224 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/14_06_1921/MEZ_1921_06_14_2_object_625766.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1921
Umfang: 8
Provinzen nicht recht, was Autonomie sei, und müsse es erst von den neu er worbenen altösterrelchischen Provinzen, besonders vom Tren- tino und von Südtirol, lernen, die im Rahmen des Kronlandes Tirol ja eine weitgehende Autonomie besaßen. Im Frieden seien die Machtbefugnisse des Landes so große gewesen, daß z. B. der Landesverteidigungsminister um jede Erhöhung des Rekrutenkontingents schwer habe kämpfen müssen. Autonomie des Landes sei nichts ariden-, als was Im kleineren Rahmen Autonomie der Gemeinde

wird. Dr. W. v. Walther führte aus: „Wir werden vorerst in den politischen Kreisen Italiens Fuß zu fassen haben. Es sind so viele unrichtige Auffassungen der Italiener über unser Land und unsere Bestrebungen zu korrigieren. Insbesondere gilt das von dem Thema Autonomie, deren staatsrechtliche Wirkungen auf den Zentralstaat ganz falsch gewertet werden. Die Autonomie der Provinzen ist ja eine spezifisch österreichische Einrichtung, die auch in Deutschland als solche nicht genügend bekannt ist, obschon

verschiedener Rationen in ein autonomes staatsrechtliches Gebilde niemals gut ausgegan gen ist (Böhmen, Galizien, Istrien, Tirol usw.), während nur die wenigen Kronländer mit nationaler Einheit der Bürger immer vorbildlich gearbeitet haben, für sich selbst wie für den Gesamtstaat. Ich zweifle nicht daran, daß die überwiegende Mehrzahl der Kollegen aus den alten Provinzen Italiens diese Dinge gleich uns ansehen, und Ich bin daher überzeugt, daß das Verhältnis der deutschsüdtiroler Abgeordneten

zu den italieni schen ein gutes sein wird. Die Italienische Oeffentlichkeit wird sich ja bei Ihrer impulsiven Feinfühligkeit lehr bald davon über zeugt haben, daß sowohl das deutschsüdtiroler Volk, als auch seine deutschen Abgeordneten von den friedlichsten Absichten beseelt sind und zum Nutzen ihres Landes und damit auch des Gesamtstaates arbeiten wollen.' Zur Thronrede. Wer erwartete, daß die Thronrede irgendwelche Anhalts punkte für die künftige Politik der Regierung gegenüber den neuen Provinzen bringen

, hat versucht, das Verständnis für diesen rätselhaften Satz durch folgenden Kommentar wachzurufen. „Im Programm für unsere nächste Zukunft lebt die glor reiche Tradition unseres Stammes wieder auf, daß, wenn er herrscht, er durch Freiheit und Gerechtigkeit überzeugt und sich als Wohltäter erweist'. Uns scheint die Sache dadurch nicht klarer zu werden. Man wird weitere Aeuherungen abwarten müssen, ehe man sehen kann, wie die Regierung die neuen Provinzen im allgemeinen, Südtirol im besonderen zu behan deln

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/27_06_1833/BTV_1833_06_27_1_object_2910042.png
Seite 1 von 24
Datum: 27.06.1833
Umfang: 24
sich ein feuriger Lavastrom gegen Torre del Greco, welcher jedoch bisher noch keinen Schaden angerichtet hat, sondern bloß ein interessantes Schauspiel gewährt. Griechenland. Unterm IS. April ist folgende königl. Verordnung über die Eintheilung des Königreichs Griechenland und dessen Verwal tung erschienen: „Art. 1. Das Königreich Griechenland ist in ld Departements und 47 Provinzen getheilt. In jeder Pro vinz sollen sofort Gemeinden errichtet und deren Bezirke be stimmt werden, lieber Anzahl und Benennung

