zu... Ein wenig Geschichte Die Pfarrkirche, mitten im Dorfe ge legen, ein geräumiger und hochstreben der Bau, gehört zu den schönsten goti schen Kirchen der Provinz; der Bau spricht von einem wohlhabenden Patron oder sonst reichen und großmütigen Wohltätern. Die Pfarre Parcines ist seit 1264 urkundlich bekannt. Der erste Pfar rer hieß Eberhard Preiß. Ein noch vor handener Ablaßbrief, Rom 1286, ausge stellt durch S Bischöfe, bestätigt, daß da mals die Pfarrkirche im Bau begriffen war, da jedem, der hilfreiche
Hand dazu bot, ein Ablaß erteilt wurde. Sie war, wie dem Apostelfürsten, auch dem hl. Ni kolaus als Patron gegen Wassergefahr geweiht, weil die Gegend ebenso durch den Tessabach ((catrunum) wie durch den Teilgraben viel zu leiden hatte und der Neubau auf solchem Schuttgerölle zu stehen kam. Die Abschlüsse, die Anfang des- 14. Jahrhunderts, so in den Jahren 1300 u. 1321 der Pfarrkirche von Parcines er teilt wurden, dürften nur dazu gedient haben, um Beiträge zur Vorbereitung des gegenwärtigen Baues
zu sammeln, denn die Zeugen wegen der „Grabstätte des Tarrand' sprachen noch 13M von einer „Nikolauskapelle', worunter die alte ursprüngliche Pfarrkirche zu ver stehen ist, die ja diesem Heiligen geweiht war. Der schöne Chor kann in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts sich erho ben haben, weil man gewöhnlich mit ihm den Neubau begann. Demerkens wert ist, daß der mit fünf Seiten eines Achtecks abschließende, ostwärts gerich tete Chor nur t scheint, was soi nähme der Kirch ,wo jede Verjün
der neuen Kirche nahm Fr. Stephanus, ord. praed. eps. Bellinensis, Generalvikar des Bischofs Paulus von Chur, erst am 2ö. Mai 1521 vor, und zugleich weihte derselbe zwei Seitenaltä re mit dem Friedhofe. Die Bemerkung des beimischen Forschers Josef Ladurner in seinem verlorengegangenen Notiz büchlein, daß die Pfarrkirche von Par cines um 1230 begonnen und um IZSlZ vollendet wurde, kann sich natürlich nur auf die alte Kirch? beziehen. Der gegen wärtige Bau zeichnet sich durch Verwen dung vieler Hausteine
sind noch im Gebrauche. Der'älteste Tausstein in Vier- eckform aus Ouadrateremarmor mit Schlüssel und Taube in Reliefs geziert, war noch um 19VV (jetzt leer auf dem Friedhof) bei dem Hauptportal zu sehen Miliar ziert ein schönes Gemälde ' n Stadler aus Jmst; es stellt Christi vor und ist ein Ge li m die Pfarrkirche, besonders chènmusik' rühmlichst verdien- Ritter v. Goldegg. Die drei wurden durch Fürstbischof Zwerger am Christihimmelfahrtstag des Jahres 1874 geweiht; auf jenem der Epi stelseite' sieht