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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 04.01.1933
Umfang: 4
war gut. Die Darbietungen der be rühmten Gäste erreichten größten Beifall und Begeisterung. Vollendete Kunst und erstklassige Technik zeigten sich bei allen Figuren, schönste Form und Harmonie im Paarlauf. Eine deutsche Eishockey-Mamischaft in Kitzbühel Freitag, den 6. Jänner, um 2 Uhr nachmittags, spielt in Kitzbühel die Reservemannschaft der Deutschen Eis hockey-Meister (Berlin) gegen die Kitzbüheler Mannschaft. Das Interesse für dieses Freundschaftsspiel ist groß. Alfred Keßler kommt Der Direktion

des Grandh otels ist es gelungen, den bekannten Illusionisten un!d Zauberkünstler Alfred Keßler aus Wien für einen Abend zu verpflichten. Keßler, der im Ronacher-Renz-Variete bei seinem letzten Engagement große Erfolge erzielte, wird auch hier dmch einige Stunden das Publikum in Staunen versetzen. Die Conference und das Arrangement des Abends, bei welchem auch zwischendurch getanzt werden wird, hat wieder Teddy L. Haas über nommen. — Der Kartenvorverkauf zu diesem Abend hat bereits begonnen

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1902/1903)
Jahresbericht der Staatsoberrealschule zu Innsbruck ; 1901/02 - 1902/03
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Seite 114 von 172
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 84, 87 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Schönach, Ludwig: Tirolische Turniere im 13. und 14. Jahrhundert / von L. Schönach. - 1903<br>Sander, Hermann: Zur Geschichte des Montafoner Wappens : mit Anmerkungen über die Familie Friz und die Vorgesetzten von Montafon / von Hermann Sander. - 1903
Schlagwort: c.Innsbruck / Bundesrealgymnasium Innsbruck ; f.Bericht
Signatur: II Z 107/1901-03
Intern-ID: 478363
Der überamtmanii Friz fand es nicht ratsam, daß ein solches Ge schäft in dem österreichischen Gebiete von einem auswärtigen Beamten 1738 29. Okt. Job," Jos. Marent, Joh, Bitschnaw; Gsch. Josef Strolz und Hans Jak. Sudreil; am 21. April 1740 starb Marent und es wurde beschlossen, Bitschnaw solle die Geschäfte fort führen und im Notfälle den Vorgesetzten Keßler beiziahen; 1740 24. Okt. Christian Keßler, Job. Jak. S u d r e 11; Gsch, Johannes Sterner (t 30. Novb. 1740) und Peter Fitsch

aus St. Gallenkirch; 1742 30. Okt. Landshauptmann Joh. Bits ch na w, Peter Nay er Jakobs Sohn von Tschaggnns; Gsch. der Vorgesetzte Christian Keßler; laut Resolution vom 18. Jänner 1741 sollte nur mehr ein Gsch. aufgestellt werden; 1744 29. Okt. Christianus Keßler, Joh. Jak. Sudrell: Gsch. Peter Nay er Jakobs Sohn; 1746 29. Okt. Johannes Friz ab St. Barth olomesberg, Peter Nay er von Tschagguns; 1748 30. Okt. Christian Keßler, Zeno Mängeln; Gsch. Peter Nay er; 1750 29. Okt. Adrian Friz, Peter Nay er; Gsch

. Christian Keßler; 1752 31. Okt. Zeno Mängeln, Christian Keßler; Gsch. Adrian Friz; 1754 4. November Peter Nayer, Thomas Sander; Gsch. Christ. Keßler; 1756 26. Okt. Christian Keßler, Joh. Jörg Sterner; Gsch. Peter Nayer; 1758 27. Okt. Thomas Sander, Peter Nayer; Gsch. Christ. Keßler: 1760 24, Okt. Joh. Jörg Sterner, Notarius Valentin Kraft; Gsch. Peter Nayer; 1762 26. Okt. Joh. Ulrich Tschofen, Peter Nay er; Gsch. Valentin Kraft; 1764 30. Okt, Peter Nayer, Valentin Kraft; Gsch. Lukas (?) Sudrell; 1766

Joh, Jos. Nayer, Joh. Ulr. Tscbofen; Landschreiber Kraft; 1782 8. Okt. Oswald Tschohl, Christian langeng; 1784 4. Okt. Joh. Jos. Nayer, Christian Vogt; 1786 4. Okt. Job. Ulr. Tscbofen, Joh. Jos. Bartold; 1788 25. Sept. Anton Makloth, Joh. Ant, Keßler; 1790 27. Sept. Oswald Tschohl, Peter Fleisch; 1792 11, Sept. Job. Ant Keßler, Joh. Ignaz Vonier; 1794 18. Sept. Anton Makloth, Joh, Ulr. Tscbofen; 1796 19. Sept. Job. Ign. Vonier, Joh, Ant. Keßler; 1708 11. Sept, Petei Lorenz Keßler

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Tiroler Post
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Seite 11 von 24
Datum: 29.11.1912
Umfang: 24
werden, ob sich ein Privilegium, wie die Angeklagten es vor schützten, auch wirklich dort vorfände. Schwere körperliche Beschädigung? Am 28. März 1912 kamen am späten Abend zwei Schüler der Bau handwerkerschule in Imst im dortigen Gasthofe zur „Post" zu hadern. Es w«ren G i t t e r l e und der im Jahre 1892 zu Klösterle geborene und dorthin zustän dige Josef Keßler. Als um halb 2 Uhr nach Mitter nacht der Wachmann Gstrein Polizeistunde unkündigte, stagte Gitterle letzteren, ob er ihm tatsächlich noch das Kostgeld des letzten