der Gemein den wird seinerZeit eine besondereVerordnung erscheinen. — Art. g. Die Departements des Königreichs sind folgende: 1. Arga lis und Korimh. 2. Achaja und Elis. S. Messenien. 4. Ar kadien. s. Lakonien. k. Akarnanien nnd Aerolien. 7. Phokis und Lokris. 8. Attika und Böotien. g. Euböa. IN. Die Ky- kladen. — Art. 3. Das Departement ArgoliS umfaßt die bis herigen Provinzen Nauplia, Arges, Nieder-Nakaje' und Ko- rinth nebst den Inseln Hvdra, Spezzia undPoros; es zerfallt in sechs Bezirke; Hauptstadt

des Departements ist Nauplia.— , Art. 4. Das Departement Achaja undEliS umfaßt die bishe rigen Provinzen Aostizza , Kalavrita, Gastuni und Pyrgo, mit Ausschluß der auf dem linken llfer des AlpheuS liegenden Theile der letzteren Provinz; es zerfällt in vier Bezirke; Haupt stadt ist Patras. — Art. s. Das Departement Messenien um faßt anßer dem auf dem linken llfer des AlpheuS gelegenen Theile der Provinz Pyrgo die bisherigen Provinzen Phanari, Arkadia, Methone, Navarino, Koron, Kalamata, Nist, An- drussa

, Jinplachika und Mikromani, Gränze gegen EliS ist der Alpheus, Gränze gegen das westliche Lakonien die „Verga' genannte Kette des Taygetus; es zerfällt in fünf Bezirke; Hauptstadt ist Arkadia. — Art. 6. Das Departement Arka dien enthält die bisherigen Provinzen Leontari, Karitene, Tri polis , San Pietro und Prasto; es zerfällt in vier Bezirke; Hauptstadt Tripclizza. — Art. 7. Das Departement Lako nien umfaßt die bisherigen Provinzen Mistra, Malvasia und Mani und zerfällt in vier Bezirke ; Hauptstadt Mistra

(Sparta). — Art. 8. Das Departement Akarnanien und Aerolien um faßt die bisherigen Provinzen Z5eromcro, Vonizza, Valto, Zigo, Naupaktos, Kravari, Apokuro, Karpenissi und Agrafa; eS zerfällt in fünf Bezirke; Hauptstadt Vrachori. — Art. v. Das Departement Lokris nnd PhokiS enthält die frühern Provinzen Zeitnni, Patrassiki, Liboriki, Malandrino, Talati, Budo- nizza, Salona und Gala^idi; zerfällt in vier Bezirke; Haupt stadt Salona. — Art. 10. DaS Departement Atlika und Bö otien umfaßt diese Provinzen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/21_08_1945/DOL_1945_08_21_2_object_1152511.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.08.1945
Umfang: 4
«»®,! vorbereitet. Fr i«t aber der .-Wt-r.-iar Abordtiti«: mit sichtliche»« W'oTtH\*iKvb<i gcqontü'er-ratretets. sic hatte da mals .Mtoh das ilrmntotkm. d:*ß seine ftwmd* iic’jji'ti X*.*.st»itorm'.'e>: nicht «n leeres Täu sch'« n gs tt ram '> v e r waren. in den AdriatPdx'n Provinzen hatte Italien irfW.onf» füwvcn hx Re loh hercingenotnuten. Sn- fotaHi.rfftc sw. Ans sc'ner ü«t<nv»cWochen Ver- * • g.uvgenheit waren ilmi die Deutschen als Ver bündete gegen das Slaventum geradezu sym pathisch. Außerdem wollte siel

nicht entschtioßcn könne, dann habe unser Aufenthalt in Rom weiter keinen Zweck. Daraufhin wurde von Nitti die Zustimmung zu folfionder. für die Ocffentlichkeit bestimmter arklürtmg eingoholt: „Der Ministerpräsident übe. getreu den Erklärungen, die auch in der 'faronrode hinsichtlich der Beibehaltung der lokalen Autonomien in den Neuen Provinzen ge macht wurden, und überzeugt von der Nützlich keit und Notwendigkeit der Errichtung zweier selbständiger Provinzen mit eigenem Wahl kreise. gewünscht

