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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1922
Umfang: 12
Hilfe angewiesen sind. Diese Hilfe kann nur darin be stehen, daß dort Ersparung Ar gemacht werden, wo solche möglich sind, und daß dort die Staatseinnahmen ge steigert werden, wo dies ohne Schädigung der Produk tion möglich ist. Die gegenwärtige Regierung hat durch die Blätter einen Plan zur Selbsthilfe Oesterreichs ver öffentlichen lassen. In diesem Plane sind sehr große Steuererhöhungen vorgesehen. Namentlich sollen die Ver brauchssteuern neuerdings sehr ausgiebig erhöht werden, Nnd darunter

insbesondere die Steuer auf Alkohol. Auch die Holzausfuhr soll noch weiterhin belastet werden. Für den Bauernstan5 ist von ganz besonderer Bedeutung der Plan der Regierung, auf den gesamten Grund besitz eine Generalhypothek zu legen und durch eine solche Zwangsanleihe den Wert unseres Geldes verbessern zu wollen. Gegen diesen Plan muß im Namen der Bauern der entschiedenste Protest erhoben werdett. Die Bauern weigern sich nicht, an den Lasten des Staates Anteil zu nehmen imd Ab gaben irr was immer

heure Aufregung der Plan einer Zwangshypothek unter der Bauernschaft ausgelöst hat. —o— Vier Jahre werden es bald, daß wir im Ringen um unsere Existenzmöglichkeit stehen. Ein Rettungsver such löste den anderen ab, ohne daß sich auch nur ein Teil der uns aufoktroyierten Hoffnungen erfüllt hätte. Das Grundübel für unsere Not liegt natürlich in der willkürlichen Zuweisung des alten Wirtschaftsgebietes und ein wichtiges Moment müssen wir suchen in jenen Bock sprüngen, die die erste „glorreiche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 15.06.1923
Umfang: 16
, wie die Sozialdemokraten, und keine Partei war so bereit/ die Stellungsbasten nicht bloß zu verlängern, sondern auch noch zxstv er sch ä r fen. Es ist der wohlübettegte Plan der Sozialdemokraten, den Bauernstand so lange zu pei nigen und M belasten, bis die Bauern die Freude an ihrem Besitz und ihrem Eigentum verlieren und sich end lich proletarisieren lassen. Nur so -ist es zw erklären, daß der sozialdemokratische Führer Dr. Gruener im Tiroler Landtag allen Ernstes die Verdoppelung der Grundsteuer beantragen konnte

solche V^ise vorerst einmal die kleinsten' Bauern zu gewinnen, Und sobald dies gelungen ist und gleich zeitig die Ueberzeugung allgemein durchdringt, daß es in Tirol eine größere Zahl von Großbauern gar nicht gibt, so hofft man durch das Schlagwort „Kleinbauern" schließlich alle Tiroler Bauern für die Sozialdemokratie zu gewinnen. Die Sozialdemokraten gehen allen Ernstes daran, diesen Plan auszuführen. In Wien ist durch die Sozial demokraten ein Bund der Kleinbauern und Pächter für ganz Oesterreich

ab ge halten werden kann. Gleichzeitig mache ich auf das Erscheinen der Kleinbauern-Zeitnng aufmerksam, die nur viertel jährlich 3000 Kr. und jährlich 12.000 Kr. kostet und. von sehr tüchtigen Fachmännern geleitet wird. In Erwartung aus baldige Rückäußerung, die Sie laus Adresse: „Konsum-Verein Brixlegg" richten wollen, zeichnet mit kollegialem Gruß Johann Fur ier, Gemeindemt." Es soll also mit dem Plan eines sozialdemokratischeste Bauernbundes für Tirol in aller Form Ernst gemacht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1948
Umfang: 8
aller Steuern führen würde und damit für die Land wirtschaft unmöglich würde. Infolge des Wäh rungsschutzgesetzes ist heute bereits eine Kredit not entstanden, wie ich aus zahlreichen Ansuchen von Bauern um Kreditgewährung entnehme. Die Landwirtschaft bedarf eines Kredites zu erträg lichen Zinsen. Nur mit Mühe und mit meinem ganzen Einsatz habe ich den Paragraphen 5 des Währungsschutzgesetzes durchgesetzt. Nun zur Frage: Inwieweit wird die Landwirt schaft vom Marshall-Plan betroffen? Durch den Marshall-Plan