Jahres schuldig sei, wie ihm Keßler vorgeworfen habe. Da Gstrein diese Frage verneinte, prang Kehler voll Zorn vom Tische auf und meinte: lasse sich nicht frozzeln. Dabei stieß er unversehens Wh die Literflasche um. Gitterle packte den Keßler, in der Meinung, er würde ihn angreifen, an den Genita lien und drängte ihn in das Eck hinter den Tisch. Er regt hierüber faßte Keßler die Literflasche und zerschlug sie auf dem Kopfe feines Gegners, so daß dieser also- gleich aul einer Wunde an der Stirne

und der Wange zu bluten anfing. Die Heilung bis zum Abfall der Narben beanspruchte eine Zeit von 35 Tagen. Da nun ein ärztliches Gutachten vorlag, das dahin lautete, daß diese Körperbefchädigung eine mehr als 20tägige, aber weniger als 30tägige Berufsstörung involviere, glaubte der Gerichtshof bei der Verhandlung am 28. August 1.912, daß im gegenständlichen Falle der Tatbestand nach § 152 St.-G. zutreffe und verurteilte den Angeklagten Keßler zu 2 Monaten schweren Kerkers und zum Er- satzte von 150

war vom Publikum dicht besetzt. Die Anklage lautet auf Raubverfuch und Körperverletzung. Unter den Zeugenaussagen ist die eines Zimmermädchens einer Pension, in der die Saldi unter falschem Namen logierte, interessant, nach der die Saldi auf einen Raubüberfall auf einen Geldbriefträ ger gebaut zu haben scheint, da sie sich in die Pension eine fingierte Postanweisung über drei Mark schicken ließ. Dre Saldi, welche wußte, daß die Anweisung am 9. Oktober früh kommen mußte, ließ sich zuvor einen Hammer geben

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 29.02.1936
Umfang: 10
Michael lind Frau, London. W. Rößl. Jäger Hermenegilde, Prag. Ehrenbachhöhe. Jonker Emmy, Wien. Resch. Zoicey Magda, London. Resch. Jones Arthur, London. Erika. Jerso Michael, Graz. Reisch. Krohn Andre, Paris. Ammermann. Dr. Kamerlander Wolf, Wien. Erika. Kellner Jakob, München. Ehrenbachhöhe. Kudernatsch August, Wien. Ehrenbachhöhe. Kingharn Valerie, Schottland. A'epl. Keßler Duncan, London. Salvenmoser. Keßler Ilse, Wien, R. Pichler. Kolb Wilhelm mvb Freu. München. Tyrol. von Kovs Jolan

. Tyrol. Keßler Erich, Wien. R. Pichler. Kotz Gabriele, C. S. R. Coburg. von Knapitsch Franz, Mayrhofen. Theres. Kahn Anny, Brünn. W. Rößl. Klahte Ernst, Amsterdam. Tiefenbrunner. Kerth Olga, Wien. Ehrenbachhöhe. Kadlcz-'k Berthi, Prag. H. Lechner. Kaye Eric, London. Ä. Hölzl. Dr. Kästner Richard und Frau, Graz. Licht. Krippe! Arthur, Wien. P. Hölzl. Dr. Krippner Walter, Graz. Neuwirt. Krzypkowski Felix und Frau, Warschau. Kaiser. Krumpholz Anna, Troppau. Berger. Kle'n Emmi, Budapest. Resch. Kofler

, Ungarn. Tyrol. Morel Vach. Prag. Tyrol. Millbmnn Robert, London. Tiefenbrunner. Dr. Muccr Teseo, Neapel. Tschotl. Millbourn Barbara, England. Tiechnbmnner. Mrs. Morton, England. Grandhotel. Dr. Mannlicher Herbert, Innsbruck. Bavaria. Visit Oasthof osenmoei« One hour's walk from Kitzbühel. Excellent skurun down. Anything you want in the way of food and drink. Sunshine tili 4 o’clock! Deck dhairs for sun basking. Well heated rooms. Bath. Pension at 10—12 A.S. per day Marinorek Frieda, Wien. Spielberger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1916
Umfang: 8
sich nicht so begegnen, sagte der Keßler, und fürchte den Hund nicht. Das sei wohl bte kom modeste Art, sich bezahlt zu machen, arme Leute, denen man Geld schuldig sei, mit Dem Hunde fort zujagen, aber bei ihm komme man an den Rechten! Anna Mareili antwortete: er habe ja gehört, daß es ihn bezahlen wolle, und das je eher, je lieber, damit es ihn nichtnnehr zu sehen brauche, und wie der zu kommen brauche er nicht, denn es habe nie mehr Arbeit für ihn. ' Da sagte der Keßler: Und jetzt wolle er expreß

nichts für seine Arbeit; aber so befehlen, nicht mehr zu kommen, das lasse sich ein Keßler nicht, das sei unverschämt! In vierzehn Tagen sei er wieder da, und dann nehme es ihn z'Tüfels Wunder, ob es nichts für ihn ha'be! Und dazu machte der Keßler wieder Augen, als ob er Anna Mareili küssen wollte; aber der Blaß sperrte sein Maul auf zu einem Müntschi, das dem Keßler doch nicht ange nehm war. Darum streckte er Anna Mareili nur die Hand hin und sagte: „Auf Wiederseh'n!" > Aber Anna Mareili wollte ihm die Hand

nicht geben und sagte, es habe noch nie einem Keßler die Hand gegeben, und es wolle schon zufvieden mit ihm sein, aber erst dann, wenn es ihm den Rücken sehe. I N der Bursche und sagte, sh Seel! gebe es ihm noch einmal die Hand, und es werde wohl eine Zeit kommen, wo es sein Gesicht lieber habe als seinen Rücken. Somit machte er sich von dannen, hellauf ein lustig Lied singend, daß Berg und Tal widertönten. Anna Mareili wurde es recht angst dabei. Es hatte viel von Räubern gehört, und namentlich, daß oft

