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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.07.1947
Umfang: 4
Vorschläge mit einer Resolution, die alle wichtigen, bereits von uns veröffentlichten Vorschläge enthielt. Molotow verwarf den britischen Plan, weil er in die wirtschaftliche Entwicklung gewisser europäischer Länder nach dem Kriege eingreifen würde. Er erklärte, in diesen Ländern habe sich wirtschaftliche Zusammenarbeit in zufriedenstellen der Weise entwickelt. Bevin wies Molotows Behauptungen zurück, indem er ausführte, der britische Plan verlange lediglich einen freiwilligen Schritt der interessierten

Länder, in dem sie sich über jenen Beitrag äußern, den sie zum europäischen Wiederaufbau leisten könnten. Man strebe nach dem Ziel, durch ein Ueberein- kommen die gesamte Produktionskapazität Europas und ihren gegenwärtigen Verteilungsschlüssel zu ermit teln. Bidault and Bevin erklärten, die Schweiz habe ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck gegeben, am Marshall- Plan mitzuarbeiten und die Möglichkeit der Er schließung gewisser Hilfsquellen zu prüfen. * (APA) Washington, 1. Juli (Reuter). Präsi dent Truman

mit Westeuropa einen Plan auszuarbeiten. * (APA) London. 1. Juli (Reuter). Die Nachricht, daß die Dreierkonferenz in Paris über den Marshall- Plan scheitern könnte, hat wenig Aufmerksamkeit in den Londoner Zeitungen gefunden. Der „Daily Wor- ker" schreibt über die Dreierkonferenz: Es scheint nun zu einem physikalischen Naturgesetz zu werden, daß das sozialistische Großbritannien sich mit dem sozialistischen Rußland nicht einigen kann. Vor allem sind die Russen wie immer in Bezug auf die amerikanischen

werde, in Paris zu bleiben, um die Besprechungen über den Marshall-Plan zu beenden. Gestrige Sitzung sehr kurz Paris, 1. Juli (Reuter). Die 4. Sitzung der Drei- mäcbtebesprechungen über den amerikanischen Hilfs plan für Europa wurde heute nachmittags in einer Stunde und 40 Minuten beendet. Korrespondenten gegenüber äußerte sich Außenminister Bevin, daß die Konferenz noch nicht endgültig vorüber sei. Ein offizieller Sprecher der kritischen Dele gation erklärte, die Außenminister hätten ihre Be sprechungen

vertagt, um Gelegenheit zu haben, die Lage zu überprüfen. Wie bekannt wird, unter breitete die französische Delegation auf der heuti gen Sitzung einen neuen Plan, der. im wesentlichen die Hauptpunkte der anglo-französischen Vor schläge enthielt. Die französische Delegation soll keinen Zweifel darüber gelassen haben, daß es ihre Absicht ist, an diesem Plan festzuhalten. Beobachter in Paris betrachten den drohenden Streik als Höhepunkt der allgemeinen Beunruhi gung, die eich in Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
sind keine größeren Kampfhandlungen gemeldet. Texas und Arizona. (Korrespondenz aus Berlin.) Einem Diplomaten verzeiht die Welt eher alle Sünden gegen die zehn Gebote, als einen Verstoß gegen das elfte, das da heißt: Du sollst dich nicht er wischen lassen. Darum hat die Geheimdiplomatie seit ältester Zeit ihre Wege so kunstvoll wir nur möglich angelegt. Nichts Unerfreulicheres, als wenn ein insgeheim vorbereiteter Plan dem Gegner vor zeitig enthüllt wird. Herr Zimmermann hat mit seinem Plan, Texas und Arizona

hat, oder ob er auch diesem auf dem Weg durch die Associated Preß bekannt geworden ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Sicher ist nur. daß der erste Sterbliche, der von dem Plärr erfuhr, der war, gegen den er , sich richtete, nämlich der Präsident Wilson. Sicher ist, daß Wilson diesen Plan schon lange kannte, be vor Zimmermann erfuhr, daß er ihn kannte. Dar aus ergab sich für die deutsche Diplomatie in Spiel und Gegenspiel mit der amerikanischen eine Situa tion, die man, unr einen ganz gelinden Ausdruck zu gebrauchen, als sehr unerfreulich bezeichnen

, das seit zweiein halb Jahren der Verbündete unserer Gegner ist, könnte von der Entente abschwenken und ins Lager der europäischen Mittelmächte übergehen, entzieht sich der allgemeinen Kenntnis. Sicher, wenn Herrn Zimmermann der Plan gelungen wäre, den inan je nach Auffassung als grandios oder grotesk bezeich nen kann, er wäre für viele in Deutschland der Held des Tages gewesen. Aber der Plan mißlang und so ist es müßig, lange darüber zu streiten, ob auch nur ein hundertstel Prozent Wahrscheinlichkeit

für sein Gelingen vorhanden war. Die offiziöse Presse Deutschlands beschränkt sich in der Hauptsache darauf, zu erklären, daß der Plan des Herrn Zimmermann nioralisch einwandfrei ge- wesen sei. Ein Staat habe das zweifellose Recht, Bündnisse zu suchen für den Fall, daß er mit ande ren Staaten in Krieg geraten sollte. Das ist zweifel los richtig, aber das Interesse an dem Thema ist mit dieser einlvandfreien Feststellung nicht er schöpft. Sicher ist es doch nicht die Aufgabe der Di plomatie, durch ihre Handlungen

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Alpenland
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1930
Umfang: 6
den einmütig verlau fenen Parteitag. Bevorzuget, wo immer nur möglich, die österreichischen Erzeugnisse. Dadurch nützt Ihr Euch selbst und vielen tausend Arbeitslosen, die Rot und Elend leiden Der Muiigplan angenommen. Der deutsche Reichstag hat in namentlicher Abstimmnrrg den Doung-Plan und die mit ihm gleichzeitig verhandelten Liquida tionsabkommen angenommen. Rach den heftigen parlamentarischen und außerparlarnentarifchen Auseinan dersetzungen über den Z)oung-Plan, der, wie erinnerlich, sogar den Anlaß

zu einem Volksbegehren geboten hatte, muß die Mehrheit des Reichstages, die sich dazu entschloß, dem Doung-Plan und dem ihm beigeschlossenen Abkommen über die Liquidierung des Krieges zuzustimmen, als über raschend groß bezeichnet werden. Richt weniger als 270 Reichstagsabgeordnete, die bisherige Regierungsmehrheit darstellend, stimmten für die Annahme des doung-Planes, die von 192 Abgeordneten abgelehnt wurde. Der lange, alle politischen Gegensätze im Reiche aufwühlende Kampf gegen den Z)oung-Plan

, dessen Bestimmungen so tief in das wirtschaftliche und soziale Leben des deutschen Volkes eingreifen, endete also damit, daß sich die Reichstagsmehr' heit der politischen Notwendigkeit beugte, einen Plan für die Erfüllung der im Friedensgebote nicht festgesetzten Zahlungsverpflichtungen zu übernehmen. Das Reich kennt nun seine Lasten. Es weiß, was es wird leisten müssen. 2lber, das muß hervorgehoben werden, es kennt nicht die Wirkungen der übernommenen Verpflichtungen. Cs ist geradezu tragisch, daß Reichskanzler

