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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 4
Datum: 09.06.1951
Umfang: 4
Landgebiete mit ihren Dorf kirchen standen ja auch unter dem künst lerischen Einfluß dieser Städte. So be standen im Inntal die Bauhütten in Rat tenberg, Schwaz, Hall, Innsbruck, Imst und Grins*Landeck, in Südtirol Sterzing, Brixen, Bozen und Meran. Die Haller Bauhütte umfaßte das Gebiet von Rum bis Fritzens und von Volders bis Weer. Die Kirchen dieses Gebietes standen nicht nur künstlerisch unter dem Einfluß der Haller Pfarrkirche, auch ihre Meister und Gesellen kamen meist von Hall und ihr Zunftobmann

u. Weißenbach 3, Tel. 186 Flasdien alle Gattungen Tierhaare Matratzenhaare .80 S Täglich v. 8—12 Uhr v. 14—18 „ das aufstrebende Hall auf den zweiten Platz verwiesen worden. Schon in romani scher Zeit, als Hall kaum dem Namen nach bestand, waren in Thaur drei Kirchen er baut worden: die Pfarrkirche zu Unserer lieben Frau, die doppelgeschossige Burg kapelle St. Peter und Paul im Thaurer Schloß und die Ulrichskirche im Unter* dorf, als Mittelpunkt der reichen Besit zungen des Augsburger Klosters St. Ul rich

und Afra. Erhalten hat sich aus die sen frühen Zeiten um 1200 nur die Ul richskirche mit ihrem wuchtigen Turm. Sie ist einer der seltenen Zeugen romani scher Baukunst im Inntal. Von der alten Thaurer Pfarrkirche ist als einziger Rest der Fuß einer romanischen Säule als Trä ger eines Weihwasserbeckens der Schuster* zunft im Friedhof übrig geblieben. Die jetzige Pfarrkirche ist das Werk des Meisters Friedrich von Thaur, der 1427 in Hall als Geselle Sewers arbeitete und 1435 bis 1462 die genannte Kirche

, die fast alle den Namen Jakob führ ten, gehörten zu den reichsten Geschlech tern der Gegend und konnten einen an sehnlichen Beitrag zum Kirchenbau in Heiligkreuz leisten. Wieder zeigt die Kirche den Stil der Haller Pfarrkirche, besonders am Lang haus. Meister Hans hat auch die massigen, fast grob wirkenden Bauformen Sewers in den Lisenen, Gesimsen und Portalen beibehalten. Auch innen hat die Kirche als seltene Ausnahme ihr gotisches Kleid mit den Rippen des Gewölbes und den Wand pfeilern gut erhalten

. Sein Werk, die um 1466 vollendete Pfarrkirche in Volders, ist ein getreues Abbild der Haller Pfarrkirche. Die Außengliederung mit Lisenen und Ge simsen braucht keine weiteren Vergleiche. Das Innere ist wegen der späten Verän derungen ohne Interesse. Der letzte Schüler Sewers war Jobst Kisel. Er war kein Tiroler, sondern kam als Geselle 1472 aus Füssen Die große deutsche Hüttenorganisation möglichte es jedem Mitglied, sich zulassen, wo es wollte. Es gab im handwerk weder einen Inländers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 16.04.1953
Umfang: 10
In diesem Jahre wird in folgenden Pfarreien das Sakrament der Firmung erteilt: Stadtpfarrkirche Inns- bruck-Pradl am 17. Mai, y 2 8 Uhr früh; Propsteipfarr kirche St. Jakob in Innsbruck für das Dekanat Inns bruck-Land am 23. Mai, 8 Uhr früh; sowie am 25. Mai, 7.30 und 10 Uhr für die Firmlinge in Innsbruck-Stadt; Innsbruck-Wilten am 26. Mai, 8 Uhr früh; Innsbruck- St. Nikolaus am 27. Mai, 8 Uhr früh. Außerhalb Innsbruck wird an folgenden Orten das Sakrament der Firmung gespendet: Stadt pfarrkirche Schwaz