Keßler versteckte Räuber seien, die das Land ausspionierten, um zu sehen, wo etwas zu stehlen sei, und wie sie auch Weiber und Mädchen mit sich fortschleppten in ihre Höhlen und dort sie bei sich behielten als ihre Weiber. Ein solcher Räu ber, dachte es, könnte auch 'der Keßler sein (er sehe ganz danach aus) und Böses im Schilde führen. Aber das solle ihm nicht leicht werden, dachte es, sein Messer und der Baß wollten auch noch etwas dazu sagen. Indessen ging es doch nicht gern nachts aus dein Hause

, zündete des Abends allenthalben hin, besonders unter sein Bett, schloß die Türen sorgfältig und fütterte den Blaß extra alle Abend, damit er sich nicht ettva locken lasse. Und dann schlief es getrost ein, aber oft träumte das Mädchen von dern Keßler, doch eigentlich nicht mit Furcht und Zittern, sondern derselbe verwandelte sich gewöhn lich in einen schönen Jüngling, in einen Prinzen oder Königssohn, der es absolut zur Frau haben wollte und seinem Anna Mareili Himmel und Erde versprach

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 06.01.1983
Umfang: 16
Von Wien stiefmütterlich behandelt ln Vorarlberg andere Voraussetzungen als im Rest Österreichs / Gespräch mit LH Dr. Keßler Verstärkung der Zusammenarbeit mit Südtirol / Vorstellung der Landeshauptmänner / II. Folge Vom Kammerabgeordneten Dr. Mich! Ebner In einem Gespräch mit dem Vorarlberger Landeshauptmann Dr. Herbert Keßler hat der Kammerabgeordnete Dr. Michl Ebner eine Reihe von Fragen behandelt, die für Südtirol von Interesse sind. Gleichzeitig werden einige Fragen und Informationen

über das kleinste Bundesland der Republik Österreich unseren Lesern vermittelt. Dieses Interview, das Michl Ebner mit Herbert Keßler führte, ist das zweite einer Reihe, in der die Landeshauptleute der neun Bundesländer Österreichs den Lesern vorgestellt werden sollen. Heuer im Sommer haben wir ein Interview mit dem Landeshauptmann der Steiermark, Dr. Josef Krainer, veröffentlicht. Sinn und Zweck dieser Gesprächsreihe ist es erstens, die zum Teil nicht allen unserer Bevölkerung bekannten Landeshauptleute

vorzustellen und gleichzeitig die Beziehung zwischen dem Land Südtirol und den einzelnen Bundesländern in Form der Erörterung von ähnlich gelagerten Problemen zu verstärken. Nachstehend das Gespräch: M. Ebner: Herr Landeshauptmann, wenn man die beiden Staaten Italien und Österreich vergleicht, so sieht man auf den ersten Blick, daß I talien ein Zen tralstaat und Österreich ein Bundesstaat ist. Oben in Österreich wirklich die Län der eine Souveränität aus? LH Keßler: Sie sagen zunächst mit Recht, Österreich

dauernde Forderung, daß der Bundesrat verfassungsrechtlich ge stärkt werden müßte. M. Ebner: Von Vorarlberg ist in dieser Hinsicht einiges ausgegangen. Die Ak tion Pro-Vorarlberg, die ja für mehr Fö deralismus und für weniger Zentralis mus eingetreten ist, hat nicht nur in Vor arlberg Resonanz gehabt. Glauben Sie, daß diese Aktion auch mehr Föderalis mus bringt? LH Keßler: Das glaube ich durchaus. Wir wissen aus Erfahrung seit dem 15. Juni 1980, an dem ein Zehn-Punkte- Forderungsprogramm

, daß sich die Vorarlberger als Minderheit in Österreich fühlen? LH Keßler: Ich möchte das jetzt so dezidiert nicht ausdrücken, weil das leicht zu Mißverständnissen Anlaß gibt. Ich möchte nicht sagen, daß sich die Vorarlberger als Minderheit fühlen, wohl aber als eine Region, die geschicht lich und auch in der bevölkerungsmäßi Dr.jur. Herbert Keßler ist am 2. Februar 1925 geboren, studierte Rechte an der Universität Innsbrttck und wurde 1949 zum Doktor jur. promoviert. 1954 Zog er als Abgeordneter in den Vorarlberger

