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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 22.06.1922
Umfang: 12
in die Verjährungszeit noch in die gesetzlichen Fristen zur Urberreichung des Vorladeaktes (prefentazione dell' atto di dicitazkone) eingerechnet. Art. 3. Das vorliegende. Dekret tritt — auch in den neuen Provinzen — mit dem Tage feiner Veröffentlichung in der „Gazzetta Ufficiale' in Kraft und wird dem Parla ment zur Umwandlung in ein Gesetz voxge legt werden. Mit diesen am 13. Juni 1922 in Kraft getretenen Dekrete ist dem langen Drängen der Bevölkerung und Volksvertretungen der neuen Provinzen endlich Rechnung

sind zu bekannt, als daß hier mehr als dieser kurze Hinweis darauf nötig wäre. Einzelne Kreise finden nun die Tat- . sache überraschend, daß die Weiinnarktberichte der letzten Wochen aus den alten Provinzen von steigender Nachfrage, gutem Absätze und weit hg. Heren Preisen sprechen, als für Ware mit glei chem Alkoholgehalt in Südtirol im Durchschnitt erzielt werden kann. Diese Tatsache aber ist leicht, erklärbar, wenn man sich zwei Grundtat sachen vor Augen hält, einmal nämlich, daß die weise Politik hoher

und das Obst cihnehinc, wer die Hotels und Gasthcrbergen füllen, wer mit einem Worte uns die entgange nen Kunden ersetzen solle, hatten die hochweisen Staatsmänner höchstens die verschnupfte Ant wort: Da sieh du zu! In dieser Tatsache des völligen Auf-sich-Selbst- stcllens in wirtschaftlicher .Hinsicht liegt aber auch schon der zweite Grund für die verhältnismäßig verschiedene Entwicklung der Weinmärktc dieses Jahres in den alten und neuen Provinzen. Die alten Provinze» sind ein Halbjahrhundert zusnm

- mengeschwciht, ihre Märkte haben sich auf einan der eingestellt: auch der Durchschnittshändler und nicht bloß der ganz große Unternehmer weiß, daß er feine Berschnittwcinc aus Apulien zu holen hat, wo er im ganzen Königreiche besonders begehrte Marken finden kann. Die Wirtschaftskörper der neuen Provinzen dagegen sind dem des Regno in den alten Grenzen zwar Mechanisch 'ange schweißt, aber noch lange nicht organisch mit ihm verbunden. Die beiden Körper leben ein ver hältnismäßiges Sonderdasein dahin

in der Bestimmung des Weines der alten und neuen Provinzen nicht übersehen werden. (Wir yaoeu oven aufg^zeigk, Latz eine gejvnume Be trachtung der Produkte dieser beiden Gebiete aus allgemein wirtschaftlichen Erwägungen heraus, wohl angebracht ist.) Die a I t e n Provinzen, die eben ein einheitliches Wirtschaftsgebiet find, ver zehren ihren Wein zum weitaus grüßten Teil selbst. Exportierte ja Italien im Frieden von einer Durchschnitlsproduktion von 45 Millionen Hekto nur 1.5 Millionen ins Ausland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 17.06.1922
Umfang: 12
Provinzen von st:igc»!>cr Nachfrage, gutem Absätze und weit hö heren Preisen sprechen, als für Warc mit glcl- chcm Alkoholgehalt in Südtirol iin Durchschnitt crziclt werden kann. Diese Tatsache aber ist leicht crklärbar, wenn man siöi zwei Grundtal sachen vor Auzcn hält, einmal nämlich, dah die weise Politik hoher Staatsmänner cs zwar ver standen hat, Slaatsgrenzcn nach halbjährigen Be. ratungen neu zu ziehen: daß sie abcr bis heute die Ausgabe nicht zu löfcn vermochte, dicsc Gc- biclsverändcrungcn

Ant wort: Da sieh du zu! In dieser Tatsache dcs völligen Auf-sich-Selbst- stellen? in wirtschaftlicher Hinsicht liegt abcr auch schon der zweite Grund für die verhältnismäßig verschiedene Entwicklung dcr Weinmärktc dicscs Jahres in dcn altcn und neuen Provinzen. Dic altcn Provinzen sind cin Halbjahrhundcrt zusam mengeschweißt, ihre Märkte haben sich aus einan der eingestellt: auch der Durchschnittshändler und nicht bloh dcr ganz große Unternehmer weih, daß cr seine Bcrschnittware aus Apulisn