istriani- schen Anliegen mitkocheu. Auch in den Adria- tisehen Provinzen wollte inan nur vom öster reichischen Polizei-Kommissär befreit sein: Den österreichischen Landeshauptmann und den autonomen Bürgermeister dagegen wollte man keineswegs geopfert sehen. So hoffte Sa lata. die Schaffung der Südtiroier Autonomie könne gleichzeitig die Einrichtung ähnlicher Verwaltiingsfornien in allen Neue« Provinzen ermöglichen. Parum hafte er es mit der Vol lendung unserer Südtiroier Autonomie nicht eilig. Dazu kam

die Sozialisten die einzigen, welche wiederum die Volksabstim mung in Stidtirol verlangten. Trevcs und Ri- boldi sprachen ihr in der römischen Kammer das Wort. Alle anderen hatten die Lehren ihrer nationalen Geschiclrte vergossen. Filippo Tu- rati stellte noch den Antrag, es sollten im an nektierten Gebiete zwei Provinzen. Bozen und Trient, geschaffen und ihre Abgrenzung durch einen siabonalicdrigon Parlamentsausschuß be stimmt werden, der auf den Schutz der natio nalen. rechtlichen und kulturellen Interessen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/22_12_1921/MEZ_1921_12_22_1_object_641052.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1921
Umfang: 8
, was ihm eine Unterbrechung durch den Ministerprä. sidenten Donoml elntrug, der erklärte, daß bereits am 1. Jän ner 1922 das italienische Preßgeseh in den neuen Provinzen zur Anwendung gelangt. Der Abg. Graf Toggenburg erwähnt die Beschlagnahme der deutschen Zeitungen Südtirol», die manchmal nur deswegen erfolgte, daß sie Artikel Wiedergaben, di« bereits ln der italienischen Presse gebracht wurden. Der Abg. Lanepa rief zu diesem Punkte in den Saal: «Er! hat recht, es Ist leider wahr.' Graf Toggenbum betonte wiedenim

. Die Einführung desselben ln den neuen Provinzen müsse unbedingt verschoben werden. Die Schuld an der schlechten Verwaltung der neuen Provinzen. Rom. 22. Dezember. Der Sekretär der Südtiroler Abge ordneten interviewte nach den Erklärungen des Schahmlnisters De Rava ln der Kammer den Abg. iMalteotti. der erklärte, daß gegenwärtig in der Verwaltung der Einnahmen der neuen pro- vinzen noch große Unregelmäßigkeit herrsche, da dieselbe von Gouverneuren ohne Kontrolle ausgeübk werde, die auch eine regelrechte

, von diesen Abmachungen vorher in Kenntnis gesetzt wurde. Die offizielle Stellungnahme der Partei wird in der nächsten Relchsparteileitungrsitzung oekanntgegeben Werden. kammerberlcht. 1 Rom, 22. Dezember. In der gestrigen kammersihung be tonte der Lchahmlnlster De Rava die außerordentlich große Zu nahme der Staatseinnahmen ln den neuen Provinzen und gab , die Versicherung ab. daß die von den früheren Feinden gelei steten Wiedergutmachungen zum großen Teile für den wieder- aufbau der neuen Provinzen verwendet

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/21_03_1861/BZZ_1861_03_21_1_object_416425.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.03.1861
Umfang: 4
getragen. sä 2. Die ausgesprochene Autonomie der einzelnen Pro vinzen des Reiches in ihren speciell provinzialen Angelegen heiten ist das Ergebniß der Anerkennung ihres in histori schen Ueberlieferungen gegründeten in sich individuell ab geschlossenen Volkslebens, well/es durch sehr ungleichen na tionalen Ursprung, Sprache, Sitten und Bildungsgrade in den meisten Provinzen eine höchst verschiedene Färbung hat. nicht nach einem Maße gemessen werden, und also auch in nur provinzialen Angelegenheiten