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Festschrift zum 50-jaehrigen Bestande, zugleich 44. Jahresbericht über das Jahr 1906 : [Vorarlberger Landes-Museum ; 1857 - 1907]
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Seite 94 von 284
Autor: Vorarlberger Landesmuseumsverein
Ort: Bregenz
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 298 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Text teilw. in Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-35.869
Intern-ID: 498240
— 105 — deshalb nicht gut gehört, letzterer war wegen zu großer Hitze nach dem ersten Teile der Predigt fortgegangen, hatte jedoch bis dahin nicht das mindeste Anstößige vernommen. Der Deputationsrat Josef Melchior Keßler war in der Bibliothek gleich hinter der Türe, durch welche der Prediger der Kanzel zugeht, und hörte des Pfarrers ganzen Vortrag. Während der eigentlichen Predigt siel dem genannten Zuhörer nichts „Unordentliches" aus, im Epilog aber machte jener eine Anrede

des hl. Stifters nicht sinken zu lassen, weil dieser ihnen versprochen habe, von ihnen nicht zu scheiden, wenn sie im ersten Religionseifer verharrten; der Heilige müsse sein Wort halten und obgleich die naseweisen Projektanten den Vorteil, welcher durch das Gebet der Religiösen dem Staat erwachse, gegenwärtig nicht erkennten, werde er doch ihre Absichten zu vernichten suchen. Keßler hatte nicht gehört, daß der Pfarrer gerade gegen einen Monarchen oder wider dessen a. h. Verordnungen ausdrücklich gesprochen

habe; indessen müsse er bekennen, daß ihm die erwähnten Auslassungen mißfallen hätten; er habe auch seinen Unwillen hierüber gegen den Organisten Fritz in lateinischer Sprache ausgedrückt. Worin die Bedrückungen der Religiösen bestünden, davon habe er nichts vernommen; der Prediger habe nur gesagt, daß sie von den eingebildeten Staatsverbesserern und naseweisen Projektanten herkämen, die nach einem angeführten Texte nicht einsähen, was des Geistes sei. Der Organist Ulrich Fritz berichtete im Wesen wie Keßler

. Der Prediger habe gesagt, die naseweisen Staatsoerbesserer trachteten, denjenigen, die noch ihr Heil in den Klöstern suchten, den Zutritt aus alle Weise zu versperren. Vom Gebete der Religiösen hänge das Wohl des Staates vielleicht großenteils ab, das sähen aber jene nicht ein, weil nach der Textstelle der tierische Mensch nicht einsähe, was des Geistes sei. Der Deputationsrat Keßler habe zu dem Zeugen lateinisch gesagt, die Predigt wäre gut gewesen, diese Ausdrücke im Epilog hätten aber ausbleiben sollen

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.04.1935
Umfang: 6
4 gtcttafl, 19. April 1333 Nr. 92 s. Bon zusammengebrochenem Lawinen schnei er drückt. Lang e,n q. A rlberg, 17. April. Auf eigen artige Weise ums Leben gekommen ist gestern der 51 Jahre alte, ledige Bauersmann Anton Keßler un weit des Bahnhofes Wald mn Arlberg. Er, sowie Gottlieb H i l b r a n d und des Letzteren Söhne Alfons und Otto beförderten Bauholz auf Handschlitten vom winterlichen Lagerplatz zum Hause verwandter Basen, welches Haus irrt kommenden Sommer zum Teil um- gebaut

die restlichen Höl zer herauszuziehen. Plötzlich brach die schwere, hart gewordene Schneehaube ab und begrub zwei Männer ganz und den Otto zur Hälfte, mährend der Vater der beiden erwachsenen Buben gerade den letzten Schritt aus der Höhle getan hatte. Er konnte nun rasch den Otto befreien, worauf beide sieberhaft zu schaufeln be gannen. Nad) wenigen Minuten stießen sie auf Anton Keßler, den die hartgefrorene, schwere Last stehend auf das Holz zusammen gedrückt hatte. Keßler war schon tot und entstellt

freundlich zu mir. Aber ich weiß, daß auch Sie Ihre Sorgen haben. Jeder muß für sich einstehen können, das ist immer mein Grundsatz gewesen. Was nützen einem die Krücken fremder Hilfe? Allein muß man gehen können . . . und wenns weh tut, man muß es eben lernen .. ." „Na, ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg. Natur« lich werde ich gleich im Mivamare anrufen und sägen, daß Sie mir gut bekannt sind . . . damit sich keine Schwierigkeiten mehr ergeben." Bor der Pension trifft Jo Schünzli. „Schünzli

, denken Sie, es ist geglückt. . ." Das Ge sicht des Malers hellt sich aus. „Tatsächlich?" fragt er freudig. Zum zweitenmal er zählt Io ihr Erlebnis. Schünzli sieht ihr begeistert tu das klare Gesicht, das jetzt von einer freudigen bedeckt ist. „Ich freue inich sehr für Sie", sagt er einfach. «Ver gessen Sie die Tage in der Pension Carelli aber nicht ganz . . (Fortsetzung folgt.)

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 02.08.1924
Umfang: 16
ist als der bis herige, nicht vor dem 1. November 1924 eingehoben werden. Die Hausherrenbäume werden trotz der christ- lichsozialen Betreuung nicht in den Himmel wach sen, dafür werden die Sozialdemokraten zu sorgen wissen. Für alle Mieter ergibt sich aber die Pflicht, sich zur energischen Abwehr zu rüstenl Nr * Hakenkreuzler, Notpoliziß und Raub mörder. Ueber den vor einigen Tagen in München ver hafteten 17jährigen Raubmörder Keßler berichtet die bayrische Parteipresse jetzt interessante Einzel heiten, aus denen

