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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1922
Umfang: 8
führen könnten, deren Folgen nicht abzusehen wären. Das Steuerkompromiß wird von meh reren Blättern durch die Entscheidung der Re- parationskommission als in Frage gestellt be trachtet. * * Die Me'ckLkLige italiruische Politik in Len neuen Provinzen. AnfrMe des Abg. Gen. Flvr in der Kammer. Am 20. März brachte der Abg. Gen. Flor in der italienischen Kammer eine Anfrage des In haltes ein, welche Vorkehrungen die Regierung zu treffen gedenke, um die zweideutige Politik, die bis jetzt in den neuen

Provinzen gehandhabt wurde, im besonderen gegen die Ar beiterklasse, zu ändern. Er bemerkte, daß die ganze Politik verrate, daß man an den verant wortlichen' Stellen von der ethnischen, geographi schen und psychologischen Lage der neuen Provin zen keine Kenntnis habe. Die Wiederausbau arbeiten seien sogar dort noch nicht durchgeführt, wo deren sofort notwendige Durchführung von der österreichischen Regierung anerkannt wurde. Ein anderer Fehler wurde bei der Einwechslung der österreichischen Valuta

bis jetzt, nachdem vier Jahre seit der Besetzung vergangen sind, noch nicht gewährt worden. Dringende Reformen müssen bald Abhilfe schaffen. Die verschiedene Behandlung der Eltern und Waisen gefallener Soldaten von den Eltern und Waisen italieni scher Soldaten im Ausmaß der Pensionen sei ungerecht und sicher nicht dazu angetan, Italien besondere Sympathien zu erwerben. Gerecht, wäre auch gewesen, wenn die Bewohner der neuen Provinzen einige Jahre vom Militärdienst be freit geblieben wären. Die Regional-Beratungs

- kommission entspricht nicht dem Wunsche der Be völkerung und wird stark daran gezweifelt, ob es unter der Diktatur des Senators Conci eine freie Vertretung gebe. Redner beklagt es, daß gegen das Gutachten der Regionalkommission das italienische Strafgesetzbuch und die Stras- prozeßordnung in den neuen Provinzen schon eingeführt werden soll. Er erklärt weiter, daß man entweder der Beratungskommission grö ßere Machtbefugnisse einräumen oder aber ein wirkliches Ministerium für die erlösten Gebiete

einrichten soll, das Zentralamt für die neuen Provinzen ist nichts anderes, als eine bürokra tische Maschine, die unnütz ist. Die zweideutige Politik in den neuen Provinzen ist überdies für die Interessen Italiens auch sehr schädlich. Die Bevölkerung Südtirols wünsche nichts anderes als den Frieden im eigenen Lande. Diese Bevöl kerung hat die gleichen Rechte zu genießen, wie die anderen und in der Entwicklung nach ihren Traditionen ist ihr die weiteste Freiheit zu geben. Nachdem der Uuterstaatssekretär

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 22.06.1921
Umfang: 12
geschmückte früheren Bundespräsidenten lGustav Ador; in Rom fitzt Herr Georg Wagntere, dessen Großvater seKfftverständlich noch Wagner hieß, der nach dem Zu?amn«nbruche des italienischen Heeres in 'der 12. Jsonzoschtvcht im .Journal de Genebe schrieb, ^>te teutoni schen HowSÄ verunreinigten wieder wie vor Jahrhunderten Zur Frage der SfterreichWe» Borkriesrreute» und Kriesrauleihe». In Anbeatracht der wichtigen Frage der, österreichischen Bor- krieasrenten und Kriegsanleihen in den neuen Provinzen Italiens

haben die Handels- und Gewerbekammern von Bozen. Triest, Rovigno, Zara. Görz und Rovereto dem ita lienischen Schatzminister Bonomi und dem Vorstand des Zentralamtes für die neuen Provinzen, Senator Salata, eine Denkschrift über die Behandlung dieser Frage über reicht. Dieselbe wurde von allen sechs Kammern angenom men und enthält eine übersichtliche Darstellung der finanziel len Bestimmungen des Friedensvertrages. Besonders wird daraus hingewiesen, daß die seinerzeit durchgeführte Abstempelung

für die in den neuen Provinzen lebenden Personen vor geschlagen wird, während die Umwechslung für die im Aus lande 'Wohnenden zu einem Satze von 46 Prozent erfolgen wurde die Frage der .Kriegsanleihen wird in eingehender Weise behandelt und die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit einer raschen Lösung dieser für die neuen Provinzen beson ders wichtigen Frage hervorgehoben. Anläßlich der offiziellen Abstempelung der österreichischen Wertpapiere (Vorkriegsrenten und Kriegsanleihen) wurden insgesamt 304 Millionen

