er an der Pfarrkirche hing. Mit ihr war sein Wirken, Leben und Streben verwachsen, ihr hat er auch vermacht, was er an irdischen Habsekigkeiten zurückließ. Es war ein Akt der Pietät, daß an diesem Orte seiner Freuden und Sorgen und seines Wirken» das Andenken an ihn verewigt werde. Es war im Jahre 1896 nach Vollendung der Restau rierung des großen Christophorus und der übrigen Freskogemälde an der Außenseite der Pfarrkirche, als Msgr. Glatz dem restaurierenden Maler. Meister Han» Siber von Hall, den Gedanken
und den Wunsch äußerte, die wenigen roch leeren unteren Felder mit Freskos zu beleben und zu schmücken und aussprach, wie er sich das vorstelle. U. a. gedachte er eine Ma donna mit dem Jesuskinde, darunter den hl. Papst Urban, den das ganze Burggrafenamt verehrt, anzubringen, weiters den heiligen Sebastian u.s.w. Der Maler griff letzteren Gedanken aus und brachte ihn mit der Person des großen Restaurators der Pfarrkirche Msgr. Glatz in Verbindung, um dessen Andenken zu ehren, und entwarf ein recht liebes
Dotiobild: St. Sebastian am Baum mit Pfeilen durchschossen und vor ihm als seinem viel verehrten Namenheiligen kniend und betend Man- slgnor Sebastian Glatz. Diesem gefiel das Bild chen recht, es aber anbrtngen zu lassen an der Pfarrkirche, verbot ihm seine Demut und Bescheiden heit. Nach seinem Heimgang wurde nun der Gedanke aufgegriffen und mit Zustimmung des fürstbischöf» kichen Ordinariats dessen Ausführung veranlaßt. Der Entwurf hat feit 1897 auf Gemäldeausstellungen in Wien und Müchen Anerkennung
gefunden. In der Passionszelt hat nun Meister Siber das Dotiobild ln Fresko auf dieFläche zwischen der oberen Seitentür und dem Strebepfeiler rechts gemalt. Am Gründonnerstag wurde das Bild fertig, die Hütte abgetragen und dcs Bild vorläufig durch einen Bretterzaun, hinter dem Zypressen stehen, geschützt, später wird wohl ein stlloolles Eisengitter hinkommen, und das Bild bildet nun einen herrlichen Außenschmuck der Pfarrkirche Dr. Lueger, indem er ihn alS echten Christen und als ivahren Fennd