am 14. Mai, 8 Uhr früh; Stadtpfarr kirche Solbad Hall am 16. Mai, 8 Uhr früh; Pfarrkirche Silz am 28. Mai, y 2 8 Uhr früh; Pfarrkirche ötz am 28. Mai, 10 Uhr; Pfarrkirche Sölden am 29. Mai, 8 Uhr früh; Pfarrkirche Längenfeld am 30. Mai, ’/ 2 8 Uhr früh; Pfarrkirche Umhausen am 30. Mai, 10 Uhr; Pfarrkirche Sillian am 30. Juni, 8 Uhr früh; Pfarrkirche Obertilliach am 30. Juni, 14 Uhr nachmittags; Stadtpfarrkirche St. Andrä in Lienz für Lienz-Stadt am 1. Juli, 8 Uhr früh, und am 2. Juli, 8 Uhr früh

, für das Dekanat Lienz; Pfarrkirche Matrei in Osttirol am 3. Juli, 8 Uhr früh; Pfarrkirche St. Jakob in Defereggen, am 4. Juli, 8 Uhr früh. Der Bekenntnistag der kath. Jugend wird am Dreifaltigkeitssonntag, 31. Mai, dekanaisweise abgehalten mit einem feierlichen Gottesdienst am Vor mittag und einer außerkirchlichen Feier (Weihespiel) am Nachmittag. Veränderungen im Klerus Prälat Dr. Josef G o r b a c h übernimmt die Seelsorge an der Notkirche zum Guten Hirten in Innsbruck, Mariahilf. — H. H. Thomas

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 4
Datum: 02.06.1951
Umfang: 4
Seite 4 Haller Lokal* Anzeiger Die Kaller Mcrukunst IM MITTELALTER VON DR. ERICH EGG Kerns Server Hans Sewers Leben haben wir in großen Zügen kennengelernt, seinen Werken wer* den wir jetzt nachspüren. Am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn steht das Werk, das ihn berühmt gemacht hat: der Umbau der Haller Pfarrkirche, der fast einem Neubau gleichkam. Die Gründe für die Vergrößerung der noch nicht hundert Jahre alten Stadtkirche kennen wir bereits: Verlegung des Pfarrsitzes nach Hall

und wirtschaftlicher Aufschwung der Stadt. Um 1420 wurde der Umbau be gonnen, 1437 war er vollendet. Dieser Umbau gab der Haller Pfarrkirche ihre heutige Gestalt. Die Mauern des früh* gotischen Chores wurden um etwa 2 Me ter erhöht und erhielten ein neues Ge wölbe. So waren die Veränderungen am Chor nicht bedeutend. Dafür wurde aber das Langhaus von Grund auf neu er baut. Entsprechend der größeren Bevöl kerung und dem Ansehen der Stadt mußte das neue Langhaus drei Schiffe erhalten, ein breites Mittelschiff

. Die tirolischen Stadtkirchen in Meran, Imst und Inns bruck (die abgebrochene Jakobskirche der gotischen Zeit) haben seine Kirche zum Vorbild genommen. Auch die Dorfkirchen im Inntal haben Hans Sewers Haller Pfarrkirche nachgeahmt, und fast überall begegnen uns die dreikantigen Lisenen als einzige Außengliederung. Fast alle Nord* tiroler Kirchen der Spätgotik sind nach 1450 erbaut worden, so daß ihnen die 1437 vollendete Haller Pfarrkirche Anre gungen geben konnte. Das Innere der Pfarrkirche erinnert