ergibt sich für uns eine völlig neue Situation. Österreich ist in den Plan eingebaut, während seine südöstlichen Nachbarn, mit denen es früher die engsten Wirtschaftsbeziehungen hatte, nicht einbezogen sind. Daher werden wir von diesen Ländern auch nichts mehr beziehen können. Der Marshall-Plan ist so aufgebaut, daß wir unsere Landwirtschaft bis 1952 auf volle Touren bringen müssen. Von Jahr zu Jahr wer den daher die Hilfeleistungen an Maschinen. Düngemitteln, Saatgut und Lebensmitteln in dem Maß

oder zu verschaffen, was ihm rechtlich zustcht. Unser Bestreben war es, belehrt durch die Erfahrungen des vergangenen Jahres, den Kontingcnticrungs- plan Heuer rechtzeitig auszulcgcn. Bereits im De zember 1947 hatte sich das Land Tirol über das Milchkontingent geeinigt. Wenn man sich in Wien nach wochcnlangcn Sircitocrhandlungcn erst jetzt und nur vorläufig über die Kontingente einigen konnte, so bedauern wir dabei insbesondere, wie ohnmächtig die Bundesregierung einer Gewerk schaft gcgenübersteht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 09.03.1929
Umfang: 10
Beratungen wurde die Frage der Straßenübersetzung behandelt, wobei von allen Beteiligten das Bestreben gezeigt wurde, im Einvernehmen diese wichtige, aber schwierige Verkehrsfrage einer gedeihlichen und befriedigenden Lösung zuzuführen. Dies ist aller dings nicht so schnell möglich, als es Wünschenswert wäre. Erfreulich ist das Ergebnis, daß die Notwen digkeit und Dringlichkeit der Ausführung der Straßen übersetzung allgemein anerkannt wurde. Von dem in Wien ausgeheckten Plan, dieses Werk, welches schon

ab zweigt. wobei für die Ueberführung ein natürliches Ge fälle be-ützt werden könnte. Ein noch weiter gehender, allerdings sehr großzügiger Plan, der Bau einer Jnn brücke und die Verlegung des Durchzugsverkehres auf das dem Bahnhof gegenüberliegende Jnnufer (Architekt Las ne) hat wohl info ge der Kosten von vornherein keine Aussicht, in absehbarer Zeit verwirklicht zu werden. Auch die Einmündung der Thierseestraße in die Bundesstraße in der Nähe der Uebersetzung muß i.i das Projekt ein bezogen

. Da das Wohnungselend in Kuf stein ein empfindliches sei, müsse mit allen Mitteln dahin gewirkt werden, daß auch die Gemeinde Kuf stein darangehe, dem Wohnungselende zu steuern. Stadtrat Berger führte den Versammelten vor Augen, daß auch die Mieter für diesen Zweck ein ertragbares Opfer übernehmen müssen, um die sen Plan zu verwirklichen. Ein entsprechender^Re solutionsantrag fand auch einstimmige Annahme. Aie Neuwahl ergab folgendes einstimmige Resultat: Obmann Johann Berger; Stellvertreter Florian Rath und Adolf

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.11.1955
Umfang: 12
müßte, ein Wahl gesetz mit deutschen Fachleuten vorzubereiten — „einschließlich wirksamer Bestimmungen für Si cherungen und die Überwachung, um die Freiheit solcher Wahlen zu gewährleisten“. Und drittens soll diese Kommission ihre Arbeit sofort aufneh men und bis zum Jänner 1956 den vier Großmäch ten Bericht erstatten. Als USA-Außenminister Dulles diesen Plan vortrug, wandte er sich erläuternd geradezu an Molotow und sagte, er hoffe, daß die Konferenz ihre Feuerprobe bestehen würde. Die West mächte

träfe keine Schuld, sollte die Konferenz scheitern, ohne „die — eben nicht den „Direktiven der Regierungs chefs“. Der Plan sei unannehmbar, da er auf das Problem der europäischen Sicherheit nicht eingehe. Im übrigen wünsche seine Regierung — ebenso wie die Westmächte die Bonner Regierung konsultiert hätten — ihrerseits nun eine Beratung mit der ostdeutschen. Schließlich erklärte Molotow völlig leidenschaftslos, daß die Westmächte die deutsche Wiedervereinigung gar nicht wollten

