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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1922
Umfang: 8
Landessprache zu ver langen sei. In der Folge wurde die Ausdehnung der ita lienischen Zollgesetz ge bung auf die neuen Provinzen von der Zentralkommission ange nommen. Zu dem Anträge auf Ausdehnung zahlreicher Bestimmungen des Gesetzes über die öffentlich« Sicherheit auf die neuen Provinzen stellte Monf. Gen tili einen Ver- tagungsantrag, für welchen sich die deutschen und die Trentiner Vertreter einsetzten. wobei vom Abgeordneten Dr. T i nzl insbesondere die Dringlichkeit für di« Einführung dieses Gesetzes

zum Be triebe ihrer Gastwirtschaft zu lösen, In den neuen Provinzen nicht einzufllhren und aus dem Gesetzentwurf zu streichen. Nach län gerer, lebhafter Debatte, In welcher der Abgeord nete Dr. Tinzl zur Verteidigung seiner Anträge wiederholt eingriff. wurde der Antrag betreffend die Freiheit der Prozessionen angenommen, die beiden anderen abgelehnt, trotzdem auch die Triester, welche Stimmen für die Ablehnung entscheidend waren, die geltend gemachten Be denken gegen den 'jährlichen Lizenzzwang

Dr. Tinzl als Eingriff In die Au- tonomie dieser Städte bekämpft und schließlich ein Vermittlungsantrag Bonfio' welcher der Sicherheitsbehöroe ein Bermittiungsantrag ßonfioU angenommen, ein Rekursrecht Konzession gegen ihr einräumt, wenn die Parere erteilt wird. Eine längere Wechselrede löste der Gesetzent wurf über die Ausdehnung der. Tätigkeit der Lassa Depositl e Presttti auf die neuen Provinzen aus. Cxz. Salata gab eine Darstellung der außerordentlichen und S il anerkennenswerten Arbeit

an eine Gemeinde irgendeine Kasse, welche vom Schatzministerium als genü gend angesehen wird, die Haftung übernehmen muß. Bemerkenswert war die Schärfe, mit der sich im Laufe der Debatte die Mehrheit der Reoner gegen die Einführung des Italienischen Systems der Steuereintteibung in den neuen Provinzen aussprach. Annahme von Gesehen. Aus der Fülle von Gesetzen, die weiterhin in der Zentralkommission besprochen und angenom men wurden, seien folgende hervorgehoben: .ienischen Meliorations agrarischen Kredit

, über luskultanten und Rechts enator Conci und Abge- von der Trientner Kom- besserungsvorschläge oer- sßeren Teile auch ange- eiter ein Gesetzentwurf der Dolljährigkeitsgren- Ausdehnung der it aefetze, der Gesetze übe die Rechtsstellung der prarukanten (wobei ordneter Dr. Tinzl, d Mission gemachten D traten, welche zum , nommen wurden), über die Herabsetzung Ken auf das vollendete 21. Lebensjahr, ein Ge setzentwurf über die Ausübung des Jngenieur- berufes in den neuen Provinzen, sowie die Ausdehnung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1920
Umfang: 6
uns die Hoffnung, daß er den Bestrebungen der Jtalienisierung der Schulen Deutschsüd- tirols Einhalt gebieten werde. Weiß er doch selbst sehr gut, auf welcher hohen (Stufe das gesamte deutsche Schulwesen steht. Die Lage der exösterreichischen Eisen bahner in den neuen Provinzen. In den letzten Tagen änden in Rain zwischen der Generaldirektion der italien scheu Staatsbahnen und Ver treten! der ex-österreichischen Eisenbahnbeamten und -Arbeitern der rieuen Provinzen Verhandlungen betreffend die definitive

und unter den schwierigsten Verhältnissen den Eisenbahndienst in den neuen Provinzen bisher geführt hatten, einfach hinaus. Denn etwas anderes ist es nicht, wenn die Generaldirektion die sriiheren öster reichischen Eisenbahner in den einzelnen Gehallskategorien hinter alle italienischen Beamten einreihen will, so daß also der österreichische Beamte und Angestellte alle Dienstjahre verlieren und vom rangsjüngsten italienischen Eisenbahner derselben Gehallsklasse überflügelt werden würde I Die Bevölkerung muß

sich diesem Versuche, den wichtigsten Staatsbetrieb im Lande vollständig zu italieni« fieren, geschlossen widersetzen. Es wird Sache des Deutschen Verbandes fein, sich , er Frage anzunehmen und darauf hinzuarbeiten, daß den i kutschen Eisenbahnen! das Verbleiben im italienischen Staatsdienst ermöglicht werde. Wir erwarten, daß er sich mit größter Energie für dieses Ziel einsetzen wird und nicht eher Nachlassen wird, als bis der Erfolg erreicht ist. Eine Interpellation über die neuen Provinzen. Der Abg. Saloennini