Beeinträchtigungen der Landesinteressen durch Reichsrathsbeschlüsse gesichert. Was das Wesen der Landesvertretnng betrifft, so ist es mit der Reichsvertretung im Unterhause, das sich auS den Landtagen rekrutirt. in allen Provinzen mit theil weiser Aus nahme Tirols, ganz identisch, d. i. sie ist keine Stänve. sondern eine Interessenvertretung des großen Grundbesitzes, der Städte. Korporationen und Landgebiete. Der Grund, daß in den Statute» jener Provinzen, in welchen die Landtafel besteht, das Wahlrecht

solcher wahl berechtigter Güter sind, gar nicht ausüben, wahrscheinlich, weil mit oem eigenen Gemeinde-Wahlrechte konsoiioitt be trachtet wird. Jn den übrigen Provinzen, wo keine Landtafel existirt, wurde in Betreff des großen Grundbesitzes gar kein Unter schied in Betreff der Abstammung derselben, und ihrer Eigenschaft gemacht. -Kit Verwunderung lasen wir daher die Landesordnung von Tirol, in welcher in geradem Widersprüche mit allen oben dargelegten Prinzipien 11 Prälaten deS Landes eine eigene

weggelassen wer den sollen. Auch sämmtliche Besitzerinnen des großen Grund- besitzthumS wurden übergangen. Den Schlüssel all dieser Räthsel will man in dem Um stände finden, daß auch im tirol. LandeSstalnt, wie in jenen der andern Provinzen, in welchen kein landtäflicher Besitz besteht, nach seiner ursprünglichen Fassung nur vom „großen Grundbesitze- im Allgemeinen ohne Rücksicht auf die Eigenschaft des GuteS und der Besitzer die Rede, von einer StandeSveriretung der Prälaten aber keine Rede

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/09_09_1921/MEZ_1921_09_09_1_object_632370.png
Seite 1 von 6
Datum: 09.09.1921
Umfang: 6
i Konferenz der Gemeindevorsteher Deutsch-Südtirols. Die beabsichtigte Einführung des Wehrgesetzes in Süd- ttrol hat in den neuen Provinzen und besonders in Südtirol eine außerordentliche Beunruhigung hervorgerufen. Besonders hart würde eine derartige Verfügung selbstverständlich den Bauernstand treffen, der immer das größte Kontingent an Re kruten beistellen mußte. Das italienische Wehrgesetz kennt über dies keine Erleichterungen, wie sie das österreichische Gesetz be- « ererbter Landwirtschaften

« an« Parlament verwies, also auf eine eigene Vertretung Südtirols im Abgeordnetenhause. Zur Zeit der Wahlreden wurde immer wieder die Militärfrage in den Vordergrund geschoben und wurde seinerzeit durch den Grafen Toggenburg eingehend beleuchtet. Nie sei eine Gelegenheit versäumt worden, um bei den maßgebenden Stellen, besonders im Amte für die neuen Provinzen, die Mlitärfrage zu be rühren. Exz. Salata wußte aber immer ausweichende Ant worten zu geben. Die heutige Aufgabe der Abge ordneten bestehe darin

, den Gemeindevertre tern zu berichten, keineswegs aber Vorschläge zu unterbreiten. — Als Giolitti gestürzt wurde, kam das Kabinett Bonomi. Die Abgeordneten versäumten es nicht, den Minister zu interpellieren. Sie erhielten die Auskunft, daß die Absicht bestehe, das Wehrgesetz auch auf die neuen Provinzen auszu dehnen und ein diesbezügliches Gesetz im Krtegsministerium bereits vorltege. Der Minister wurde neuerdings auf die Folgen aufmerksam gemacht. Die italienische Regierung stellte sich auf Prestigestandpunkt