Evsatztetres würden nicht der Bevölkerung der neuen Provinzen, sondern jener der österreichischen Nach folgestaaten zugute kommen. Im Jnteresie Italiens liegt es, die Zahl der von ihm einzülösenden Vorkriegsrenten mrnde- destens auf die Summe von 480 Millionen zu ergänzen. Das Memorandunm der sechs Handelskammern der neuen" Provinzen fordert insolgedeffen die nachträgliche Mstempe- lung folgender Gruppen dieser Wertpapiere: 1. jener Pa piere, welche sich im Zeitpunkte der Wstempelung zwar im (Müßte

der neuen Provinzen sich befunden haben, aber nicht abgestempelt worden sind, weil die Inhaber hier nicht her matberechtigt waren, 2. jener Papiere, (Renten und Kriegs- den geheiligten Boden Italiens^. Man kann sich unschwer vorstellen, von welchem Geiste ^aufrichtiger NentvaWat^ eine von diesen Herren geleitete Politik getvagen ist. Da man aber an den maßgeb-rDeu Stellen sehr wohl das unbegrenzte und begründete Mißtrauen kennt, mit dem weite Kreise der deutschen Schweiz heute mehr denn je dem Verfail

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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 10.09.1921
Umfang: 10
, damit die Größe einsamen Duldens ' schvhe. hinanführe, vergeistige und damit noch der Lebendige i* Del ierieitsleuchtende Reich der Erhabenheit. Folge 427, <Te«e v. D e u t s ch-S ü fo 11 r o l. Die Syftemißerv» der neuen Proornrea. Die ' „Südtiroler Landeszeitung" schreibt: Der Leiter des Zentralamtes der' neuen Provinzen, Exzel lenz Sa lata, hat gelegentlich seiner Anwesenheit in Trient den Senatoren und Abgeordneten, welche ihn bezüglich der Systemisierung der neuen Provinzen interpellierten, er schöpfende

Aufklärungen gegeben, die folgendermaßen zu sammengefaßt werden können.' Es werden demnächst zwei Dekrete erscheinen, deren eines ein Gesetzesdekret ist und die Landesverwaltung betrifft, während das° zweite, ein Ministerialdekret. die Bildung be ratender Kommissionen vorsieht. Das Gesetzesdekret bestimmt hinsichtlich der Landesverwal tung, daß auch nach einem eventuellen Uebergang der Befug nisse des Zentralamtes der neuen Provinzen auf die ein. zelnen Fachministerien, in Trient und Triest die General

Provinzen nicht an und für sich Wirksamkeit erlangen, sondern erst wenn sie in den neuen Provinzen unter Rücksichtnahme aus die Rechtsangleichung auf Grund des Artikels 14 des Annexionsgesetzes publiziert werden. Die Kommission für die endgültige Systemisierung. Das Dekret sieht weiter die Einsetzung von beratenden Kommissionen für die endgültige Einrichtung der annektier ten Gebiete vor. Diese Kommissionen haben die Ausgabe, ge eignete Vorschläge für eine definitive Gestaltung für alle Zweige

der Verwaltung zu machen; im besonderen betriff! das die Abgrenzung der Provinzen, die Bestimmung de- Umfanges der Landes-, provinzialen und Gemeinde-Auto nomie einschließlich der Ausübung der gesetzgebenden Rechte welche dem Provinziallandtage zustehen. Die Regierung kann solche Kommissionen um ihr Gutachten betreffs der Rechts angleichung angehen. Die Funktionsdauer der Kommisstoner ist mit einem Jahre festgesetzt. Es werden drei derartige Kommissionen eingesetzt: eine fkk: die Venezia Tridentina

besteht aus 20 Mitgliedern, die der Ministerpräsident ernennt. Drei Viertel der Mitglieder wer den aus den Landeskommissionen, ein Viertel aus solcher diesen nicht angehörenden Personen ernannt. Vorsitzende der Landeskommission sind die Generalkommissäre, die Zentral kommission wird vom Chef des Zentralamtes für die neuer Provinzen präsidiert. Die Kommissionen können Unterkommisflonen von Tech nikern und Fachleuten einsetzen und auch dritte Personen ihren eigenen Sitzungen zuziehen. Briten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1937
Umfang: 8
werden, an einer Friedenskonferenz teilzunehmen, auf der alle Streitfragen zwi schen Japan und China, von der Mandschurei angefangen, bereinigt werden müßten. Die Wahlen in Znbien London, 19. Febr. Die indischen Provinzwahlen nähern sich ihrem Ende, und die Frage nach der Entschei dung der Kongreß Partei wird immer wichtiger. Die Partei hat bereits Mehrheiten errungen in Bihar und Orissa, und kann auf weitere Siege in den Vereinigten Provinzen, in den Zentralprovinzen, in Madras und Bombay rechnen. Insgesamt dürften etwa