zu holen. wo cr im ganzen Äiii'.igrciche besonders Marken finden kann. Die Wirtschaftskörper neucn Provinzen dagegen sind dem dcs in den alten Grenzen zwar mechanisch schweißt, aber noch lange nicht organisch mu ,i-,m vcrbundcn. Dic beiden Körper leben cin rer. hältnismäßiges Sondcrdasein dahin uns tö.inen daher ganz gut auch in cinzclncn Artikeln cin« mehr minder verschiedene Marktpreisbildunq o-.j- weisen. Tatsächlich traf dies nun sür die Weinpreijo i^> heurigen Jalire in eine!» gewissen

belchräuiikn Mahe zu. Dic Hauptursache dieser Verschieden heit liegt in den obcn genannten zwei Gründen, dic bci siucr gsnaucrcn Betrachtung eine ganz! Menge von Erschsinunzen erkennen lassen, w«I- che sich teils als Ursache, rcüs als Wirkung dieser Hauptgründe zeigen. Vor allein darf cin wesentlicher Unterfch,cd in dcr Bestimmung dcs Wcines dcr altcn und neuen Provinzen nicht übersehen werden. lAir haben oben uufgszeizl, daß eine gesonderte Je- trachtung der Produkte dieser beiden Gebiete aus allgemein

wirtschaftlichen Erwägungen herous mr-hl angebracht ist.) Tie altcn Provinzcn, die «den cin einheitliches Wirtschaftsgebiet sind, ve-, zehrcn ihren Wein zum weitaus gröhrcn Tcil selbst. Exportierte ja Italic» im Frieden ron einer Durchfchniltsprodukrion von 45 Millionen Hekto nur IL Millionen ins Ausland. Die Äd. satzmöglichkcit und deinnach Preisbildung dez Weines in den alten Provinzen wird also im ausschließlich durch die Aufnaqmssähigkeit inneren Marktes bestiii'mt. Diese AusnalM«. fähjgkeit ist nun heute

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 17.06.1922
Umfang: 12
Aufträge entgegen. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abon nements-Verpflichtung. Annoncen u. Verwaltung: Tetephdn 18Ü Die italienißhen Crbjchasts- unö Schenkuttgsüebühren. k- 136 Samstag, 17.» u. Sonntag, 18. Iuni1932 30. Iä^rg. P Über die in Italien seit 5. Februar d. Js. aideil neuen Erbschafts- und Schettkungstaxen, auf die neuen Provinzen ausgedehnt wer- 8 sollen. Daraus entnehmen wir, daß in Italien ^ckrt von Steuern seit dem Jahre 1897 durch — Verordnungen geregelt worden ist, wovon

ein: -5> „Die Kammer ladet die Regierung- ein: 1. In den neuen Provinzen (wozu auch wir ge hören) die bestehenden Schulordnungen, die dem Grundsatze des Selbstrechtes entsprechen, beizubehalten und zu verbessern. 2. Sogleich die wirtschastlicke und rechtliche Gleichberechtigung aller Mittelschullehrer der neuen Provinzen mit Einbegrisf ihrer erworbenen Netchsansprüche durchzuführen. 3. Die notwendig gewordenen Lehrstellen in den neuen Provinzen systemmä ßig zu besetzen und ehetunlichst die notwendiges

Ausschreibungen zu erlassen. 47 Für die im „Alto Adige' wirkenden italienischen Lehrer angemes sene wirtschaftliche und rechtliche Verhältnisse schaffen. 5. In den neuen Provinzen Sckulbau- ten zu errichten, die dem Gesetze vom 4. Juni .1911 Nr. 487, § 24c und folgende und der Ver- , ordnung vom 26. Februar 1908, Nr. 156, § 291 !usw. entsprechen. I Die vorstehenden fünf Anträge wurden von keinem Laien eingebracht. Soweit es uns be kannt ist, war Abg. Tamanini anfänglich Volks schullehrer und wurde später

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 4
Datum: 01.02.1925
Umfang: 4
der anderssprachigen Minderheiten die Muttersprache als Un terrichtssprache festzusetzen.' * Meine Herren! Die Interessen der neuen Provinzen sind in all den Reden über die Voranschläge wenig behandelt worden und wohl sehr zu kurz gekommen. Wenn wir Vertreter der anders sprachigen Minderheiten Italiens erst heute uns zum Worte melden, beim Voranschlag über das öffentliche Unterrichts wesen, so geschieht das gewiß nicht deshalb, weil wir über die Tätigkeit der Regierung auf den anderen Gebieten nichts zu sagen

