4, 1. Spalte) Vom „Getreidekasten" zum K i tz b ü h e l. 22. Juni. (EB.) In den nächsten Tagen soll ein lange gehegter, lange geförderter Plan in Erfüllung gehen: Kitzbühel soll ein Heimatmuseum erhalten. Der gei stige Vater des Gedankens, Kitzbühel ein Museum zu errich ten. ist der unvergeßliche Tiroler Arbeiterführer Hans Filzer. Ihm vor allem ist es zu danken, daß man sich schon im Jahre 1930 mit dem Gedanken befaßte, auch in Kitz bühel ein Museum zu errichten, in dem alles gesammelt und untergebracht
werden sollte, was in irgend einer heimat kundlichen Beziehung zu Stadt und Bezirk Kitzbühel steht. Filzer, unser „Hansei", warb unermüdlich für diesen Gedan ken; ihm gelang es, im Verein mit anderen für diesen Plan begeisterten Männern, schließlich durchzusetzen, daß das Pro jekt feste Gestalt bekam. Im Herbst 1930, also einige Monate vor dem Tode Hans Filzers, fand in Kitzbühel eine öffentliche Versammlung statt, in 'der die Gründung eines Heimatmuseums in Kitz- bü'hel beschlossen und Hans Filzer in das Proponenten
komitee berufen wurde. Mit hoher Begeisterung und mit erstaunlichem Fachwissen half Hans Filzer, der kein Opfer scheute, in der kurzen Zeit, in der es ihm noch zu leben ver gönnt war. den Plan eines Heimatmuseums zu fördern. Es «bedurfte aber noch mancher Jahre, bis es endlich gelang, ans dem Stadium der Projektenmacherei herauszukommen. Nun ist es endlich so weit, daß das Museum, das im „Gc- treidekasten" beim Pfleghof untergebracht ist. der Oeffentlich- keit übergeben zu können. Es ist gedacht