, „da sie diese von der deutschen Mitgliedschaft im Atlantikpakt abhängig machten!“ Und daß dieser Vorschlag weder hinsichtlich der europäischen Sicherheit noch der deutschen Einheit eine Dis kussionsgrundlage bilde, hätten sie im voraus ge wußt. Auf Grund der bisherigen Ausführungen wird nun verständlich, wenn westliche Konferenzteil nehmer erklären, in den von Molotow vorgebrach ten Gründen gegen den neuen Plan zeige sich seine bekannte Zähigkeit, „gepaart mit mit advokatenhaften Trümpfen“. An dere weisen darauf

. Doch folgten Molotows Einwände auf dem Fuße. Zwar versprach er, den neuen westlichen 3-Punkte-Plan zu prüfen, doch ent spräche er — so dem allgemeinen Eindruck nach Politik in Kürze 72 Todesurteile im Sudan In der südsudanesischen Provinz Equatoria wurden 72 Personen wegen Teilnahme an dem Aufstand, der sich dort im Sommer abgespielt hat, zum Tode verurteilt. Die Prozesse gegen 64 Polizi sten und 36 Zivilisten stehen noch bevor. Beim Die private Krankenversicharungs- Anstalt MERKUR gibt allen Einwohnern

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.12.1933
Umfang: 16
. Die Regierung ist auch diesbezüglich schon mit so konkreten Tatsachen auf den Plan getreten. Für die Holzausfuhr kommt dem bestehenden Wirtschaftsrat eine große Bedeutung zu; es müssen unbedingt feste Richtpreise ausgestellt werden, weil jede private Preis unterbietung nur den Gesamtexport schädigt. Die Frage der Umschuldungssktion Wenngleich hierüber noch keine präzisen Angaben gemacht werden können, ist darauf zu verweisen, daß die Regierung sich aufs intensivste mit dieser Frage be schäftigt. Schon

durch Bundesführer Starhemberg hatte ein ge- j radezu teuflischer Plan zur Ausführung kommen sol- len. Ein Nationalsozialist hatte die Aufgabe erhalten, vom Dach eines Hauses eine große Bombe in die ver-; sammelte vaterländische Menge auf dem Platz zu wer-; sen. Schon stand der junge Mann mit der Bornbe in der Hand beim Dachbodenfenster. Bevor er aber die schreckliche Mordwaffe noch wegschleuderte, stiegen in seinem Herzen noch Bedenken auf. eine innere Stimme meldete sich in ihm und in Reue gekehrt ging

der Bursche vom Dachbodenfenster wieder weg und gab den Plan auf. Das Sneiück auf See Esvenalm. Da die Erhebungen über den Zwischenfall bei Erp« sendorf seststellten, daß der deutsche Reichswehrmann Schumacher tatsächlich auf reichsdeutschem Boden von der Kugel eines österreichischen Assistenzmannes. ge troffen worden war, hat sich die österreichische Regie rung bei der deutschen Negierung offiziell entschuldigt. Die deutsche Regierung verhält sich allerdings anders. Sie liefert die Mörder

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 22.05.1930
Umfang: 18
nur sehr ungern aus dem schönen Rheinland scheiden, das ihnen im Lauf der bald 12 Jahre an das Herz gewachsen ist. Im Jahre 1935 hätte die Räumung laut Friedens- vertrag erfolgen müssen. Der frühere Abzug wurde durch den sogenannten Poungplan und die damit erfolgte Regelung der Reparationsverpflichtungen erreicht. Für die deutsche Regierung und die Leiter der Außenpolitik ist der Abzug der Franzosen ein unbestreitbarer und ficht- barer Erfolg. Der alleuropäische Plan. Vom französischen Außenminister Briand

wurde den 27 europäischen Mitgliedern des Völkerbundes der Plan überreicht, die europäischen Staaten sollten eine Art Bundesverhältnis eingehen. Durch die Friedensdiktate wurden 20.000 Kilometer neue Grenzen geschaffen, sagt Briand, um den nationalen Bestrebungen der Völker De- nüge zu tun. Das ist offensichtlich eine Behauptung, die den Tatsachen nicht entspricht, soweit deutsches Volk von seinem nationalen Zusammenhang losgerissen und unter die Herrschaft von Fremdstaaten gezwungen wurde