hat den Ministerpräsidenten Glolitti über feine Absichten bezüglich der administrativen Regelung der neuen italienischen Provinzen und die Be handlung der stemdsprachigen Minoritäten dortselbst inter pelliert. — Der Abg. Saloennini, ein scharfer Den er und glänzender Redner, steht den Reformsozialisten nahe und hat kürzlich in der Kammer eine Reihe von Gedanken über die innere und äußere Politik Italiens entwickelt, die Geist vom Geiste Bissolatis darstelllen. Die Zusammenkunft von Spa. Die Konferenz in Brüffel

aber ist, daß Deutschlands wirtschaftliche Leistungsfähigkell wieder gehoben wird.' Politische Übersicht. Die Ausgaben für die neuen Provinzen. Im Voranschläge für das Finanzjahr 1920/21 findet sich die Summe von 720 Millionen Lire für das Zentral- c.mt der neuen Provinzen, die Zivilkommissariate und die von ihnen abhängigen Ämter, für den Wiederaufbau und zur Deckung des Defizltes der Eisenbahnen in den neuen Provinzen' eingestellt. Deutsche Beamte nach Romt Wie der „Vurggräfler' erfährt, sollen Schritte ein- geleitet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1922
Umfang: 12
, die wirtschaftliche Gleichstellung der staatlichen Funktionäre der neuen Provinzen mitjenenderaltenProoinzensofortguoeran- laffen und die Bereinigung hier juridischen Fragen bis zu einem günfttgeren Zeihnmkt zu vertagen. D!e Lage der Flnanzangeflellten. Wie uns «in Freund unseres Blattes aus Trient schreibt, hat ein Mitglied der Minlsterialkommission für die Asfimilierung der Beamten der neuen Provinzen dem .Fi-nanzkongepts. beamtenverein in Trient Bericht über den Stand der Arbeiten erstattet. Aus demselben geht

supe- riori, worunter auch dlie der 6. Rcmgklasse eingereiht. werden, Der vierte Teil dier Funktionäre der 6. -Rangskl-asse käme unter die Jntendenti eingereiht. • n- Aus einem einschlägigen Artikel in der „üibertö' sind fol gende Bemerkungen besonders erwähnenswert: , ; „Die Finanzbeamten der alten Provinzen, von denen ein großer T-e-il keine höheren Studten hat, erreichen dieselben Grade in kürzerer Zeit, als jene der neuen Provinzen infolge der Asfi« misierung, so d!ah es einkveten aölrtit

, daß im selben Amte best klassifizierte Beamte der neuen Provinzen viel jüngeren Beam ten aus den alten Provinzen unterstehen, welche keine höheren Studien und nur die nämliche eventuell noch mindere Quali fikation' besitzen. Cime solche Behandlung wirkt auf die Funktionäre. der neuen Provinzen gewiß nicht ^ermutigend, noch bildet sie eine entsprechende ,Entlohnung dafür, daß sie bisher mit unzursi. chendem Personal die Finanzverwaltung in den neuen Pro vinzen geführt habenl' Die Einlösung österreichischer

Vorkriegs renten. Die Proteste gegen österreichische Abstempelung. Trient, 28. Februar- Infolge des Schreibens des Mlnl- sterrates an das Zentralamt für die neuen Provinzen in Rom vom 17. Februar 1922, Rr. 1756, 9b, Punkt 2, >wird den Inter- -rssenten zur Kenntnlis gebracht, daß den österreiichifchen Dan ken, bei welchen österreichische, im Besitze italienischer Staats- bürger stehende Dorkviegsrenien deponiert find, innerhalb des festgesetzten Termins (bis 31. Jänner) nominelle uw indi viduelle

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 01.09.1929
Umfang: 8
der betroffenen Provinzen unter Oesterreich die Italiener, die^ innerhalb dersel ben lebten, stets ihre ethnographische Be deutung, sowie ihre politische Eigenart be wahrt haben! Dieses Phänomen ist absolut nicht zu verheimlichen, weil der Beweis da ist, wie unter dem alten Oesterreich, das unter seiner Herrschaft den Provinziellen Autonomie und Lokaleigen arten die weiteste Entfaltung gewährte, es möglich war, daß die verschiedensten Rassen nebeneinander leben konnten, trotzdem das alte Wien den Fehler

teils die Majorität des italienischen Volkes selbst! sie sind eine Lebensfrage Italiens und der von Anderssprachigen bewohnten Provinzen,^ so daß dieses Problem unter dem Titel „Problem der neuen Provinzen' oder „Problem der Grenzen Italiens und ihrer Bewohner' behandelt und gelöst werden müßte. Verstehen wir uns gut Darunter darf man keine Ab leugnung des nationalen Minderheitenproblems erblicken. Dieses ist hingegen auf seine wahre Dimension eingeschränkt und auf den Platz gesetzt