hervorgeht, daß der Raubmörder ein eifriges Mitglied der völkischen Bewegung war. Nach einem Bericht der „Münchener Post" wohnte Keßler früher bei seiner Mutter in Nürnberg. Er stahl eine Joppe und ging, nachdem er wegen des Diebstahls verurteilt worden war, vom Gymnasium ab. Die Mutter erlaubte ihm, nach Berchtesgaden zu fahren, gab ihm 40 Mark und rüstete ihn mit Wurst und anderen Nahrungsmitteln aus. Die Eltern — sie leben jetzt getrennt — hatten früher ein Häuschen bei Berchtesgaden gepachtet

und Fremde beherbergt. Kurt Keßler kannte daher die Gegend sehr genau. Er kaufte sich noch in Nürn berg einen Revolver mit Munition, da ihm ein an derer Revolver, wie er angibt, gestohlen worden war. Keßler fuhr nach Berchtesgaden und näch tigte, da er keine andere Unterkunft fand, in einem Stadel. Den Studienrat Dr. Merz traf er zufällig auf dem Wege, schloß sich ihm an und schoß ihn bei passender Gelegenheit nieder. Keßler fuhr wieder nach Nürnberg; als eine anonyme Anzeige einlief, hielt die Polizei

am 18. Juli in der Wohnung der Mutter Nachschau. Keßler aber hatte Lunte gero chen und hatte sich bereits entfernt. Er fuhr wieder nach Berchtesgaden und verübte dort den bereits gemeldeten weiteren Mordanschlag auf jene Dame aus Zwickau, die er schwer verletzte und beraubte. In München wurde er im Hauptbahnhos entdeckt. Er floh, wurde aber ausgehalten und zur Polizei direktion gebracht. Eine bei ihm gefundene Legiti mationskarte bewies, daß er Mitglied der M- Reichsflagge Nürnberg war. Außerdem

und in der nationalsozialistischen Partei sind nicht mttjj politische Meuchelmörder, die einen Erzberger und Rathenau, einen Gareis „kilten", sondern eifrige Mitglieder dieser Partei sind auch noch etwas an deres. Heute stellt sich heraus, daß der Berchtes gadener Raubmörder eines der eifrigsten Mitglie der der völkischen und nationalsozialistischen Be-, wegung in Nürnberg gewesen ist. Keßler ist, was/! das Beschimpfen anders gesinnter Bürger anlangt,! ein gelehriger Schüler der völkischen Führer gewe-' sen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1930
Umfang: 8
er hervor. „Wenn du das miterlebt hättest! Heute! Auf dem Marktplatze, draußen anr Strom! Diese stummprotestierende, gewaltige Trauer versammlung!" Er nickte in sich hinein. „MWär stand be reit. Ich glaube, man hätte sonst die Faschisten gelyncht!" Jemand trat ins Zimmer, in dem nun schon die Däm merung hing. „Wißt ihr schon?" Die Stimme war fauchend von Hohn und Grimm. „Die Schwarzhemden haben die Stadt verlassen — fluchtartig — diese Bande..." „Sie sind es, Onkel Fritz?!" sagte Frau Keßler

. Der Buchhändler fyiefr in der ganzen Familie Onkel Fritz. „Neh men Sie Platz . . ." „Nee, Mutter Keßler, dafür ist der Grimm und Groll, der in mir kocht, noch nicht genügend verdaut. Sie müssen mir schon gestatten, daß ich wie ein Löwe im Käfig herum- wandere," brummte der Kleine. „Zünden Sie sich' eine Pfeife an, Onkel Fritz," sagte Martin und erhob sich, um ihn zu bedienen. „Hab sie schon bei mir! Laß gut sein, junger Freund. - Wenn Frau Selma erlaubt. . .!" Er machte eine ganz | groteske Verbeugung

gegen Frau Keßler hin, wobei er j bie Pfeife aus seiner Rocktasche zog. „. . . . zur Freude, | daß unsere Marie-Theres wenigstens wieder heil empassiert j ist! Jessas! Mädel! Wenn du wüßtest, was du deiner weiß. Der „senso realistico" (Wirklichkeitssinu) des faschi stischen Italien läuft doppelgeleisig. Für uns besitzt jene Rede besondere Bedeutung, weil eben damals schon drei Monate lang der italienische Ge sandte von Wien ferngehalten war, — als Repressalie wegen der einmütigen Kundgebung

und uns allen gestern für eine' Angst ein- gejagt hast!" „Dafür sitzt sie nun aber auch ganz ohne Schaden ge sund bei mir," beschwichtigte die Mutter schnell jeden etwa aussteigen wollenden Tadel. „Haben Sie sonst noch' etwas neues zu erzählen, Onkel Fritz?" „Hm! Hätt' schon!" er paffte. „Möcht aber meine Boh nen nicht eher verschießen, als bis der Ferdinand hiser war." „Da ist er schon!" antwortete eine sonore Stimme. Wie ein gewaltiger Schatten trat Dr. Keßler ins Zimmer, nicht vom Flur aus, vom Büro her

. „Ich kann heute nicht arbeiten. Habe mein Büro geschlossen. Herrgott noch einmal! Wie das in einem gärt und tobt! Und man hätte» doch bei seinen grauen Haaren die Pflicht, gelassener zu fühlen. Aber Licht, Kinder, Licht! Die Dämmerung ist Gift für allen Gram!" Er knipste an. Von der runden eiser nen Krone 'inmitten des Zimmers sandten die rotum- schirmten Birnen in alle Ecken ihr Licht. Darin stand Dr. Keßler hünenhaft, lang und schmatz vom silbernen Weiß seiner Locken ehrwürdig umschimmert. Aber im Not

