überhört und ihren Landsleuten in den Bergen nichts gesagt, daß der kleine General in Italien schon die Feder einge taucht habe, um das Wort zu schreiben: Veltlin gehört zur cisalpinischen Republik. Alles, alles war ja nun zu spät. Ha, wenn droben in der Planta-Villa der alte Pietro Planta noch zu finden- wäre! Emilio Lansranchi wäre zu ihm geeilt, hätte ihn angefleht, das Verlorene nochmals zu ret ten. Und der Landeshauptmann wäre mit seinem großen Hund in den Gemeindesaal geschritten, er hätte
von Subordination ge sprochen, er hätte ganz anders als er, der ehrliche Untertan Lansranchi, den ruch losen französischen Freiheitsschwindel zerris sen, Pietro Planta, der letzte Aristokrat aus Graubünden, hätte noch einmal die Velt liner nüchtern gemacht. Für eine Stunde vielleicht. ' Aber Pietro Planta weilte in Wien. Im Glanz an der Donau drunten wollte er den Äerger über die immer unbotmäßiger gewor denen Landsleute vergessen, daß seine Pläne für Planta-Wildenberg in Zernez in Ruinen ihm entgegenstarrten