Elemente, besonders die hohen, stei len Raumfluchten, viel selbständiger ver arbeitet und schließlich seine eigene Form gefunden. Kurz nach dem Haller Kirchenbau, so um 1430/40, erbaute Hans Sewer die große Michaelpfarrkirche in Absam, genau so mit drei Schiffen und ebenso wuchtig wie die Haller Pfarrkirche. Das alte Pfarrdorf Ab sam wollte den Hallern beweisen, daß es nicht zurückstehe, auch dann nicht, wenn der Pfarrer, der eigentlich ihr Pfarrer war, nach Hall gezogen war. In den Ein zelformen

der Frauenturm. Auch das einzige noch erhaltene Stadttor beim Münzerturm dürfte sein Werk sein. Der wichtigste Bau war aber das Rathaus, das Hans Sewer 1453 bis 1455 in seiner heutigen Gestalt errichtet hat und das eines der schönsten Ratsgebäude Tirols ist. Auch als Steinmetz und Bildhauer tritt uns Sewer entgegen. Wir haben schon von seinem Grabstein und den Schlußsteinen der Pfarrkirche (1434) gesprochen. An dem neben dem Rathaus anschließenden Gebäude sind die Wappensteine Tirols und Oesterreichs

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 8 von 14
Datum: 22.12.1951
Umfang: 14
der Pfarrkirche, rechts oberhalb des Triumphbogens, bedeuten soll. Als bei der furchtbaren Brandkatastrophe am 30. März 1447 nahezu die ganze obere Stadt in Schutt und Asche sank, brannte der Pfarr- turm ganz aus, die Glocken fielen herab und schmolzen, „aber die Kürchen blieb“, wenn auch beschädigt. Matthäus Getzner wurde nun vom Stadtrat zum „Baumeister“ der Pfarrkirche bestellt. Unter Baumeister verstand man damals nicht die Persönlich keit, die die Pläne zu den Bauten entwirft und diese technisch leitet

der täglichen sogenannten Getznermesse auf dem Apo stelaltar in der Pfarrkirche bedeutend er* höht werde und der Stadtrat folgende Stif tungen errichten und verwalten solle: Daß man alle Jahre einer armen Bür gerstochter hier, so sich wohlverhält und mit Bewilligung verheiratet, 25 Gulden rheinisch von der Stadt geben soll. Im i erhielt diese Spende Dorothea, des Michel Angstens Tochter. ,...jP a ß man einem armen Bürgersohn hier jährliche 25 Gulden zu verstudieren geben soü - Irn , genannten Jahre erhielt

. Die Grabdenkmäler an den Langwänden der Pfarrkirche wurden (mit Ausnahme der Speckbacherischen) im Jahre 1851 ent fernt. Ein geringer Teil wurde damals in der Arkade beim Josefskirchl eingemauert das übrige verschleppt und auf jede mög liche Weise verunehrt. Pfarrer Tobias Trientl ließ die noch zustandegebrachten j Grabsteine teils in der genannten Arkade, teils an den Außenwänden der Pfarrkirche anbringen. Neben dem Turm sieht man den verstümmelten Getznerischen Grab stein vom Jahre 1380. Ais der Grabstein

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 23.06.1951
Umfang: 4
wird er zum Meister gefreit und seit 1478 ist er Stadtbaumeister und als solcher ohne Unterbrechung bis gegen 1500 in Hall tätig. An den Mauern und Türmen gab es nicht mehr viel zu bauen, dafür bekam er wieder kirchliche Aufträge. Die Haller waren mit ihrer schönen Pfarrkirche immer noch nicht zufrieden. So ließen sie durch Steinberger 1478 bis 1480 die West* empöre erbauen, auf der heute die Orgel steht. Damals diente diese Brüstung als bevorzugter Betplatz der vornehmen Ge schlechter und die gotische Orgel

stand auf dem Fürstenchörl im Chor. Vor Beginn der Arbeit wurde 1478 der bekannte bay rische Baumeister Wolfgang Wiser von Wasserburg (der die dortige gewaltige Pfarrkirche vollendete) hereingeholt, der Steinberger sicher manch wertvollen Rat gab. Diese Empore steht heute noch ziem lich unverändert. Auf den rotmarmornen Säulen (die Christian Nickinger von Rat tenberg lieferte) ruht ein hübsches Rip pengewölbe, das die Empore trägt. Eine Brüstung aus Sandstein mit schönem Maß werk bildet den Abschluß