Müller in seiner Er klärung für die Annahme des Z)oung-Planes und der Rebengesetze, den Satz sprechen mußte, kein Mensch in der Welt könne heute mit ehrlicher Ueberzeu- gung, die Wirkungen des Poung Planes prophezeien. Alls j diesem Satze des Reichskanzlers tritt der brutale Gewalt-! charakter des Friedensgebotes von Versailles neuerdings hervor. Der Woung-Plan, der an die Stelle des Dawes- Planes tritt, ist, so wie er ist, eine Folge des Friedens gebotes von Versailles, dieses unerhörtesten Aktes

, wenn auch geschlossen werden könnte, daß die Mehrheit, die die große politische, nallonale und wirtschaftlichs Verantwortung für die Dounggesetze auf sich nahm, auch hinsichtlich der Finanz- stagen ein ^Übereinkommen finden müßte. Dr. Eckener über die Folgen des Donng-Planes. Unter der Udberschrift: „Dr. Eckener warnt in Letzter Stunde vor dem Doung-Plan" berichtet der „Lokalanzei ger", Dr. Eckener habe bei einer Feier in Potsdam für die alten Veteranen der Kriege von 1864, 1866 und 1870 irr einer Ansprache

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 05.07.1919
Umfang: 12
Vorschläge beschränkt. Er hatte den nach seinen Weisungen ausgearbeiteten Plan einer in bestimmter Richtung gedachten Offensive vorgelegt. Freiherr von Conrad hatte einen Angriff aus dem Raume zwischen Flitsch und Tolmein, mit dem Hauptstoß von Tolmein der Arbeit zugrunde gelegt. Nicht bloß in großen Linien. Alle Einzelheiten, der Anmarsch der Truppen, ihre Zahl, die Bestimmung der Artillerie, der Bau nötiger Hilfs dahnen: alles war berechnet und mit Feldmarschalleut- uant Metzger, sowie mit Oberst

Schneller, seinem Refer enten für italienische Angelegenheiten, Zug um Zug durchgefprocheu. Kaiser Karl hatte den Plan angehört und ihm zugestimmt. Freiherr von Conrad sandte da raufhin im Januar 1917 Oberst Schneller, den Vertrau ten des von ihm völlig beherrschten Projekts, zu dem -er selbst manche wichtige Details beigesteuert hatte, zu Hiu- denburg und Ludenöorff, mit denen Conrad von seinem Plan im großen schon gesprochen hatte. Denn von Con rad war abermals eine große, gemeinsame Handlung

der deutsch-üsterrcichisch-ungarischen Truppen ins Auge ge faßt. Die Beratungen hatten noch zwischen Teschen und Pleß gespielt. Der. Angriff war für das Jahr 1917 ge dacht) Hinöenburg und Luöendorff waren einverstanden k mit Plan und Zeit. Da lebten im Frühjahr die Angriffe von Engländern und Franzosen im Westen gewaltig auf. So schön der Plan war, zumal an den großen Tolmeiner f Stotz ein Vordringen der Truppen ans Sttötirol sich an schließen sollte: er mußte vertagt weröeir. Freiherr von Conrad

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 13.09.1931
Umfang: 14
und Dr. Curtius in Genf am A Sep tember 1931. So, damit wäre eigentlich alles gesagt. Es ist aber allgemein Brauch, bei besonderen Todsällen dem Abgeschiedenen einen Nachruf zu halten und etwas über sein Leben und Wirken und über seine Todesart zu sagen. Wir wollen uns auch an die sen Brauch halten. In wessen Kops der Plan eigentlich entstanden ist, aus Oesterreich und Deutschland ein einheitliches Gebiet zu schaffen, ist nicht ganz sicher bekannt. Sicher ist, daß Doktor Curtius und seine Kollegen

hätte. Die Ankündigung seiner Geburt hat der Welt wenig Freude bereitet. Sehr wenig erfreut war man z. B. in der österreichischen Industrie. Man hat sich dort gesagt, und zwar mit Recht, wird der Plan durchgeführt, dann wird unsere Industrie von der deutschen erdrückt, das um so mehr, da die deutsche Industrie alle Anstrengung macht, neue Absatzgebiete zu suchen. Erfreut war man in der Landwirtschaft Tirols; man erwartete sich da mit wieder den alten freien Viehverkehr nach Deutschland. Geradezu

empört war man in Frankreich, und zwar über den Plan selber und über die Art der Mitteilung. Der Plan kam voll ständig überraschend. Er wurde der französischen Regierung erst mitgeteilt, als er schon fix und fertig vorlag, und zwar vom deutschen Botschaf ter in Paris. Dr. Schober hat dabei noch ein übri ges getan, um Frankreich, refp. dessen Außen minister Briand, zu reizen; er verständigte unse ren Gesandten Dr. Grünberger in Paris nicht einmal, so daß dieser vor Briand dastand wie ein verlegenes

führt, kurze Zeit darauf Briand durch denselben Gesandten, den er so bloßgestellt hatte, um ein Darlehen für Oesterreich anzugehen. Die Antwort kann man sich vorstellen. Frankreich war nicht bloß durch die Art und Weise, wie es verständigt wurde, erbittert, son dern auch über den Plan selbst höchst empört, denn es sah in demselben nichts anderes als eine ver kappte Form des Anschlusses beider Staaten, Man sagte sich in Frankreich mit Recht, eine Zoll union, das ist die Herstellung des gemeinsamen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.01.1923
Umfang: 16
lich zu machen. Der britische Plan, der in der Hauptsache Bonar Laws und Sir Lord Greams Werk sei und am letzten Freitag einstimmig vom britischen Kabinett gebilligt wurde, lege tatsächlich nach Ansicht von Finanzleuten Deutschland mehr auf, als es in Wirklichkeit zahlen könne. Er stelle die Grenze dar, der die britische Negierung zustim- men könne und diese habe es für an der Zeit er achtet, daß zur Vorbereitung dieses Planes die wirkliche Lage Deutschlands der Weltfinanz klar gemacht

eben nach den Pfändern greifen. Halten wir uns vor Augen, waS dies bedeutet. Die Pfänder, die der französische Plan auszählt, find mit der Annexion des Rheinlandes und Tei len des Ruhrgebietes gleichbedeutend. Psandnahme heißt: Bruch des Friedensvertrages, Aneignung der staatlichen Besitzungen, der Forste und Bergwerke, Aufrichtung einer Zollgrenze im Rhein- und Ruhr gebiet gegen Deutschland, Einhebung eines hohen Zolles für die nach den bleibenden Gebieten Deutsch lands ausgeführten Rohstoffe

