binnenprovinz) mit 30,426.999 Einwohnern. Tschekiang (eine Küstenprovinz) mit 26,356.784 Einw. Petscheli, (die nördlichste Provinz, worin Peking liegt) mit 27,990.871 Einwohner. Diese Provinz Petscheli ist in drei Missionsdistrikte (Nord-, West- und Ost-Petscheli) getheilt, und letzterer Distrikt dem Mis sionsgebiete den Jesuiten zugewiesen. 3. Missi onsgebiet der Jesuiten. Dieses Miffionsgebiet umfaßt zwei dichtbevölkerte Provinzen

mit 72,011.560 Einwohner, nebst dem östlichen Theile der Pro vinz Petscheli. Die Gläubigen desselben werden von zwei Bi schöfen und Priestern aus der Gesellschaft Jesu versehen. Die Zahl der Priester ist dem Schreiber dieses nicht bekannt. Die zwei Provinzen sind: Kiangsu, (eine Küstenprovinz) mit37,843.501 Einwohner. Ng anh o ei, (an der Westseite der ersteren) mit 34,168.059 Einwohner. 4. Missionsgebiet der Franziskaner. Dieses Missionsgebiet umfaßt fünf Provinzen mit 99,192.835 Einwohner. Die Gläubigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1878
Umfang: 6
Provinzen, Bosnien und Herzegowina. Es ^ dem Berliner Vertrage nicht ausdrücklich gesagt, ver steht sich aber von selbst: Oesterreich soll als die nächstbenachbarte fähige Macht in den Provinzen den Zustanden ein Ende machen, vie, wie für die Bewohner des Landes, so auch für die Nachbar staaten eine stete Beunruhigung sind, soll geordnete Verhältnisse Haffen und für Arbeit und Wohlstand, für Kultur und Sittlichkeit m den beiden Ländern die Wege bahnen. Daß die Türkei das nicht 'ann, ist für Jedermann

, wenn die Provinzen das Szepter des Sultans zurückkehren, bntev K ^ um so wmiger der Fall sein, weil die benach- ^d 5v?. ''b Monteneginer nicht ablassen werden, ihre Stammes- vder i^A^?^enossen in Bosnien und der Herzegowina aufzuregen dix P,„. ftMng zu erhalten, wenn und so lange die schwache Pforte ^ird ^ den beiden Provinzen führt. Nur eine starke Macht ia Stande sein, den Vergrößerung!»- und Annexionsgelüsten Rorte ^ der Montenegriner einen Dämpfer aufzusetzen: die ^ dem ^ ^ so weniger können, da die beiden

Landestheile der Regierung weit entfernt und zwischen Serbien Montenegro eingeschlossen sind, lich. / Beruhigung der beiden Provinzen ist nur dann mög- elso ^'.Oesterreich dieselben in seiner Verwaltung behält. Mag hch berliner Vertrag in Betreff der Zeitdauer der Besetzung ^°?ung durch Oesterreich keine Bestimmung treffen, dem !^ svll m- ^ demselben bestimmt worden, daß sie eine dauernde ' uickM , möge 'sich eine Täuschung darüber machen: von ^G^Mchen Diplomaten des Congresses wird keiner an die ^ Bosm

Türkei glauben darum auch keiner geglaubt haben, Uen h und die Herzegowina jemals an die Türkei zurückge- Dem Berliner Vertrage, auf Grund dessen Oesterreich die beiden Provinzen in Besitz und Verwaltung nimmt, hat auch der Sultan seine Unterschrift gegeben. Demnach hatte auch die Türkei in den Landestheilen Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten und den öster reichischen-Truppen die Provinzen übergeben sollen; statt dessen hat sie ihre Truppen vor der Zeit theils zurückgezogen, theils auSkin- andergehen

— abgesehen von den übrigen — Grund genug, daß Oesterreich für alle Zukunft seine Herrschaft über beide Provinzen ausdehne. „Linzer Volksbl.' Rundschau. Vom Kriegsschauplatz? liegen noch immer keine bedeu tendere Nachrichten vor. Wir lassen das Wenige, was die Zeitungen bringen, der Rcihe nach folgen. Aus Wien wird vom 30. v. M. ge gemeldet: „Vom Occupationsschauplatze sind im Laufe des gestrigen TageS keine offiziellen Nachrichten von Belang eingelaufen. - Das. türkische Zollhaus an der dalmatinischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1875
Umfang: 8
in nördlicher Rich tung über den Brenner und über die Donau bis an die Eibe vororang, rückte TiberiuS aus t^niiia trans- nlpina in östlicher Richtung bi« Noricum (die ^.in- disontes im heutigen Pin;gau werten genannt) beide trotz starker Felsenburgen und bewaffneter Haufen vor. So wlnden drei neue Provinzen gewonnen: Rkaotis (das Bergland, Umfaßte von Tirol das ganze Etsch-, Eisack- unv Jnngebiet, von der Schweiz daS des Oberrheins, Bünden, Lichtenstein und Vorarlberg), Vinäeliois. (von Vinclo gl. Wertach

sie auch die Provinzen Dalmatien, Jstrien, Pa- nonien, Noricum, Bindelicien und Rhätien im Namen „lU^ria'. Aber auch die vier neuen Provinzen dieses großen Landes als solche waren nicht von gleichem Range; denn Rdaetia und ?aoom'a erscheinen als die Hauptprovinzen, hingegen Viockeliois. und Noriorun als Nebenprovinzen, die eine der Provinz Rdaetia, die andere der Provinz ?snonia beigeordnet. Denn O. (Zorn. Isoitns, der die Rhäter und Vindeliker (Annal 2, 17), die Noriker und Panonier kannte, sagt in seiner Germania