Formen scharf wiedergibt. Formen und Ma terial weisen dorthin, wo Steinberger ge lernt hatte und von wo er hergekommen war: nach Schwaz. Man braucht nur die zierlichen Meißelarbeiten an der Schwazer Pfarrkirche und der Totenkapelle an schauen, dann kennt man die Vorbilder für die Fuegerkapelle. Dies ist auch kein Wunder. Die Schwazer Bauhütte hatte erst 30 Jahre nach der Vollendung der Haller Pfarrkirche mit ihrer Tätigkeit be gonnen und stieg um 1500 ihrem Höhe punkt entgegen. In Hall war seit

neben der Pfarrkirche (die heutige Josefskapelle) zu erbauen. Leider ist von diesem Kirchlein nur mehr das Portal erhalten, denn die Kapelle wurde beim Erdbeben vernichtet und 1698 ganz neu erbaut. Die Formen des Portals und der dunkle Kalkstein beweisen aber, daß Meister Wilhelm ihr Erbauer war. In der Umgebung hat Meister Wilhelm opfer" an den Bund und das Land einen Betrag von rund 1,600.000 S entrichten. Dies, sowie der bereits gemeldete Um stand, daß Wattens für seine sozialen Wohnbauten

und alle Bauar beiten ausführlich berichten. ebenfalls eine Kirche erbaut: die Laurenzi* kirche in Baumkirchen (Pfarrkirche). Sie wurde in den Jahren 1486 bis 1492 errich tet. Das Aeußere zeigt noch einige Er innerungen an Hans Sewers Kirchenstil, aber das Portal wiederholt die Merkmale der Fuegerkapelle. Innen wurde die Kirche in der Barockzeit und im 19. Jahrhundert ganz verändert. Wenn Wilhelm Steinbergers Tätigkeit auch nicht diese Breitenwirkung erreichte und den großen Einfluß ausübte, wie Hans Sewers

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 28.08.1920
Umfang: 4
Am Mittwoch den 15. September. i/ 2 B Uhr früh, versammeln sich die Schüler in der Knabenschule, die Schülerin nen in der Mädchenschule, um dann gemeinsam aui Heiliggeistamte in der Pfarrkirche teilzunehmeu. Der regelmäßige Unterricht fängt an, 16. September an. Alle Schnlkinder haben auch die tägliche Schulmesse zu besuchen. Dieselbe wird um %S Uhr früh für die Knaben in der sogenannten Jesuitenkirche, für die Mädchen in der Heilrggeistkirchr gehalten. Vom 2. November bis 1 . April

Ist für die Kinder der 1 . und 2. Klasse Volksschule der Besuch der Werktagsschul- ruesse sreigegeben. Außerdem können noch kränkliche Kinder um Dispens bei der Schulleitung ansnchen. Der sonn- und festtägliche Schulgottesdienst, zu dessen Besuch alle Schulkinder verpflichtet sind, findet um 10 Uhr vormittags in. der Pfarrkirche statt. Erhöhung der Strompreise. Den Stromabnehmern der städtischen Elektrizitätswerke steht eine unangenehme Ueberraschung bevor. Der Verwaltungsrat hat beschlossen, ab 1 . August 1820

vom 4 . September abends an drei tägige Exerzitien statt. Die Anmeldungen wollen bis zum 31. August bei Frau Niedrist und Frl. Lettner gemacht werden. Am 12. September findet ein gemeinsamer Ausflug statt; näheres hei der Monats versammlung zu erfahren. Katholischer Verein für die weibliche Jugend in Hall. Sonntag den 30. August General- Kommunion für den Präses bei der 6 Uhr- Messe. Kirchliche Nachrichten. GotteSdienstordnnng in der Pfarrkirche vom 29. August bis 5. September. 29. August: 14. Sonntag