, die jede Sa nierung des europäischen Wirtschaftslebens un möglich machen müßte. England leistet in dieser Erkenntnis dem französischen Imperialismus Wi derstand. Aber ob dieser nachhaltig genug sein wird, das Unheil zu verhindern, werden uns' die nächsten Tage lehren. Zweite Sitzung. — Französische Phrasen. In der zweiten Sitzung drehte sich die Verhand lung um den englischen Wiedergutmachungsplan. Ministerpräsident PoincarS erklärte, dieser Plan bedeute eine Veränderung des Frieoensvertrages und beraube

die Repärationskommission aller ihrer Rechte. Er stehe im vollkommenen Wider spruche zu den Bestimmungen des Friedensvertra ges über die Sachlieferungen und erwähne nir gends die Priorität der Kohlenlieferungen als Er satz für die Kohle aus den zerstörten Bergwerken. Der Friedensvertrag bilde für Frankreichs ein in neres Staatsgesetz, das nur aus Grund eines Beschlusses der Parlamente der Sig natar mach re abgeändert werden könne. Der britische Plan sehe keinerlei Pfand vor, das annehmen ließe, daß Deutschland nach Ablauf des Moratoriums

zahlen werde, während die Alliierten Rechte, die sie aus dem Friedensver trage besitzen, rkm Deutschland zur Erfüllung sei ner' Verpflichtungen zu zwingen, ausgeben sollen. Der englische Plan erscheine daher illusorisch und gefährlich. Dre nach dem englischen Plane verringerte Reparationsschuld Deutschlands wäre in etwa 15 Jahren amortisiert und Deutschland sodann das einzige Land in Europa, das keine auswärtigen Lasten zu tragen.hätte. Der britische Plan würde die effektive Zahlung Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.06.1947
Umfang: 4
! Was in Paris besprochen wird — Ablehnende Haltung Sowjetrußlands 40 Jahre allgemeines Wahlrecht Von Julius Lukas sen. Paris, 16. Juni (Kenter). Am Dienstag beginnen in Paris die Besprechungen zwischen dem britischen Außenminister B e v i n und dem französischen Mini sterpräsidenten Ramadier sowie Außenminister Bidan11 über den amerikanischen Hilfsplan für Europa. Nachdem der Plan auch die Einbeziehung So- wjetrußlands vorsieht, wird eine Stellungnahme sei tens Moskau erwartet, die jedoch bis zur Stunde

nicht vorliegt. In für gewöhnlich gut informierten Kreisen glaubt man nicht, daß sich Moskau von dem Plan beson ders eingenommen zeigen werde. Die französische kommunistische Presse hält es für sicher, daß der Besuch Bevins einen neuen Ver such darstellt. Frankreich in den „Westblock“ einzn- beziehen. Die allgemeine Meinung geht dahin, daß das Ziel der Besprechungen darin besteht, festzustellen, ob Frankreich bereit ist, an irgend einem politi schen oder wirtschaftlichen Plan zur Organisation Europas

teilzunehmen, auch für den Fall, daß Rußland sich zu diesem Plan feindlich oder negativ stellen sollte. Bis jetzt bestand die französische Außenpolitik «eit der Viermächtekonferenz in Moskau darin, auch nur den Verdacht einer einseitigen Orientierung nach Osten oder Westen zu vermeiden, ''eit der Ablehnung der französischen Wünsche in Moskau in Bezug auf Deutschland hält man jedoch an de.’ Ansicht fest, daß Bidanlt zu dem Entschluß gekommen ist, daß Frank reich auf die Dauer kein Außenseiter blei ben

kann. Strategische und wirtschaftliche Umstände haben znsammengewirkt, um eine stufenweise Evolution der französischen Außenpolitik in westlicher Rich tung herbeizuführen. Jedermann, einschließlich der Kommunisten, erkennt, daß eine wirtschaftliche Hilfe aus Amerika für Frankreich lebenswichtig ist. Seitdem die Regierung gezwungen ist, ihre Bemü hungen zur Stabilisierung der Löhne anfzngeben, und sich einer neuen Inflation gegenübersieht, ist das Be dürfnis nach einem großzügigen Plan, der die ameri kanische

zösischen Regierung über den Plan Marshalls führen wird, sollen rein informativen CharakteT haben. Ablehnende Stellungnahme der „Prawda“ Moskau. 16. Juni (Reuter). Das Organ der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion. „Prawda" bezeichnete den Hilfsplan für Europa, wie er vom amerikanischen Außenminister Marshall entworfen wurde, als Wiederholung des Planes des Präsidenten Truman, mittels Dollars einen politischen Druck aus zuüben. Ein solcher Plan sei nichts anderes, als eine Einmischung in innere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 19.01.1935
Umfang: 10
: Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling P o st fa ch 2 0 2 Postzeitungsliste 523 <Rr.l6 gnnsbrmk. Samstag den 19. Sännet 1935 43.8ahrgang Amerikas Plan für Washington, 17. Jänner. (-) Präsident Roosevelt hat heute nachmittags in einer Sonderbotschast an den Kongreß

den von der Regierung vorgeschlagenen Plan für die soziale Sicherheit dargelegt. Dieser Plan ist. sagte Roosevelt. ein gesunder Gedanke und ein gesundes Ideal. Die meisten Länder der Welt haben ihn bereits angenom men. Mit Ausnahme der für den Anfang notwendigen Kapitalien soll sich das System selbst genügen. Die für die Zahlung der Versicherungen erforderlichen Gelder sollten nicht durch eine allgemeine Besteuerung beschafft werden. Tie gute finanzielle Verwendung der Gelder und der Re serven sowie der Schutz

des Kreditgebäudes der Nation müßten gesichert werden, indem man der Bundesregie rung die Kontrolle aller Gelder durch Vermittlung des Schatzamtes der Vereinigten Staaten überläßt. Ich emp fehle nicht die Annahme der Versicherung gegen Krank heit. Abschließend erklärte Präsident Roosevelt: Dieser Plan der wirtschaftlichen Sicherheit ist gleichzeitig eine Dor- ibeugungs- und Erleichterungsmaßnahme. Wir leiden jetzt unter den Folgen der wirtschaftlichen Unsicherheit und be zahlen sie teuer. Dieser Plan stellt

Versicherung beschafft werden kön nen. 4. Das System einer freiwilligen Bundesannuität für jene, die nicht in dem obligatorischen Plan inbegriffen sind und für das Alter Ersparnisse machen können, weil ihre Einkünfte jene übersteigen, die durch den obligatorischen Plan betroffen werden. 5. Große Bundesbeiträge werden den Staaten ge währt. um notleidenden und kranken Müttern sowie ihren Kindern zu Helsen und den öffentlichen Gesundheitsdienst auszugestalten. 100 Millionen Dollar zur Finanzierung Ter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.01.1925
Umfang: 16
W i l- s o n, über die anfangs 1918 in Wien eingeleiteten Friedensverhandlungen. Pros. Herron nahm damals im Auftrag Wilsons in Gens Auf enthalt, um dem amerikanischen Präsidenten jeden inoffiziellen Friedensantrag bekanntzugeben. Pro fessor L a m m a s ch, damals noch nicht Minister präsident, fuhr im Auftrag Kaiser Karls in die Schweiz, um mit Professor Herron in Verbindung zu treten. Im Schlosse des Dr. M ü h l o n s ber Bern wurde über den Plan lange verhandelt und es wurde folgender Weg in Betracht gezogen: Kaiser Karl

sollte dem Papst in einem Schrei ben die Erklärung abgeben, daß er ernstlich den Frieden und die Schaffung eines neuen Oester reich wünsche. Der Papst hätte daraufhin an Wilson ein Schreiben richten sollen, in dem diesem Plan zugestimmt worden wäre. Die Verbündeten sollten aufgefordert werden, diesen Plan zur Kennt nis zu nehmen. Kaiser Karl hätte dann die „D e r- einigten Staaten Oe st erreich s" bilden sollen. Oesterreich, Ungarn, Böhmen (wohl einschließlich Mähren und Schlesien), Siebenbür gen, Jugoslawien