» Vinckeiioornin) Handel treiben darf. Aller« wärtS und ohne Aufsicht gehen sie über die Gränze, und während wir den übrigen deutschen Stämmen nur unsere Waffen nnd Lager zeigen, öffnen wir diesen, auch wenn sie'S nicht begehren, unsere Häuser und Meierhöfe.' Um die Beschaffenheit der Römerherrschaft in diesen Provinzen zu erschöpfen, haben wir deren Abgränzuug und Heerstraßen sammt Brücken und Flotten, die Burgen, Städte unv Orte an den Gränzen und Straßen, das Militärwesen, die befestigten Lager, Kolonien

geschützt. Ueber alle Provinzen wurde ein großartiges Straßennetz ge spannt, um sie unter sich u»v mit Italien in Ver bindung zu setzen. Nach Rhätien führten aus Italien drei Straßen: an der Etsch, Brenta unv Drau; Uebergänge über die Alpen drei: über den Brenner, über Finsterinünz und dem Julier, unv AuSgänge drei in Tirol: über den Veren, über Scharnitz und am Ausfluß des Jnn, und ebensoviel« im Rheinthale. Die Veren-Straßs theilte sich bei Ernberg in drei Arme, am rechten Lechufer über ^bu-aonnr

Mannschaft wurde auSge- hoben, zu 25jShriger Dienstzeit verpflichtet und aus der Heimatprovinz abgeführt, in die Provinzen aber wurden römische Truppen, Fußvolk und Reiter (codortes et al»e) gelegt aus verschiedenen Nationen: Jtaler, Spanier, Lusitaner, Gallier, Briten, Bataver, Thraker :c. Zudem wurden in allen neuen Provinzen römische Kolonien, theils militärische (z. B. 6000 Veteranen mit Weibern, Kindern und Dienstleuten), theil« bürgerliche GewerbSleute mit bestimmtem Grund und Boden

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.07.1878
Umfang: 4
der Balkanhalbinsel von dem türkischen Staatensystem.' Und die „Nordd. Mg. Ztg.', das Organ Bismarck' , <ommentirt die so entschieden in den Plan des deutschen eigentlichen Congreßmachers passende Politik Oesterreichs mit nachstehenden, an die Pforte adressirten Worten: »Man scheint in Constantmopel damit einverstanden, daß Oesterreich die Pazification und Organisation jener Provinzen übernimmt, vielleicht auch einige Eisenbahnen und Straßen ba»t, jedoch das Land alsdann mit o>er ohne Kostenentichadigung

wieder verläßt. Oesterreich macht die genannten Provinzen wieder ertrngS'aliig. sorgt, daß dieielben der Pfoile wieder Steuern zahlen können, betrachtet aber damit seine Mission als erfüllt. So außerordentlich bequem für die linkische Staats leilung scheinen die Dinge denn doch nicht verlauien zu wollen, wenigstens dürfte man sich in Wien sehr bedanken, Bosnien nnd die Herzegowina — für Serbien zu organisiren.' Viel lieber ist eS offenbar der „Nordd. Mg.', wenn Oesterreich die genannten Provinzen

zugekehrtes Wohlwollen mit der Bemerkung: „Die Pforte ist zu schwach, um die beiden Provinzen zu regieren, und sie selber können es auch nicht. Einem Lande, dessen Grundbesitzer Mohamedaner und dessen niedere Bevölkerung aus Christen besteht, kann man nicht die Selbstoerwaltung anvertrauen. Die gleiche Schwierigtnt zeigt sich in den von Griechenland be anspruchten Provinzen. Solche sich feindselig begeg nende Kräfte können nur durch die Gewalt 5' trächtiger Arbeit gezwungen werden. Dies wird die Aufgabe

Oesterreichs in den beiden Provinzen sein, deren Geschicke letzt in seine Hände gelegt werden.' „Daily Telegraph' kritifirt dagegen sehr herbe: Seit dem Frühling 1876 ist es bekannt, daß Oesterreich seinen Blick auf Bosnien und die Herzegowina, als iei'icn ^jenie - Antheil von der Türkei, gerichtet hat. Man Hai dieser Annahme zwar widersprochen. allein sie hat irotzvein und vewnoers in jüngster Zeit, täglich fniche'Bcsläligiing gefundn,. Äestern kam der Vor» schlaq. daß die beiden Provinzen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 24.07.1878
Umfang: 4
und die Herzegowina. (Fortsetzung.) Lord Salisbury verlieft den folgenden Antrag: „Die soziale und geographische Lage Bosniens und der Her zegowina verdienen im gleichen Maße die Aufmerksamkeit des Kongresses. Es sind dies die einzigen Provinzen der Türkei in denen die Grundeigenthümer einen von den Ackerbauern verschie denen religiösen Glauben besitzen. Der Aufstand, welcher aus diesem Gegensätze hervorgegangen ist, hat die Veranlassung zu dem Kriege geboten, der die Türkei verwüstete, und die Erbit terung

verantwortlich sein, welche die lebhafte Theilnahme Europas hervorgerusen und zu so ernsten Begebenheiten Anlaß geboten haben. Auch die geographische Lage dieser Provinzen ist von einer hohen politischen Bedeutung. ^Jn dem Fall, als ein beträchtlicher Theil derselben in die Hände eines der Nachbar-Fürstenthümer fiele, würde eine Kette von slavischen Staaten gebildet werden, die sich quer durch die Balkan- Halbinsel ausdehnen, und deren Militärmacht die Bevölkerung einer andern Race bedrohen

würde, welche die Gebietstheile im Süden einnimmt. „Ein solcher Zustand wäre ohne Zweifel für die Unabhän. gigkeit der Pforte gefährlicher als jede andere Kombination. Es ist indessen sehr wahrscheinlich, daß ein solcher Zustand sich er geben würde, falls die Pforte mit der Vertheidigung dieser beiden entfernten Provinzen betraut bliebe. Große Gefahren wären zu befürchten sowol für die Provinzen als für die Pforte, wenn die letztere sie weiter okkupiren und verwalten sollte. Bosnien und die Herzegowina andrerseits steuern

