werden, anderseits liegt das Kirchlein für altersschwache Leute vielleicht doch etwas zu exponiert. Aus diesem Grunde brachte Maler Walch ein zweites Projekt in Vorschlag, dessen Ausführung eine wesentlich niedere Kostensumme erfordert und den Nachteil der exponierten Lage nicht besitzt. Innerhalb der Einfriedung unseres Friedhofes befindet sich neben der Pfarrkirche eine dem Erzengel Michael geweihte schöne gothische Kapelle, die nach Dinkhauser und Professor Hermann Röck das älteste Gotteshaus von Imst
ist. Röck sagt, die Pfarrkirche sei, nachdem das Michaeliskirchlein zu klein geworden war, wahr scheinlich durch die Freigebigkeit der Herren von Starkenberg erbaut worden. Der um die Historie unseres uralten Ortes ebenfalls verdiente Franziskaner P. Heinrich Scheiber hin gegen schreibt: „Die Michaelskapelle ist ebenso durch einen Schweizer Meister erbaut worden, wie die Pfarrkirche. Es liegt sogar die Annahme vor, daß die Michaelskapelle nicht wesentlich älter ist, als die Pfarrkirche, sogar
die, daß beide von ein und demselben Meister erbaut sind und der Bau der ersteren als Probeleistung gefordert wurde, ehevor die Bauherren den Bau der Pfarrkirche an den Schweizer vergaben." Diese alte Michaelskapelle, welche gegenwärtig bedauerlicherweise als eine Art Rumpelkammer benützt wird, soll restauriert werden und durch Thomas Walch einen passenden, der Kriegsopfer gedenkenden malerischen Schmuck erhalten. Walch komponiert ein großes an die Wand zu malendes Bild: die über den Gestalten tirolischer