, der ihm innerhalb der großen italienischen Probleme gebührt. Die bewußte und gewollte Unkenntnis dieses Punktes hat eben den großen Schaden für jene Provinzen gezeitigt. Zugleich hat es vielleicht zum gegenwärtigen Stand der Unordnung in Italien bei getragen, deshalb, weil eine fleißige und fortgeschrittene Nation die Forllxmer einer derartigen Situation nicht wünschen kann. Der Faschismus, der von der damaligen Gemütsver fassung der überall verbreiteten Unzufriedenheit profitiert hatte, hat natürlich

Provinzen der Doppelmonarchie am Nordende der Adria zuge sprochen. Als dieses Uebereinkommen unterzeichnet wurde, plante man ' noch nicht die Auflösung Oesterreich-Ungarns, oder wenigstens Hand küssen sollte. So schreibt nur einer, der aufs tiefste tm Heimatboden wurzelt, der seine Seele an jeden Pflaster stein und an jede Dachschindel unrettbar verloren hat. Paul, Glückauf zu Deinem Heimatbuch! . _ Mittlerweile flog mir schon wieder ein neues Er zeugnis Deiner Musestunden zu, die Erzählungen „Berg luft

, das durch den in Uebereinstim- mung mit dem Pakt zu schließenden Vertrag erlangt werden sollte, beim Heimfall oer italienischen Provinzen Italien die Seeherrschaft über die Adria geben und die hafenlose Ostküste der italienischen Halbinsel gegen künftige feindliche Angriffe der österreichisch-ungarischen Monarchie sichefitellen würde. Die im Abkommen bestimmte Grenze war wesentlich strategisch und haupt sächlich durch Rücksichten auf Italiens staaliche Sichertheit be gründet. Solange Oesterreich als Großmacht existierte

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 05.10.1900
Umfang: 8
und Regrlübung verschiedenartige Gruppen (Resormaten, Recollecten, Alcantariner u.f.w.) getheilten Ordens der FratreS MinoreS de Observautiae (im VolkSmnnde „FranciScaner') zum Grundsatze. d«r unter dein Ordensgeneral Pater AloysiuS Lauer, eine» westphälischeu „Recollecten', erfolgenden Reform ge- macht worden. Auch in einzelnen Provinzen der FranciScaner Observanten — so genannt zum Unter schiede von den selbständigen FranciScaner-Conventuale«, im VolkSmunde „Minoriten' — waren ja besondere

, die nord- tirolische mit Häusern in Tirol, Kärnten, Steiermart, Oberösterreich und Salzburg, die südtirolische, in Ga- lizien die der Resormaten und der Bernardiner, in Jstrien und Dalmatien die Provinzen St. Hieronymi, St. Salv^toriS und die von Ragusa, nebst Häuser» der venetianischen Provinz und einer selbständigen Ter- tiarierprovinz.— In Ungarn, Croatien nnd Slavonie« waren Klöster der Capistraner-, der Salvatorianer-, Marianer- und der Provinz St. Ladislai nebst Häu sern der krainisch-croatiichen

Provinz zerstreut, so dass manche Diöcese Häuser dreier Provinzen umfasste. Nun ist die Capistranerprovinz, welcher auch das Wiener Ordenshaus angehörte, ganz auf Uug'ra (Provinzialsitz Budapest) beschränkt worden; . ihre Häuser in Niederösterrcich (Wien, St. Pölten, Maria» Enzerüdors und Maria-Lanzendors) wurden mit de» deutschstcicrinärlischen Klöstern der nordtirolischen Pro vinz (Graz, Maria-Lankowitz, dem zum Convent er hobenen bisherigen Hospiz Maria-Trost, Hospiz zu Glcichenberg) zu einer neuen

umfasst nunmehr die Klöster in Krain nnd Südsteiermark (Marburg, Win dischbüheln, Maria-Nazareth, Rann). In Ungarn selbst und Croatien wurden die Provinzen St. Sal- vatoris und St. Ladislai ausgelöst; eS bestehen i« Ungarn nur die marianische Provinz (Provinzialat PresSbnrg) und die Capistraner (Budapest), die Häuser der „Salvatorianer' wurden unter diese beiden vcr> theilt. In Croatien wurde eine neue Provinz st. Cyrilli et Methudii errichtet, in welcher die eroatisch- slavonischen Häuser