, P I x n e r - St. Leonhard in Passeier und D e m e tz für die Ladiner zur Militärfrage gesprochen hatten, wurde nach stehende Entschließung einstimmig angenommen: Entschließung. Die heute den ö. September 1921 über Einladung des Tiroler Bauernbundes ln Bozen zur Beratung über die in Aus sicht gestellte Ausdehnung des itallenischen wehrgesehes auf die neuen Provinzen im Gesellenvereinshauie in Bozen versammel ten Gemeindevertreter, Vorsteher und Bürgermeister Südllrols ,^erblicken in der Absicht der Italienischen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/13_06_1921/MEZ_1921_06_13_1_object_625700.png
Seite 1 von 4
Datum: 13.06.1921
Umfang: 4
Dr. v. Walther wurde gestern vom Schahminister D o n o ml l empfangen. 2Mt ihm waren auch noch andere Persönlichkeiten aus l^n neuen Provinzen anwesend. Es handelte sich darum, den Schah- miliifkee für eine baldige Losung der Frage der österreichischen Vorkriegsschulden zu veranlassen. Der Schahmlnlsker ver- bcherte die Anwesenden seines Interesses an der Angelegenheit. Ko m. 13. Tun!. Zu her heule nachmittags ftattflndenden «ainmersthung werden auch die Südklroler Abgeordneten er scheinen. Zu Beginn

der Sitzung werden alle zeno Abgeord- »eien den vorgeschrlebenen Cid leisten, welche der Eröffnung»- slhung am Samstag nicht beigewohnt haben. Die Thronrede. Rom, 12. Juni. Der König wies in der Thronrede vor Mem auf die annektierten neuen Provinzen hin und hieß deren Abgeordnete im italienischen Parlament willkommen. Er ging bann auf die innere Politik über und betonte die Notwendig keit des Gehorsams und der Disziplin der Staatsbeamten. Die Nationale Wirtschaft müsse demokratisiert

verlangt und habe die Versicherung erholten, daß ihm das Mandat über Kamerun werde zugesprochen werden, wird heute vom Ministerium für die Kolonien dementiert. Line Verordnung für die neuen Provinzen. Rom, 12. Juni. Deinnächst wird ein Gesetzesdekret er scheinen, womit der nur provisorische Eharakter der sechsten Sektion des Siaatsrates, die bekanntlich voriges Jahr für die neuen Provinzen errichtet wurde, bestimmt wird. Die Agen den der.sechsten Sektion sollen dann den in der Angelegenheit zuständigen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/23_01_1850/BTV_1850_01_23_1_object_2973373.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1850
Umfang: 8
sein, wo das selbstständige poli tische Leben der Gemeinden, der Kreise, der Provinzen von der Centralregicrnng vollkommen absorbirt wird. — Eine solche Ecntralisatiou gibt es unseres Wissens zur Stunde nur noch in Frankreich, und wir finden das dort aufranchcnde Streben zu dccentraliflrcn gerechtfer tigt und lobenswert!). Kann aber bei uns, wo das Leben der Eommuneu sich in stels erweiterten Kreisen bewegen kann, nnd wo den Kronlanttagcn wichtige Fragen, würiig, die Weis heit der größten gesetzgebenden Parlamente

zu beschäfti gen, vorgelegt werden sollen, von einem Uebermaße der Centralisation die Rede sein? Eine gewisse Partei, welche mit de» Gruudzügcu un serer Reichs- und Landesverfassungen nicht einverstanden ist/ Ivill, daß in selbe noch mehr föderative Elemente anfgenonimeil würden; ste will mit einem Worte mehr oder weniger dasselbe, was Herr Palatzky wollte, ste will uns die Antwort auf die verfängliche Frage, ob die polnische Theilung nach den Provinzen fortzubestehen liätte, oder nach den Nationalitäten