gehabt hätten. Denn es herrschen auch in den neuen Provinzen dieselben schwerwiegenden Beschwerden, welche in anderen Teilen Italiens erhoben werden und die auch ein Echo gefunden haben in den Wechselreden dieser Kammer beim Voranschläge des Justizministeriums. Zudem muß noch besonders betont werden, daß in den neuen Provinzen viele der allerwichtigsten Angelegenheiten auf dem Gebiete der Verwaltung und des Finanzwesens noch völlig ungelöst sind, welche ihren Urgrund haben im Über gänge vom alten

der Beträge mit einer Plötzlich keit erfolgte, welche die Bevölkerung nicht zu Atem kommen ließ. Aber unter all diesen PrMemen, die teils ganz Italien gemein sind, oder zum wenigsten allen neuen Provinzen, haben wir unser Spezialproblem, nämlich das der fremdspra chigen Minderheiten und dieses Problem hat seinen Kern im Schulgebiete, wenn es auch nicht auf dieses Gebiet begrenzt ist. Das Urteil, welches man über die Regierungspolitik gegenüber den Minderheiten abzugeben hat, hängt von der Art und Weise

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 18.07.1853
Umfang: 10
. Gassen und Stadtviertel werden niedergerissen, um neuen Pracht- Bauten Platz zu machen. Die Abtragungen allein, welche wesentlich nur für die Verschönerung der Stadt angeordnet sind, übersteige» 21 Millionen Francs, die Snmmen der Neubauten sind auf 1W Millionen berechnet. Zwei Drittel dieserKosten trägt der Staat, daS heißt die Provinzen, welche für Paris ausgebeutet werden. Und erreicht auch die Regierung für den Augenblick ihren Zweck, verdienen anch die Arbeiter reichlich, und wird Paris

die prachtvollste Stadt der Welt: fo bleibt dies doch nnr eine Treibhaus-Kultur der Arbeit; es mangelt diesen Unternehmungen der solide Grund, das wirkliche Bedürfniß, und es ist so mit diese unnatürliche Bauwuth keineswegs ein Ge- siliidheits-Symptvm der inneren Zustände Frankreichs. Je weiter sie greift, desto größer muß die Nachfrage nach Arbeitern, desto höher die Löhne werden, desto mehr Arbeiter strömen ans den Provinzen der Haupt stadt zn, die sich an ueue Bedürfnisse und an ein neues Leben gewöhnend

, selten gutwillig wieder in die Provinzen zurückkehren. Es kann nicht ausbleiben, daß bei diesem Systeme früher oder später eine Re aktion eintreten muß, und dann der Mangel an Ar beit nm so größer sein wird, je mehr früher daran Ueberslnß war. Namentlich werden die Provinzen für die Hauptstadt mehr und mehr in Anspruch ge nommen werden müssen, ohne daß der Zweck dabei erreicht wird, weil das Mitiel zur Abhilfe des Uebels gleichzeitig die Ursache desselben ist. Anstatt den Ueberflnß an Arbeitskraft

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1920
Umfang: 8
der italieniikchn Gesene 'g die neuen Erebicie nur insotbeil augewende! wird, '>af für die neuen Provinzen sofort die gesetzlichen Vernetungen geschaffen werden und daß nur unter Mitwirkung R-' r Bcrtretungen die volitiisch^administrative 'Neugestaltung festgelegr und eine weitere Anwendung e?r retchsitalffui« scheu Gesetze erfolgen werde. * Nachdem die Vertreter des deutschen Südürol die deutscheir Zeitungen, die Ladhnrr und letzthin nun auch die „Ziberta' und der ..Trentino' dem Diktator a TrS'w. Erz. Credaro

,. Versuch der Einführung einer nahezu diktatorischen Statlhalterei. Tie Idee ist >a gegen radezu toll, daß der Ehes i^es besetzten Gebietes zuglech in Rom als Mitglied des IMinisterrates sein eigener Vor gesetzter sein soll, dar über feinte eigene Amtstät'gk'it die Kontrolle ausznüben hat. Das ist eine Anmaßung, die auch den Dientstuern zu stark geworden ist, znmol zuglech Salata, t>er objektive und gut! ini erricht eie Eltes des Zentralamtes der neuen Provinzen, durch die Al. < gewalt Eredaros ganz