der Capistraner und der st. va- dislaus-, sowie der bisherigen eroatischen Provinz ausgehen. In Galizien wurden die Provinzen der Resormaten und der Bernardiner zu einer einzigen galizischen Franciscanerproviuz vereinigt. In ihrem bisherigen Bestände bleiben die südtirolische, die böh misch mährische, dann die illyrischen (istrianisch-dalma tinischen) Provinzen. Alle „FranciScaner' haben den rolhbrcume» Habit e-halten und sind zur einheitliche» Regelübung verpflichtet; doch wird diese Resorm, zn deren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1860
Umfang: 6
Ternavorschlag zur Ernennung der für die veiietiani- schen Provinzen bestimmlen beiden außerordentlichen Mitglieder deS verstärkten NeichSrathS soll bereits der Allerhöchsten Bestätigung unterbreitet worven sein und vie Publikation der Ernennung in den nächsten Tagen bevorstehen. DeutfHlattd. München, 1v. April. Unsere Künstler, welche sich in dieser Start niedergelassen, schaffen fortwährend mit großem Fleiße und Eiser. Kuabl ist mit den Schnitze reien sür die Frauenkirche beschäftigt, der Bildhauer Prinoth

Quelle nachstehende Miiiheilnng über die Haltung PrenßenS der schweizerisch-savoyischen Frage gegenüber: „Als bei SS« der sogenannten französischen Revindication SavoyenS die Frage der neutraltsirten Provinzen zur Sprache kam, und die Schweiz dagegen ihren Einspruch zu erheben begann, wollte der Prinz. Regent sofort die gesammte Armee mobil machen, um damit der Schweiz die un zweideutigsten Beweise seiner Zustimmung auszudrücken. Wie uns versichert wird, soll dieser Entschluß besonders

zur Lösung der Saroy.-r Frage ist nach den neuesten diplo matischen Mittheilungen fast aufgegeben, die Erhaltung deS st-Uus li>ia in den neutralisirten Provinzen wird täglich zweifelhafter; die Schweiz ist aus sich angewiesen, und sie wird wohl thun, sich auf jede Eventualität ge faßt zu machen. Wenn auch die französische Regierung mit der militärischen Okkupation NordsavoyenS noch warte», so wird sie sicher die civile Besitzergreifung nicht weiter vertagen, wenn einmal daS Parlament von Sar dinien

gesprochen und eine sür Frankreich günstige Volks abstimmung stattgefunden hat. Diese auf positive Mit theilungen gestützte Befürchtung bewog den BundeSrath in seiner gestrigen Sitzung in einer neuen Note bei den Mächten auf die schleunige Einberufung einer Kon ferenz zu dringen. Wir fürchten, unter diesen diplo matischen Verhandlungen geht i>ie beste Zeit verloren, und ehe die Schweiz sich umsieht, hat Frankreich die civile Besitzergreifung von ganz Savoyen, auch den neutralisirten Provinzen, vollzogen

nicht nur provocirend und gewaltthätig sein wird, sondern daß auch noch eine weitere Verwicklung, die municipalen Prätensionen, dazu komme. Die Riva litäten der Städte sind nicht erloschen; schon' will ToS- cana seine Autoiiomie bewahren, die lombardischen De putaten verlangen ihrerseits die Ausrechthaliung ihrer Gesetzbücher und ihrer Verwaltung und, waS Hochwich tiger ist, Verminderung der Abgaben; dann sind die Deputi'rten der alten Provinzen durchaus nicht zufrieden mit der Abtretung SavoyenS und namentlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 12
Datum: 14.09.1921
Umfang: 12
und Wollqewe'oe, Auch hier ist um die Einfuhrbewilligung an den zuständigen Stellen anzusuchen — Neue Fablkkotionssienern in den alten Pro vinzen auf Spiritus, Vier und Essigsäure. Vor kur zem wurden in den alten Provinzen folgende Fa- brikationssieuern erhöht: Spiritu? von 85V auf IlM Lire Vier von 3 auf 4 Lire per 5>ekto und Eaccharometergrad innerhalb der gewöhnlichen Eradhältiakeiten (10 bis Grad): Essigsäure: die bisher geltende Skala sArt. 2 des Gesetzes vom 29. Juli 19l)9. Nummer 591

) wird durch folgende Ska la ersetzt: tM Lire für mindestens Wprozentige Säuren und MV. 4M, 355. 255, 150 und 50 Lire für die in obgenanntcn Gesetze angeführten nie- drigerprozentigen Säuren. Die Finanzbezirksdi- rektion Trient teilt dies mit, weil es für die Ausfuhr obgenannter Produkte aus den neuen in die alten Provinzen und der damit verbundenen Pflicht zur Aufzahlung der Steuer wichtig ist. Es ist also festzuhalten: Für Südtirol gelten diese Steuern nicht. Sie kommen nur in Betracht, wenn die genannten

