479 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/21_03_1861/BZZ_1861_03_21_1_object_416425.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.03.1861
Umfang: 4
getragen. sä 2. Die ausgesprochene Autonomie der einzelnen Pro vinzen des Reiches in ihren speciell provinzialen Angelegen heiten ist das Ergebniß der Anerkennung ihres in histori schen Ueberlieferungen gegründeten in sich individuell ab geschlossenen Volkslebens, well/es durch sehr ungleichen na tionalen Ursprung, Sprache, Sitten und Bildungsgrade in den meisten Provinzen eine höchst verschiedene Färbung hat. nicht nach einem Maße gemessen werden, und also auch in nur provinzialen Angelegenheiten

Beeinträchtigungen der Landesinteressen durch Reichsrathsbeschlüsse gesichert. Was das Wesen der Landesvertretnng betrifft, so ist es mit der Reichsvertretung im Unterhause, das sich auS den Landtagen rekrutirt. in allen Provinzen mit theil weiser Aus nahme Tirols, ganz identisch, d. i. sie ist keine Stänve. sondern eine Interessenvertretung des großen Grundbesitzes, der Städte. Korporationen und Landgebiete. Der Grund, daß in den Statute» jener Provinzen, in welchen die Landtafel besteht, das Wahlrecht

solcher wahl berechtigter Güter sind, gar nicht ausüben, wahrscheinlich, weil mit oem eigenen Gemeinde-Wahlrechte konsoiioitt be trachtet wird. Jn den übrigen Provinzen, wo keine Landtafel existirt, wurde in Betreff des großen Grundbesitzes gar kein Unter schied in Betreff der Abstammung derselben, und ihrer Eigenschaft gemacht. -Kit Verwunderung lasen wir daher die Landesordnung von Tirol, in welcher in geradem Widersprüche mit allen oben dargelegten Prinzipien 11 Prälaten deS Landes eine eigene

weggelassen wer den sollen. Auch sämmtliche Besitzerinnen des großen Grund- besitzthumS wurden übergangen. Den Schlüssel all dieser Räthsel will man in dem Um stände finden, daß auch im tirol. LandeSstalnt, wie in jenen der andern Provinzen, in welchen kein landtäflicher Besitz besteht, nach seiner ursprünglichen Fassung nur vom „großen Grundbesitze- im Allgemeinen ohne Rücksicht auf die Eigenschaft des GuteS und der Besitzer die Rede, von einer StandeSveriretung der Prälaten aber keine Rede

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/01_06_1864/BTV_1864_06_01_3_object_3027724.png
Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1864
Umfang: 6
die Artikel der Tminer Blätter und einiger französischen Journale über den österreichischen Absolutismus in Pesth sind nur schlechte Späße. . 2. In Betreff unseres lombardisch-venetianischen Kö nigreiches sagt das Patent vom 26. Febr. 186 l (Art. 5) haben wir unseren StaatSmmister beauftragt, unS zu gelegener Zeit eine Special-Jnstitution vorzulegen, die auf denselben Grundsätzen beruht, wie jene der deutsch, slavischen Provinzen, und wir übertragen unterdessen' den Korporationen

die deutsch'slavischeu Provinzen. Litten wurden sehr liberale Konstitutionen verliehen, die nun seit 3 Jahren in voller Wirksamkeit, stehen. England und Belgien waren bisher diejenigen Morarchien in Europa, welche die liberalsten Provinzial-, Einrichtungen halten. Oesterreich Hai sie in dieser Be ziehung überflügelt und kann nurmehr mit der Schweiz verglichen werden; denn jede dieser Provinzen hat ihre ganze administrative und politische Autonomie wieder erlangt, soweit sie nur irgend mit der politischen Einheit

der Monarchie verträglich ist, die im Oktoberdiplom und Februarpaient festgestellt wurde. Diese Autonomie geht soweit, daß jede Provinz das Recht hat, ihre Gemeinde- einrichtungen selber zu bestimmen. Die Gemeinden im Kaisrrthum Oesterreich werden nach der neuen Ver fassung wehr Rechte haben, als die englischen Pfarr sprengel und die belgischen Gemeinden. Die Deputirten der Landtage der deutsch-slavischen Provinzen vertreten Interessen. Sie werden von Per sonen gewählt, die entweder ein Recht auf eine Viril