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 13.12.1919
Umfang: 4
Oberverwalter Prantl und aus der sozialdemo- kratischen Partei Sekretär Schüttelkopf. Gemeind-rat Schulleiter Kühlwein beantragt sodann, daß nebst dem Bürgermeister zwei Bür germeister-Stellvertreter und 4 Stadträte bestellt werden sollen, sodaß der Gemeindevorstand aus 7 Mitgliedern zu bestehen habe. G.-R. Froschauer von der sozialdemokratischen Partei erklärt sich damit einverstanden, daß der Gemeindevorstand aus 7 Mitgliedern bestehe, Die Gemälde an den ehemaligen Reliquienschränken der Pfarrkirche

zu Hall in Tirol. Von Fritz Minkus.*) In der durch die Eigentümlichkeit ihres schief an das Langhaus angebauten Chors, sowie durch das großartige Gitter der Waldaufschen Kapelle, eine Reihe anderer schöner Schmiedearbeiten und mehrere bemerkenswerte Gegenstände ihres Schatzes in Kunstforscherkreisen bekannten Pfarrkirche der Stadt Hall in Tirol befinden sich zwei große, zwischen 1640 und 1670 in einfachen Barock formen angefertigte Holzschränke, welche bis in die Fünfzigerjahre unseres Jahrhunderts

die reichhaltige, jetzt in der Waldaufschen Kapelle untergebrachte Reliquiensammlung bargen, die Ritter Florian van Waldaus im Jahre 1501 der Pfarrkirche gestiftet hatte. Jeder dieser zwei auf beiden Seiten des Hauptaltares aufgestellten Schränke ist mit acht Medaillonförmigen Gemälden geschmückt, die in folge ihrer künstlerischen Geringwertigkeit bislang fast, unbemerkt geblieben sind, aber in ikonogra- phischer Beziehung beachtenswert erscheinen. *) Zeitschrift für bildende Kunst. VIII. Jahrgang. 1807. Neue

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1937
Umfang: 4
durch die Brief träger mittels Postsammeläuftrag eingel hoben werden. Es ist dies eine Einführung der Postverwaltung und wir ersuchen die werten Mitglieder, uns auf diesem Wege die Beiträge zukommen zu lassen. — Am Sonntag den 14. März findet eine Winter bergfahrt auf den Hanneburger statt. V26 Uhr Messe in der Pfarrkirche. 6 Uhr Ab marsch von dort. (Felle oder Gurten nicht vergessen!) * Elternabend. Am Mittwoch den 17. März findet um 8 Uhr abends im Stadt saal ein Elternabend statt. Frau Schultat Giannoni

. Die Arbeitseinteilung des Vereines wird hiemit bekanntgegeben: Dienstag den 16. März Gesamtprobe in der Pfarrkirche auf die Theresienmesse von Josef Haydn; Be ginn 8(4 Uhr abends. Orchesterbesetzung: Streicher, 2 Klarinetten, 2 Trompeten und Pauken. Freitag den 19. März (Fest des hl. Josef) Hochamt in der Pfarrkirche. Be sinn 8(4 Uhr. Rechtzeitig und vollzählig erscheinen! Aufgeführt wird die Theressen- Messe von Haydn. Besetzung siehe vorher. Dienstag den 23. März Eesamtprobe in der Pfarrkirche auf das Stabat

Mater von Franz Schubert. Beginn 8(4 Uhr abends. Orchesterbesetzung: Streicher, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotti, 2 Hörner und 3 Posau nen. Dieses Werk wird sodann am Kar freitag den 26. März als Grabmusik an schließend an die um 7(4 Uhr stattfindende Predigt in der Pfarrkirche aufgeführt. Am Samstag den 27. März Auferstehungsfeier in der Pfarrkirche. Beginn 6 Uhr abends. Gesungen wird der Auferstehungschor von Filke; Te Deum von Eruber. Große Or chesterbesetzung: Streicher, Flöten, Klari netten

