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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1924
Umfang: 8
es noch keinen allsonntäglichen Hausiermarkt am Pfarrplatz und die einheimische Geschäftswelt hielt sich selbstverständlich peinlich genau an den einmal gefaßten Beschluß der Sonntags-Geschäftssperre. Heuer lagen die Dinge wesentlich ungünstiger. Zwar hatte unsere Handelsgenossenschaft beim kgl. Kommissär Urli durchgesetzt, daß er eine neue Marktordnung zusammenstellte und in Trient zur Genehmigung einreichte. Aber von dort gelangte statt der genehmigten neuen Marktordnung die Weisung anher, man solle sich an die Verordnung

vom Jahre 1919 halten. Da man dieselbe hier in Brixen nirgends ausfindig machen konnte, wandte man sich wieder nach Trient mit dem Er suchen um eine Abschrift der besagten Verordnung. Es muß ein bedeutendes Stück Arbeit sein, so eine Abschrift herzustellen, weil sie bis heute noch nicht hier eingetroffen ist. Unterdessen kam der Sonntag, der bei den ungeklärten Verhältnissen kein einheitliches Bild bieten konnte. Ein Teil der Geschäftsläden war geschlossen, während der andere offenstand. Am Pfarrplatz

auf dem Pfarrplatz aufstellen dürfen; dafür stellt er ihnen den Viehmarktplatz zur Verfügung. Wir begrüßen dankbar diese Kundmachung des Herrn Kommissärs; nach unserem Dafürhalten ist die Verlegung des Hausierhandels auf den Vieh marktplatz so ziemlich gleichbedeutend mit der Ab schaffung des Hausierhandels, denn unsere Land leute werden den weiten Weg auf den abgelegenen Platz kaum machen; sie wollen ja selber nicht viel wissen von diesen Binkeljuden, wenn sie nicht durch ihr Schreien und Poltern angelockt

und durch ihre Kniffe und Schliche zum Kaufen förmlich ge nötigt würden. Hier gilt wohl: „Aus den Augen, aus dem Sinn!' Sind dieHausierer einmal vom Pfarrplatz weg, daß man sie nicht wehr sieht, so hat man sie auch schon vergessen. Die einheimische Geschäftswelt würde dem kgl. Kommissär sehr verbunden sein, wenn er den Pfarrplatz das ganze Jahr hindurch von den Hausierern freihielte. Denn ganz abgesehen vom geschäftlichen Standpunkt, ist der Pfarrplatz ursprünglich doch nicht für die Marktschreier und Stoffjuden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.11.1924
Umfang: 8
. Händler aus. dem Süden an den drei Tagen schon sehr stark her genommen. Matt vermeinte oft, fast in einem Zir kus zu sein. Wie ging es doch ruhig und doch so laut her, als noch die Passcirer ihre Böcke und Gsträun die ganzen Lauben hinauf ausschroteten, Tvährend die andern Marktfahrer am Pfarrplatz Aufstellung hatten, uno zehn- und zwanzigmal inehr Leute den Markt besuchten. Aber auch in den Iahren, als die Passairer Strutzer bereits in die heu tige Jahnstraße verwiesen lvaren, war es am Markt Wohl

lebhaft, aber ohne Zwischenfälle. Heute sind unsere Märkte und damit der Pfarrplatz, die Laubengasse und die Jahnstraße das Dorado und .Stelldichein von Marktschreiern aus dem Süden geworden. Man glaubt sich schon recht weit unter halb der Berner Klause hinunter versetzt. Der Pfarrplatz faßt diese Art von Händlern nicht mehr, der Zugang zu dem Kirchplatz gegen die Haupt pforte der Pfarrkirche war von einem schon mehr als vorlauten Geschirrhändler und von blöden Neugierigen derart besetzt

, daß ein Versuch, zur Kirche zu kommen, schon ein Wagnis bedeutete. Durch die'Laubengasse vom Pfarrplatz bis zur Marktgasse uno Jahrstraße reihte sich Stand an Stand zu beiden Seiten der Fahrgasse bis tief in diese hinein, andere breiteten ihre Waren einfach auf den Boden hin, ein Regenschirmverkäufer hatte am ersten Markttage seine Schirme von der Zen tralapotheke bis mitten in die Marktgasse hinge breitet. Alle Zugänge zu den Lauben waren ver stellt, so zwar, daß zeitweilig aller Verkehr stockte. Fuhrwerke