. Aber das sieht Briand ein, daß durch diese Zerreißungen die wirtschaftliche Fortentwicklung und der Friede schwer bedroht wurde. Daher wünscht er eine neue Annäherung im Rahmen des Völkerbundes. Die auswärtige Kritik findet, daß diesem Plan die Absicht zugrunde liegen dürfte, die französische Oberhoheit in Europa aufrecht zu erhalten. In Deutschland nehmen politische Kreise zu Briands Anregung ernsthaft Stellung. Man sagt aber sofort, daß einige Vorbedingungen zu erfüllen wären, zum Beispiel müßte das Verbot

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1948
Umfang: 8
der Länder ratifiziert. Der Wille zur Einheit ganz Deutschlands zeigt sich darin, daß in der Verfassung die Teilnahme der ostdeutschen Zone offtn bleibt. Dis 1. Oktober soll die Frage des Desatzungsstatutes geklärt werden. Europäischer Wiederaufbau In Paris ist soeben die Konferenz aller Länder, die teilnehmen am Marshall-Plan, zu Enge gegan- gen. Der Administrator des Marshall-Planes, Paul D. Hoffmann, übte scharfe Kritik an der Haltung der europäischen Staaten, die immer wieder ver gäßen

, daß der Erfolg in erster Linie von ihrer Mitarbeit und von der europäischen Zusammenarbeit abhängig sei. In Deutschland ist die Begeisterung über den Marshall-Plan bei weitem nicht so groß, als man ln Amerika erwartete. Der Grund dafür liegt in der Fortsetzung der Politik der Ausplünderung Deutschlands — die unter dem Vorwand, die Kriegs, industrie zu schleifen, in Wirklichkeit die Konkur- ,renz der tüchtigen deutschen Industrie für alle Zei ten ausschalten will. Kaltes Entsetzen erfaßt

mit der Neubildung der Regierung beauf tragt wurde, mit 352 gegen 150 Stimmen ihr Ver- trauen ausgesprochen. Marie hat ein Kabinett der Vorkriegsgeneration zusammengeftellt, das in der Vielzahl seiner Minister zahlreiche gewesene Mini sterpräsidenten, unter anderem den Sozialisten Leon Blum und Paul Reynaud vereinigt. In der neuen Regierung sind die Radikalsozialisten, die katholische MRP und die rechtsstehenden Republikaner ver einigt. Der neue Ministerpräsident bekannte sich er neut zum Marshall-Plan

begeben. Er spricht sich gegen den Marshall-Plan aus, ist für eine Verständigung mit Rußland um jeden Preis, und sucht sich seine Anhänger vor allem unter Jugendlichen, unter Ah. nungslosen und unter den Negern, denen er die völlige Gleichberechtigung mit der weißen Rasse ver heißt. Die neue Partei wird zwar nicht sehr ernst genommen, immerhin aber wird sie der demokrati schen Partei so viel Stimmen entziehen — man spricht von 6 bis 10 Millionen —, daß das Schicksal Trumans besiegelt sein dürfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1938
Umfang: 8
der «Feebertauernstraße ward a-ber deshalb nicht begraben sein, im Gegenreil, er wird um so stärker sortleben, jetzt muß und wird Tirol erst recht alle Kraft zusammenrasfen, um diesen alten Traum zu ver wirklichen. Die Felbertauernstraße ist seit der Zerreißung Tirols eine Lebensnotwendigkeit für Osttirol." Kürzlich fand nun eine feierliche Sitzung der Gesellschaft der „Freunde Osttirols" in Wien statt, an der auch der Bundeskanzler teilnahm In seinen Ausführungen kam, er auch, wie die Presse berichtet, auf den Plan

der Felbertauernstraße zu sprechen und erklärte, daß dieser Plan, der den Osttirolern ««chon feit über acht Jahren am Herzen liege, in- absehbarer Zeit Gestalt annehmen wird, zu Nutz und Frommen des ganzen Landes. Der Bundeskanzler Dr. v. Schuschnigg er innerte sich däbei wohl an jene Hauptversammlung des Ti roler 'Bauernbundes vor acht Jahren, an der er als Natio nalrat teilgenommen hatte, und in- der von den bäuerlichen Vertreter des Landes so stürmisch die Erbauung der Felbertanernstraße verlangt worden