und durch feinen großen Einfluß in allen Provinzen einer der thätigsten Vorkämpfer für die politische Einheit deS Reiches. Er hat auf allen Schlachtfeldern Europa'S zur Vertheidigung des Staates sein Blut vergossen. Unter den Negierungen von Maria Theresia und Joief II. und im Jahre 13-18 hat er gezeigt, daß er auch sein Vermögen seinem Patriotismus aufzuopfern im Stande ist; in der That, man weiß in Europa nicht genug, daß die Grundentlastung, für welche der Staat seit dem Jahre 1343 ungefähr 1S60 Millionen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/17_06_1925/TIR_1925_06_17_5_object_1998299.png
Seite 5 von 12
Datum: 17.06.1925
Umfang: 12
ausgenommen wer- I den. Es ist geplant, diese Vorbereitungsklasse »einen vierjährigen Kurs auszubauen, so- I H dann an den Handels-Jnstrtuten die j pye Untemnittekschule durchgemacht werden l lmnte, deren Lehrplan aber nur allgemem- ^Ämde Fächer, unter besonderer Berücksich- der Mathematjk, des praktischen Rech- ^ «s, der modernen Sprachen und der Natur- Henschaften umfassen würde. Ja den neuen Provinzen bestehen solche ! Hmdels-Äwsduute, deren Lehrplan ungefähr ! dem der österreichischen Handelsakademien

(Scuole CommorciaL) zur Verfügung. Dies« Typ wurde in den alten Provinzen erst mit Beginn des laufen den Schuljahres geschaffen, während er in den neuen Provinzen schon seit 33 Jahren (Bozen) besteht. Zum Eintritte in diese zwei- klassige Schule sind die Absolventen der 3. Waffe einer Mittel- oder Bürgerschule oder der Vorbereitungsklasse der Handels schule berechtigt. Andere können nur ausge nommen werden, wenn sie mindestens 8 Iahe öffentliche Lehranstalten besucht haben und ihre Eignung

durch ein« Ausnahmsprü fung erweisen. Wahres» in den alten Pro vinzen Knaben und Müdclzen gemeinsam unterrichtet weiden (nur Florenz hat eine eigene Mädchen-Handelsschule) .erfolgt in den neuen Provinzen der Unterricht messt getrennt. So bestehen Knaben-Handelsschulen in Bozen (unter staatlicher Leitung), Meran, Rovereto, Trient (staaÄich), Görz (staatlich) und Zara (staatlich): Mädchen-Handelsschulen in Bozen, Meran und Brixen. Die Absolven ten und Absoloentinnen der zweiklassigen Handelsschulen haben nach Abkgung

3
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/12_01_1922/MEZ_1922_01_12_2_object_644011.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.01.1922
Umfang: 6
ein Zufatzprotokoll beigefügt werden, in dem die Bestimmungen des -vielumstrittenen Arti kels 4 genauer umschrieben werden sollen. Man ist der Ansicht, daß hierdurch die Ratifikation des Vertrages durch den Ratio- malmt' erreicht werden kann. Italien. Das autonome Verwattungssystem. Rom, 12. Jänner. „Tempo' veröffentlicht eine Unter redung mit dem Trienter Abgeordneten Degaspari, in welchem ausführliche Aufklärungen über das für die neuen Provinzen godachte autonome Devwaltungssystem gegeben werden. „Corriere

d' Jtalia' bespricht diese Ausführungen und for dert eine Ausdehnung des autonomen Derwaltungssystems auch auf die alten Provinzen Italiens. Vanca ltaNana di Sconto. Ein Antrag auf Oeffnung der Schalter. Rom, 12. Jänner. Der Ausschuß der Aktionäre der Danoa Jdaliana di Sconto hat mit Rücksicht auf den Zufluß von Bargeldmitteln von selten ausländischer Finanziers der Regie rung die neuerliche Oeffnung der Schalter der Dank vorge schlagen. Die Volkszählung in Südttrot. Rom, 12. Jänner. „Messagero

in der bekannten Angelegenheit der Veröffentlichung des gefälschten angeblichen Geheimberichtes Strohecker überreicht. Gebührenfreihelt für PostfpedMonen der Gemeindeämter. Rom, 12. Jänner. Ministerpräsident Bonomi hat bezüglich der von den Gemeindevertretungen iber neuen Provinzen gefor derten Gebührenfreihelt für Postspeditionen persönlich eine Aussprache mit Minister Giuffrida gepflogen. Minister Giusfrida hat sich bereit evklärt, diesbezüglich einige Ausnahmsverfü gungen zu treffen. Ein weiteres Interesse