Waren aus Südtirol in die alten Provinzen ausgeführt werden.- Lanzelparagraphen.' Won Dr. Hans Ed er, Landesgerichtsicu. Dieser Aussah, wichtig zur Information des Aerus, würde sich, weil er eben für eine» be- ikimnten Kreis Ameresse hat, am besten eignen, n einem Fachblatr für den Klerus oeröffent- icht zu werden. Da aber in Südtirol kein all- zemein eingeführtes Fachbialt für den Ltlerus besteht, glauben wir, dem Klerus durch Ver- Sssentlickung dieser Abhandlung einen Gefallen zu erweisen. Schl

anders, tv. Sept. 1S21. Mit kgl, Dekrete vom 23. Juni 192l, Nr. 88? <ers6)ie- „en in der tSazzetta Uffieiale Nr. 1KK/2I) wurde verfügt, daß das italienische Strafgesetz (Codice penale vom 3l). Juni 1883. Nr. t>133>, die italienische Strafprozeßord nung (Codice procedura penale vom 27. Febr. 1313, Nr. 127) und andere Gesetze ^Dekrete) strafrechtlichen u. strafprozessualen Inhaltes mit I. Jänner 1922 i» den neuen Provinzen in Kraft zu treten haben. Nachdem die tatsächliche Einführung dieser Gesetze

auch bei der zu erwartenden Hinausschiebung des Ter mine? der ersten Wirksamkeit innerhalb Jahresfrist sicher zu gewärtigen ist, dürfte eine Inhaltsangabe der 4n den neuen Gesetzen enthaltenen, Kultus und Kultus diener betreffenden Bestimmungen und ein kurzer Kom mentar dazu für die Bürger der neuen italienischen Provinzen, insbesondere aus dem Stande des Klerus «icht uninteressant sein. Es sei vorausgeschickt, daß der Ausdruck .Lanzelpara- graph' als Aufschrift dieses Artikels von mir deshalb gewählt wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 17.06.1925
Umfang: 12
ausgenommen wer- I den. Es ist geplant, diese Vorbereitungsklasse »einen vierjährigen Kurs auszubauen, so- I H dann an den Handels-Jnstrtuten die j pye Untemnittekschule durchgemacht werden l lmnte, deren Lehrplan aber nur allgemem- ^Ämde Fächer, unter besonderer Berücksich- der Mathematjk, des praktischen Rech- ^ «s, der modernen Sprachen und der Natur- Henschaften umfassen würde. Ja den neuen Provinzen bestehen solche ! Hmdels-Äwsduute, deren Lehrplan ungefähr ! dem der österreichischen Handelsakademien

(Scuole CommorciaL) zur Verfügung. Dies« Typ wurde in den alten Provinzen erst mit Beginn des laufen den Schuljahres geschaffen, während er in den neuen Provinzen schon seit 33 Jahren (Bozen) besteht. Zum Eintritte in diese zwei- klassige Schule sind die Absolventen der 3. Waffe einer Mittel- oder Bürgerschule oder der Vorbereitungsklasse der Handels schule berechtigt. Andere können nur ausge nommen werden, wenn sie mindestens 8 Iahe öffentliche Lehranstalten besucht haben und ihre Eignung

durch ein« Ausnahmsprü fung erweisen. Wahres» in den alten Pro vinzen Knaben und Müdclzen gemeinsam unterrichtet weiden (nur Florenz hat eine eigene Mädchen-Handelsschule) .erfolgt in den neuen Provinzen der Unterricht messt getrennt. So bestehen Knaben-Handelsschulen in Bozen (unter staatlicher Leitung), Meran, Rovereto, Trient (staaÄich), Görz (staatlich) und Zara (staatlich): Mädchen-Handelsschulen in Bozen, Meran und Brixen. Die Absolven ten und Absoloentinnen der zweiklassigen Handelsschulen haben nach Abkgung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.11.1922
Umfang: 8
. Die englische Regierung wird vor S. Dezember noch eine Besprechung über die genannten Fragen zwischen Poincare und Bonor Law in die Wege leiten. Für Sie neue» Provinzen. Da» Budget der »«uen Provinzen. Rom. 7. November. Zn einer Besprechung zwischen Salota «ad dem Schatzminister wurde über den Voranschlag der neuen Pro vinze» verhandelt. Der Schatzminister trat für äußerste Sparsamkeit «in. Die Assiiniiisruag der Stoatsb«amt«n. Rom» 7. Rvoe«ber. Der Schatzminister HM seine Zustimmung M dem Vorschlag de» Zen

tralamtes de? »eu«a Provinzen über die AM- «illerung der »«» O«st«rreich übernommenen Staatsbeamten noch nicht gegeben. Die Absichten de» neue» Schatzminist«» be züglich der Staatsbahnen, des Telegraph«, und Telephon». Rom, 7. No». Der neue Schatz minister Tangorca erklärte: Va« meine Anficht in Bezug ans die Ersparnisse n. Förderung der nationalen Produktion betrifft, er kläre ich. daß ich schon I» meinen erste» Kam- merreden die Notwendigkeit behauptete, die Aebergabe der Staatsbahneil, de« Teteg