feine gewiffenbafte Obsorge dabin gerichtet sein, jedes schädliche Uebermaß weise einzuschränken, und die Fülle der Akkorde, welche aus allen Provinzen des Reiches ertönen, harmonisch zu verschmelzen. Wer diese Walirbeiten einiger Aufmerksamkeit würdigt, dürfte inimcrbin zugeben, daß den Provinzen keine grö ßere Concession gemacht werdcn könnte, als, indem man ibuen die Sorge für das, was Allen gleichmäßig zu nächst liegt nnd tbener ist, die Sorge für die Cultur des Landes, und gemeinnützige

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1835/15_06_1835/BTV_1835_06_15_1_object_2915943.png
Seite 1 von 10
Datum: 15.06.1835
Umfang: 10
und venetianischen Provinzen, zu Mailand unv Venedig, haben sich die allerhöchste Bewilligung erbethen, aus ihrer Mitte Deputationen zu erwählen und anher abzu senden, um am Fuße des Thrones ihre Gefühle der Trauer über das die Monarchie betroffene, höchst betrübende Ereignis;, und zugleich die ehrerbiethigen Wünsche aus Anlaß der Thron besteigung Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand I. ehrerbie- thigst vorzutragen. Kaum ward ihnen die huldreichste aller- gnadigste Bewilligung bekannt gemacht, so beeilten

, und die wohl wollende allerhöchste Entschließung, welcheden durchlauchtig sten Erzherzog Rainer, dessen Tugenden die Seiner Obhuth untergebenen Provinzen bewundern unv verehren, in derVer- »retung der königlichen Mach» bestätigte, berechtigte uns zu den schönsten Hoffnungen^ Hiedurch hoch beglückt, nährt die Central-Kongregation die fest» Zuversicht, daß, wenn die Vorsehung uns die Aortheile eines langen Friedens erhält, unter dem Schutze der väterlichen Fürsorge Euerer Majestät die Wohlfahrt der treuen

diese Rede der lombardischen Depu tation in italienischer Sprache im Nachfolgenden allergnädigst zu beantworten: „Ich danke den lombardifchen Provinzen für den Ausdruck Ihres Schmerzes über den herben Verlust, den Ich, wie die Monarchie durch das Ableben VeS höchstseligen Kaisers erlitten haben. Dieser Schmerz gründet sich auf die edelsten Gefühle, aus jene der Erinnerung an Die vielfältigen Wohlthaten, welche der Verewigte dem Lande, das Sie hier vertreten, mit unausgesetzter Sorgfalt zufließen ließ

k. k. Majestät! Die Abgeordneten der Central-Kongregation der lombaxdi- schen Provinzen, welche mit dem hohen Auftrage beehrt worden sind, die Huldigung dieser Provinz unserem allerdurchlauch tigsten Landesvater, dem liebevollsten Gemahle Euerer Maje stät zu Füßen zu legen, beseelt, indem sie Euerer Majestät Die Empfindungen ihrer ehrfurchtsvollen Ergebenheil aus drücken, die innigste Freude. Uns, die ersten unter den Völ kern des österreichischen KaisrrstaateS, welche die seltenem Vor züge

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/22_06_1872/SVB_1872_06_22_2_object_2503267.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1872
Umfang: 8
aber wird man von demselben haben wollen; wolle Gott! daß dieses geforderte EtwaS nicht schrecklich viel ist, kurzweg gesagt, die Zertrümmerung der österreichischen Monarchie. Preußen will Oesterreichs deutsche Provinzen und waS just noch dazu nothwendig ist, um sich zu arrondiren. Von Meer zu Meer soll des deutschen Kaisers Scepter herrschen: so steht eS hoffentlich nicht im Buche der Vorsehung geschrieben, sondern eS ist eine der bescheidenen fixen Ideen des ManneS von Blut und Eisen. Und Italien, der Bundesgenosse Preußens