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 4
Datum: 26.05.1951
Umfang: 4
Mittelpunkt. So ist es auch verständlich, daß die Kunst zum zweiten Mal von Hall ihren Ausgang nahm, und wieder war es vor allem die Baukunst. Die Bevölkerung war ange stiegen, und das steigende Selbstbewußt sein der Bürgerschaft verlangte nach einer neuen, gewaltigeren Kirche. Diesmal war es aber nicht mehr bloß eine Stadtkirche, sondern eine wirkliche Pfarrkirche. In zwischen war nämlich ein Ereignis ein getreten, das die Haller schon lange her beigesehnt hatten. 1413, beim bayrischen Einfall, war Absam

geplündert und ver brannt worden, während Hall als Haupt stütze des Herzogs gegen die Bayern er folgreich Widerstand geleistet hatte. Der Absamer Pfarrer, der schon lange gern in den sicheren Mauern von Hall gewohnt hätte, verlegte nach diesem Brand seinen Sitz nach Hall, und damit war den Hal lern nicht nur der weite Weg zur Sonn tagsmesse nach Absam erspart, sondern auch die Notwendigkeit eines Neubaues der Pfarrkirche gegeben. Die alte Bauhütte von 1350 bestand allerdings schon lange nicht mehr

zwischen den Strebepfeilern aus. Dieser bayrische Werkmeister zog nach der Vollendung der Salvatorkirche wieder aus Hall weg, so daß die Haller für den Neubau ihrer Pfarrkirche einen neuen Bauleiter suchen mußten. Das Glück war mit ihnen und sie fanden nicht nur einen Baumeister für ihre Kirche, sondern auch den Mann, der die Führerstellung ihrer Stadt in der tirolischen Baukunst erneut begründete, so daß der eigenständige ti- rolische Kirchenstil von Hall aus sich im ganzen Land durchsetzte. Dieser Mann hieß Hans Sewer

, das sonst nur der Geistlich keit zustand. Auf sein Grab setzten sie den rotmarmornen Stein, den er sich selbst zu Lebzeiten gemeißelt hatte. Be scheiden ist dieser Grabstein, den nur der Meisterschild mit den beiden Winkel eisen, den Symbolen werkmeisterlicher Gewalt, und die Worte HANNS SE WER, STAINMETZ, schmücken. Dieser Stein hat die Zeiten überdauert und ist heute noch in den Boden der Pfarrkirche neben dem großen Weihwasserstein auf der linken Seite eingelassen. Es wäre eine Ehrenpflicht der Stadt, das Denkmal

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 10.04.1926
Umfang: 4
schmieden gewaltige, glühende Eisenmassen zu Eisenöahnrädern. Auch der Guß von Stahlglocken wird uns gezeigt. Und mitten in dem Riesengetriebe stehen kleine Menschen, die mit einem Hebel drucke so gewaltige Massen in Bewegung setzen. Wir sehen im ilk Ans der guten, alten Zeit. Eine Plauderei über Häuser und Bewohner von Hall, aus nachge lassenen Schriften mitgeleilt von Dr. Josef Faistenberger. (28. Fortsetzung.) Uber die erste Stiege, die von der Pfarrkirche her zum oberen Stadtplatze führt, nahmen

vorzeiten, als noch der alte Friedhof benützt wurde, die Leichen züge ihren Weg an der Südseite der Pfarrkirche vor über zum Kirchenportal, unter dem dann die Einseg nung der Leichen stattfand. Man glaubte, es sei ein großer Ablaß für die Seele des Verstorbenen damit verbunden, wenn dessen Leiche über die Stiege getragen werde; daher führte sie früher die Bezeichnung „Him melsstiege". Hier verfolgte einmal bei einem Leichen begängnisse den bereits genannten Daxer Hans das Mißgeschick. Er versah