und die österreichische Slowakei hätten autonome Staaten unter Teilnahme an einem föderativen Parlament werden sollen. Die Gebiete italienischer Zunge hätten auf die Dauer von zwei bis fünf Jahren eine Selbst verwaltung genießen sollen, worauf sie durch ein Plebiszit über ihren Anschluß an Oesterreich oder Italien hätten entscheiden sollen. Lammasch in formierte von Wien Herron, daß Kaiser Karl die sen Plan akzeptiere. Formal wurde dieser Plan von Windischgraetz und L a m m a s ch aus gearbeitet, der ihn schon

dem Kaiser zur Unter fertigung vorlegen wollte. Inzwischen erfuhr Graf C z e r n i n von diesem Plan und soll, wie Herron berichtet, Berlin in Kenntnis gesetzt haben. Kaiser Wilhelm telegraphierte an Kaiser Karl, daß diese Verhandlungen sofort abgebro chen werden müßten, widrigenfalls Wien von Wort gfüahrt und sein Cyristbaumkerzenliacht leuchten lasten. Fast wia das gfcheide Machel, dös bester gackern kann als die Henn! Monster wia Gsellen sein vor lauter Respekt vor sovl konzentrierter Weisheit oftamal

zu spät gewesen. Herron übersandte den Plan an Wilson und fügte seine Ansicht hinzu, daß er nicht für die Erhaltung der Habsburger aus dem Thron sei. Später soll sich Herron für die Selbständigkeit der Tschechoslowakei ausbesprochen haben. Wilson habe dieser Ansicht bergepflichtet, habe aber einen österreichischen Separatfrieden abgelehnt, und Amerika ser das erste Land gewesen, welches die Tschechoslowakei als selbständigen Staat aner kannt hat. * * Die deutschen Revarationsleitungen. Das Pariser

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.01.1923
Umfang: 4
. KB. PariS, 3. Jänner. (Ag. Hav.) Die zweite Sitzung der Konferenz war derkritifche « PrüfungdesbritifchenBorfchlages gewidmet. Ministerpräsident Potncare erklärte, der e «g- lische Plan bedente eine Veränderung »es Frie- densvertrages «nd beraube die Repara- tionskommisston aller ihrer Rechte. Er stehe im vollkommenen Widerspruche z« den Bestimmungen des Friedensvertrages über die Sachlieferunge« «nd er wähne nirgends die Priorität der Kohlenliefernn- ge« als Ersatz für die Kohle ans den zerstörten

i. — Malte» PMlarer an feinen Men. Bergwerken. Der Friedensvertrag bilde für Frank reich ein inneres Staatsgesetz, das «nr auf Grund eines Beschlusses der Parlamente der Signatar- Mächte abgeändert werden könne. Der vMfche Plan sehe keinerleiPfaud vor, das annehmen ließe, daß Deutschland nach Ablauf des Moratoriums zahlen werde, während die Alliierten Rechte, die sie ans dem Friedensvertrag besitzen, um Dentfchland znr Erfüllung seiner Verpflichtungen zn zwinge«, ansgeben sollen. Der englische Plan

erscheine daher illusorisch und gefährlich. Die nach dem englischen Plan verringerte Reparationsschul- Dentschlands wäre in etwa 15 Jahren amortisiert und Deutschland sodann das einzige Land in Europa, das keine answärttge« Lasten zn tragen hätte. Der britische Plan würde die effektive Zahlung Deutschlands ans etwa 27 Milliarde« Goldmark herabmindern. Während 88 Prozent -er A- nnd B-Obli gationen für die Wiedergutmachnngen bestimmt seien, würde sich der Gesamtbetrag der Zahlungen, die den Alliierten ans

diesem Titel geleistet würden, nur ans 20 Milliarde« belaufen, wovon ans Frankreich etwa 11 Milliarden entfielen. Bezüglich der Obligationen der zweiten Serie würde der englische Plan den Anteil Frankreichs mit 35 anstatt mit 52 Porzent begren zen, dagegen Englands Anteil von 22 ans 47 Prozent erhöhen. - Nach dem englischen Plane betreffend die Unmrlliernng eines Teiles der Fordernngen Großbritanniens an seine Alliierten wäre die Lage folgende: Frankreich würde mit seiner 14 Milliarden Gold- markschnld

ans 2,6 Milliarden von der Rückzahlung anS der belgische« Kriegsschuld und ans der bei der Bank von England erliegenden Depots von einer Milliarde Goldmark verzichten, abgesehen von de« Opfern, dte es bet de« A- und B-Obligationen brachte. Belgien auf Seite Frankreichs. — Vorschlag für ein Kompromiß. Nach der Rede Poincares, der znr Schlußfolgern ng ge langte, daß der englische Plan für Frankreich absolut unannehmbar sei, erklärte Thennis im Name« Belgiens, das britische Memorandum

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1930
Umfang: 6
Zwei Wirlschaslssiihrer über den Poung-Plan. Dr. Schacht. KB. Breme», 4. Dezember. Der ehemalige Reichsbankpräsident Dr. Schacht sprach gestern auf Einladung der Bremer Handelskammer über seine Eindrücke und Erfahrungen in Amerika. Er habe in seinen Borträgen, sagte Dr. Schacht, u. a. ausgeführt, daß die Möglichkeiten, die den Y oun g- P lan erfüll bar machen, zum Teil im Noung-Plan selbst angedeutet oder ausgesprochen sind. Er sei der festen Ueberzeugung, daß Amerika keinen Finger rühren

werde, wenn nicht die A b r ü st u n g s f r a g e weitergeführt wird. Aber eines habe Amerika heute schon völlig begriffen, daß nämlich die Reparationsfrage nicht gelöst wer den könne durch irgendwelche politischen oder militäri schen Pressionen auf Deutschland. Wie Amerika durchaus begriffen habe, daß der Doung-Plan eine ökono mische Lösung des Reparationsproblems vorsieht, so würde Dr. Schacht es begrüßen, wenn man in Deutschland endlich, anstatt dauernd aus den Noung-Plan zu schelten, diese ökonomischen Grundtendenzen als Waffen be nützen

würde. Der Noung-Plan sehe vor, -atz nnr ans ökonomi- schem Wege die Reparationen erzielt werden. Ich habe den festen Glanben, so schloß Dr. Schacht, datz, wenn Deutschland sein Schicksal selbst in die Hand nimmt, es die anderen Mächte überzeugen wird, datz entweder auf ökonomischem Wege Abhilfe Die Bestellung der Regierung. KB. Wien, 4. Dezember. Der Bundespräsident hat an den Bundeskanzler Dok tor Otto En der nachstehendes Schreiben gerichtet: Herrn Landeshauptmann von Vorarlberg Dr. Ender! Gemäß Artikel