Oesterreich das Puloerfaß Mitteleuropas und darum ein Damoklesschwert über Italien ist. Man mag Italien einteilen in wieviel Ge biet«, Provinzen, Zonen. Länder wie man will, es geht außer Italien niemand etwas an: aber um das Anrühren eines österreichi schen Grenzpfahles kümmern sich inehr Int?r- essenten. als Itaken keb sein mag. Am rsalpolitischer Betrachtung des Artikels im »Popolo d'Ätatta' bleibt fonach nur sein Ausgang,pu«kt übrtg: die Forderun>, d«, Zusammenschluß Oesterreichs und Deutsch lands

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Volksrecht
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Seite 4 von 6
Datum: 23.11.1921
Umfang: 6
, ivem: ein Millioimr aber den Staat bestiehlt imd die Privatknnden betriigt, dann ist er beim Bürgertum der angesehene ^Präsi dent, warum, iveil er in der Oessentlichkeit die Sozial demokraten bekämpft. - Bolkswikischasl und Soziales. Kredite für Srotstandsarbeiten. Nach einer amt lichen Meldung hat die Regierung Borkehrungei: getroffeii, u:n die Arbeitslosigkeit in den Provinzen und Gemeiildcu zu beheben. Es wurde deshalb die Spar- und Darlehens- lasse ermächtigt, in der Geivährung von Darlehen

die Gc- lueineden m:d Provinzen vorzi^iehen, die öffentliche Bau ten, so Schulgebäude, Wasserleitungen, hygienische Ballten, Straßen- und hydraulische. Bauten aufführm Wolken. Für Schülgbündc kann die Spar- und Darlehenskasse bis zu 150 Millionen Lire gewähren, für Wasserleitnugsbaiiten auch bis zu 160 Millionen Lire und für die anderen Baute!: bis 500 Millionen Lire. Erivcrl-steuer. lieber Allsuchen der Handelskammer Bozen hat die Finanzlandesdrrektion Trient sich lbereit erklärt

, in berücksichtigungsivürdigel: Fällm über An suchen der Steuerträger Znftisftrngm für die Einzahlung der vorgeschriebenei: Eriverbsteuer zu gelvähren. Abbau der Getrcidcbewirtfchaftung. Mit einem auf dem Wege der Beröfsentlichuug befindlichen Dekrete des Finanzministeriums wird bestimmt, daß 'die Pro- viuzialgetreidekonsortien mit 1. Jänner 1922 liquidier: werden, indem sie ab 1. Jänner nur mehr jene Mengen an Getreide an die Provinzen verteile!: werden, die sie ab diesem Tage lwch besitzen. Darin sind auch jene von: Milristeriun

: lasügewiesenen Mengen inbegriffen. Die Li- quidierungsarbeiten sind einem Komitee, das aus einen: Präsidenten und zlvei Mitgliedern besteht, anvertraut. Gebühren auf Parfümeriell und medizinische Spezialitäten. Die Handelskamuler Bozen teilt mit, daß ein auch für die neneir Provinzen gültiges Gesetzes dekret vom 31. Oktober 1021 die Gebühren auf Par- füinei-ien und medizinische Spezialitäten mit Wirksam keit vom 1. November 1921 an folgend festgesetzt: Bei einem Preis von 1 Pis 5 Lire u:w für jede halbe Lire

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 26.12.1923
Umfang: 10
anzunchmen. — Der Dritte Punkt der Tagesordnung betraf die Einhlchung einer Kammertaxc für den Warenhandel, zu deren Begründung Herr Rcgierungsrat Dr. Sieg! verschiedene Gründe ins Treffen führte. Da die italienischen Gesetze die Einführung ciita - solchen Taxe gestatten und auch von den Kanimern der alten Provinzen der Wanderhandel besteuert wird, dürste die Negierung auch für unser Gebiet die Einhebung einer derartigen Taxe in entsprechen der Höhe bervilligen. Nachdem noch die Herren Kam merräte Nagcle

net, die mit demselben Entgegenkommen behandelt iverben sollen, !vic die Steuerpraxis der alten Pro vinzen dem Einkommen aus Arbeitslohn gegen über. erweist. 2. Der zur Deckung des Abganges der staat lichen Lebensmittelbcwirtschaftung im Jahre 192.1 eingcsührte 60L Zuschlag zur Einkommensteuer aui Einkommen über 16.000 Lire soll mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1922 aufgehoben werden, gleicher- ivcise ivic die aus demselben Anlasse eingeführtc,! Steuer-Erhöhungen in den alten Provinzen