, und diese Aufgabe einer f diesem Zweck gewachsenen Macht anvertrauend, würde sie von | dem osmanischen Katserthum bedeutende Gefahren abwenden. | Aus diesen Gründen stellt die Regierug der Königin an die ver- I sammelten Mächte den Antrag: der Kongreß möge statuiren, daß j die Provinzen Bosnien und Herzegowina von Oesterreich-Ungarn okkupirt und verwaltet werden." Fürst v. Bismarck erklärt sich im Namen Deutschlands I dem Antrag anzuschließen, welchen Marquis v. Salisbury eben j verlesen hat, und begründet

sein Votum mit nachstehenden Be- | Pachtungen: „Europa wünscht einen stabilen Zustand zu schaffen und | das Schicksal der Bevölkerungen im Orient auf eine ersprießliche j Weise zu sichern. Von diesem Gesichtspunkt ausgehend, haben f die zum Kongreß versammelten Repräsentanten der Mächte ein I ganz spezielles Interesse daran, sich mit den Provinzen Bosnien 1 und Herzegowina zu befassen. „Es ist notorisch, daß die Erschütterungen, welche den Orient l heimsuchten und insbesondere die letzte Bewegung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.10.1876
Umfang: 6
: 1. Für Serbien und Monte negro, allgemein gesprochen, der statrrs «zuo. 2. Die Pforte wird sich durch ein von den Mächten mitun terzeichnetes ProtocoU verpflichten müssen, für Bosnien und die Herzegowina eine administrative oder locale Autonomie zu octrohiren, d. h. ein Verwaltungs- Regime, wel6.es der Bevölkerung dieser Provinzen gestaltet, die Acte der öffentlichen Beamten zu contro- liren und der Willkür vorzubeugen. 3. Es wird keine Rede davon sein können, einen neuen lributärei: Staat zu schaffen

. 4. Man wird von der PsoNe Garautien für die Ausführung von Reformen in Bulgarien ver langen, deren Details später zur Eröternng gelangen werden. Ueberdies werden die vom Grafen Andrassy in der Note vom 30. December beantragten Reformen, denen die Pforte am 13. Februar l. I. zugestimmt hat, gleichzeitig in den insnrgirten Provinzen einzu führen sein. Das Document schließt mit einigen Er wägungen über die Mäßigkeit dieser Begehren und mit dem Ausdrucke der Hoffnung, daß die Pforle diese Bedingungen günstig

und entschlossen aufnehmen werde. In rem Dienstag Abend abgehaltenen Mini- steriathe wurden diese Bedingungen in Erwägung ge zogen und am nächsten Tage ließ die Pforte dem eng lischen Botschafter Sir Elliot in vertraulicher Weise die Antwort zukommen, die sich, wie folgt, resumirt: Die Regierung des Sultanö hat beschlossen: Für Serbien und Montenegro den statris yuo. Sodann wird eine Versassung dem ganzen Reiche gegeben und die von dem Glasen Andrassy beantragten Reformen auf alle Provinzen der europäischen

werde. Savfet Pascha nahm dieses Verlangen zur Kenntniß und ein für niorgen Nachmittag einberufener außer- ordentlicher Rath von Notabeln des Reiches wird über das Verlangen der Mächte berathen, wonach die Pforte eine definitive Antwort ertheilen wird. Griechenland» Athen, 2.Okt. In einer gestern hier abgehaltenen BolkSveisammlung, welcher 3000 Personen anwohnten, legten die Redner, darunter die Professoren Pipazafiropuloö, Kokino und Damala. die unerträgliche Lage der griechischen Provinzen der Türkei dar

und gaben dem Bedauern Ausdruck, daß die Mächte in ihrem PacifikationS-Programm die be rechtigten Interessen und Forderungen j?ner Provinzen unbeachtet ließen, wodurcd eine Ungleichheit zwischen den griechischen und slavischen Provinzen geschaffen worden sei. Griechenland sei für die dem Frieren auf Wunsch der Mächte geleisteten Dienste durch V-r- gessen belohnt worden; es solle die Vorbereitungen vervollständigen und sich für alle Ereignisse bereit halten. Die Reeen wurden allseitig mit lebhaftem

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 02.05.1877
Umfang: 10
, I., Niemergiffe 13; das publlcistisi-ko öuessu in Wien, l.. Schottenrinz 15; tt. Stsinsi-, Ziiferatenbure.'.» in Hamburg. Atittwoch 2. Mai 1877 XI. Jahrg. Das Kriegsmanifejj der Pforte lassen wir hier in seinem unverkürzte» Wort laute folgen: Indem Nußland dem ottomanifchen Reiche den Krieg erklärte und die Feindseligkeiten damit begann, daß es in unsere asiatischen Provinzen nnd in ein Fürstenthum einfiel, das einen untrennbaren Bestand theil der Staaten des «Sultans bildet, hat es den po litischen Störungen

, welche er nach sich zieht, fallen soll. Die Regierung des Sultans ihrerseits hat in dieser tiefernsten Stunde die Pflicht, ihren Völkern und den befreundeten Mächten die getreue Darstellung ihrer Handlungen und der politischen Ereignisse, welche die gegenwärtige Situa tion herbeigeführt haben, zn unterbreiten. Im Laufe des Jahres 1675 hatten zwei durch revolutionäre Elemente, welche von Außen gekommen waren, aufgestachelte Provinzen sich in voller Empörung gegen die legitime Autorität des Sultans erhoben und das Uebel

drohte, unter der verderblichen Ein wirkung der Aufruhr stiftenden Panslavistischen Gesell schaften, sich auch auf andere Provinzen auszudehnen und Verwüstung und Zerstörung unter die friedlichsten Unterthanen der Reiches zu tragen. Zweimal haben es die befreundeten Mächte versucht, die Herstellung des Friedens in diesen Provinzen durchzusetzen: das erstemal durch die Vermittlung der Eoiisnln, welche indeß keine andere Wirkung hatte, als die Mißachtung der slavischen Führer der Verschwörung

für die Wünsche Europas klar an den Tag zu legen; das zweitemal mittelst eines von dem Wiener Cabinet vorgeschlagenen Nesormprogramms, das, nachdem es von der Hohen Pforte angenommen worden, von der Jnfurrcction ver worfen ward. Sowol um diesen Angriffen zu begegnen, als auch um zu verhindern, daß die Geißel des Bürger krieges sich auch noch auf andere Provinzen ausdehne, appellirte die kaiserliche Regierung an alle militärischen Kräfte der Nation, und Dank dieser großen und pa triotischen Anstrengung konnte

