ge kommen, daß gerade dieser Plan aus den Charakter meines Sohnes günstig wirken muß. Horst wird nicht so viel Zeit mehr übrig haben, ausschließlich seinen Zerstreuungen zu leben. Als Besitzer von Hochfeld erstehen ihm mancherlei Pflichten und Sorgen, die ihn genugend beschäftigen werden; er lernt den Werth des Geldes besser kennen und schätzen und wird gewiß bald Gefallen am eigenen Erwerb finden. Was Jhxen ersten Einwurf betrifft, so habe ich Horst bereits ver anlaßt, ein Gesuch um Versetzung
sich ergeben. Frau von Tolsting unterbrach den Gedankengang des Sohnes nicht; aus seiner Schweigsamkeit zog sie für ihren Plan günstige Schlüsse. Endlich sagte sie: „Nun, mein Sohn, ich warte noch immer auf Deine Antwort.' „Pardon, liebe Mama, ich war sehr unhöflich. Dich so lange warten zu lassen.' „Um so neugieriger bin ich, zu erfahren, was Du beschlossen hast.' «Ich sehe schon. eS wird mir nicht viel nützen, mich noch länger zu weigern; deshalb aebe ich meinen Wider stand auf und fügemich
verloben, es ist dazu doch eine passende Gelegenheit nöthig.' „Diese findest Du morgen Abend. Im Gewächs haus ^giebt es'genug länschlge Plätzchen, dorthin be gleite sie und erklare Dtch? Es sollte mich freuen, wenn gleichzeitig mit JreneS auch Ernas Verlobung bekannt würde.' ., ' ' ' „Deinen Plan hast Du sorgfältig ausgearbeitet, theuerste Mama; nun muß ich wohl als gehorsamer Sohn das Programm innchaften,' spöttelte dieser. Die Baronin überhörte oen Spott. Ihm die Hand entgegenreichend sagte