-werde. In der Frage der Aufhebung der Gewerbeordnung ist mitzuteilcn, daß das Ministcro per l'Economia Nazionalc die Kammern der neuen Provinzen ein geladen hat, Vertreter zu einer Konferenz nach Rom zu entsenden, in der,diese wichtige Frage behandelt werden soll. Die Frage drängt nach einer raschen Entscheidung, da die Gewerbebehörden die formell noch aufrecht bestehende Gewerbeordnung faktisch als nicht mehr bindend anerkennen, so daß ein ganz unhaltbarer Zustand geschaffen wurde. Da einzelne Sottoprefetturen

der Kammer die Anmeldungen und Löschungen der Gewerbe nicht mehr bekannt geben, das in den alten Provinzen geltende System der unmittelbaren Anmeldung bei der Kammer aber noch nicht auf uns ausgedehnt ist, verliert die Kam mer die Evidenz der Gewerbebetriebe zum Nachteile der Interessenten, da die Kammer für neue Be triebe, die in vielen Fällen vorgeschriebenen Zerti fikate nicht ausstellen kann. Die Kammer hat sich deshalb an die Präfektur um Abhilfe gewandt. Die Kammer ist bei dieser Behörde auch einge

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 29.09.1834
Umfang: 12
. Er will durch fei nen Einfluß der Quelle dieses Uebels vorbeugen, und deshalb gute Bücher verbrellen, Religionsschulen nnrerstützen, Preise für gute Handlungen aussetzen ic. »c. Spanien. Die Gazette de France enthält einen Artikel, worin die Ursache nnd die Beschaffenheit der Jnsurrekton der baskischen Provinzen dargestellt werden, und aus welchen wir Folgendes auöheben: „Man hat bisher im Allgemeinen in dem Kampf«, welchen die baskischen Provinzen unv Navarra seit mehr als einem Jahre bestehen

, nur einen Bürgerkrieg gesehen, während er doch ein eigentlicher UnabhängigkeitS-Krieg ist. Dl« dr«i baskischen Provinzen Alava, Guipuecoa und BlScaja waren nämlich bis zu»» vierzehnten Jahrhundert von jeder fremden Macht ganz unabhängig unter sich verbündet, und führten in ihrer Fahne drei blutige Hände,nir der Aufschrift: „Alle drei sind nur Eine.' Sie wählten einen Oberherrn (Zvij-rlczur) einen Eingebornen oder einen Ausländer, welcher aber unter der Kontrolle der Nationalversammlungen nur eine lebens längliche

Authorilät ausübte. In» Jahre bothen die Acpurirten der Provinzen dein Könige von Kastilien, SllphonS dem Weisen, den Titel eines Oberherrn an, und willigten dazu ein, daß dieser Titel kü»stigbiii mit der Krone von Kastilien verknüpft werbe, wodurch sie jedoch ihr« Unabhängig keit keineswegs veräußerte,», sondern vieluiehr sich dieselbe förmlich vorbehielten; sie waren daher dnrch das Band des VasallatS nicht dem Königreiche Kastilien verbunden, ohne jedoch demselben einverleibt worden zu seyn. Seit

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1924
Umfang: 4
nach dem klar erkennbaren nationalen Be sitzstände dnrchgeführt werden solle und daß im übrigen die Völker und Provinzen nicht von einer Staatshoheit zur an deren verschachert werden dürfen, als ob sie bloße Sachen oder Steine in einem Spiele wären, sei es auch in dem nunmehr für immer verrufenen Spiele des Mächtegleichge wichtes, sondern daß vielmehr jede durch diesen Krieg auf geworfene Gebietsfrage im Interesse und zu Gunsten der beteiligten Bevölkerungen gelöst werden müsse und nicht als Teil

ist vom anderen Hause in dem Sinne abgeändert worden, daß bei der Ausdehnung des Verfassungsgesetzes und der übrigen Staatsgesetze auf die annektierten Gebiere die Regierung den autonomen Einrichtungen der Provinzen und der Ge meinden in diesen Gebieten besonders Rechnung tragen müsse. Ihre Kommission bewilligt vollständig diese Ab änderung der ursprünglichen Regierungsvorlage. Italien wird also die weiseste Politik inaugurieren, wenn es die administrativen Autonomien respektiert und nicht verlangen

Stimmen 36.574 auf die von den Vertrauensmännern der deutschen bürgerlichen Par teien aufgestellten Kandidaten, 3993 Stimmen auf die Kan didaten der sozialdemokratischen Partei, auf die Italiener ent fiel keine Stimme. Die erste Arbeit der neugewählten Kammer war die Beantwortung der Thronrede, in der diesfälligen Adreßde- batte erklärte der Ministerpräsident Giolitti: „Ich glaube, daß wir die in den Neuen Provinzen in Geltung stehenden Dezentrationen der Verwaltung nicht stören dürfen; wahrscheinlich

in den neuen Provinzen eine konkrete Form zu geben, wobei uns die Vertreter der interessierten Ge biete durch ihre Mitarbeit unterstützen werden.' Weit hinter uns liegt eine solche Zeit und eine solche Politik...