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 04.01.1933
Umfang: 4
Iris, London. Pension Rainer Achtenberg Alexander, Wien. Hotel Kaiser "'Beyse Eva, Berlin. Maria Hirtl Bauer Wolfgang, Schvcmfutt. Pension Holzt Bleier Anna, Wien. Eilenberaer Berger Ferdinand. Wien. Scilla Tballer Binder Adrienne, Brünn. Kocoure? Bnchmann Hugo, Arnsberg. Paul Savoy Bloch Alfted, Wien (2) Pension Hölzl Brandeis Ludwig, Hamburg (2) Hotel Ehrmbachihöhe Berkl Hilbert, München. Hotel Ehvenbachhöhe Blaskopf, Wien. Peter Siebecer > Berger Wolfgang, Wim. Josef Egger Brantl Nikolaus

, München (3) Dr. A. Engel Binder Alois, Brünn. Witive Brugger Binswanger Willi Dr. Ing., München (2) Brecher Simon, Berlin (2) Hotel Tyrol Benes Paul, Reichenberg. Hotel Tiefenbmnner Berghaus Bernhard, Berlin. Grandhotel Baisini Vittorio, Mailand. Grandhotel Burghauser Betta, Salzburg. Hinterholzer Bochs Ella, Pasing. Pension Montana Brandt August, London. Hotel Tyrol Briggs Jda, Sonthea. Hotel Theres Bäck Karl, Attnang (3) Jos. Oberndorfer Bogner Max, Traunstein (2) Alf. Prantl Biddle Alex, England

. Pension Rainer Baaratt Mabel, England. Reischhotels Bamberger Matte, München. T'aunsteiner Barnttt Horace, England. Rttschhotels Btthuna Comt. Robert, London (2) Hotel Tyrol Bielsticker Wolf, Bremen. Kitzbühelechof Borchgrave Serge de, Belgien. Kitzbühelechof Becker Wi liam, England. Schloß Lebenberg Brunner .Hans, Nürnberg (2) Villa Hatzl Bordeaux Nicole, Paris. Schloß Kaps Birston D. I., London. Schloß Kaps Baumgartner Wemer, München. Bichlalm Burlitsch Franziska, Wien. Rettenwander, Wald am See

'Bauemfttnd I., München. Hotel Eck ng rhof Braganza Prinzessin Filippa v., Seebenstcin. Villa Vötter Benario Irene, Fütth i. B. Alpenhaus Reisch Bachmann Paul, Nürnberg. Alpenhaus Rttsch Brug Lilli, Nürnberg. Alpmhauö Reisch ^ ^ Clarke Geoffrey, England. Pension Rainer Chmchward Paul Rycaut, London (2) Grandhotel Cochrane T., England. Grandhotel Chesatier Heinz, Neichenbach (2) Grandhotet Clearwater William, Neuyork. Gmndhotel Cruden C., London. Hotel Theres Cohn G., Nürnberg (2) Kitzbühelerhof Crommelm

(2) Sonnbühel Gerstenberger Richard, München. Traunsteiner Grant Jan Roß, London (2) Hedw. Güttletz Gutmann Käthe, München. Straßer Gundlach v. Jürgen, Hamburg. Pension Rainer Goldmann Max, Leipzig. Hotel Tyrol Göbl Karl, Ing., Wien (2) Stern eckhütiö Gries Heinrich, Berlin (2) Steineckhütte Gebhardt Wilhelm, Landshut (3) Pmsion Rosengarten Grünfeld Lisl, Wim. Eilenberger Germ Carl, Nürnberg. Wilhelm Franz Goldmann B., Men. Rudolf Graswander Goldftaub Wttncr, Rostock. Dr. Egger Gerbi Giuliano, Malland

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.05.1941
Umfang: 4
Gesinnung mit dem nötigen Nachdruck aufzuklären. Und das, sehen Sie, das ist der Grund, warum meine Arbeit auf einmal nichts taugt. Ob Sie Ihr Ziel bei Herrn Preuß erreichen wer- den, weiß ich nicht; aber ich bin zufrieden, daß ich Ihnen endlich mal gesagt habe, was ich von Ihnen halte!" Keßler wurde bleich vor Wut und zischte den Alten an: „Das wagen Sie mir zu sagen? Nicht nur, daß Sie sich allen meinen Anordnungen widersetzten und die Leute gegen mich aufputschen

: jetzt werden Sie auch noch unverschämt! Aber das genügt mir! Sie können Ihren Arbeitsplatz sofort verlassen. Ihre Papiere werden Ihnen zugeschickt. In einer Viertelstunde sind Sie verschwunden." August März maß den Werksingenieur mit einem verächt lichen Blick und wandte sich wortlos und langsam zum Gehen. Da stand eine Gestalt in der Tür, und eine Stimme sagte ruhig: „Herr März, Sie bleiben! Die Kündigung ist ungültig!" Keßler fuhr auf. „Was soll das heißen? Wer sind Sie? Was erlauben Sie sich?" Heinz reichte dem alten März

— Vater März hatten sie schon als Kinder zu ihm gesagt — die Hand, die wortlos und herzhaft gedrückt wurde. Dann wandte er sich wieder an Keßler: „Mein Name ist Leonhardt, Heinz Leonhardt. Sie brauchen sich mir nicht vorzustellen. Ich habe Ihren Namen eben gehört. Auch sonst kann ich mir schon ungefähr ein Bild machen. Ich werde mit meinem Schwager über den Vorfall hier sprechen. Sie werden darüber hören." Und grußlos verließ Heinz den Schuppen. Lucie saß mit einer Handarbeit am Erkerfenster