der parlamentarischen Vertreter der neuen Provinzen in dieser Angelegenheit erweist sich jedenfalls als notwendig. Exkaiserin Atta. London, 12. Jänner. Wie das Reutersche Bureau er fährt, wird Exkaiserin Zita wahrscheinlich nur vierzehn Tage in der Schweiz verbleiben. Sie habe alle von der Botschaftrr- konferenz vor Erteilung der Erlaubnis zur Reife gestellten Be dingungen angeiwmmen. Wilna für Polen. Warschau» 12. Jänner. Das «Ergebnis der Wahlen in Wilna ist für Polen ausgefallen. Polen wird also an Wilna

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/04_07_1923/SVB_1923_07_04_6_object_2541382.png
Seite 6 von 8
Datum: 04.07.1923
Umfang: 8
an der Lehrerinnenbil dungsanstalt in Bozen. Da die Beschaffung eines amtsärztlichen Zeugnisses mit Schwierigkeiten ver bunden ist, sei mitgeteilt, daß auch ein anderes ärzt liches Zeugnis vorgebracht werden kann und daß die amtsärztliche Untersuchung in der Anstakt selbst vorgenommen werden wird. Die Kandidatinnen.. mögen auch bisher gemachte Zeichnungen und Hand arbeiten mitbringen. Die finanzielle Assimilierung der Postangestell ten der neuen Provinzen. Die „Gazz. Uff.' vom 29. Juni bringt das kgl. Dekret

Nr. 1276 vom 3. Mai betreffend die finanzielle Assimilierung des Post-, Telephon- und Telegraphenpersonals ii< den neuen Provinzen. Die Einreihung in die Gehalts klassen ersolgt unter Zugrundelegung des Standes vom 30. Juni 1920, rückwirkend ab 1. Juli 1920. Raiffeisenkassentag in Bozen. Am 27. ds. hielt im Hotel Stiegl in Bozen der Revisionsverband der Raiffeifenkassen seine 3. Jahreshauptversammlung ab. Den Vorsitz führte Verbandsobmann Dr. Jakob Köllensperger. Aus Rom war als Vertreter

1923, um V-3 Uhr früh am Bahnhofe einzufinden. Sammel punkt vor dem Haupteingange, bei schlechtem Wetter im Wartesaale. Die Vorstehung. , Ausdehnung der ital. Sanitätsgesetzgebung apf die neuen Provinzen. Mit kgl. Dekret Nr. 1236 vom 13. Mai (veröffentlicht in der „Gazz. Uff.' Nr. 151 vom 28. Juni) wurden die in Italien derzeit in Geltung stehenden Gesetze und Vorschriften betref fend öffentl. Sanitätswesen und Hygiene, auf die neuen Provinzen ausgedehnt. Es sind deren im Dekret nicht weniger

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/12_11_1921/SVB_1921_11_12_6_object_2531065.png
Seite 6 von 8
Datum: 12.11.1921
Umfang: 8
für solche Stellungspflichtige erteilee, da seit 2. d. M. das italienische Wehrge setz i« de» neuen Provinzen gllt, nicht mehr die Zeutral-, sondern die Lokalbehörden. «rfchiage». Bei Pinzolo herrschte im Hoch gebirge ei» Waldbrand. Ein neunzehnjähstger Bursche au» Cartsolo wurde beim Löschwerke von ei»e« herabstürzenden Felsstücke getroffen und ge tötet; zwei andere junge Leute find verwundet »erde». Theater i« Geseke»tz»»se. Am Sonntag, IS. Nss, fi»det um V,8 Uhr abends die dritte U»ffübruvg de« LölkSstückeS

der Tagesordnung wurden die durch die zögernde Haltung der Regierung bei Gewährung staatlicher Subven tionen hervorgerufenen, außerordentlich mißlichen finanzielle« Verhältnisse der GewerbeförderungS- Jnstitnte der neuen Provinzen behandelt. Präfi deut Ravä schilderte die wiederholten Schritte, die er beim Zentralamt für die neuen Provinze« bei verschiedenen Ministerien unternommen habe und gab der Erwartung Ausdruck, daß eS schließlich gelingen wird — allerdings unter beharrlichem Nachdruck — die Regierung

auch mit anderen Parlamentariern Fühlung zu uehmeu. Die Abgeordneten Südtirols haben bereits ihre weitestgehende Unterstützung die ses Gesetzentwurfes zugesagt. — Schließlich hat der Ausschuß an den Minister für Industrie und Handel On. Belotti uud au Senator Salata Tele gramme abgesendet, tu welchem neuerlich auf die unhaltbare Lage der GewerbesörderuugS Institute iu de« neueu Provinzen hingewiesen uvd deren rascheste finanzielle Unterstützung erbeten wurde. We«e elektrische Aevtraie. Der Oberste Wasserrat in Rom sprach fich