30 Millionen Männer und Frauen stimmberechtigt sein. Gewählt werden die Gesetzgebenden Ver sammlungen in elf Provinzen; in den sechs wichtigsten Provinzen wird außerdem ein Gesetzgebender Rat gewählt. Innerhalb der Kongreßpartei machen sich die bekannten Gegensätze wieder stark gel tend. Der Parteiführer Pandit N e h r u for dert, daß nicht die einzelnen Provinzen, son dern die zentrale Führerschaft darüber ent scheiden soll, ob ein Mitglied der Kongreß partei ein Amt annehmen darf

oder nicht. In solchen Provinzen, wo die Kongreßpartei keine Majorität hat, in Bengal und in Assam z. B., werden die Vertreter der Kongreßpar tei nicht in die Regierung eintreten. „Wenn jetzt m Europa London, 19. Febr. (Reuter) Im Verlaufe der Verteidigungsdebatte im Unterhaus erklärte der Führer der oppositio nellen Arbeiterpartei, A t t l e e: „Jedes Wort des Weißbuches betrachtet den Krieg nicht als eine entfernte Möglich keit, sondern als eine Sicherheit. Es ist durchaus klar: Wir haben eine Organisation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.12.1936
Umfang: 8
an dem Wagen fordern das Publikum aus, wichtige Korrespondenzen gleich hier aNf der Straße zu er ledigen. Das Schreibmaschinenbüro erfreut sich so starken Zuspruchs, daß die unternehmungslustigen Mädchen jetzt ihr Unternehmen bereits ausbauen- wollen. Man hat eine Gesellschaft gegründet, die den Namen führt „Stenochpistinl- nen auf Rädern". Ser Kampf um die innere Mongolei C ha rb i n, 5. Dezember. An der Grenze von Tschachar und Sujjuan, zwei entlegenen Provinzen der Inneren Mongolei, die einen Teil

des chinesischen Staates bildet, entwickeln sich umfangreiche Aktionen zwischen den mit den Japanern verbündeten Truppen und der Armee des chine sischen Generals Fu-Czo-J, des Gouverneurs von Sujjuan. Es geht um das Schicksal der Provinz Sujjuan, die die letzte Bastion der chinesischen Macht in der Inneren Mon golei ist. Zwei andere Provinzen der Inneren Mongolei, Ze-Che und ein großer Teil von Tschachar, unterliegen be reits der japanischen Militärkontrolle. Ze-Che wurde schon im Jahre 1933 von den Japanern

okupiert, und ein Teil der Provinz Tschachar wurde von den Truppen des japa nischen Beauftragten Li-Schou-Sina besetzt. Die Provin^n Tschachar und Sujjuan bedecken einen Flächeninhalt von 575 Quadratkilometer, sind also größer als ganz Japan. Die Bevölkerung der beiden Provinzen zählt viereinhalb Millionen Köpfe, davon fast eine Million neu durchführte und wie alles gekommen war, aber Miller war nicht zu sehen. Wer, was ging sie dieser Kerl an! Was wollte er eigentlich von ihr? Sollte er tun

tigung der mongolischen Bevölkerung ist die Viehzucht, während die Chinesen Bauern sind. Die Provinzen sind sehr reich an Getreide, vor allem an Weizen, Gerste, Hafer. Nach den Feststellungen der Geologen liegen in der Inneren Mongolei reiche Fundstätten von Eisenerzen und Kohle. Salz und Soda wird schon jetzt in großen Mengen ge wonnen. Einer der Hauptgründe der japanischen Durchdringung der Mongolei ist das Streben, seine wirtschaftlichen Kraft quellen zu beherrschen. Das Hauptinteresse der Japaner

konzentriert sich aus die Gewinnung der mongolischen Schaf wolle, die die Japaner schwer entbehren. Die Japaner wollen aus der Inneren Mongolei einen großen Pufferstaat machen. Ihre Beherrschung ist für Japan gleichzeitig eine weitere Etappe in der schrittweisen Besetzung von chinesi schem Gebiet. In den letzten Monaten nehmen die Kämpfe an den Grenzen der Provinzen Tschachar und Sujjuan kein Ende. Sie werden von den Mandschuren geführt, aber die praktische Durchführung deS Planes der Besetzung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.11.1935
Umfang: 8
als ge scheitert anzusehen ist. Die autonomistische Bewegung in den in Betracht kommenden Provinzen sei zu'ammengebro chen. Aus Genfer Kreisen wivd dazu gemeldet, daß die 9km» kinger Regierung den Völkerbund wegen des Vorgehens Japans anrufen werde. Schanghai, 20. November. Aus Schanghai wivd ge meldet. daß die Proklamation der Unabhängigkeit Nord chinas bis nach den Besprechungen Tschiangkaischeks mit dem japanischen Botschaster in Nanking verschoben werden soll. Peking. 20. November. Eine Reutermeldung