will, waS denn? Tirol bis Salurn — lieber noch bis zum Brenner und was im Küstenlande von Preußens Gnade für's einige Italien abfällt. Daß diese Abfälle möglichst klein sein werden, dafür wird BismarkS schlaue List schon Sorge tragen. 5 In Berlin wurde jüngst eine rektifizirte Karte Europas gedruckt, auf der richtig Oesterreichs deutsche Provinzen — schon als von Preußen annexirt ersichtlich sind. Unsere deutschliberale Partei ist so patriotisch gesinnt, daß sie bei einer etwaigen Abstimmung zu sothaner Annexion

ließe, für ihn durchs Feuer zu springen, sie zauderten nicht lange. Hut ab vor einem solchen Patriotismus! Wie die liberale „Morgenpost.' die Verfassungspartei, die be kanntlich von den Deutschliberalen repräsentirt wird, schildert, haben die Leser deS „Tirol. Volksbl.' zu ihrem Ergötzen jüngst vernommen. WaS ist von solchen Leuten zu denken, die in dem Augenblicke groß deutsch werden, wo Oesterreich auS Deutschland , hinausgeworfen wird? Heißt daS die Interessen der deutschen Provinzen

brechen, und wenn eS nach ihrer Anficht ginge, jedes Jahr ein halb Dutzend Mal auflösen. . ^ Der Reichstag soll auS den Landtagen hervorgehen, so läge eS im Grundzuge der Dezemberverfassung. Wenn die Landtage insgesammt liberal wären, dann würden sie diese Anhängigkeit noch passiren lassen. Weil aber Provinzen hie und da so frei sind, conservative Landtags- majoritäten zu wählen und diese nicht solche Leute in den ReichSrath schicken, wie sie der Liberalismus braucht: deßwegen streben die Herren

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/03_12_1878/BTV_1878_12_03_1_object_2878499.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.12.1878
Umfang: 8
, was gleichbedeutend sei mit der Einbeziehung zweier Provinzen in die Machtsphäre der Monarchie. Diese Thatsache allein schon könnte im Vergleiche mit der Vergangenheit zu Gunsten der Regierungspolitik sprechen. Allein Graf Andrassy acceptire immerhin den Satz, daß diese Thatsache für sich allein noch keinen Beweis zu Gunsten der Re gierung enthalte, ja daß eine Politik, welche von vorn herein auf die Annectirung zweier Provinzen angelegt wäre, tadelnSwerth erscheinen müßte, da er nach wie vor an dem Glauben

in den beiden Provinzen zu erhalten. Das beweise auch die Haltung Oesterreich-Ungarns auf der Konstantinopler Conferenz, von welcher der Minister des Auswärtigen zugibt, daß er die Antrage derselben als zu weitgehend betrachtet habe, daß man sich aber denselben anschließen mußte, um nicht die Türkei zum Widerstande zu ermuthigen, der den Krieg heraufbeschwören mußte. Auch nach dem Scheitern des Londoner Protocolls und nach der Kriegserklärung Rußlands habe Oesterreich-Ungarn noch für die Er haltung

des Friedens gewirkt. Die Regierung habe also immer das gerade Gegentheil dessen gethan, waS zur Occupation hätte sikhren können. Der Stand- pnnct der Regierung bezüglich der beiden Provinzen sei gewesen: solange die geringste Aussicht vorhanden ist, daß die Pforte ihre Herrschaft daselbst erhalten kann, ApeS zu vermeiden, was zur Occupation führt, in t ^'-yenblick aber, als die Lander überhaupt von eineiti Herrenwechsel bedroht waren, mußte die Occu pation inS Auge gefaßt werden. Der Minister geht