-München- Jnnsbruck—Brenner—Rom, der schon derzeit mit 30 Stun den Reisezeit die beste Schnellzugsverbindung Berlin- Rom darstellt, durch Kürzung der Fahrtdauer auf der italienischen Strecke um eine weitere Stunde, die Gesamt reisezeit auf 29 Stunden gekürzt. In der Strecke Berlin—Verona bleibt der Fahr plan ungeändert. Dagegen wird nunmehr die Ankunft in Bologna um 5.41 Uhr, in Florenz um 8.64 Uhr, in Rom um 14.26 Uhr (bisher 16.30 Uhr) erfolgen. In Rom wird der Anschluß zum Schnellzuge 89 nach Neapel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1932
Umfang: 8
der Landrüstungen sieht der Plan Hoovers die voll st ändige Abschaffung der Tanks, des chemischen Krieges und der beweglichen schweren Ar tillerie vor. Die Personalstärke soll um ein Drittel herab gesetzt werden. Jeder Staat soll nach diesem Plan nur mehr so viel Truppen unterhalten dürfen, wie er aus Gründen der inneren Sicherheit und um einen Angriff abwehren zu können braucht. Als Grundlage für die Berechnung d-w Personalstärke jedes Landes soll die Heeresstärke genom men werden, die der Versailler Vertrag

der Unterseeboote soll in keinem Staat 35.000 Tonnen überschreiten. Präsident Hoover erklärt: Der Kelloggpakt, den wir alle unterzeichnet haben, kann bloß die Bedeutung haben, daß die Nationen der Welt sich geeinigt haben, die Waffen nur zur Verteidigung zu verwenden.. Dieser Plan soll nicht nur durch weitgehende allgemeine Herabsetzungen der Rü stungen durchgeführt werden, sondern durch eine Vermeh rung der vergleichsweisen Desensivkrast und eine Vermin derung der Angrifsskrast. . < ; Die Botschaft Hoovers

stellt zum Schluß fest, daß der amerikanische Plan zu einer, starken Hera b s/e tz n n g der A u s g a b e n für Neubauten und Erneuerung der, Kriegsschiffe führen würde. Er würde jeder Nation die Möglichkeit großer Ersparnisse auf dem Gebiete der Land«. Luft- und Flottenrüstnngen verschaffen. Jeder Staat sollte zu dem gemeinsamen Werke beitragen. Es sei ein Wahnsinn, wenn die Welt sich weiter in militärischen Ausgaben erschöpfen wolle. Die Vereinigten Staaten hätten ihren Vorschlag eingebracht

, um die Völker zu entlasten. Im Anschluß an die Verlesung der Botschaft Hoovers gab Botschafter Gibson einige technische Erläuterungen zu dem Plan und betonte nochmals, daß Amerika.bereit sei, seinerseits große materielle Opfer aus dem Gebiete der Ab rüstung zu bringen. Die Mächte mit Hogverr Borkchlag kiuverfianden — nur Frankreich macht Varbehalte. Genf, 22. Juni. (Wolfs.) Die Rede des amerikanischen Delegierten Gibson wurde von der Versammlung nur gro ßem Beifall ausgenommen. Ter englische Außenminister

, er wisse nicht ob die im Hoover-. plan vorgeschlagenen Methoden die geeignetsten .seien und den individuellen Verhältnissen der verschiedenen Länder Rechnung trügen. Großbritannien wünsche eine größere. Abrüstung auf diesem Gebiete, als man allgemein annehme. Der französische Kriegsminister P a n l - B o n c o n r führte sodann aus, die Botschaft Hoovers sei ein Ausdruck der Ungeduld, mit der die verantwortlichen amerikanischen Staatsmänner die Arbeiten der Abrüstungskonferenz verfol gen. Ter

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Seite 3 von 4
Datum: 04.07.1931
Umfang: 4
Frankreich wie Amerika unnachgiebig. Die französche Regie rung hat in den gestrigen Verhandlungen mit dem amerikani schen Schahsekretär Mellon noch auf der Erfüllung von folgen den drei Forderungen bestanden: 1. soll Deutschland den Kredit, den ihm die Internationale Bank in Basel gewähren soll, sofort zurückzahlen, falls es neben dem Plane Hoovers auch noch das Moratorium in Anspruch nimmt, das im Aoung-Plan vor gesehen ist. Frankreich hat nämlich, wie man weiß, verlangt, daß Deutschland

würde, obwohl Deutschland keinerlei Absicht zeigt, das Moratorium zu verlangen, wenn der Plan Hoovers zustande kommt. So erklärt sich die erste fran zösische Forderung. i \ Wir drucken alles J 1 Deutsche E Buchdruckerei E Innsbruck Die zweite Forderung, die Frankreich erhoben hat, ist, daß, wenn Deutschland kein Moratorium beansprucht, es den ihm von der Internationalen Bank auf Grund seiner Einzah lung gewährten Kredit innerhalb von vier Jahren zurückzahlt, während Amerika die Rückzahlungsfrist

. Er hat außerdem darauf hingewiesen, daß der Plan Hoovers rein wirtschaftlicher Natur sei und mit der Politik nichts zu tun habe. Auf diese ablehnende Antwort Mellons ist von französischer Seite erwidert worden, daß die französische Regierung, wenn sie den Plan Hoovers ohne weiteres anneh men und ihre Forderungen fallenlasien würde, damit rechnen müsse, in wenigen Stunden von der Kammer gestürzt zu wer den. In dieser Weise standen sich bei den gestrigen Verhand lungen die Gegensätze zwischen Amerika

und Frankreich an scheinend unverändert gegenüber. Sollte nicht noch in letzter Stunde eine Einigung zustande kommen, so müßte der Plan Hoovers als gescheitert betrachtet werden. Man kann es sich aber in Berlin kaum vorstellen, daß Frankreich der ganzen Welt gegenüber diese ungeheure Verantwortung übernehmen wird und man hofft, daß sich doch noch eine Einigung über die Ausführung des Hooverschen Planes zwischen Amerika und Frankreich wird erzielen lassen. Sollte diese Hoffnung sich nicht erfüllen

und sollte der Plan Hoovers infolge des Widerstandes von Frankreich tatsächlich nicht zur Ausführung kommen, so würde die deutsche Regierung natürlich sofort das im Z)oung-Plan vorgesehene Moratorium für den geschützten Teil der Reparationsrate beantragen. Mit diesem Moratorium, das bekanntlich nur rund 300 Millionen Mark beträgt, wäre aber Deutschland nicht geholfen. Die deutsche Regierung müßte versuchen, sich Kredite zu beschaffen, um allen Anfor derungen, die sie dann zu erfüllen haben würde, Genüge

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 06.03.1884
Umfang: 8
versehen werden muß. 2. Die genaue Bezeichnung deS Anspruches und des RechtSgrundes, auS welchem er gestellt wird. 3. Die zum Beweise deS Anspruches dienlichen Ur kunden in II» oder beglaubigter Abschrift. Verzeichnis derjenigen Grundbesitzer, deren anläßlich der Etschregu- lirung und zwar des Baues deS Terlaner Durchstiche? bleibend enteignet wurden. M soSlege Terlan, Plan-Nr. I Parz.-Nr. 334, Welde mit Bäumen 790 66 j^Mtr. 219 83 ^Klft. . MooSlege Terlan, Plan Nr. 2 Parz.-Nr. 334, Au mit jungen Erlen

12346 27 ^Mtr. 3432 75 I Iklft. Bartlmä Huber, Schattenthaler in Terlan, Plan Nr. 3 N.-Nr. 38k und 392, Acker und Wiese mit 54 aroßen Obstbäumen 21390 67 j^Mtr. 5947 4k ÜZKlft. Mathias Runer, Haller in der Klaus Terlan, Plan Nr. 4 P.-Nr. 403, 404 und 405, Türckacker mit 1 Obstbaum 28 03 iUZMtr. 7 79 l^Klst. Simon Schn^ittner, Geier in Terlan, Plan Nr. 5 P.- Nr. 402, Türckacker mit I Obstbauin 71 67 ^ZMtr. IS 93 Willst. Vlrginie v. Toggenburg geb. Gräfin Sarnthein u. Cons. in Bozen, Plan