besagt zu dem mißlungenen Versuch des Generalmajors Doihara, daß es diesem nicht gelungen sei, die chinesischen Behörden in den in Betracht kommenden Provinzen zu bewegen, die Unabhängigkeit dieser Provinzen auszurusen. Nanking, 20. November. Das Scheitern des Ver suches des japanischen Generalmajors Doihara, die Prokla- mierung der Unabhängigkeit von Nordchina durchzusetzen, ist nach Tokioter Meldungen auf die Nichtunterstützung des japanischen Kriegsministers zurückzuführen. Ms Tschiang kaischek

war, hat es vorgezogen. Peiping zu räumen, anstatt sich ebenfalls der Auflösung durch die Japaner auszusetzen. In den vier bereits unter japanischem Einfluß stehen den Provinzen Hopei, Tschachar, Suihan und Scharm. ha ben die Japaner mit einer systematischen Säuberung des höheren chinesischen Beamtenapparates von unbequemen Elementen begonnen. Ein japanisches Geheimtriumvi-rat Mit unheimlicher Folgerichtigkeit und Präzision berei tet ein Triumvirat von drei Japanern, die ihren Sitz in Peiping und Tientsin, im Herzen

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Alpenland
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Seite 3 von 18
Datum: 11.12.1920
Umfang: 18
- und allmählich Dimensionen angenommen, die den w>en öffentlichen Dienst lahmznlegen droben. Die Arbeit W in allen Betrieben: auch die Arbeiter der Straßenbahn ^ des Elektrizitätswerkes haben sich dem Ausstande cmge- MKHer wurde die Ruhe nirgends aeLSril. Deut^ch-Sudtirol. Das Wahlrecht in den neue« Provinzen. Bozen, am 9. Dezember 1920. Endlich hat sich die Regierung geneigt erklärt, das neue Wahlrecht zu verlautbaren. Wir hatten öfters schon darauf hingewiesen, daß die Ausschreibung der Wahlen für Süöticol

des Optionsrechtes zugunsten Italiens ge- bunden, vorausgesetzt, daß dieses Recht vom Generalkom missär zugestapden wird. Die in den neuen Provinzen geborenen und heimatzustän- digen Personen sind von Amts wegen in die Wählerliste auf zunehmen. (Diese Bestimmung ist auch gegenüber der frühe ren abgeändert worden. Tie vor ungefähr einem halben Jahre angelegten Wählerlisten waren nicht von Amts we gen hergestellt worden und müssen daher jetzt neu angelegt werden, wobei aber die alten als Grundlage dienen

.) _ Diejenigen, die in einer Gemeinde der neuen Provinzen weder geboren, noch zuständig sind, haben dem Qrtsvorsteher ihr an das Generalkommiffariat gerichtetes Ersuchen um Isebertragung der Staatsbürgerschaft und ^die Verzichterklä- rnng auf das Optionsrecht zugunsten eines anderen Staates innerhalb eines Monates nach dem Inkrafttreten dieses De kretes vorznlegen. Me Zulassttng solcher Personen zum Wahlrecht greift der Aberkennung 8er Staatsbürgerschaft ru keiner Weise vor. (Diese Bestimmung ist kaum

Wahlrecht in den rreuer^ Provinzen ebenfalls zuerkannt, vorausgesetzt, daß sie mittels Zeugnis Nachweisen können, daß sie sich an den administrati ven Wahlen am 16- November 1919 nicht beteiligten. Ein weiterer Artikel verfügt, daß der Wähler in jener Ge meinde das Wahlrecht cmszuüben hat, in der er bei Inkraft treten dieses Dekretes mindestens ein Jahr seinen Wohnsitz hat. Dies gilt nicht für Reichsitaliener. (Dieser Artikel ist besonders wieder gegen die arbeitende Bevölkerung ge richtet

in der „Gazzetta ufficiale" bis zum Wahltag, darf nur ein Zeitraum von 30 Tagen ver streichen. Eine von Rom vom 7. Dezember datierte Devefche sagt, daß die Regierung infolge der Ausdehnung des ^Wahlgesetzes aur die neuen Provinzen die Ausstellung der Wählerliste ab- wartvt, um dann sofort mit einem weiteren Dekrete die An zahl der zu wählenden Abgeordneten, bezw. die Wahlkreis- ernteilung und das Datum der Wahl feststellen kormen- Me Ausschließrmgsgründe sind für unsere heutigen Ver hältnisse wohl als hart