, während Helmut mit einem Buch in der Hand vor der geöffneten Biblio thek stand, als Heinz zu ihnen hereinkam. „Was ist dieser Keßler eigentlich für ein Mann?" fragte er unvermittelt. Helmut antwortete ihm noch halb in Gedanken: „Der Werks- Higenieur. Alex hält anscheinend große Stücke auf ihn" — jetzt ließ Helmut das Buch sinken und wandte sich dem Bruder sanz zu —, „so große Stücke, daß er in ziemlich deutlicher Form neulich für ihn den Fürsprecher bei Lucie gemacht hat." Heinz starrte den Sprecher

verständnislos an. „Was hat er gemacht?" Helmut zuckte die Achseln. „Frag Lucie. Herr Keßler hat anscheinend die Absicht, sie mit seiner Werbung zu beehren." Heinz ging auf die Schwester zu. „Lucie! Ist das wahr? Und was sagst du dazu?" „Friß sie nicht gleich auf", unterbrach Helmut. „Sie kann den Kerl ebensowenig leiden wie ich. Aber sag mal, woher kennst du ihn denn?" Heinz atmete auf. „Gott sei Dank! Das hätte jetzt noch ge fehlt, daß dieser Lump ..." Die Tür öffnete sich, und Alex Preuß trat herein

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1919
Umfang: 8
war. (Engelbert Keßlers 8 5. Geburtstag.) Der kaiserliche Rat Engelbert Keßler (Genoffenschafts- Referent des Ersten allgemeinen Beamtenvereines) vollendete am 1. März 1919 das fünfundachtzigste Jahr seines Lebens in voller physischer und geistiger Frische. Er gehört auch noch zu den 48ern, welche im Oktober 1848 (erst 14 Jahre, 7 Monate alt) von der Mobilgarde aus seiner Wohnung zur Verteidigung Wiens ausgehoben wurde und noch knapp vor der Einnahme Wiens durch das k. k. Militär entkam. Es handelte

sich nur um eine halbe Stunde und er wäre der Vollstreckung zum Tode nicht entgangen. Den folgenden Tag wurde er assentiert zur Löscharbeit des Brandes der Hofburg. — Engelbert Keßler, ein ge bürtiger Walser (Vorarlberg), ist der Gründer des Allgemeinen Beamtenvereines in Oesterreich-Ungarn, um welchen er sich unvergängliche Verdienste erworben hat. Als treuer Landsmann hat Keßler schon in den 60 er Jahren in Wien einen Tiroler landsmannschaft lichen Verein gegründet. Eine segensreiche Tätigkeit entwickelte

es nötig ist, und kein An laß besteht derzeit, dem Exkönig den Aufenthalt in Tirol zu verleiden, wer anders denkt, verbrüdert sich mit den Gewalllnenschen, die den alten Herrn aus dem Lande getrieben haben. (Besitzwechs el.) Die vorder Stadtgemeinde Kufstein zum Verkauf ausgeschriebnen beiden Anwesen am Thierberg: Pension „Neuhaus" und das Gut „Heimatstätt" sind — vorbehaltlich des Gemeinderats - beschlusses — von Herrn Paul Lauterbacher-München, Besitzer des nachbarlichen Sedlmayergutes zu Gschwend

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 29.07.1933
Umfang: 12
, gleichfalls einen Neubau auf. Keßler ist ihr Lebensgefährte. Sie und Keßler sind die Eigentümer des Rohbaues. Am Montag nachmittags arbeiteten der Maurergehilfe Friedrich Kollmann, ferner Keßler und die Wippen- auer beim Bau. Der 40jährige Hilfsarbeiter Johann Knopper, der in Unterpremstätten wohnte und ver heiratet ist, hatte zwar Blauen Montag gemacht, fand sind aber trotzdem um 3 Uhr nachmittags ziemlich b e - trunken beim Neubau ein und wollte dem Koll mann einen Strohsack um 3 8 verkaufen. Er stieg

auf das Gerüst und wieder herab, dann setzte er sich auf einen Stoß Bauholz und kam nun mit Keßler, der ge rade Mörtel abrührte, in Streit. Sie beschimpften sich gegenseitig. Schließlich ergriff Keßler eine Garten haue, die fast zwei Kilogramm schwer ist und schlug damit Knopper über den Kopf. Knopper stürzte zusammen und blieb blutend liegen. Frau Schörgi und die Wippenhauer machten ihm Umschläge und ließen ihn bis 8 Uhr dort liegen. Dann trugen sie ihn in die Küche des Ehepaares Schörgi

, wo er mit seinen schweren Verletzungen daniederlag, ohne daß der Arzt verständigt oder bei der Gendarmerie die Anzeige erstattet worden wäre. Mittwoch um 3 /4ll Uhr nachts ist Knopper seinen tödlichen Kopfver letzungen erlegen. Keßler begab sich, als er von dem Tod des Knopper erfahren hatte, Donnerstag früh zunächst zum Distriktsarzt Dr. Machan nach Straß gang, wo er die Tat eingestand, dann erstattete er die Selbstanzeige bei der Staatsanwaltschaft, die ihn in Haft nahm. Kronfeld in Frankreich Stratzburg. 28. Juli