Nr. k P.-Nr. 401, Wiese mit 3 Obstbäumen 138 67 lUMtr. 38 56 H^Klft. AloiS Huber, Leng in St. Michael Eppan Plan Nr. 7 P.-Nr. 398, 399 und 400, Türckacker mit k kleinen und k mittelgroßen Obstbäumen 1122-37 I IMtr. 312 06 l^jKlft. Johann Ungerer, Zufiveller in Terlan, Plan Nr. 3 P.-Nr. 395, 396 und 397, Türckacker mit 7 Obst- bäumen 3292-28 j^Mtr. 915 39 AloiS von Egen in Terlan, Plan Nr. 9 P.-Nr. 392, 393 und 394, Türckacker 2306-39 ^ZMtr. 780 29 LUKlft. Anton Schützer, Larchenhofbauer in Terlan, Plan

Nr. 10 P.-Nr. 398 und 399, Wiese 733 1k ^IZMtv. 205 24 lH»lft. 3oh. Nep. Freiherr v. Giovanelli in GrieS Plan Nr 11 P.«Nr. 2222, Acker und Anewand 1941 50 ^Mtr. 539 31 ^j?lst. Die Gesträuche am Uferrand ge hören der MooSleege Terlan. Joh. Nep. Freiherr v. Giovanelli in GrieS Plan Nr. 11 P.-Nr. 2223, WirchschaftSweg 291.00 ^Mtr. 52 11 stillst. Gräfl. Enzenberg-Tannenberg'sche ErbS-Union in Schwaz Plan Nr. 12 P.-Nr. 2179, Acker mit Anewand 8 großen und 2 kleinen Obstbäumen 2659 32 I >Mtr. 739 39 lIZAlst. ^räfl

. Enzenberg-Tannenberg'sche ErbS-Union in Schwaz Plan Nr. 12 P.-Nr. 2181, WirchschaftSweg 365 70 ^Mtr. 101L8 ^Mst. . Johann Adami in Terlan, Plan Nr 13 P.-Nr. 217k, ! Acker mit Anewand und 5 kleinen Obstbäumen 1K441K ^ZMtr. 457-14 HZKlst. Johann Avami in Terlan Plan Nr. 13 P.-Nr. 2177, WirchschaftSweg 351 90 ^Mtr. 97 34 l^Klft. Peter Zakomet, Tschang in der KlauS Terlan. Plan Nr. 14 P.-Nr. 2173. Acker mit Anewand und 1 Obstbaum 2253 23 ^IZMtr. 627 89 ^IMft. - Peter Jakomet, Tschang in der KlauS in Terlan

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 11.03.1884
Umfang: 8
und Wohnort sowie seines allfälligen ' Gewalthabers, der mit einer vorschriftsmäßigen Vollmacht ^ versehen werden muß. ! 2. Die genaue Bezeichnung deS Anspruches und deS > RechtSgrundeS, aus welchem er gestellt wird. : 3. Die zum Beweise deS Anspruches dienlichen llr- ' künden in Ur- oder beglaubigter Abschrift. - Berzeichuiß j derjenigen Grundbesitzer, deren anläßlich der Etschregu- ? lirung und zwar deS Baues des Terlaner Durchstiches i bleibend enteignet wurden. ^ MooSlege Terlan, Plan-Nr. 1 Parz.-Sir

. 384, Weide > mit Bäumen 730 66 ^Mtr. 213 83 I !Klfr. MooSlege Terlan, Plan Str. 2 Parz.-Nr. 334, Au mit jungen Erlen 1234627 ^jMtr. 3432 75 I I>?lft. Barllmci Huber, Schattenthaler in Terlan, Plan Nr. 3 P.-Nr. und 392, Acker und Wiese mit 54 großen Obstbäumen 2133V 67 ^Mtr. 5347 4k lUKlst. Mathias Runer, Haller in der KlauS Terlan, Plan Nr. 4 P.-Nr. 403, 404 und 405, Türckacker mit 1 Obstbaum 23 03 ^Mtr. 7 79 l^Klst. Simon Schmittner, Geier in Terlan, Plan Nr. 5 P.- Nr. 402, Türckacker

mit 1 Obstbaum 7167 ^Mtr. 19 93 Littst. Virginie v. Togqenburg geb. Gräfin Sarnthein u. Cons. in Bozen, Plan Nr. 6 P -Nr. 401, Wiese mit 3 Obstbäumen 133 67 ^Mtr. 33 56 llZKlft. AloiS Huber, Leng in St. Michael Eppan Plan Nr. 7 P.-Nr. 393, 393 und 400, Türckacker mit 6 kleinen und 6 mittelgroßen Obstbäumen 1122 37 I IMtr. 312 06 ^Klst. Johann Ungerer, Zufiveller in Terlan, Plan Nr. 8 P.-Nr. 395, 336 und 337, Türckacker mit 7 Obst- bäumen 3292-23 ^Mtr. 915 39 H^KIst. AloiS von Egen in Terlan, Plan

Nr. 9 P.-Nr. 392, 393 und 394, Türckacker 2306-39 ^Mtr. 780 23 lIZKlst. Anton Schötzer, Larchenhofbauer in Terlan, Plan Nr. 10 P.-Nr. 338 und 393, Wiese 738 16 ^Mtr. 205 24 ^Klft. Joh. Step. Freiherr v. Giovanelli in GrieS Plan Nr 1t V.-Nr. 2222, Acker und Anewand 1341 50 l IMtr. 539 31 s^?lst. Die Gesträuche am Uferrand ge hören der MooSleege Terlan. Joh. Nep. Freiherr v. Giovanelli in GrieS Plan Nr. 11 P.-Nr. 2223, WirihschaftSweg 231.00 s^Mtr. 52 11 lIZKlft. Gräfl. Enzenberg-Tannenberg'scke ErbS-Union

in Schwaz Plan Nr. 12 P.-Nr. 2173, Acker mit Anewand 8 großen und 2 kleinen Obstbäumen 2653 32 l IMtr. 739 39 UljKlft. Gräfl. Enlenberg-Tannenberg'sche ErbS-Union in Schwaz Plan Nr. 12 P.-Nr. 2181, WirthschastSweg ZK5 70 l^Mtr. 101 63 lüKlft. ^ Johann Adami in Terlan, Plan Nr. 13 P.-Nr. 2176, , Acker mit Anewand und 5 kleinen Obstbäumen 1644-16 l^Mtr. 457-14 lH^lft. Jobann Avami in Terlan Plan Nr. 13 P.-Nr. 2177, WirthschastSweg 351 90 ^Mr. 97 84 ^Mst. Peter Jakomet, Tschang in der KiauS Terlan. Plan