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1931
Umfang: 8
werden zu lasten. Man hat solche Reden schon früher gehört, und man weiß, daß die hundert sachlichen Einzelheiten und Gegensätze, mit denen die Konferenz zu kämpfen hatte, sich unter den rhetorischen Wendungen und schwungvollen Armbewegungen des Premierministers nicht in Harmonie zu verwandeln pflegen. Macdonald soll die Absicht haben, den Indern sofortige Selb st verwaltungin den Provinzen anzubieten, der dann später eine Ausdehnung der Selbstverwaltung in der Zenträlregierung folgen soll. Das wäre

nichts weiter als die Anwendung der im Simon- Bericht enthaltenen Vorschläge, die von den indischen Natio nalisten bekanntlich schon längst als unzureichend abgelehnt worden sind. Selbstregierung der Provinzen ist nach Auffas sung der Inder überhaupt keine Selbstregierung, solange sie in den wichtigsten Punkten der Bestätigung und Genehmigung durch die vorwiegend englische Zentralregierung bedarf. Die Uebermacht der Konservativen im neuen englischen Parlament und in der erweiterten englischen Regierung hat die Aussichten

Selbstverwaltung für die Provinzen und eine Ver tröstung der Zentralregierung auf spätere Zeiten, so wird die zweite Indienkonferenz nicht nur Gandhi und die Extremisten, sondern auch die gemäßigten Inder enttäuscht haben, und ihr Scheitern ist die natürliche Folge. Die Auswirkung auf Indien läßt sich voraussehen. Schon jetzt drohen indische Zeitungen mit einer Erneuerung iNachöruck oerbolen) 21 Die Insel der Vergessenen. Eine moderne Robinsonade von Georg Barr. Unter dem Einfluß ihrer magnetischen Augen

zu äußern hat, o b und w i e- viel sie von den zur Anmeldung gelangten Devisen und Valuten anzufordern gedenkt. Da die größten Anmeldungen am l e tz t e n T a g e der An meldefrist erfolgt sind, wird man abwarten müssen, in welchem Umfang die Notenbank von ihrem Rechte Gebrauch machen wird. Hievon hängt auch die Gesamthöhe der abliefe- rungspflichtigen Devisen ab, die mit 40 Millionen Schilling beziffert wird. der Ungehorsamsbewegung. In den Provinzen sind Agitato ren am Werk, die die Bevölkerung

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1922
Umfang: 8
beiwohnte, weil verschiedene Vorkehrungen, die die ncncn Provinzen betreffen, beschlossen wurden. Aus diesen sind für uns Südtiroler von Interesse: 1. Genehinigung von kgl. Dekreten betreffend die wirtschaftliche Assimiliernng des staatlichen Personals des alten Regimes unter Vor behalt, daß auch, der Schatzminister dazu seine Gcnch inignng gibt. 2. Ausdehnung der allgemeinen Zollgesetz gcbnng auf die neuen Provinzen, nachdem die nötigen Veränderungen verfügt wurden. 3. Genehmigung eines Dekretes

, das die Wiedereinsetzung eines Schiedsgerichtes und eines technischen Ausschusses bei der Cassa Nazionale Jnfortnni, Abteilung Venezia Tridentina, vorsieht. 4. Ge nehiiiigiing eines Dekretes mit Bestinunnngen für die Richtcrprüfnngen der Gcrichtsauditorcn, die gegenwärtig bei den Gerichten der ncncn Provinzen in Dienst stehen 5. Genehmigung eines Dekretes, das einige Teile des allgemeinen Stempeltarifes (betreffend strafwürdige Ver gehen) ans die ilcuen Provinzen ausdehnt. 6. Genehmi gung eines Dekretes

, durch das die Neiierneniuing der Kommission für allgemeine Jndnstriestener und der Schätznngskoininission für Einkommensteuer nach der in den neuen Provinzen in Kraft befindlichen Ordnung angeordnet wird. 7. Genehmigung eines Dekretes, durch das die Ansdehnung der in den alten Provinzen geltenden Bestimmungen über die K'onzessidll dev Opera di bonifica o sistemazione ans die neuen Provinzen vorgesehen ist. 8. Ausdehnung der in den alten Provinzen geltenden Bestimmungen über den staatlichen Konkurs für die Spesen

für Entwässerungsarbeiten und Auffindung und Ausniitznng unterirdischer Wasscrquelten ans die neuen Provinzen. 9. Ausdehnung der in den alten Provinzen geltenden Bestimmungen betreffend die an die Privat Industrie übergebenen Eisenbahnen, Trambahnen und Autolinien ans die neuen Provinzen. 10. Genehmigung eines Dekretes, durch das mit Veränderungen und Zu sätzen die Gesetze und Reglements für die Jndnstrie- monvpolc des italienischen Staates in den neuen Pro vinzen veröffentlicht werden. 11. Genehinigung eines De kretes