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 15.11.1924
Umfang: 10
an den drei Tagen schon sehr stark her- genoininen. Man vermeinte oft, fast in einem Zir kus zu sein. Wie ging es doch ruhig und doch so laut her, als noch die Passeirer ihre Böcke und Gsträun die ganzen Lauben hinauf ausschroteten, während die andern Marktfahrer ani Pfarrplatz Aufstellung hatten, und zehn- und zwanzigmal inehr Leute den Markt besuchten. Aber auch in den Jahren, als die Passairer Strutzer bereits in die heu tige Jahnstraße verwiesen waren, war es anr Markt wohl lebhaft

, aber ohne Zwischenfälle. Heute sind unsere Märkte und damit der Pfarrplatz, die 'Laubengasse und die Jahnstraße das Dorado und Stelldichein von Marktschreiern aus dein Süden geworden. Man glaubt sich schon recht weit unter halb der Berner Klause hinunter versetzt. Der Pfarrplatz faßt diese Art von Händlern nicht inehr, der Zugang zu denr Kirchplatz gegen die Haupt pforte der Pfarrkirche war von einem schon mehr als vorlauten Geschirrhändler und von blöden Neugierigen derart besetzt, daß eilt Versuch, zur Kirche

zu kommen, schon ein Wagnis bedeutete. Durch die Laubengasse vom Pfarrplatz bis zur Marktgaffe und Jahrstraße reihte sich Stand an Stand zu beide.n Seiten der Fahrgaffe bis tief in Diese hinein, andere breiteten ihre Waren einfach auf den Boden hin, ein Regenschirmverkäufer hatte am ersten Markttage seine Schirme von der Zen- tralapotheke bis mitten in die Marktgasse, hinge breitet. Alle Zugänge zu den Lauben waren ver stellt, so zwar, daß zeitweilig aller Verkehr stockte. Fuhrwerke konnten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 14.10.1921
Umfang: 4
, durch die ber König seinen Weg nahm >( Ottenstein-, Hallergasse, Pfarrplatz, Post gasse, Sandplatz, Promenade. Eoethestraße und Bahn hof) waren mtt Trikoloren beflaggt, welche das hiesige Zivillommissariat in großer Menge zur Verfügung stellte. Die an dieser Strecke befindlichen Hotels, Easthällfer, Kaufmanns- und Handelsgeschäfte waren vom Obmann der Gastwittegenossenschaft bczw. durch Meldedienst un ter Führung von Dr. Silvio Schenk zur Beflaggung noch besonders eingeladcn worden. Die Amts- und son

der Kursaal adapttctt. Am oberen Ende des Saales'waren 4 Sammksitze vor der Bühne aufgestellt, auf der Bühne selbst wurde gättnerischer Grünschmuck geschmackvoll po stiert. Die (Mittelgalerie trug ebenfalls tttkolore Dra perien. Von halb '6 Uhr früh an waren eine Menge 'Autos mtt Militär und ttalienifchen Zivilisten, Herren und Damen, durch die Stadt nach Passeier gefahren. Am, Nachmittag marschierten 'Militär-Patrouillen über den Pfarrplatz in der Richtung «gegen Passeier/ Alpini besetzten

Dr. Brand- ! stctter. Dr. Michel, Kurvorsteher Dr. Seb. Huber auf I den König und sein Gefolge. Um Uhr wurde an - den Spitzbogen die elektrische Beleuchtung eingeschaltet, ! die bei der Tageshelle nicht zur Geltung kam. ! Um Uhr meldeten Schüsse beim Pulverturm die - Einfahtt des Königs. Er fuhr im Auto, wo auch Erz. ; Crcdaro neben ihm Platz genommen, von Passeier kom- ! mend. durch die Ottenstein- und Hallergasse. Pfarrplatz, Postgasse, Sandplatz, wo die Stadtkapelle spielte, auf die Promenade

ein. Im Gefolge befanden sich gegen ! 30 weitere Autos. Die am Pfarrplatz stehenden Leut; ' beobachteten würdevolle Stille. Der König durchfuhr in i langsamen Tempo die Promenade, wobei die militäri- ! scheu Fanfaren und die Gratschcr Musikkapelle im Pa- ; joilloii die Marcra reale anstimmten, um am Bahnhof [Jbic Königiu, die mit dem Hofzug ankam, abzuhölen imv ^sofort wieder zum Kurhaus zurückzukehren. Vor dem Te- ! rasscuaufgang hielt das kgl. Auto, wo an Seite des ; in Felduftifornü [gij’ücibetcn Königs