Beweise für die Bereitwilligkeit der Pforte ' zur administrativen Reform gegeben haben ; daß endlich das Einverständnis! bezüglich dieses PnnkteS sowol, als hinsichtlich der allgemeinen Bedingungen sür die Pacification der Vasallen - Provinzen als erreicht an zusehen sei; und daß, wenn die Eonferenz abgebrocheil wurde, ohue irgend eines der erlangten Resnltate sanetionirt zu haben, dies iu Folge der Weigerung der Hohen Pforte geschah, den beiden sogenannte» Garantie - «tipnlationen beizupslichten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 04.07.1878
Umfang: 4
- Ungarn zu ersuchen, die Herstellung von Ruhe und Ordnung in Bosnien und der Herzegowina zu übernehmen. Eben so gewiß wie di:S ist auch, daß die Vertreter aller Mächte, mit Ausnahme der Türkei, diesem Antrage rückhaltslos zustimmten und sich dahin auSfprachen, daß der genannte Antrag nur dann durchführbar sei, wenn Oesterreich-Ungarn die bewußten türkischen Provinzen zeitweilig occupire und die politische Verwaltung in denselben übernehme. Man scheint da bei ausgeführt zu haben, daß Oesterreich

platzgreifen. Anderer Ansicht scheinen jedoch die Herren in Koustantinopel zu sein. Diese scheinen wahrscheinlich zu calcnliren: Wir sind nicht im Stande, die fraglichen Provinzen zu pacificiren; wir vermögen es nicht, Ruhe und Ordnung dort herzustellen, Leben und Eigenthum der Bewohner zu sichern; wir haben auch kein Geld, sind daher ebenfalls nicht im Stande, die in Oesterreich-Ungarn befindlichen Flüchtlinge in ihre Heimat zurückzubeförderu und sie bei Schaffung neuer Heimwesen zu unterstutzen

von dem schon mor gen stattfindenden Einmärsche unserer Truppen in Bos nien und der Herzegowina als verfrüht zu betrachten siud. Es sollen vielmehr erst nach Zurückkunst Seiner Majestät des Kaisers von Pest betreffs deS Zeitpunctes deS Einmarsches unserer Truppen iu BoSuieu und der Herzegowina und betreffs der anderen hiedurch beding ten Maßnahmen endgiltige Entscheidungen getroffen wer den. Der baldige Einmarsch uuserer Truppen in die mehrgedachten türkischen Provinzen i st ab er jeden fallssicher

andererseits drücken doch in dem Maße auf den Markt, daß CurSbewegung und Umsatz weit aus nicht den Erscheinungen correspondiren, welche überall beobachtet werden können, wo die Specnlation unabhängig von dem Stande der Wechselkurse vor zugehen vermag. England» Zur boSnisch-herzegowinis^en Frage bemerkt die „Times': „Die Pforte ist zu schwach, um die beiden Provinzen zu regieren und sie selber können auch nicht. Einem Lande, dessen Grundbesitzer Mohamedaner sind nnd dessen niedere Bevölkerung ans Christen

besteht, kann man nicht die Selbstver waltung anvertrauen. Die gleiche, Schwierigkeit zeigt sich in den von Griechenland beanspruchte» Provinzen. Solche sich feindselig begegnende Kräfte können nnr dnrch die Gewalt zu einträchtiger Arbeit gezwungen werden. DieS wird die Aufgabe Oesterreichs in den beiden Provinzen sein, deren Geschicke jetzt in seine Hände gelegt werden.' I?lnnntnen» Wie ausBukürest unterm 30.Juni gemeldet wird, verlautet in dortigen RegiernngSkreisen, daß das zwölfte russische

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 19.01.1877
Umfang: 4
hatte, bei ihm in diesem Augenblicke, wo er allein sein wollte, einzudringen. zuweisen, indessen sind die Angaben der „Germania" statistisch so vollständig begründet, daß man, auch ohne ihrem Anhang und ihrer Tendenz zu folgen, von dem übersichllichen Schluß- ergebniß ihrer Untersuchungen Akt zu nehmen allen Grund hat. Danach ergibt sich für den Bereich der evangel. Landeskirche in den acht ältern preußischen Provinzen und in Hohenzollern aus den amtlichen statistischen Ermittlungen, daß im Jahre 1875 von den lebend gebornen

Kindern im Ganzen 7 39 Prozent, in absoluter Zahl 38.608 (einschließlich der im ersten Lebensalter verstorbenen) die Taufe nicht empfangen haben und von den bürgerlichen Eheschließungen 18 55 Prozent, in absoluter Zahl 22.186, in Folge des Wegfalles des Trauzwanges nicht kirchlich eingesegnet worden sind. Hienach hat sich die kirchliche Indiffe renz in weit höherm Grade bezüglich der kirchlichen Trauungen als in Bezug auf die Taufe geltend gemacht. Die Betheiligung an der letztern ist in den Provinzen

Pommern. Rheinland und Posen am regsten, in den Provinzen Sachsen und Brandenburg (ohne Berlin) am schwächsten gewesen; bezüglich der kirchlichen Trauung hat in den Provinzen Rheinland. Westfalen u. Posen das günstigste Verhältniß, in den Provinzen Brandenburg (ohne Berlin) und Sachsen das ungünstigste obgewaltet. Brandenburg und Sachsen treten sonach als diejenigen hervor, welche in Be zug auf beide kirchliche Akte den übrigen Provinzen nachstehen. Die Verhältnisse in den größern Städten

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Tiroler Stimmen
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Seite 6 von 8
Datum: 31.03.1877
Umfang: 8
Me in der evangelischen Landes kirche Preußens brachte die „Germania" in den letzten Tagen eine Reihe von Artikeln, welche Beachtung verdient. Danach er gibt sich für den Bereich der evangelischen Landeskirche in den acht älteren preußischen Provinzen und in Hohenzollern aus den amtlichen statistischrn Ermittelungen: daß im Jahre 1875 von den lebend gebornen Kindern im ganzen 7.39 Proz., in absoluter Zahl 38,608 (einschließlich der im ersten Lebensalter verstorbenen) die Taufe nicht empfangen

haben und von den bürgerlichen Ehe schließungen 18.55 Prozent (in absoluter Zahl 22,186) in Folge des Wegfalles des Trauzwanges nicht kirchlich eingesegnet worden sind. Hienach hat sich die kirchliche Indifferenz in weit höherem Grade bezüglich der kirchlichen Trauungen als in Bezug auf die Taufe geltend gemacht. Die Betheiligung an der letzteren ist in den Provinzen Pommern, Rheinland und Posen am regsten, in den Provinzen Sachsen und Brandenburg (ohne Berlin) am schwächsten gewesen; bezüglich der kirchlichen Trauung