, durch das die Vorkehrungen zugunsten der Erzeu gung und Alisnützniig der elektrischen Energie ans die neuen Provinzen ausgedehnt ivird. 12/ Dekret, das die Bestilninu'ngen über die Abhilfe bei Mangel an elek trischer Energie auf die neuen Provinzen ausdehnt 13. Genehmigung eines Dekretes, durch das die Bestim mungen für die Anlagen, irr denen fossile Brennstoffe für die Produktion und Verteilung von elektrischer und mechanischer Energie erzeugt lverden, ans die neuen Pro- vinzeir ausgedehnt ivird. 14. Genehmigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 25.05.1934
Umfang: 4
Innenpolitik anzupassen hat, die nur das Ziel kennt, daß Staats- und Volksgrenze sich bald decken. Dieser Rechtsunsicherheit und der daraus folgenden Furcht verdankt Masaryk auch die Stimmen der Deutschen. Es ist Zwang, nicht persönliches Vertrauen, um das sich Masaryk im Lause der 15 Jahre seiner Präsidentschaft gar nicht bemüht hat. Deutsche Lehrpersonen Südtirols in die alten Provinzen Italiens versetzt. Durch kgl. Dekret vom 27. Juli 1932 wurden Ausnahms bestimmungen für den Südtiroler Schulbezirk

erlassen, worrach auch die definitiv in Südtirol angestellten Lehrer trotz der ent gegenstehenden Bestimmungen des Reichs-Vollsschulgesetzes durch Dekret des Provveditorates Trient jederzeit in die alten Provinzen versetzt werden können. Gleichzeitig wurde verfügt, daß die an deren Stelle aus den alten Provinzen hieher kom menden Lehrpersonen Sondergehaltszulagen erhalten sollen. Kraft dieser Bestimmungen wurde berits im Spätherbst 1932 der größte Teil der bis dahin noch im Lehramt verbliebenen

deutschen Lehrpersonen in die alten Provinzen abgeschoben. Run geht es um den letzten Rest der noch im Schuldienste befindlichen deutschen Südtiroler. In diesen Tagen, also knapp vor Schulschluß, wurden 15 von den deutschen Süd- tiroler Lehrern nach Altitalien versetzt, darunter der bereits 60jährige Jakob Rikulusii, Lehrer in St. Jakob bei Bozen und der ebenfalls fast pensionsreife Lehrer Broll von St. Georgen bei Bozen, die beide nach Toskam kommen. Las Arbeitseinkommen 1933 im Deutsche« Reiche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1923
Umfang: 6
'! T«it» » vi«BaG. b« S. MikH IS». Ausdehnung der Gesetze über die direkten Steuern. Die „Gazzetta Ufficiale' Nr. 49 vom 28. Feber bringt das tgl. Dekret vom 11. Jänner 1S2S. Nr. 148, wonach die ita lienischen > Gesetze über die Einhebung der direkten Steuern auf die neuen Provinzen ausgedehnt werden, u. zw. sind ab 1. Jän ner 1924 folgende Steuern -einzuhebtzn: 1. Einkommensteuer, 2. Gebäudesteuer, 3. die Grundsteuer, 4. die Steuer auf das Einkommen der Leiter und Prokuristen

der Handelsgesellschaften und der Verwaltungs- rate der Aktiengesellschaften, 5. die außer ordentliche Kriegspersonalsteuer. 6. die Er- gänzungsstsuer auf das Einkommen, 7. eine außerordentliche Steuer auf die Dividen den, Zinsen und Prämien der von Gesell schaften und anderen öffentl. Körperschaften aus gegebenen Titres, S. eine -Kriegszinssteuer. Die derzeit in den neuen Provinzen gel tenden direkten Staatsftouern, sowie' die Verpflichtung der juridischen und physischen Personen zur Einhaltung der diesbezügli chen Bestimmungen, bleiben

