: „Armes, ceclchcu, liebes Täubchen.' Pcrinas beste Freundin, die zwei Jahre ältere Lätitia, nes: . Die Leute vom Cap haben kein Blut, man müßte ihn linden und töten!' Sie war erst vor kurzem mit ihrem Bruder, Ton Pietro, dem Priester, aus dem Süden der Insel zugezogen, ^on Pietro ging bedeutend dem Sarge voran, er kümmerte mcht um die schreiende Menge, sein hageres, bleiches asccttngesicht, mit den schmalen roten Lippen und tiesliegenden, tuster glimmenden Augen, blieb unbeweglich und starr. Plötzlich
mit ihr, bis Don Pietro die ^ote mit sanfter Gewalt aus ihren Armen befreite und die Zitternden Jungfrauen betteten sie wieder behutsam mit zärt- 'chen, schonenden Händen. Perina durfte nicht in geweihter Erde begraben werden, ^nne ihr wohlwollende Herrschaft, bei der sie als Näherin be lästigt gewesen war, hatte erlaubt, sie auf ihrem Grundhesitz ^uf eigener Grabstätte zu bestatten. — Einige Tage nach dem Begräbnis kam die alte Maruccia Memlos zu Lätltia gekeucht und rief: „Lätitia, mein Liebchen
, lies es mir vor, — ah, wenn ich den Elenden Hu fassen bekäme!!' Lätitia hielt sich mtt einer Hand fest am Tisch, da ihr die Kniee wankten, dann las sie mit heiserer Stimme, während die Alte sie mit weit aufgerissenen Augen und offenem Munde anstarrte: „Meinem süßen Schatz, ewig treu; ihr Beppo.' „Geh jetzt, Mutter Maruccia,' sagte Lätitia heiser, „Pietro kommt gleich nach Hause, ich muß das Essen für ihn richten. Ich komme morgen zu dir, wir werden Perina rächen, ich schwör' es dir zu! Aber nun geh