« deS Staates in den neuen Provinzen erhöht. Wen« fich diese Erhöhung auch uicht iu jeae« große« Zahlen bewegt, die aus deu valutaschwacheu Staate« ia der letzte« Zeit gemeldet wurde«, so wird fie doch Kr msnchen FamilienhauShalt ewe empfindliche Rchr> belastuug deS Budgets bedeute«. Die wisseuSwerie« allgemeinsten Neueruugeu fiud die folgende« : 1. Vit AufnahmStaxe für NeUetntreLende w die 1. Klasse der Mittelschule« beträgt I« 15 (bisher Iu 420). 2. Der Lehrmittelbeitrag (bisher Iu 2) muß

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/01_07_1920/MEZ_1920_07_01_4_object_690254.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.07.1920
Umfang: 8
Lande das Programm Lenins aus eigenem bereits in die Wirklich keit umgesetzt haben, ist wohl der Zweifel berechtigt, daß die Epistel Benedikt XV. viel fruchten werde. Politische Rundschau. Interessanke Interpellationen in der lkalienifchen Kammer. An den Minister des Innern wurde die Anstage ge richtet, ob unter den zivilen Methoden, die man in den neuen Provinzen einführen wolle, auch die Stockschläge für Verhaftete inbegriffen sind, ferner die Verfolgungen seitens der Karabinieri

, die Herausforderungen der Offi ziere gegenüber der Bevölkerung,' die Haßpropaganda durch persönliche Verleumdungen. Weitere Interpellationen wurden etngebracht über die Mißachtung der Ansprüche der Kriegsbeschädigten in den zerstörten Gebieten, über die noch immer geyandhabten reaktionären österreichischen Gesetze ln den neuen Provinzen hinsichtlich des Der- fammlungs- und Presserechtes, der Großgrundbesitze, der Fideikommisse, der Gemeindeauslagen auf das Brot und der Wiederaufbauarbetten und der hiebei

sich ergebenden Mißstände. Die Herren Abgeordneten scheinen über die Zustände in den neuen Provinzen recht gut informiert zu^em — besser als die Gewährsmänner der „Agenzia Stefani'. Der sozialistische Boykott gegen Ungarns Heimkehrer werden nicht weikerbefördert, f . aßifcnr 28. Juni. Große Empörung rief nicht nur unter den Betroffenen, sondern auch bet den Angehörigen äller Parteien die Nachricht hervor, daß ein in Hütteldorf ein gelangter Heimkehrerzug, der nach Ungarn hätte welter befördert werden sollen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/17_01_1866/BTV_1866_01_17_4_object_3033870.png
Seite 4 von 6
Datum: 17.01.1866
Umfang: 6
von Seite des Königreiches Italien geschrieben und erklärt: 1. daß er fest entschlossen sei an Piemont nichts von den Rechten des heil. Stuhles auf die usurpirtcn Provinzen abzutreten; 2. daß er deßhalb die Konvention vom 15. September nicht anerkennen könne; L. daß er niemals in Unterhandlungen hier über mit Piemont treten werde, und daß er die frag liche Geldentschädignng durch die Vermittlung Frank reichs mir „unter dem Titel einer beginnenden Niick- rrstattung' annehmen werde. Die Antwort

des Kai sers sei nicht ciiigetrossen. — Nach der Pariser „Presse' seien durch Frank reichs Vermittlung von Seiten der italienischen Regie rung bereits 13 Millionen an die päpstliche Staats kasse eingezahlt worden. Hiezu sollen nächstens noch weitere 12 Millionen aus derselben Kasse fließen, da die Bezahlung der Interessen für die Schuld der ehe maligen päpstlichen Provinzen 25 Millionen erfordert. Spanien. Briefe aus Madrid vom 12. d. Mittags (über Bayonnci melden, daß sich der Senat am Tage vor her

k. k. Nedoutensaale, und zwar den 22. Jänner u. 12. Februar d. I. zu veranstalten. Für hierauf Neslektirende liegt bis inclusive 13. Jänner ein Subseriptionsbogen in der Kunst. Handlung des Herrn Untcrlicrger auf. Das VvMitv. Satzgelder.jeder Höhe für Tirol und die Provinzen auf beliebige Jahre und m Nnten rückzahlbar zu gesetzlichen Zinsen: Wien, Plankrngasse-t, l.Zliege, 4. Stock, Thüre 43. Briefe lind Einsendung der Dollimenrc franko »lit Rctourmarkc, -Uizibc genauer Adresse und letzter Pvststation