A, B und C in Be tracht kommenden Steuern ein Zuschlag von IS Prozent für die Kriogsinvaliden und Witwen eingehoben. Auf die oben ange führten Steuern ldürfen sonst nur jene Zu schläge umgelegt werden, welche durch die im Reiche geltenden Beftinünungen geneh migt und auf die neuen Provinzen ausge dehnt sind. Laut Artikel 7 werden folgende bisher eingehobenen direkten Steuern in den neuen Provinzen aufgehoben: 1. Die allgemeine und besondere Erwerbssteuer. 2. die Per- sonaleinkommenstsuer, 3. die Rentensteuer

, 4. die Besoldungsstouer, 5. die Hauszins - steuer, 6. die Hausklassensteuer. 7. die fünf- prozentige Gebäudesteuer, 8. die Grmid- steuer, 9. die Tantiemensteuer und 1l). die Dividendenstsuer. An Stelle dieser Steuern treten eben ab 1. Jäner '1924 die oben ge nannten Steuern. Der Artikel 8 bestimmt, daß auch alle in den alten Provinzen vor gesehenen Nachlässe oder Befreiungen der eingangs «genannten Steuern auf die neuen Provinzen ausgedehnt werden. Ueber Nach lässe oder Befreiung von Steuern zugun sten

von öffentlichen Körperschaften oder Anstalten, welche in den neuen Provinzen anders geordnet sind als in den alten Pro vinzen, entscheidet der Finanzminister, des sen Entscheidung durch einen Rekurs an das Zuständige Gericht angefochten werden kann. Im Anhange A ziu diesem Dekrete ist wohl der wichtigste Artikel der Art. 9, der ver fügt, daß hinsichtlich der Steuerpflicht ab 1. Jänner 1924 die Steuererklärungen be reits in der Zeit vom 1. April bis 3V. Juni 1923 einzubringen find. Die öffentlichen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.09.1926
Umfang: 4
, 7. September. (Priv.) M plötzlichen Mreise König Alfons wird noch ge- MI« letzter Stunde wurde ein politisches ott entdeckt. Der König sollte gefangen ^Men und zur Unterzeichnung seiner Abda « k « n g Zungen werden. Die spanischen Repnblikaner, KD die gegenwärtigen Zwistigkeiten zwischen Aregie- Mmd Offizieren znnntze machen wollen, sind die Ur- MSieses Komplottes. W öie Lage in Spanien anbetrifft, so besagen sowohl Me, als auch private Nachrichten ans den Provinzen, 4 überall vollkommene Ruhe herrsche

. Der Mi- Wräsident hat zahlreiche Zustimmungskundgebungen i-,Körperschaften und Privatpersonen erhalten, darun- im zahlreichen Militärpersonen. Das 1., das 10. und *12. Artillerieregiment der Garnison Madrid haben iiich Untersuchung durch den Generalstab den durch i königliche Dekret bestimmten Offizieren ergeben. >! Offiziere wurden verhaftet erklärt und müssen ihren Wohnungen bleiben. Während des ganzen Ta- ttmserierte der Kriegsminister mit den Generalkapi- M der Provinzen, die öle Anfrechterbältung der Ruhr

! M U n t e r w e r f u n g der Artillerie melde- > Fn A n d a l u s i e n und C a t a l o n i e n ist diese Menyeit seit gestern vollständig geregelt. Die übri- !Provinzen haben heute die Wiederherstellung der che ohne jede Gewaltanwendung gemeldet. KB. Genf, 7. Sept. ^ gestern von der Bölkerbundversammsung eingesetz- z!chs Kommissionen traten heute vormittags zu ihrer UWierenöen Sitzung zusammen. Zn Präsidenten «A gewählt: Für die erste Kommission (juristische und WNonelle Fragen) Buudesrat Motta (Schweiz), Vie zweite Kommission

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1933
Umfang: 8
hat. In Zentraleuropa muß diese Zusammen arbeit ihren ersten Ausdruck finden. Die frauzöstsche Sozialdemokratie und Rieeione Wien, 24. August. (•) Das Zentralorgan der sozial demokratischen Partei Frankreichs, der „Populaire" vom 22. ds.. nimmt in seinem außenpolitischen Leitartikel zur , Zusammenkunft Dollfuß-Mussolini in Riccione Stellung; wir geben aus dem Artikel die Stellen wieder, die bei den gegenwätigen Prcssevcrhältniffen mitgeteilt werden können: Berlin, 23. August. (-) Ter Wettlauf der Provinzen

erhebliche Verpflichtungen übernommen. In einem Falle hatte sich eine Kommune sogar verpflichtet, bis zum 3l. Dezember fünfzig Prozent der Löhne des Neueingestellten zu zahlen. In gewissen Fällen kam der öffentliche Lohnzuschuß einer Prämie für den Unternehmer gleich. Damit ist der Arbeitsbeschaffungsfchwindel der Nazi enthüllt. Um die einzelnen Provinzen „frer von Arbeitslosig keit" zu machen, hat man die Neueingestelltenlöhne zum grossen Teil aus öffentlichen Mitteln bezahlt. Das war für Es scheint

