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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1921
Umfang: 8
mittel zu geben gezwungen ist, um weiteren Kreisen den Bezug selbst der bescheidensten Lebensmittelrationen zu ermöglichen. Dieses Defizit würde verschwinden, wenn die wichtigsten Lebensmittel unS auf Kredit geliefert würden, und es würde uns dann viel leichter sein, das Gleichgewicht im Staatshaushalte wieder herzustellen. Der Oberste Rat hatte wiüwrholt die Güte, uns in Aus sicht zu stellen, daß ein umfaffender Plan für die wirt schaftliche Wiederaufrichtung Oesterreichs durchgeführt

werden würde. Den von der Neparationskommission nach langer und sorgfältiger Prüfung unserer Lage auszuarbeitenden Plan haben die hohen Regierungen auf der Pariser Konferenz nicht angenommen» sie haben vielmehr ein Komitee eingesetzt, das die Möglichkeit der Hilfeleistung durch pr^ate Kredite prüfen sollte. Dieses Volkes" zu sprechen, Ihr nennt sie so, die Ihr offen und versteckt darauf hinavbeitet, das alte monarchistisch, militärische Gewaltsystem, das diesen Bravsten des Lan des das Leben kostete, wieder aufzurichten, Eure alte, uvumschränkt.e

. Komitee hat sich un^", Vorsitz Loucheurs in sehr dan kenswerter Weise bemüht, seine Aufgabe zu' erfüllen. Wir glauben aber, daß es jetzt schon klar ist, daß die wirtschaftliche Aufrichtung Oesterreichs nur durch eine größere Regisvungsaktion erreicht werden kann, wotwn der Plan einer privaten Kreditgewährung einen wich tigen Teil bilden würde. Es hat auch die Brüsseler in ternationale Finanzkonferenz unter Hinweis auf die ganz außerordentlichen Verhältnisse Oesterreichs bi;3 anerkannt. Die hohen

gestoßen sind. * Heute finden Sachverständigenkonferenzen statt. Unter den vielen Vorschlägen wird auch der folgende ge meldet: Wie Oesterreich mit Kohle versorgt werden soll. London, 12. März. (Reuter.) „Daily Telegraf" meldet, der neueste Plan für die Hilfe an Oesterreich bestehe darin, der österreichischen Regierung bei langfri stiger Kreditierung Kohle zu liefern, die dann von der österreichischen Regierung mit hohem Gewinne an die Industrien verkauft werden könnte. Das Blatt hält diesen Plan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.05.1918
Umfang: 4
ersetzen; die Zölle gegen die anderen-Länder aber werden wir erhöhen. Wie wird nun diese Erhöhung der Zölle gegen über den anderen Ländern wirken? Als der Plan eines mitteleuropäischen Zollbündnisses zum ersten mal auftauchte, kündigte die Entente sofort Gegen maßregeln an. Aus der Pariser Wirtschaftskonse- renz wurde eine dreifache Abstufung der Zölle der Ententeländer vorgeschlagen: niedrige Zölle für die Verbündeten, mittlere Zölle für die Neutralen, hohe Straszölle gegen die Mittelmächte. Damals

fand dieser Plan in den Ententeländern selbst viele Widersacher. Aber sobald bekannt wurde, daß im Deutschen Hauptquartier vereinbart worden ist, mit dem mitteleuropäischen Zollbündnis Ernst zu machen, wurde auch die Forderung nach einem Zoll bündnis der Entente wieder laut. In der Tat, wenn sich Deutschland und Oesterreich-Ungarn auch wirtschaftlich gegen die Entente verbünden, so ist es ganz unvermeidlich, daß sich auch die Entenie länder wirtschaftlich gegen uns zusammenschließen. Gewähren

verzögern, die Wiederherstel lung unserer Valuta nämlich unmöglich machen wird? Wir zweifeln, ob die Herren Durian, Arz und Hohenlohe, die im deutschen Großen Hauptquartier das Wirtschaftsbüudnis vereinbart haben, von der Schwierigkeit und der Bedeutung dieser wirt- schaftspolitischen Probleme auch nur eine Ahnung haben. Aber eines hätten sich die Herren doch fra gen müssen: Wie wollen sie im österreichischen Par lament für diesen Plan eine Mehrheit finden? Oder glauben sie, daß man eine Entscheidung

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