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 20.06.1929
Umfang: 12
aus der Oper ,Der Freischütz'; Waldteufel: „Tres jolie', Walzer: Fall: Melodien aus der Ope rette „Die Rose von Stambul'; Lao Schar: „König der Herzen', Tango; Mascherout: „Drei, Foxtrott. Gifacktal Der Pfarrplatz iu Brefjauone. Mm schreibt uns von dort: Der scheibende Amts- bürgermefftor ließ sich, das wird allseits anerkannt, die Verschönerung der Stadt an gelegen fein und hatte dchür «inen guten Blick. So hat er aus dem langen und kurzen Graben schöne, breite mit jungen Allesbäumen bepflanzte Straßen

geschaffen, die beim San- nenior an die schon gut entwickelte Wlee der Bvhnhofftrahe (Prinz von Piomontstvaße) ansckMßt; wir waren sicher, daß er auch den Pfarrplatz einer zeitgemäßen Erneuerung. unterziehen werde. Der benachbart« Domplatz! ist ein wahrhaftes Schmuckstück im Zentrum! der Stadt, die in dm Pfarrplatz einmünden» den Stvaßenzüge der Laubengaff«, Weihen- turmgafse, Adlerbrückengaffe sind in tadel losem Zustande, die letzteren, sowie die daran schließenden Album-, Runggad- und Alten

- marklgasfe, mit einem guten Würselipflaster versehen. Nur schade, daß der alte, mal«risch« : Pfarrplatz, der mit Vorliebe Malern und Photographen als Aufnahmeobjekt dient, noch das alte, dazu lückenhafte Master aus vor- fändffuMchen Katzen-köpfen cruftveist, welches nicht nur die Hühneraugen, sondern auch gwnz- geftmde Füße quält. Wir mochten den an die Stelle Ing. Rigzini tretenden Präfekturs» kommiiffär^und das chm bvigegebene Stadt- bwuamt auf diesen oft beklagten Zustand des Pfarrplatzes

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 12.11.1921
Umfang: 10
alZ för>denideS Dasein führt. Der gcstngr Utliirtiachiiiarkt. der von' schöaaem Wetter be- günstigt war, h>atte einen zahlreichen Besuch — besonders seitens der Landbevölkerung! — aufzuweisen. In der Altstadit, daI'istder Koni platz, die Lauben und der Pfarrplatz, herrschte tagsüber reges Marktleben, das durch viele Krämcrstände, an denen viele Gebrauchsgegenstände für HauS, Hof und Fa- w-ie Eisen-, Faßbinder- und Korbflechterwaren, Schuhwaren, BAleiduugöstncke für den Winter, Tabaks pfeifen

die Geschirckhchidler, die früher imnrer am 'Pfarrplatz ihr reichhaltiges Lnger anfstellten. Ein Bedarf wäre heute sicher vorhanöckn — aber die Lotlgreiize! — Von einer Be lästigung und Nebckrvorteilung seitens der satt sunt bekann ten frefmden Ssosfhändler blieben diesnväl erfreiutickj.'ajveiih'e die Märkjbejsucher verschon't. Der ganze 'Marktvcrkehv ent wickelte sich in Ruhe und Ordnung. Cs wurde rege gehandelt und eingvkanft, welche Geschäfte sich auch vielfach bei den heimischen Kaufleüten unter den Lauben

abwickelten. Die WirtÄfäuser und Ggststüben hatten gestern einen regen Zii- spruch zu verzeichnen und nicht selten wurde man dort erst handelseins. — Obwohl durch den Wandel der Zeiten auch auf den Meraner Märkten vieles anders getvoroen ist, so ist es doch vorteilhaft, einen solchen Verkehr öfters in die Städt zu lenken. Be! der heutigen Fortsetzung des Marktes Hütte sich am Pfarrplatz auch einer der berühmten Stoffjüden einge- funden, de'r sein Minderwertiges und daher teures Zen auf einx/m Wägen

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