ein glänzendes Geschäft, für die Gemein den natürlich eine untragbare Last. Anfchwellen der Arbeitsuchenden Berlin, 23. August. (-) In Deutschland ist in der letzten Zeit ein sehr starkes Anschwcllen des Stromes mittel loser arbeitsuchender Wanderer sestzustellen. Ta in der Mehrzahl der Provinzen und Länder die Einrichtung einer geregelten Wandererfürsorge noch fehlt, stellt der Verein für öffentliche und private Fürsorge fest, daß eine reich?- gesetzliche Regelung ehestens notwendig ist. „Rosenheimer

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Lienzer Nachrichten
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Datum: 09.03.1928
Umfang: 16
Seite 2 mtd) das Ausland stutzig geworden. Alsdann leugnet Mussolini jedioede schlechtere Behand lung Südtirols gegenüber den anderen italie nischen Provinzen: es seien überall die gleichen Gesetze. Das ist eine bewußte Lüge: Es exi stieren in Südtirol Sondergesetze, Spracher- lässe, Gesetzesbestimmungen über die Grenz zone, Verbot des deutschen Privatunterrichtes, des deutschen Religionsunterrichtes usf. Wie der verbat sich der Diktator jede Einmischung in die innerpolitischen Verhältnisse

Italiens. Inzwischen ist, wie die Pressestimmen bei allen Völkern bezeugen, Südtirol zum Weltproblem geworden! Darüber hilft keine noch so feierliche Erklärung Mussolinis hinweg. Sodann teilt Mussolini mit und droht, dah sämtliche deutschen Blätter in Südtirol ver boten lverden würden. Daß die noch verbliebe nen deutschen Beamten in südliche Provinzen verschickt oder enthoben würden. Und anderes mehr. Und dann kommt Mussolini selber zum interessanten Geständnis, daß die Italianiste- rung prächtige

in den ostpreußischen Provinzen in den Fahren vor dem Kriege mit Unnachgiebigkeit eingetreten find selbst gegen die preußische und die Reichs regierung? Die „Germania" schreibt: „Der Diktator zeihe uns keines Eingriffes in italie- teil im Auftrag des deutsclM Kaisers verfaßt worden. Einer ganzen Reihe von bekannten Männern der damaligen Zeit, u. a. Lagarde. Hinzpeter, Schubart, Bewer, wurde sie zu geschrieben. So geschah es auch einem bekann ten Literalen in Köln, und diesem tat der Nimbus wohl, der ihn dadurch

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Der Südtiroler
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Datum: 01.07.1932
Umfang: 10
solcher Angelegienheiten nur im Interesse aller ist. Worüber man aber in den neuen Provinzen mit Recht schwer verstimmt ist, das ist die Untätigkeit des Triest inet Ausgleichsamtes aus der anderen Seite, nämlich in der Auszahlung der Gläubiger. Seit der Schaffung des Amtes sind Nun neun Jahre verstrichen und niemand weiß heute, wann endlich mit der Auszahlung der Gläubiger begost- nen wird und welche Quote sie erhalten. Die Gläubiger haben sich in unzähligen Zuschriften an das Amt gewendet, sie wurden

sind der Ansicht, daß diese Gelder sehr geeignet siindj, die Südtiroler Wirtschaft zu befruchten und daß das Aus gleichsamt kein Recht hat, den Gläubigen: ihre Gelder so lange vorzuenthalten. In den neuen Provinzen sind rund 11.400 Parteien als Gläubiger in den Ausgleich einbezogen worden, deren Forderungen sich insgesamt auf 187 Mil lionen Kronen bezifferten. Diese 11.400 Gläubiger warten nun seit einem Jahrzehnt auf Ihre Gelder, -die ihnen rm Friedensvertrag von St. Germkin im Jahre 1920 zuge sprochen wurden

. Die Abrechnung zwischen den Angehörigen der alten Provinzen und Oesterreich ist seit geraumer Zeit beendet, nur hie neuen Provinzen Italiens warten noch immer auf hie AusKahlung der Gläubiger und wissen heute noch nicht, wann und in welchem Ausmaß eine solche Aus zahlung endlich erfolgen wird. MiHstände im Grundbuchsamte. Die kürzlich erfolgte Verlegung des Grundbuchsamtes von Sterzkng nach Brixen hat nicht bloß den Nachteil, daß die Bewohner von Ster!- zing und Umgebung nach Brixen fahren müssen

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