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/07_06_1900/BZN_1900_06_07_2_object_2413772.png
Seite 2 von 12
Datum: 07.06.1900
Umfang: 12
blutiger Kolonialpolitik sind Bosnien und Herzegowina wirklich ein lichter Punkt. Hier hat die gebildete europäische Macht, die 1878 die.militärische Besetzung und civile Verwaltung der verarmten Provinzen übernahm, wirklich erziehend ge wirkt und hier die wahren Segnungen der Kultur ver breitet. Der österreichisch-ungarischen Monarchie ist in Bosnien Herzegowina ein Werk friedlicher Colonisation gelungen, um das alte Colonisatoren, wie die Engländer selbst, sie beneiden mögen. Man. dars

' werden wird, ist auch dem bosnisch-herzegowinischen Mo- hamedaner geläufig. Zur Zeit der österreichischen Besetzung befand sich Bosnien etwa noch im 14. Jahrhundert. Seitdem hat österreichisches, hat deutsches Kapital sich besruchtend in die neuen Provinzen ergossen. Westeuropäische Intelligenz beutet die reichen Wasserkräfte, die Kohlenschätze, die Waldungen aus. Die Regierung hat landwirthschaftliche Schulen, Mnsteranstalten für Getreidebau, Viehzucht, Obstkultur anlegen lassen. In staatlichen Gewerbeschulen

hat ibre Fürsorge auch in einem wichtigen Punkte auf die bosnischen Frauen erstreckt, indem sie ihnen weibliche Aerzte schickte, eine wahre Wohlthat besonders für die Mohamedanerinnen. Hinsichtlich der weiblichen Bevölkerung beider Provinzen bleibt jedoch den Herrschern und Gesetzgebern noch viel zu thun. Die serbisch-kroatischen Frauen führen ein Leben voll Arbeit nnd Mühsal, das die Ueberlieferung vom schwachen und schönen Geschlecht Lügen straft. Schön ist das bosnische Kr. TS8 Land, schön

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1899/11_10_1899/BRG_1899_10_11_2_object_752058.png
Seite 2 von 12
Datum: 11.10.1899
Umfang: 12
feit war, hatte er immer Gesetzmäßigkeit. Die Holzausfuhr nach Deutschland sollte heute von einem ganz andern Gesichtspunkte aus beurtheilt werden, und Deutschland studirt die Frage seiner neuen Holzzölle eifrig. Unsere Handelsämter müssen doch ganz genau darüber klar sein, welche deutschen Provinzen als Exportgebiet Tirols in Betracht kommen können, und da dort als Konkurrenten gewiß kaum andere Länder als Schlesien, Galizien, Bukowina und Rußland da sind, so muß doch aus der Differenz

der größeren Fracht ein Zoll herauszubringen sein, welcher den Alpen-! ländern und indirekt durch Aufforstungen : rc. wiederum dem Reiche zu gute kommt, j Es kann kein Zweifel sein, daß das Wald- ^ reiche österreichische Schlesien keinen Landes- * zoll auf Holz legen können würde, weil es das nahe Galizien außer Wettbewerb stellen würde, in Tirol und Körnten aber liegen die Sachen ganz anders, dort können sehr gut Landeszölle eingeführt werden, * welche diese Provinzen äußerst nöthig brauchen

können. Es wird dann freilich kein Waggon Holz weniger hinausgehen, aber ein Gutes wird man erreicht haben: man wird zu Gunsten theoretischer Er wägungen am grünen Tische nicht auf einen, der österreichischen Bevölkerung verschiedener Provinzen leicht zuzuführenden bedeuten den Vortheil verzichtet haben. Wir sind in dem traurigem Falle, einer zu großen Entforstung nicht genug wirksam begegnen zu können, denn wir sind zu arm dazu.; Aber seien wir doch wenigstens nicht mehr so einfältig, es ohne den Nutzen zu thun

20