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/10_12_1923/TIR_1923_12_10_1_object_1990642.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.12.1923
Umfang: 6
befinden wollt, müßt ihr die Deutschen durch entfpre- chwdhohe Abschlagssummen enteignen und Hlr Süler an Italiener verkaufen,' irachenlamps in unserer Heimat. Ein Interview mit dem Abgeordneten Grafen Toggenburg. Dir lesen in der „Neuen Zürcher Zeitung' vom 7. Dez. 1923, Nr. 1K98: Bozen. 5. Dezember. Die Annexion der neuen Provinzen hat Aalicn vor die ihm bisher fast unbekannte Aufgabe des Minderheitenschutzes gestellt. Tittoni hat zwar als Vertreter Italiens ans der Friedenskonferenz zu Saint Germain

haben die Lösung des Min- derheireriproblems, die mit der administrati ven Eingliederung der neuen Provinzen un nennbar verknüpft ist, zaudernd immer wie der hinausgeschoben. Auf feiten der Bevölke rung hörte man in jenen Zeiten wohl immer »agen, aber doch auch wieder manch aner- wmendes Wort für die Regierung, so z. B. über Credaro. den Gouverneur in Trient, «m Hochachtung vor deutscher Kultur nicht fremd war. Man hatte den Eindruck, daß wl Ausgleich der noch bestehenden Gegensätze m absehbarer Zeit

dingter Schonung unseres Volkstums und unserer alten Rechts- und Kulturgüter. Dann kam die Zeit, wo die allmähliche Ungleichung der neuen an die alten Provinzen, aber noch bei voller grundsätzlicher Anerkennung unse rer nationalen Sonderrechte, zum Leitsatz er hoben wurde. Dann wieder wurde, ohne diese Grundsätze ausdrücklich zu verleugnen, doch tatsächlich ein Stein nach den« anderen aus dem Unterbau unseres Volkstums gerissen. Schließlich brach die heutige Regierungszeit an, in welcher es offen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/21_09_1888/MEZ_1888_09_21_4_object_688704.png
Seite 4 von 8
Datum: 21.09.1888
Umfang: 8
dasselbe sein, wie bei den anderen Unterrichtsanstalten. Was die weiblichen Ar beitsschulen anlangt, so steht Niederösterreich mit 181 Schulen (Böhmen 47) und 7665 Schülerinen (Böhmen 2004) an der Spitze. An 7663 Volksschulen wurde deutsch, an 4376 czechisch unterrichtet. Nicht minder fesselnd ist ein Blick auf die Ver änderungen, welche die Zahl der Schulen selbst in den letzten Jahren durchgemacht hat und auf die Verthei- lung derselben in den einzelnen Provinzen. Während in dem Stande der Hochschulen gar keine Veränderun gen sich vollzogen

oder Gewerbeschule. Die Ausstattung der einzelnen Provinzen mit Lehranstalten ist naturgemäß sür das Verhältniß, in welchem sich die aus denselben stammenden Studiren- den auf diese Anstalten , vertheilen, nicht ausschließlich maßgebend, gleichwohl ist es der Centralcommission gelun gen, den Antheil der Angehörigen der einzelnenKronländer an den verfchiedenenUnterrichtsanstalten wenigstens an nähernd festzustellen. Da ergeben sich denn ganz über raschende. Zahlen. ' Niederösterreich allein entsendet

, daß der Besuch der mittleren und Hochschulen in den deutschen Ländern am inten sivsten ist und daß von der Wohlthat der neuen Ge. werbe- und Fachschulen in diesen Provinzen der meiste Gebrauch gemacht wird. Verkehr uud Volkswirtschaft. ^Frankreichs Handelsverkehr.) Ein amt- licher Ausweis über Frankreichs Handelsverkehr im Jahre 1887 zeigt, daß derselbe in Einfuhr und Aus- Wr zusammen 9181 Millionen umfaßt hat, um 182 Millionen weniger als im Jahre 1886 und sogar um 596 Millionen weniger

15