hat in den Provinzen Rheinland, Westfalen und Posen das gün stigste Verhältniß, in den Provinzen Brandenburg (ohne Berlin) und Sachsen das ungünstigste obgewaltet. Brandenbung und Sachsen treten sonach als diejenigen hervor, welche in Bezug auf beide kirchliche Akte den übrigen Provinzen nachstehen. Die Verhältnisse in den größeren Städten haben nach dem vorhan- denen Material für jetzt nur bei einigen ermittelt werden kön nen. Indessen geht aus den diesfälligen Ermittelungen hervor, daß mit wenigen Ausnahmen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.05.1879
Umfang: 8
Provinzen Bosnien und Herzegowina regelt. Die Gegner der Okkupation wiesen stets darauf hin, daß Oesterreich kein Recht habe, die türkischen Provinzen zu besetzen, bevor über die Modalitäten mit der Türkei ein Uebereinkommen getroffen sei. Die Verfechter der Okkupation hingegen behaup teten, die Berliner Konvention allein gebe Oesterreich genügende Vollmacht, dies zu thun. Daß die Oppositionspartei im Recht und die Negierung im Unrecht war, hat die letztere jetzt mit Siegel und Unterschrift bestätigt

war, dessen Verzögerung für Oesterreich eine Gefahr in sich barg, ja da der Einmarsch der Oesterreicher in die beiden türkischen Provinzen ohne Nachtheil für Oesterreich bis zum heutigen Tag hätte verschoben werden können — so ergeben sich aus dem oben Gesagten Schlußfol gerungen, für welche wir um keinen Preis die Verantwortung tragen möchten. Hätte man mit der Besetzung der Provinzen zugewartet, bis die heute abgeschlossene Konvention eine That sache gewesen; hätte man die Bewohner der beiden Provinzen

in öffentlicher Ver sammlung mindestens Rückerstattung der österreichischen Kosten in l Aussicht stellten; obgleich wiederholt Deputationen aus den bei- § den Provinzen selbst bis nach Wien und Pest gebracht worden waren, Adel und Arkeit Novelle von Emil König. (24. Fortsetzung.) Wir wiffen bereits, daß die Damen Frensoorf und Trolla zwei feindliche Pole waren. Die Frensdorf hatte eine Gelübde gethan, die Verhaßte unter keinen Umständen bei sich zu sehen, Frau Trolla dagegen geschworen, um jeden Preis

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1878
Umfang: 4
die „bezwungenen und beruhigten (!) Provinzen nicht wieder dem Sultan zu Füßen legen"; trotzdem behauptet man schon jetzt, „eine Auslieferung der mit Waffengewalt eroberten Provinzen an die Türkei sei seither zur Unmöglichkeit geworden." Halten wir diese schönen Aussprüche gegen einander und ziehen wir dann das Resultat. Es kommt dabei vornämlich zu berücksichtigen, daß FZM. Philippowitsch den Einzug in Bos nien in seinem Tagesbefehl auch damit rechtfertigte, daß Oester reich „im Einklang mit sämmtlichen

Großmächten Europa's und mit Zustimmung der Pforte" handle. Freilich hat die Sache bereits hier ihren Haken. Der Berliner Vertrag, welchem alle Großmächte zustimmten, verfügt in ganz deutlicher Weise nur, daß Oesterreich die Provinzen Bosnien und Herzegowina besetze und verwalte und daß es sich über die Details dieser Besetzung und Verwaltung mit der Pforte ins Einvernehmen setze. Wann diese Besetzung zu erfolgen habe und wie lange sie dauern soll, darüber enthält der Vertrag keine Silbe

. Nun hat aber, wie man weiß, Oesterreich die fraglichen Provinzen besetzt, ohne mit der Pforte die im Berliner Vertrag vorgesehene Uebereinkunft früher ins Reine zu bringen. Das zwingt doch gewiß zu der Annahme, es könne nach der Einnahme von Sera- jewo wol von einer thatsächlichen Eroberung, nimmermehr aber von einem Eroberungs r e ch t die Rede sein. Die europäischen Großmächte haben Oesterreich keinerlei Eroberungsrecht einge- ! räumt, und die Türkei hat sich nicht der Besetzung Bosniens ? durch Oesterreich

und von der Innsbrucker Einfalt nachgebetet wird, die Zurückgabe der „bezwungenen und beruhigten" und mit Waf fengewalt „eroberten" Provinzen sei zur Unmöglichkeit geworden, so erweist man der Regierung, welcher man woldienen will, ge wiß einen Gefallen von höchst zweifelhaftem Werth. Von einer bereits vollzogenen „Beruhigung" der bezwungenen Provinzen zu faseln, ist ein Unsinn. Aber auch die „Eroberung" ist nur dem bosnischen Volk gegenüber eine thatsächliche Wahrheit; gegen die türkische Negierung und den Sultan

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1878
Umfang: 4
an den beide» neu er worbenen Provinzen ? «Rufe: Alles! Heiterkeit) Mißfällt Ihnen die Lage und Beschaffenheit derselben? Mißfallen Ihnen die Hütten ihrer Bewohner? (Heiterkeit) oder ist es der Kostenpunkt, der Sie erschreck« ? (Rufe: Sehr!) Run, meine Herren, beleuchten wir alle diese Fragen! (Heiterkeit.) Ein Blick auf die Karte ge nügt. um zu zeigen, daß die Erwerbung dieser beiden Provinzen den Süden Oesterreichs sehr arrondirt, und daß unsere militärische und politische Stellung

durch dieselbe bedeutend gekräftigt worden ist. Aber diese Provinzen haben auch unzweifelhaft natürliche Hilfsquellen, was ja daraus erhellt, daß sie selbst unter der elen den Türkenwirthschaft, wo ja Administration und Diebstahl so ziemlich synonyme Begriffe waren, noch immer Uebcrschußsummen in den Staatsschatz nach Konstantinopel abliefern konnten. (Rufe links: Das ist nicht richtig!) Was aber unsere Stellung als Seemacht anbelangt/- so können Sie den großen Gewinn, den wir erlangt haben, am besten

und Hafenbildung Dalmatiens das unentbehrliche Hinterland getreten sei und daß dadurch de kaoto Oesterreich jetzt die Adria beherrscht. (Rufe rechts: Sehr gut!) „Wer das Kleine nicht ehrt, der ist das Große nicht werth!" (Heiterkeit.) Geben Sie Acht, was ich jetzt sagen werde. (Vermehrte Heiterkeit.) Während Oester reich zwei zukunftsreiche Provinzen erlangt hat, geht ja doch auch unsere Verfaffung. wie Sie heute gehört haben, nicht ganz leer aus und sie macht mit der Erwerbung des kleinen Territoriums