und kulturellen Juteressim auf Kruvd der Staats^ Verfassung zu wahren. Ter Abg. Eappa -jPov) äußerte sich über die Anneripnsfrage folgender maße' . Es ist zu eurarten, daß die Sozialisten ihre For-z derung nach eurem Plebßszi»t in Südtir.ol nur g^rundsäplich stellen, denn Italien könne ',n iei»em schaden von einem iniernationalsn Vertrage nicht ein^ fettig ; u : iicl 1 1 f t en. Tartzi seien djx Popolari mit den S : i a lkste n völlig in lleberein|tönw in u il g, daß die ncuen Provinzen nW aus dieselbe Stufe

mir den al:en gcstellr werden dürfen. Die Formel, womit erklärt wird, daß die italienische Gesetzgebung auf sie an zuwenden sei, stammt aus beut An uePioNsd e krof rvm Jahre 1866. (Das paßt aber gerade dem H. Crooaro in den Kram. Je älter das Gesetz, desto besser rür eine Diktatur!; Teure ist die Lage ganz anders und es geht nicht a n, den neuen Provinzen das zu verweigern, was durch form elle Erklärungen verschiedene^ MT-- n iste rv rä s rdenien versprächen wurde. Wr sind dafür, daß die Gemeinden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.12.1870
Umfang: 6
jedwedem aufnöthigt, enthoben und somit Hab und Gut der unterworfenen Districte ihr schrankenlos überantwortet. Hat diese Kampfmanier in Frankreich mehr Nach- als Vortheile, womit Napier'S Bemerkungen über den Einfluß der Guerilla'S auf die Kriegführung in Spanien vollkom men übereinstimmen, so wäre diese Verwendungsart der Volkskräfte in Oesterreich ganz und gar fehler haft. Denken wir uns nur die verschiedenen, einander meist feindlichen Volksstämme in den österreichischen Provinzen von derlei Banden

. Daß die Provincial-Landwehren übrigen» da» passendste Mittel sind, einer etwaigen Jnsurrectioa Nachhalt und Kraft zu geben, braucht wohl keiner Erinnerung. Wir haben schon im ersten Artikel der Landwehr die Bestimmung vindicirt. auf NebenkriegStheatenr auch selbstständig zu agiren. Abgetrennte Lage der Provinz. Sterilität, klimatische und sonstige Localver- hältnisse machen zuweilen das Abkommandiren voll Heeresabtheilungen in derlei NebenkriegStheater miß lich ; es ist daher zweckdienlich, solchen Provinzen

eine eigene Landwehrorgavisation zu bewilligen, um derea Kräfte im Falle der Noth bestens ausbeuten und dem Ganzen dienstbar machen zu können. Dergleichen Pro vinzen sind in Oesterreich: Tirol und das Littorale, insbesondere Dalmatien, in welchen Provinzen da» Bedürfniß schon vonAlterS her Schützen- und Land- miliz-Ordnungen geschaffen hat. An diese muß man billiger Weise anschließen, sie verbessern und den An forderungen des Tages gemäß, mit Zustimmung der betreffenden Landtage, ummodeln. Von Tirol rede

mit einer gesammtea Küstenlänge von beiläufig 100 Meilen und l'j, Mill. Einwohnern. Die Marine benöthigt etwa 10.000 Mann, also nicht 1 Percent des Ganzen; 2 Percent wären zu anderen Organisationen und am zweckmäßig sten zu jenen, welche diese Provinzen selbst schützten, verwendbar. Die Plätze Trieft, Pola, Zara, Lissa» Ragusa und Cattarv nebst Dependenzen haben mehr als t000 Geschütze nöthig, zu deren Bedienung 15.000 Mann erforderlich sind. Da andere 15 000 Mann besitzen zu können. Nehmen Sie diesen Eid

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1861
Umfang: 8
seines Vaterlandes dankte. DaS Sternenbanner wurde zu Ehren neben der eidgenös sischen Fahne aufgehißt. (A. Z) Italien. Ueber die kläglichen Zustände in Süditalien wird der Allg. Ztg. ans Neapel berichtet: Die vom Statthalter zu wiederholten Malen gestellte Forderung, die Truppeumacht in den neapolitanischen Provinzen zu vermehren, soll, wie es heißt, jetzt endlich in Turin berücksichtigt werden. Daß dies nicht schon früher geschah, ist ein Fehler der Regie rung, welcher schwer und nur mit großen Opfern

der Vertreibung der Piemontesen noch vorbeuge» kaun. Ein zelne Provinzen, wie die Abruz.cn und Molise. stehe» un ter der unbestrittenen Diktatur eines GuerriUaführers. der dort auch schon den letzten Schein der piemoutesischen Herr schaft vernichtete; im größern Theil des übrigen König reichs bestehen die Behörden der Regierung, ohne Ansehen und Macht, nnr noch dem Namen nach, jeden Augenblick bedroht, von den hernmzicbendcu Freischaaren ganz und gar über den Haufen geworfen ;u werden. Der Statt halter