- jahrplanes- entwickeln. Hiher wird erwartungsgemäß dar auf Hinweisen, 'daß die Durchführung des Planes nicht auf vier Jahre beschränkt bleiben müsse, vndern. daß die allge meinen Prinzipien, auf denen der Plan gegründet sei, iden tisch mit der nationalsozialistischen Auffassung über die Rolle der Wirtschaft im Staate seien und daher, ans die Dauer Gültigkeit besäßen. ffia Kaiserreich aus Aktien Von Deza Gid Das Kaiserreich Indien ist d-as größte und mächtigste Kolonialreich, zugleich über auch das größte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1931
Umfang: 8
. Sein Plan löst genau so wenig das Problem der „weichenden Kinder", wie feine und seiner Partei Landwirtschaftsrettungsversuche ihren Zweck erreichten. Fast scheint es, als ob Thalers Reise über den Ozean eine Flucht vor den Problemen der öster reichischen Wirtschaft sei. Problemen, denen allerdings mit den Mitteln der üblichen bürgerlichen Politik nicht beizu kommen ist. Der Romantiker Thaler flieht in die Fremde, um drüben, wahrscheinlich in enger genoflenschaftlicher und ge meinwirtschaftlicher

Zusammenarbeit ein Stück S o- zialismus zu verwirklichen. Wir sagen ihm: Hic Rho dos — hic salta! Hier ist Oesterreich, hier versuche es. Ein unverzinsliches Darlehen von zwei Millionen Schilling, das Thalers romantischen Plan in Südamerika finanzie ren soll — könnte hier in Oesterreich viel nutzbringender verwendet werden. Herr Thaler hält mit bemerkenswertem Eigensinn an seinem Plane fest. Ja er hat ihn sogar in einer Presse konferenz. um ihn schmackhaft zu machen, in utopischer Weise ausgemalt. Es sollen

nun nicht mehr 200 Bauern sein, die sich drüben niederlassen, sondern ausgehend von 30, wachsend auf 180. um schließlich 1000 Menschen zu wer den. Mit den dort anzulegenden Baumwollpflanzungen will der Herr Thaler dann nicht weniger als 30.000 Oesterrei- cher in der Heimat beschäftigen. Er will also über seine neue wirtschaftliche und Politische Nachbarschaft binweg in Im port und Export bloß mit seinem Mutterlande verkehren. Ein Plan, der sich am grünen Tisch in Wien sehr schön aus- mrnmt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.03.1947
Umfang: 8
zu sichern. „ Der Wert vom „Goldenen Dachl" Von HW. Hart Ein Zillertaler Bauer betrachtete sich einmal das „Goldene Dachl" in Innsbruck und machte dabei ein nicht zu geistreiches Gesicht. Da gingen einige Stadtherren vorüber und einer von diesen wollte einen Spaß machen und fragte den Bauer: „He, Bauer, was glaubst, was das „Goldene Dachl" wert ist?" Da erwiderte der Befragte: „Weacht schua a Moirögal weacht sei!" (Wird schon einen Mairegen wert sein.) Jüach&esptechung ZEITSCHRIFT „DER PLAN

“ Vor uns liegt die Jahresausgabe der Zeitschrift „Plan“, die vom bekannten Schriftsteller Otto Basil, Wien, herausgegeben wird und das Motto „Litera tur — Kunst — Kultur“ auf der Titelseite geschrie ben hat. Die Übersicht der Mitarbeiter bietet eine fast verwirrende Anzahl von neuen Namen, die aus dem Wirbel und Dunkel der letzten Jahre in das Licht getreten sind. Viele dieser Namen werden wohl ebenso schnell wieder vergessen werden, wie sie aufgetaucht sind — denn, sagen wir es offen heraus, so manche Werke

oder die degenerierten bzw. infantilen Bilder eines Rudolf Hausner. Diese Liste kann nach Belieben ergänzt werden.) Wenn Kunst — wie wohl Goethe sagt — schön und wahr sein muß, so können wir solche Bilder als Kunst nicht mehr bezeichnen. Im übrigen befaßt sich die Zeitschrift mit einer Reihe von Kulturaufsätzen und Essays, mit ein gehender Buch- und Theaterkritik. Es gibt wenige Probleme der Zeit, die nicht irgendwie aufge griffen oder berührt werden. Abschließend stellen wir fest: Die Zeitschrift „Plan

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