auf dem Gewiffen, dann zwei unglückliche Kriege und endlich ein zehnjähriger liberaler Friede. (Heiterkeit rechts.) In diesem Kriege sind wenigstens die Kosten und Opfer keine vergebliche gewesen; die Waffen, die wir unseren braven Soldaten in die Hand gedrückt haben, wurden trefflich verwendet; die Kugeln, gegen den Feind gegoffen, haben ihn getroffen und das Ergebniß des Kampfes ist der Gewinn zweier zukunftsreicher Provinzen. Aber die finanzielle Kampagne, «eine Herren, in welcher ein Ministerium

rechts: Sehr richtig! Bravo! Bravo!) Nun, meine Herren, ich sage es und ich wiederhole es: mit dem Resultate unserer auswärtigen Politik müssen wir unbedingt zufrieden sein, mit der Erwerbung der bcideu Provinzen. Die Mittel aber, welche zu diesen Zwecken geführt haben, die werden von den verschiedensten Seiten abfällig beurtheiit. Allein man muß wohl überlegen, gegen wen ein Tadel zu richten ist und in welchem Maße. Schon der eine Umstand, daß diese Politik ein richtiges Ziel sich gesetzt

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 14.03.1879
Umfang: 4
" fordern werden, dies scheint mir nach den im vorigen Sommer erlebten Präludien zum Befreiungs werk der „unerlösten Provinzen" unbedingt sicher, mindestens dürfte es angezeigt sein, dies unsererseits als sehr wahr scheinlich in den Kalkül zu ziehen. Wir muffen uns sonach Italien gegenüber vorläufig als im Zustande latenter Bedrohung befindlich betrachten. Was Oesterreich dagegen vorzukehren hätte, will ich schließ lich nur noch mit wenig Worten andeuten, da es mir scheinen will, daß in dieser Richtung

am Platze gewesen, die im vorigen Jahre seitens Italiens verfügte Verdoppelung der Alpini sofort mit der Organisirung des Landsturmes in unseren Alpen provinzen zu beantworten. Unbedingt aber sollte mit Rück sicht auf die wenig vertrauenswürdige Haltung unseres Nachbars die unvollständige, gegenwärtig nicht mehr genügende Organi sation der Landesvertheidigung in den Alpen so schnell als nur möglich vervollständigt werden. In Tirol, auf der sekundären Operationslinie aus dem Po- Tieflande gegen das Herz

, welchen sie im Zusammenhange mit analogen Institutionen in Kärnten, Krain, im Görzischen rc. für die Sicherung der Monarchie gegen Ueberfälle aus Südwest haben könnte. Daß aber militärische Vorkehrungen allein, so dringend nothwendig dieselben behufs sofortiger Sicherung gegen Italien sind, nicht ausreichen, um Oesterreich auf die Dauer vor dem Verluste der von Italien begehrten Provinzen zu schützen, dies möge uns die Erinnerung an Lombardo-Venezien lehren. Eine gründliche, gegen die mit allen Mitteln betriebene

Abbröckelungsversuche widerstandsfähige Sicherung unserer italie nischen Grenze kann nur auf politisch-administrativem Wege -erzielt werden. Der Staat muß sofort planmäßig und mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln die Bekämpfung der Propaganda be ginnen, welche die Ilalia irredenta und deren Affiliirte in un seren von Westromanen bewohnten Provinzen betreiben, um zu verhüten, daß diese dem eigenen Lande von Jahr zu Jahr mehr entfremdet werden. Erweckung und Pflege österreichisch-patriotischer Gesinnungen, wie sie einst

dort allgemeine Regel waren — darum handelt es sich zunächst. Ein kluge? und energisches Auftreten der Regierung in diesem Sinne würde von den zahlreichen gutgesinnten Elementen dieser Provinzen, welche eineStheils durch den Terrorismus der Jtalianissimi, anderentheils durch die Apathie der Regierungs organe fast überall in den Hintergrund gedrängt wurden, mit Freuden begrüßt und gewiß werkthätig unterstützt werden. Politik ist Krieg — nur mit anderen Mitteln! Diesen Satz vor Augen, folge man der bewährten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 21.02.1872
Umfang: 8
im Süden von Asien), endlich 17 auf der Neise. Die meisten Missionäre waren aus den Provinzen Castilien (291). Aragonien (177), Lyon (173), Deutschland (135.) Die letztgenannten waren der- theilt ans Asien (besonders Ostindien, wo ?. Leo Meurin, apost. Vikar von Bombay ist, 54). Afrika (3), Nordamerika (39), Südamerika (besonders Bra silien, 35) und 4 befanden sich auf der Reise. Unter den Jesuiten Nordamerika's ist auch ein ?. Johann Prachens.'Y. lediger S1?aurer, wegen Verbrechens de0 Dtebflahl

Lnndesschützen - Werein. Heute (DienStag) Bolzschießen. Theater. Heute bei aufgehobenem Abonnement zum Benefiz der Frau Marie Bertoli: „Das Donau- Weibchen.' Romantisch-komische Zauber-Oper in drei Akten. Statistik des Jesuiten-Ordens. Das „Salzb. Kirchenblatt' enthält folgende Sta tistik deS Jesuiten-Ordens. Nach Angabe des tsIvAvs provineiao anstriaco-IningarioaL L. .1.^ (pro 13?!?) zählte die Gesellschaft Jesu Eingangs 1871 in 22 Provinzen: der englischen, aragonischen

, österreichisch.ungarischen, belgischen, castilischen, gali- zischen, deutschen, irländischen, Lyoner, mexikanischen, neapolitanischen, niederländischen, römischen, sicilischen, und venetianischen, dann rer von Champagne, Fran- cien, Marhland, Missouri, New-Iork, Turin und Toulouse benannten, oder in füns Assistenzen: Ita lien. Deutschland, Frankreich, Spanien uno England 33^9 Mitglieder. Die Assistenz England ist zusam mengesetzt aus den Provinzen England, Irland, Maryland und Missouri; die Assistenz Deutschland aus der deutschen