, der Pfarrkirche zugehöriges Haus ohne besondere Merk würdigkeiten. Der Pfarrmesner Franz Witsch, ein ehr würdiger alter Mann, verrichtete durch 60 Jahre seinen Dienst. Im Musikantenhause wohnt auch der Chorre gent. Ein Violinvirtuos, ein guter Musiker und Gesell schafter, überhaupt ein Original war der Ehorregent Alois Ballmann, von dem viele Anekdoten erzählt wurden. In seiner Jugend verfügte er wohl über viel Humor, aber wenige Geldmittel. Er mußte sich daher um Verdienst umsehen, wo es nur ging. So spielte

bei Nr. 147. Nr. 143. Altes Pfarrmesnerhaus, gehörte schon seit langer Zeit zum Elefantenwirtshaus. Nr. 144. Auch „beim Kößler" genannt. Das Wirtshaus war dereinst an seiner Nordseite gegen die Pfarrkirche hin mit Wappenbildern geziert, die dann aber übertüncht wurden. 1478 erbte Sibilla Kripp, des Wolfgang Frau, von Albrecht Spor dieses Haus. 1542 war Christoph Kripp Wirt beim Elefanten, 1629 Hans Lener, 1680 Bürgermeister Felder, 1695 Jakob Raub, 1749 Nikolaus Zornleib. Um das Jahr 1809 war Andreas Mair

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 24.03.1951
Umfang: 4
wieder ein vollstän diges Geläute hat. So wurden die Tage der Glockenweihe auch zu Ehrentagen für unseren Dekan. Sodann bewegten sich die Wagen in festlichem Zuge durch die Stadt bis zur Pfarrkirche, von deren Turm feierliche Fanfarenweisen zur Begrüßung ertönten, die Kapellmeister Fintl eigens für dieses Fest komponiert hatte. Sie bildeten einen würdevollen Abschluß dieses Teiles der Feierlichkeiten, die von mildem Frühlings* wetter begünstigt waren. Die kirchliche Weihe der Glocken fand am Sonntag nachmittags

durch Se. Exzel lenz Bischof Dr. Rusch statt. Leider setzte gerade zu dieser Stunde heftiger Regen ein, so daß ein Teil der Weihezeremonien in der Pfarrkirche abgehalten werden mußte. Am Dienstag vormittags wurden die neuen Glocken von dem festlich ge schmückten Gerüst vor der Pfarrkirche genommen und in den Turm aufgeseilt. Das erste feierliche Geläute wird am Kar* samstag zur Auferstehungsfeier zu hören sein. * Aerztlicher Sonntagsdienst. Ostersonn tag: Dr. Hans Matt, Hötzendorf platz; Ostermontag

umgebaut, vor allem aber von etwa 1430 bis 1434 den Umbau der romani schen St. Nikolaus-Kirche zur dreischif* figen, hochgewölbten Halle durchgeführt. Die Art, wie er die westliche Kirchenfas sade mit Nischen und Treppengiebeln ge gliedert hat, ist nicht nur an den Pfarr kirchen in Imst und Meran nachgeahmt worden; sie hat auch die Vorgängerin der jetzigen Innsbrucker St. Jakobs-Kirche beeinflußt. Der Bauweise Sehers entspricht auch die Absamer Pfarrkirche. Die am Haller Rathaus angebrachten Wappen

* steine geben davon Zeugnis, daß Seber außerdem ein beachtenswerter Bildhauer gewesen ist. Er starb im Jahre 1454, ver mutlich an der Pest. Sein Grabstein ist in der Haller Pfarrkirche als Bodenplatte noch vorhanden. Wenn auch stark abge treten, läßt er die Worte „Hanns Seber, Steinmetz“ erkennen. Das eingemeißelte Wappen ist dasselbe, wie es auch ein an derer Hanns Steinmetz, den man meistens Stetheimer nennt, der berühmteste bay rische Baumeister der Spätgotik, geführt hat. Daher wäre

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1949
Umfang: 4
g dieser Pilgerfahrten zur Folge hatten. Auch Rom, die Hauptstadt der Christenheit und andere Or '.e Italiens wa ren das Ziel zahlreicher P.lger. Es ist klar, daß die Gastfreundschaft des Haller Spi als viel in Anspruch genommen wor den ist, weil Tirol ein Durchzugsland und Hall selbst ein Ort von überaus regem Verkehre war. Zu den ältesten und be- rü untesten Wallfahrtsorten No dtirols ge hörten St. Georgenberg bei Schwaz und die Pfarrkirche zu W.lten mit dem Gaa- denbild „Unserer Lieben Frau unter den vier Säulen