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 21.03.1920
Umfang: 4
Konntag, 21. Marz 1926 Nach diesen Voraussetzungen, die den Tatsachen am weitesten Rechnung tragen^ darf die deuLfchösterreichische Verfassung nicht als etwas Selbständiges und Dauer haftes, sondern nur nach dem Plan aus gebaut werden, ver der Stellung Wiens und der der Länder im Reich von Haus aus weitest entspricht, damit der uber- gang in das Reich möglichst reibungslos vollzogen wird. Dazu dient weitgehende SeLLsiverValLung am besten. Der alte monarchische Zentralismus hat sich gänzlich

hatte, ist gebannt, Deutschlands Grundlage für feinen Wiederaufbau ist gsfurrden. Volkswirtschaft gedeiht nur in großen Wirtschaftsgebieten. Diese für sich zu erzielen, war der Grund der englisch-deutschen Anseinandersetzung. Der Zusammenfassung der Kolonialmacht durch Eirgland stand Deutschlands Plan, „Mitteleuropa von Hamburg bis Komeit" gegenüber. England gewann. Der deutsche Plan ist vernichtet; an der Zerstücklung Europas aber hat England kein Interesse, denn England will zur Vorbereitung weiterer

weltwirtschaftlicher Entscheidungen in Ruhe seine Neuerwerbungen festigen und wirtschaftliche Scharten auswetzen. Die Balkanisierung Europas war Frankreichs Plan um Deutschland erneut einzukreisen. Srineeigene politische und wirtschaftliche Unterlegenheit gegenüber Deutsch land fühlend nnd fürchtend wurden nur unter dem Motto des nationalen Selöstbestimmungsrechtes selbständige Klein staaten gebildet, und ihnen wertvoller urdeutscher Besitz an gegliedert, wurde das „selbständige" Deutschösterreich geschaf fen

nach dem Seelenverkaus nur indem Rahmen geholfen werden, daß wir kümmerlich das harte Brot willenloser Bettler essen. Diesen Plan Frankreichs billigt England nicht; deshalb wird Ungarn englisch orientiert; 'Loyd George Fo lge 10, mu 3 gab zu Neuiylli dafür ein Beispiel! Und wir ? ÜnS darf nicht nur nationaler Wille leiten, der bekanntlich bei hungern den Mägen leicht versagt; uns rrrrrst dis vernuuftmLtzrge rleSerzeugung durchdringen r Rur der eheste Anschluß an das deutsche Wirtschaftsgebiet rettet

Wohlergehen cher Bewohner fein, niemals Linien, dis als Korridore nur zu Diensten ftemder Interessen geschaffen werden; Deutschösterreich, insbesondere die Alpenländer, sind ein solcher Korridor für französische Interessen, für die bewohnende Bevölkerung aber ein wider natürliches Anhängsel der ebenso wirtschaftlich widernatür lichen Linie Danzig—Warschau—Prag—Jugoslavien. Ja noch mehr: Der französische Plan soll abermals unser knlturell ; höher entwickeltes Volk an die weit tiefer stehenden Anrainer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1947
Umfang: 4
der Agentur Reuter schreibt: In politischen Kreisen der französischen Haupt stadt befaßt man sich mit der bevorstehenden Reise der tschechoslowakischen Regierungsabord nung nach Moskau, von der man annimmt, daß ßie die Ents-cheidung bringen werde, ob die europäischen Länder östlich Oesterreichs bei den Pariser Besprechungen über den Marshall-Plan vertreten sein werden. Die tschechoslowakischen und polnischen Vertreter in Paris haben der Mei nung Ausdruck gegeben, daß ihre Staaten außer ordentlich

interessiert daran waren, an dem Plan teilzunehmen, wenn dies möglich ist* ohne mit der Sowjetunion in Gegensatz zu geraten. In französischen Regierungkreisen besteht die Hoff nung, daß die Tschechoslowakei sich dafür entscheiden würde. Falls die osteuropäischen Länder nach Paris kommen, ohne die Absicht, die Konferenz zum Scheitern zu bringen, besteht die Möglichkeit, sie davon zu überzeugen, Paris, 7. Juli. (Reuter) In seiner Rede vor dem Landesrat der Sozialistischen Partei Frank reichs erklärte

. daß es sowohl in ihrem eigenen Interesse, wie im Interesse ganz Europas ist, eine Teilung des Kontinents in zwei Gruppen zu vermeiden. Sie würden dann aktiven Anteil an dem ameri kanischen Hilfsprogramm nehmen können und die Möglichkeit eines späteren Beitritts der Sowjetunion zu den Beratungen über den Mar shall-Plan wäre dann nicht ausgeschlossen. Frankreichs Sozialisten für den Marshall-Plan (APA) Paris, 7. Juli (Reuter). Der französische sozialistische Landesrat beschloß heute vormittag

gen über den Marsball-Plan teilzunebmen. London, 7. Juli (AFP). Der Vorsitzende der Bergarbeitergewerkschaft, Will Lawther, begrüßte heute hei der Eröffnung der Gewerkschaftskonferenz in Rothesay (Schottland) die neuen Möglichkeiten, die sich der durch den Krieg erschöpften Welt durch den Marshall-Plan bieten. Es ist möglich, daß die Ver* einigten Staaten sich darüber klar werden, daß diese Welt ihr Gebiet sei, nicht nm imperialistische Ziele zu verfolgen, sondern um ihres eigenen Wohlergehens

. Es wäre eine traurige Ironie, wenn uns die verhängnisvolle Entscheidung .We sten oder Europa* gerade durch die russische Po litik aufgezwungen würde." Die Vorgänge um den MarsMI-Plan haben unsere österreichischen Sorgen für kurze Teit überschattet. Auch unsere Politik kann nur aul der Linie des vermittelnden und versöhnlichen Ausgleiches liegen, von dessen Zustandekommen Der Fels - die Sozialistische Partei

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.07.1947
Umfang: 8
fall nun ein Plan ausgearbeitet werden, um das Schicksal Europas so oder anders zu for men. Am 1. September 1947 sollte bereits ein fer tiger Plan zur Hand sein. Von allen europäischen Staaten erhielt Rußland keine Einladung, ebenso ist Spanien vorläufig noch ausgeschloffen, solange das Franco-Negime am Ruder ist. Portugal, Ir land und Italien habet: die Einladung nach Paris als erste angenommen. Die englische Wiener Zei tung „British Morning News" berichtet am 6. Juli 1947, daß die österreichische

Regierung die Ein ladung vermutlich annehmen wird, trotz kommu nistischer Opposition. Das österreichische Kabi- nett wird sich mit der Frage befassen. Was stellt nun dieser Marshall-Plan 'tatsächlich dar? Die Stimmen der Weltzeitungen einigen sich übereinstimmend auf den Grundgedanken einer völligen Teilung Europas in zwei getrennte und gegenteilige Lager. An dere Zeitungen sprechen jetzt ganz affen den schon früher häufig erwähnten Gedanken aus, daß es nun zu einer vollen Ost- und Westblockbil

den Aufruf für ein geschlossenes Eu ropa, wobei er erklärte: „Großbritannien wird weiterhin mit aller Kraft für die Einheit und Un abhängigkeit Europas und auch für die Unabhän gigkeit aller Nation»» in Europa einstehen." Mit Rückblick auf die Ereignisse der letzten Jahre sagte Bevin ganz offen, daß England schon schwere Fol gen und Drohungen der früheren Zeit ertragen habe, aber keine Drohung wird England vom jetzigen Weg abbringen. Zum Mar shall-Plan selbst äußerte sich Bevin, daß dieser Plan