. Sache zu werben; daS Commando seiner zahlreichen Schaaren überläßt er den ihm zur Seite stehenden Osficieren. Die obere Leitung des ganzen AusstandeS liegt in den Händen der Generale Boseo und van Mecheln. zu denen sich noch ein alter Guerillaführer aus der muratistifchen Zeit, ein Spanier, gesellte. Turin» k. Iuli^ Die unter General Pinelli i» Terra dt Lavoro eingerückten zahlreichen Truppe» nöthigte» die Aufstandi>chen, sich >>, »ie Provinzen Avcllino und Eampo- basso zu werfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 18.03.1887
Umfang: 12
des Kaisers in Verona die Leitung der dort auf gestellten Polizeidirection ehrenvoll und zur a. h. Zu friedenheit führte, wurde er nach dem Abzüge der österreichischen Truppen aus Mailand am 13. Juni 1859 zum Polizeidirector in Venedig und am 25. September 1860 zum Titular-Hofrathe ernannt.. Die. bewegten Zeiten» welche damals.in d'en' !^-' jlienischen Provinzen vorherrschten^ bedurften, besonder» was die öffentliche Sicherheit anbelangt zu ihrer Be wältigung eines ganzen Mannes, eines Mannes

Referenten der Landesvertheidigungs-Ober behörde Alfred Mitlacher. ' Mit Hofrath Ritter v. Sträub ist ein Mann aus dem Leben geschieden, der durch, ein Menschenalter die Zierde der österreichischen Beamtenschaft gebildet, der durch nahezu zwei Jahrzehnte als Chef der Po- ^ lizeibehörde an der Spitze verschiedener Provinzen der Monarchie gestanden; und manch interessante Geheim nisse wurden mit ihm zu Grabe getragen. Er war ein treuer Diener seines Herrn, ein vortrefflicher Gatte und Vater, ein guter

und hochedler Mensch. Aus bescheidenen Verhältnissen hervorgegangen, hat er sich durch eigenen Fleiß, Umsicht und Tüchtigkeit zu den höchsten Stufen der Beamteuhyerarchie empor geschwungen. Dnrch humanes Auftreten in seinen verschiedenen Anstellungen hat er sich die Achtung der Bevölkerung jener Provinzen, in welchen er zu Wirken berufen war, durch chevalereskcs und väter lich sorgendes Benehmen sich stets die Liebe, das Vertrauen und die treue Anhänglichkeit seiner Unter gebenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1860
Umfang: 6
deS Gehorsams. Dies sind drei Einheiten, welche allenthalben in der Monarchie gleich fein müssen, und ich nenne sie die staatsrecht liche Einheit. Für p r i va t r e ch t l ich e Einheiten, welche ans Einförmigkeit hinausgehen, vermöchte ich nicht das Wort zu führen. Ueberall in den verschiedenen Provinzen werden sich verschiedene Verhältnisse zeigen, welche Unter schiede nothwendig machen. »In Bezug auf die Sprachenfrage lege ich mein Glau bensbekenntnis! dahin ab: ich erkenne jedem Menschen das Recht

Provinzen. Dagegen erbob nun zuerst Graf Szecfen Einsprache wegen der Zusainmcnstellung deS Temeser BanateS und der Wviwodina mit Eroatien und Slavonien, indeu er bemeikt, daß nach seiner auf genaue Kenntniß aller B-ihällmss- dieser Gebiete gegründeten Ueberzeugung dieselbe» unter einander vollkommen verschieden seien, und ebenso in Beziehung ans inaterielle, namentlich auf fiühcre Urbarialverbältnisse deS V^cser, Torontaler und Kiassaer EomitaleS, vaS sogenannte Teinefer Banal mit Ungarn

sehr viel, dagegen mit Firoaiien und Sla vonien gar keine Aehnlichkeit habe. Zudem sei in Kroa tien und Slavonien die Bevölkerung eine lein slavische, wahrend im Temeser B.»iate di: verschiedenartigsten Be völkerungen eristiren. Dagegen erklärte Dr. Hein, raß, soweit er diese Provinzen nach statistischen Notizen kenne, die Grund- btsitzverhältnisse deiseiben nicht so sevr verschieoen feien, um nicht dntch eine Person im Eomitü vei treten zu werden; die Bevölkerung aber im Grunvbuche nicht registrirt werde.

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