”. Vielbesuchte Wallfahrtsstät ten waren auch Seefeld und die alte Pfarrkirche zu Mils. Es ist leicht begreiflich, daß sich un ter den Massen der Pilger auch viele fan den, bei denen das Motiv der Reise kei neswegs echte Frömmigkeit oder B ß- geist waren, sondern Wanderlust oder Sucht nach Ungebundenheit, ja, daß re gelrechte Landstreicher sich als Pilg r aus- gaben, um die gerne gewährte Gastfreund schaft der Hospitäler und der eigenen Pilgerhospize auszunützen. Deshalb ent hält die Haller Spitalsordnung

mit etwas Nützlichem, nämlich mit ei er gedachten Ersparnis für den Stadtsäckel zu verbinden. Deshalb war ihm befoh len „ain anbringen in Rom zu tun”. Bei diesem Ar bringen handelte es sich um die Erlangung einer päpstlichen Bulle, durch die cie althergebrachte Gottesdienst* ordnung in der Haller Pfarrkirche durch den Papst bekräftigt werden sollte. Der damalige Haller Pfarrer Dr. Fenedikt Fieger, ein Bruder des Erbauers der Vor halle der Pfarrkirche, Hans Fieger, war durch die verschiedenen Ämter

-Ausflüge zum Ferrari-Hof. Im Sommer belohnten vor zügliche Speckknödel die Wallfahrt nach Heiligwasser, dann lockten in Stams gute Bulle warten mußte. Die Gesamtausga ben für diese Bulle, die am 15. Februar 1476 im 6. Jahre des Pontifikates Sixtus IV. ausgestellt ist, beliefen sich auf 44 Mark 3 Kronen. Für die Hälfte d eser ansehnlichen Summe mußte über Anord nung des Rates die Pfarrkirche aufkom- men. Hatten die Haller geglaubt, in Zu kunft gegen weitere Neuerungen gesichert zu sein, mußten

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 18
Datum: 14.01.1911
Umfang: 18
fälle 180. Letztere Zahl ist außerordentlich nied rig und zeigt, daß wir im allgemeinen ein sehr gesundes Jahr hatten. — In der Pfarrkirche wurde die Orgel auf 64 Register ausgebaut, 7 Glasgemüldefenster eingesetzt und das sogenannte Fürstenchörl renoviert. Kundmachung. Vom 15. Jänner 1911 an gefangen werden die Orte Pill und Brandstätte auch an Sonntagen zu der für die Wochentage festgesetzten Zeit vom Laudbriefträger des Post amtes Schwaz in Tirol begangen werden. — Der hiesige

Pension) „Sie habet halt koin Begriff meeeh, was Juget heißt." Die Alte so. Der „Jüngere" knurrte. Der Weißgatterer war nirgends zu sehen. Und doch! Am nächsten Tag hing eine male fizblonde Perücke am Portal der Pfarrkirche. Drüber stand: Gefunden in vergangener Nacht. Es wurde lautbar, daß beim „Mondschein" (heute besteht das Gasthaus unter diesem Titel nicht mehr) eine mehr als fidelle Gesellschaft beisammen saß. Als die maleftzblonde Perücke ihre Zeit, die Polizeistunde anmeldete

, waren ihrer etwelche, die mit dieser Verkündigung nicht einverstanden waren. Und kurz und gut, Weiß gatterer zog vom Leder aber, aber: seine Perücke hing am nächsten Morgen am Portal der Pfarrkirche. „Gefunden, eine Perücke, abzuholen. Die Adresse beim Mondschein." Er mußte offenbar eine zweite Perücke zur Verfügung gehabt haben; denn diese Vorgauke- lung eines guten Haarwuchses hing des öftern am Kirchenportal. Die Leute fragten gar nimmer, wem sie gehöre, deuteten einfach lachend auf das Toilettestück und sagten

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