, öster reichisch-ungarischen, galizischen, belgischen und holländischen Provinz; die Assistenz Frankreich aus deu Provinzen Champagne, France, Lyon. Toulouse und New-Aork (abgezweigt von Lyon); zur Assislenz Spanien gehört auch die Provinz Mexico — das übrige ist von selbst klar. Die größte Zahl derselben entfällt aus die Provinzen Castilien (744) und Deutschland (738) die geringste auf die Provinz Mexico (17); die österreichisch-ungarische Monarchie nimmt die neunte Stelle ein. mit 451 Mitgliedern

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 04.12.1874
Umfang: 12
in Anspruch nchn.en können. Zunächst die Organisation unserer Provinzen. Italien erstreckte sich, wie schon früher einmal be merkt, bis nach den Norden des Triden tin ifch en Gebietes; dort begann die Provinz Nätien, an die ich östlich die von Noricnni anschloß. Beide wurden dnrch Procnratorcn regiert, hatten als solche keine legionare Besatzung. Wenn man überhaupt die Organisation der Pro vinzen kennt, wie sie Angnstus durchführte, so wird mau auch recht wohl den Grnnd davon einsehen. Der zweite Cäsar

hatte nicht die entschlossene Seele und die rücksichtslose Entschiedenheit des eisten. Gleich jenem ein geborner Herrscher war er doch eine durch aus diplomatische Natur, die wo möglich durch Com- promisse zum Ziele zu gelangen snchte. Cäsar I. hatte rie Herrschaft der Oligarchie gebrochen, offen feine Verachtung gegen sie zur Schau getragen; sein Sohn theilte mit ihr die Herrschaft. Er überlies dem Senate den größeren Theil der Provinzen; nnr Gal> lieu und Spanien (von dem Königreiche Aeghpten abgesehen

) hat er sich anfangs vorbehalten. Nicht sogleich, aber doch in der Folge suchte der Princeps alle jene Provinzen nnmittelbar unter feiner proconsularischen Gewalt zu vereinigen, welche von militärischer Wichtigkeit waren, wo demnach Heere standen. Es waren vor allem die Grenzprovinzen; diese allein hatten eine Besatzung von Neichstruppen („vxereitris popnli üanr-rni^), während in den übrigen durch municipale und provinciale Milizen Ruhe und Sicherheit aufrecht gehalten wurde. Nätien, wie Noricum

, zu keiner höheren Ein heit nach Art der Legion vereiniget waren. Die kaiserlichen Provinzen zerfielen in procon- snlarische und in procuratorische. In ersteren regierte an des Kaisers statt ein leg-rtlis pro praotoro mit proconfularischer Gewalt; er mnßte aus den Reihen derSenaloren genommen werden; in letzteren hingegen ein I>rc>curator — der Ausdruck bezeichnete ursprünglich einen Doniäncnverwalter — der entweder ein Ritter oder ein Freigelassener war, weil diese Stellung der eines Fiiializbeamteu entsprach

, wo.nit Senatoren sich nicht abgeben durften. Man sieht daher, welche Absicht der Maßregel zu Grunde lag, als AugustnS Nätien wie Noricum nicht einem Legaten, sondern einem Procurator unter- stellie. Beide Provinzen waren wichtig wegen ihrer Nähe bei Italien; seit Sallin, cisalpiuir zu diesem geschlagen war, um so mehr; man mußte sich in Acht nehmen, daß hier nicht einst eine ähnliche Revolution daö Regiment in Rom bedrohte, wie eine solche Julius Cäsar au« dem diesseitigen Gallien

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.02.1876
Umfang: 8
zur Beruhigung der Gemüther in den aufständischen Provinzen zu gewäh ren. Ihre Hoffnungen seien aber getäuscht worden, indem einerseits die von der Pforte veröffentlichten Reformen die Beschwichtigung der aufständischen Pro vinzen nicht herbeiführten und andererseits eS auch den türkischen Waffen nicht gelang, dem Aufstande ein Ziel zu setzen. Unter diesen Umständen sei für die Mächte der Augenblick gekommen, sich über einen gemeinsam zu beschreitenden Weg zu einigen, um zu verhindern, daß die Bewegung

, und wenn vor Allem ihre praktische Handha bung dem Gesichtspunkte ihres Ursprungs entspricht, fl. kr. wirlliche Vetbesserungen in der türkischen Staatsver waltung erzielt werde. Gleichwohl könne man sich nicht verhehlen, daß die angekündigten Reformen nicht aus sich allein dem Blutvergießen in den aufständi schen Provinzen auch nur sü- einen AugenblickEinhalt zu thu» vermögen, und daß sie ebensowenig die künf tige Ruhe dieser Theile des ottomauischen Gebietes auf fester Grundlage K---'''Uiden können. Bevor aber der Fiiede

nicht erre, >, werde eS unmöglich sein, die Reformen in'ö Leben ireten zu lassen', welche die hohe Pforte selbst proklamirte. Die Ostmächte glau ben daher zur Erhaltung des allgemeinen Friedens eine gebieterische Pflicht zu erfüllen, wenn sie der ernstlichen Erwägung der drei übrigen Garantiemächte die Nothwendigkeit anheimstellen, der hohen Pforte anzuempfehlen, ihr Programm durch solche Maßregeln zu vervollständigen, die unabwendbar erscheinen, um in den durch den Bürgerkrieg verwüsteten Provinzen

den. Deshalb müsse« die Garantiemächte die volle und ganze Religionsfreiheit nicht nur fordern, sondern selbe als das erste und wesentlichste Zugeständniß er langen. — Auch die vollständige Gleichheit vor dem Gesetze, obwohl als Grundsatz in der Gesetzgebung bereits anerkannt und mithin rechtlich giltig, muß im ganzen Reiche strenge in Anwendung gebracht werden nnd die Zulassung des Zeugnisses von Christen gegen Muhamedanern muß in allen Provinzen praktisch durchgeführt werden, damit die Christen

Steuern der Herzegowina und Bosniens zu all gemeinen StaatSzwecken, den Ertrag der direkte» da gegen zum Besten der beiden Provinzen selbst ver-