Dinner und nahm hierbei eingehend zu dem Marshall-Plan Stellung. Er un terstrich, daß Großbritannien und Frankreich ent- schloffen seien, den USA-Plan durchzuführen, selbst wenn Rußland ihn boykottiere. Wörtlich erklärte Bevin: „Wir sind jener müde, die glauben, mit den friedliebenden Nationen zu lange spielen zu können. Es kann die Zeit kommen, wo wir erklä ren, daß wir davon endgültig genug haben." In gleicher Weise wie Lord Bevin klingt attch der Ton von Präsident Truman ganz eindeutig und klar

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 13.03.1884
Umfang: 8
Gewalthabers, der mit einer vorschriftsmäßigen Vollmacht versehen werden ruuß. 2. Die genaue Bezeichnung deS Anspruches und des RechtögrundeS, aus welchem er gestellt wlrd. 3. Dle zum Beweise deS Anspruches dienlichen Ur kunden in Ur- oder beglaubigter Abschrift. Verzeichnis derjenigen Grundbesitzer, deren anläßlich der Etschregu- lirung und zwar des Baues des Terlaner Durchstiches bleibend enteignet wurden. MooSlege Terlan, Plan-Sir. 1 Parz.-Nr. 384, Welde mlt Bäumen 790 66 s^Mtr. 213 83 l IKlft. MooSlege

Terlan, Plan Sir. 2 Parz.-Nr. 384, Au mlt jungen Erlen <2346 27 ^)Mtr. 3432 75 I iülft. Bartlmä Huber, Schattenthaler in Terlan, Plan Sir. 3 P.-Nr. 386 und 332, Acker und Wiese mit 54 großen Obstbäumrn 21330 67 j^Mtr. 5347 46 HHKlft. Mathias Runer, Haller ln der KlauS Terlan, Plan Nr. 4 P.-Nr. 403, 404 und 405, Türckacker mit 1 Obstbaum 28 03 ^Mtr. 7 73 ^Klft. Simon Schmitlner, Geier in Terlan, Plan Nr. 5 P.- Nr. 402, Türckacker mit 1 Obstbaum 7167 ^ZMtr. IS 33 ^klsl. Virglnle v. Toggenburg geb

. Gräfin Sarnthein u. Eons. in Bozen, Plan Nr. 6 P.-^!r. 401, Wiese mit 3 Obstbäumen I3S67 ^Mlr. 38 56 llMf». AlolS Huber, Leng in St. Michael Eppan Plan Nr. 7 P.-Nr. 338, 333 und 400, Türckacker mlt 6 kleinen und 6 mittelgroßen Obstbäumen 1122-37 > IMtr. 312 06 lüKlft. Johann Ungerer, Zufiveller in Terlan, Plan Nr. S P-Nr. 335. 336 und 337, Türckacker mit 7 Obst bäumen 3232-23 UMr. 915 33 ^Kift. AloiS von Egen in Terlan, Plan Str. 3 P.-Nr. 392, 333 und 394, Türckacker 2806-39 ss^Mtr. 780 2S HHKlft

. Anton Schötzer, Larchenhofbauer in Terlan, Plan Nr. 10 l P.-Nr. 338 und 339, Wiese 738 16 ! 205 24 l Ikklft. > Joh. Nev. Freiherr v. Giovanelli ln GrteS Plan Nr 1 t P.-Nr. 2222, Acker und Anewand >341 50 s^Mtr. 539 8l ^?lft. Die Gesträuche am llferrand ge hören der MooSleege Terlan. Joh. Nep. Freiherr v. Giovanelli in GrteS Plan Nr. 1t P.-Nr. 2223, WirlhIchaftSweg 291.00 sslMtr. 5211 llZklst. ! Gräfl. Enzenberg-Tannenberg'sche ErbS-Unlon in Schwaz : Plan Nr. 12 P.-Nr. 2179, Acker mit Anewand

Z ' großen und 2 kleinen Obstbäumen 2659 32 l iMtr. ! 733 33 lHjMft. ! tilräff. Enzenberg-Tanncnberg'sche ErbS-llnion in Schwaz Plan Nr. 12 P.-Nr. 2l81, WirthschaftSweg 365 70 j^jMtr. 10168 ^ZKlft. Johann Adami in Terlan, Plan Nr 13 P.-Nr. 2176, Acker mlt Anewand und 5 kleinen Obstbäumen 1644 16 ^Mtr. 457-14 HZirlft. Johann Avaml in Terlan Plan Nr. 13 P.-Nr. 2177, Wirthschaftsweg 35190 j^Mtr. 97 84 ^Klft. Peter Jakomet, Tschang ln der KlauS Terlan, Plan Nr. 14 P.-Nr. 2l73, Acker mit Anewand

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 22.04.1933
Umfang: 8
' so angewandt wird, das zeigen mir Mitteilungen aus den Städten und Gemeinden, mit denen wir in stän diger Verbindung stehe»,. Herr Sell: Das war sehr interesßmt, Herr Cohrft sen, haben Sie cm praktisches Beispiel von Professor Fishers Plan? DaS Wärgler Beispiel Herr Cohrssen: Ich habe hier eine Aste von 22 Städten, wo Marken-Notgeld im Uinlauf ist, aber es gibt sicher Plätze, die mir nicht bekarmt sind, und täglich kommen auch wieder neue dazu. Diese Orte folgen nicht ge»,au Professor Fishers Plan, weshalb

au s etwas geschieht. Ich bin mit über hundert Städ ten in Verbindung, die alle Professor Fishers Plan ernsthaft erwägen. Jeden Tag kommen neue Anfra ge», dazu. Einige dieser Städte sind ziemlich groß, so z. B. St. Paul (Minn.), eine Stadt von ca. 275.000 Einwohnern, wo man sich entschlossen hat, 100.000 Dollar dieses datierten Marken-Notgeldes her auszugeben und uur noch, auf die Bestätigung seitens der Landesregierung wartet, um damit anzufangen. In diesen Städten wird die Herausgabe unseres Notgeldes gewöhnlich

von Seiten der Kaufleute oder akademischen Berufe be trieben, die dann durch die Handelskammern öder ihre Bcnlfsverel'nigungm die notwendige Organisation für die Stadt leisten. In vielen Städte», geht es vom städtischen Wohlfahrtsamt aus, von, Bürgermeister selbst oder von Privatleuten, denen das öffent liche Wohl am Herzen liegt, die darm Aus schüsse bilden, den Plan studieren und die nötigen Vorbereitungen treffen. Herr Sell: Können Sie uns noch einmal zu- sammesfassend sagen, welcher, Nutzen

, die es normalerweise dem Handel zuführen sollten. Obgleich die Banken heute förmlich- mit Geld und Krediten angeschrvollen sind, herrscht großer Geldmangel. Die Banken, kömnn das Geld nicht los,verdenk da sich« nimrcmd Geld leihen! kann> so lange der Handel so dar nied erliegt und ka,mt ein Geschäft mit Gewinn arbeitet. Professor- Fishers Plan ist nun, mit Marken-Notgeld dem Verbraucher Kredit zuzuführen. Solange der Verbraucher kein Geld hat,, geht eben kein Geschäft. M a r ken-Notg el d b r i »rgt n u n Geld

. Für ö'eide Gebiete würde Professor Fishers Plan einen Weg ins Freie bietm. Nicht Krediterwei- terung braucht man hier, sondern Umlauf zwang dos Geldes.

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