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1900
Umfang: 8
von Beschränkungen oder Verboten im gegenseitigen Viehverkehre wird von den betreffenden Ministerien, in Kroatien von dem Banus veranlaßt; Ungarn darf von unseren LandesbehSrden nicht ge sperrt werden, und zwar mit Rücksicht auf die „Gleichzeitigkeit und Gleichmäßigkeit' der Maßregeln (Motivenbericht des Ministeriums des Innern zur Ausgleichsvorlage). Dasselbe Motiv, welches den einzelnen österreichischen Provinzen viel näher liegen würde, als gegen über Ungarn, kommt im Inlands nicht zur Anwendung

, nicht verseuchte Sprengel, ja halbe Provinzen und noch mehr gegen die Einfuhr gesperrt. Ungarn ist im Sinne des Thierseuchengesetzes Ausland und doch muß es dank des Ausgleiches viel besser behandelt werden, als die eigenen Pro vinzen Oesterreichs. Ungarisches Vieh hat also bei uns das Recht des freien Verkehres und darf, soferne es aus seuchensreien Gemeinden stammt und gesund am Bestimmungsorte anlangt, nicht anders behandelt werden, als das Vieh des eigenen Staates, d. h. es wird so angesehen

wie das ortseinheimische des Bestimmungs ortes. Dieses Recht hat das österreichische Vieh nicht, weil bei uns nicht Gemeinden, sondern große Gebiete und ganze Provinzen gegenseitig abgesperrt werden. Nur ein Ausweg ist möglich und dieser scheint von den österreichischen Viehhändlern bereits gefunden worden zu sein. Es ist aber auch der Weg, durch welchen die Verfügun gen der österreichischen Behörden einfach lahm gelegt werden. Dieser Weg führt nämlich Über Ungarn nach Oesterreich. In Ungarn

kann man selbstverständlich, wie es aus dem Titel der Gleichberechtigung hervorgeht, auch nur die Einfuhr österreichen Viehes aus einzelnen Gemeinden und nicht aus ganzen Bezirks hauptmannschaften oder ganzen Provinzen verbieten. Ist das Vieh in Ungarn angelangt, so ist es ein ungarisches, wie das ungarische beim Grenzübertritte ein österreichisches wird, dann brauchen nur mehr die Viehpässe aus gewechselt zu werden — eine reine Formalität, welche dem ungarischen Staate wieder einige Stempelkreuzer einbringt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1920
Umfang: 8
Vamrtaa. L Oktober KKX ,sa»tlrol«r Lem»e»zeMrng-. Süd-Tiroler Tagesftagen u. Neuigkeiten. Die Verwalkung Südttrols. Das DeneralKommisiariat in Trient verlautbart in sei. nem Amtsblatte den Erlaß. der die Machtbefugnisse des Ge. neralkommisiariates und des Zentralamtes für die neuen Provinzen regelt und welcher seinerzeit von uns bereits im Auszüge gemeldet wurde. Der Artikel 1 bestimmt. daß das Generalkommissariat für die Venetia Tridentina seinen Gift in Trient bat. Ihm obliegt

der öffentlichen Ordnung. Ihm vbliegj weiters die Ernennung und Zuweisung sämtlicher Beamten an die verschiedenen Äemter. Der Generalkommissär kann dem Ministerrate hinsichtlich der Angelegenheiten, die sich auf seine Provinzen beziehen, beiwohnen. Artikel 3: Die Ausgaben für die Zivildienste belasten, soweit sie nicht von der Gemeinde oder vom Lande zu be- zahlen sind, das Kapitel 61 des Voranschlages für das Kriegs» Ministerium 1929/31 und die entsprechenden Kapitel der Bor- anschläge für die folgenden

: Das» selbe Gesetz enthält auch eine Beschreibung des Aufgaben-« Kreises des neuen Zentralamtes. Es führt den Titel„Zen- tralamt für die neuen Provinzen des Königreiches'. Der Vor« stand wird durch königliches Dekret über Vorschlag des Mi» stig-'i-iräsidenten ernannt. Er übt, unmittelbar vom Minister» Präsidenten abhängig, die ihm zugebiNigten Befuayisse aus. Beim Zentralamte wird eine beratende Kommission errich» tet. der die auf die neue Provinz sich beziehenden prund« stzllchen Vorschläge vorgelegt

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