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 30.11.1870
Umfang: 8
Extra-Beilage zum Tiroler Die politische Bewegung in Oesterreich charakterisirt sich schon seit einer Reihe von Jahren als ein streben und Ringen der ein zelnen Provinzen und noch mehr der einzelnen Völker schaften nach der ausgedehntesten Autonomie, welche gleichbedeutend ist mit der Dezentralisation und Eman zipation von der Hauptstadt des Reiches. Oesterreich soll gewissermaßen einen Staatenbnnd bilden, wie die Schweiz uud die vereinigten Staaten, unter der erb lichen Oberherrschaft

der Provinzen nnd Völkerschaften .hat wohl seinen Grnnd in dem Dränge nach ande ren StaatSverhältnissen, die besser zn sein scheinen als die bisherigen, und im Hintergründe wachen noch immer alte historische Eriunernngen nnd lebt noch der Sinn der Eigenverwaltmig der einzelnen Provinzen uud Völkerschaften. Man kann insoferne nicht viel dagegen einwenden. Der einzig stichhaltige Einwurf bestünde in der Befürchtung, es möchte das Streben nach Autonomie weit über das Wesen eines einigen und unerschütterlich

sich anklammern. Mehr nach der Mitte zn kämpft man um die Grenzen zwischen Autonomie der Provinzen nnd Nationen und den nothwendigen (Zentralismus, um das Reich zu er halten. Die Extreme verdienen wohl keine Beachtung, wohl aber der Kampf der gemäßigte» Mitte. Die gemäßigten Antonomisten wolle» das Reich nicht auslöse», sinden aber sein Heil nnr in jener Autonomie, welche schließlich zn einer Eidgenossen schaft mit Kautonalsonveränität führen mnß. Die Eentralisten »vollen die Einheit des Reiches

, weil die einzelnen Völker und Provinzen ihre alte Geschichte haben, die nicht hat verjähren können, und sich ganz bestimmt keiner Eentralisation oder Hegemonie irgend einer Haupt- S5r. SVS. stadt, Provinz oder Nationalität mehr fügen werden. Die Eentralisten aber sagen, «och sind die Völker Oesterreichs zu eiueiu solche» Staatenbunde, wie ihr ihn wollet, gar nicht reif, wenigstens so lange der gegenwärtige Stnrm leidenschaftlicher Gähruug sich nicht gelegt hat, Niemand, anch ihr selbst nicht wer det im Stande

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1877
Umfang: 8
, die Berathung des angekündigten Antrages Stratheden'S statt. Earl os Grcy trat dem Antrage entgegen, weil derselbe ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung involvire. Die türkischen Provinzen würden zwar schlecht verwaltet, seien aber auch nicht fähig, sich selbst zu regieren und eine Uebertragung der Regierung der türkischen Provinzen an Rußland sei ebenso unerwünscht, weil das russische Regierungs system dem Fortschritte und der konfessionellen Unab hängigkeit noch weniger förderlich ist, als das tür

kische. Earl of Derby hob hervor, eS wäre ganz nutz los gewesen, eine formelle Neutralitäts-Erklärung von den einzelnen Mächten zu verlangen. Die Reform frage wurde in die Friedensbedingungen eingemischt, weil, wenn vielleicht auch Serbien in den Frieden ohne Rücksicht auf die Reformfrage gewilligt hätte, cS doch Personen in Serbien gab, die dem Frieden ohne Rücksicht auf die insnrgirten Provinzen nicht zu gestimmt hätten. Die Phrase von lokalen oder admi nistrativen autonomen Maßregeln bedeute

nicht, dab die Administration der aufständischen Provinzen von derjenigen der anderen türkischen Provinzen verschie den sein solle. Das Wort: ..Kontrole', welche die internatwnale Kommission ausüben sollte, sei in dem enger beschränkten französischen, nicht aber in dem englischen Sinne zu verstehen. Derby betonte noch mals, daß die Verträge für England noch bindend seien. Der Antrag Stratheden'S wurde ohne Abstim mung abgelehnt. Nußland. Einer Petersburger Depesche der „Äimes' zufolge, wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1877
Umfang: 8
und durch seinen Minister der auswärtigen Angelegenheiten der Regierung Sr. Hoheit des Fürsleu Karl mitgetheilte Erklärung wäre allein geeignet, uns zu bejriedigen. Diese Erklärung soll enthalten, daß Rumäuieu nicht unter den ottomanischen Provinzen rnitinbegrisfen sei, von welchen die an, 23. Dez. oktrcyirte Ehaite spricht; daß die Bande, welche Rumänien an das ottomanische Reich knüpfen, einzig und allein von den alten Kapitulationen heirnhren, welche zwischen den rumänischen Fürsten und den oltomanischen Sul tanen

ken mehr, >->e besondere Privilegien besäßen, es gibt nur „Ottomane»'. Wir werden gerne christlichen Provinzen auch christliche Gouverneure geben, wir wollen ja jeder Religion Gerechtigkeit widerfahren lassen, nns bleibt eS gleich, ob Christ, Jude oder Mohamedaner, jeder soll, wenn würdig und fähig, berücksichtigt werden, d o ch nur Ottomanen, keine Fremden. Warum haben wir einen Sultan ge stürzt? Es geschah dies doch nur durch das Volk und nm bessere Zustände zu beschaffen. Also gleichwie

wir bereits dem Generalgouoerneur von Armenien, den Grieche» MargoS Agbapeghian, als Vizegouver neur in Wan zur Seile stellten, werden wir gewiß auch in anderen Provinzen christliche Gouverneure er- nennen. Aber nicht, weil es die Mächte wünschen, nein, sonder« w-il dies unsere Verfassung so ver langt. Aus eine bestimmte Zeit, kann dies aber nicht geschehen. Ernennt denn irgend eine Regierung solche auf bestimmte Zeitdauer? Wir werden es daher auch nicht thun. Weder eine Intervention der Mächte

bei d er Er nen nu ng der G o u v ern eu r e, noch eine bestimmte Zeitdauer, auf welche selbe ernannt werden sollen, können wir zugestehen, da beides das Ansehen unserer Regie- rung schädigen und uns nur über kurze Zeit um u 'sere sämmtlichen europäischen Provinzen bringen würde. Man verlangt eine Kommission zur Über wachung der Reformen. Eine von den Mächten aufgestellte Kommission können wir aber aus denselben Gründen nicht zugestehen. Wir wissen, daß einzelne unserer Provinzen zu weit von der Central

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