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 11.01.1933
Umfang: 4
Hekmburg Marie Louise von, München (2) Hotel Tyrol Hardt Marie, Brüssel. Hotel Theres Hirschl Paul, Wien. Hotel Theres Holbrook Norman, England (2) Hotel Tyrol Herlinger Auzena, Wien. Grandhotel Hamtt H. von, Heimhausen (2) Grandhotel Jrwor Ronald Adair, England. Pension Hölzl Jnay Karl, Berlin (4) Pension Straßer Jonides Angela Marie, Alassio. Pension Erika Kramer Lilli, Engstingen. Haggenmüller Köhler Fritz, Berlin. Ehrenbachhöhe Kustermann Luise, München. Grandhotel Kegel-Keßler Alfred, Wien

(2) Grandhotel Ford Margaret, Stockerwick, Grandhotel Fulford H. E., Birmingham. Weißes Rößl Furnaeß Sarah, Paris. Pension Hölzl Furth Ludwig, Wim (2) Nußbaumer Frimd Barbara, England (2) Reischhotels Frimd Lynn Robert, England. Reischhotels Frontari Susanna, W en. Grandhotel Fischer Rudolf, Münchm. Bichlalm Filbers Margarete, Minchen. Bichlalm Godwan Josephme Ellinor, Su'ser (2) Reischhotels Gerloff Gerga, München. Bichlalm Großmann Emil, München (2) Villa Germania Gardoy Wilhelm, Münchm. Bichlalm Gattern

Math'lde, Hagenau. Sonneck Hieske Elisabeth, Berlin. Bichlalm Haag Mia, Berlin. Bichlalm Heigl Josef, Wim (3) Kitzbühelerhof Huber Axel, München. Rosengarten Hawtory Henry C., Southampton. Reischhotels Heidemann Dr. Eduard, Hamover (2) PmsioN Hölzl Hirsch Karoly, Budapest. Weißes Rößl Hanson I. A., Hüll (3) Weißes Rößl Hackenbroch I., Frankfurt (3) Grandhotel Haindl Willy, Augsburg. Grandhotel Hofinger Max, Jstambul (2) Grandhotel Hayn Erwin, Köln (2) Grandhotel Hulton Richard, England. Pension Erika

Dr. Max, Greiz (2) Straßer Mendl Dr. Stefan, Lausanne. Pension Resch Maur I., Travemünde. Eckittgerhof Moltzer Helene, München. Bichlalm i Maubark Manfred, München. Bichlalm Mann Karl Ernst, München. Oberramitalalm Mayer Paul, München. Bichlalm Mieller Margarete von, Berlin. Schloß Lebmberg Meyer Gertrud, Leipzig. Hochfilzer Nadia Pastre, Marseille (3) Pension Hölzl Nedetzky Hilde, Hagenarr. Sonneck Oettinger Toni, München. Weißes Rößl Oder Wolfgang, München. Bichlalm Perkins Ralph Douglas, England

. Steineckhütte Rose Angus John, Edinburgh. Villa Licht , Rohlfs Dr. Dora, München^ Ehrenbachhöhe Railing Hugo, München (2) Ehrenbnchhihe Rogn de Spoelberch, Gräfin, Brüssel (4) Hotel Theres Radinger Emst von, Wim. Pension! Buriani Rabenstein Antonie, Brrmeck. Ansitz Schubert - Ritter Friedl, Wiesbadm (2) Hocheck Rave Helene, Bonn. Villa Licht ; Rein ecke Helmuth, Mümhen. Bichlalm Reichhardt Lore, Münchm. Bilchalm Rösch Helmuth, München. Bichlalm Rösch Elfiiede, München. Bichlalm Rottenstein Gabriele, Graz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1912
Umfang: 8
Adler auf rotem Felde. * Das letzte Aufgebot. S o f i a, 28. Nov. Die Jünglinge des Jahrganges 1914 wurden unter die Fahnen gerufen: er umfaßt die im Jahre 1895 Geborenen. kin GegeiiW m Urteil Dom earastao. Wegen schwerer Körperverletzung - zwei Wochen Arrest.. Am 28. März d. I. kamen am späten Abend zwei Schüler der Bauhandwerkerschule in Imst im dor tigen Gasthofe „Zur Post" zu hadern. Es waren Gitterle und der im Jahre 1892 zu Klösterle gebo rene und dorthin zuständige Josef Keßler. Als um halb

2 Uhr früh der Wachmann Gstrein Polizei stunde ankündiqte, fragte Gitterle letzteren, ob er ihm tatsächlich noch das Kostgeld des letzten Jahres schuldig sei, wie ihm Keßler vorgeworfen habe. Da Gstrein diese Frage verneinte, sprang Keßler voll Zorn vom Tische auf und meinte, „er lasse sich nicht frozzeln". Dabei stieß er unversehens auch die Liter flasche um. Gitterle packte den Keßler, in der Mei nung, er würde ihn angreifen, an den Genitalien und drängte ihn in die Ecke hinter den Tisch. Er regt

hierüber, faßte Keßler die Literflasche und zer schlug sie auf dem Kopfe seines Gegners, so daß die ser sogleich aus einer Wunde an der Stirne und der Wange zu bluten anfing. Die Heilung bis zum Ab fall der Narben beanspruchte eine Zeit von 35 Ta gen. Da nun ein ärztliches Gutachten vorlag, das dahin lautete, daß die Körperbeschädigung eine mehr als 20tägige, aber weniger als 30tägige Berufs- störung involviere, glaubte der Gerichrshzf bei der Verhandlung am 28. August d. I., daß im gegen ständlichen

Falle der Tatbestand nach 8 152 St.-G. zutrefk-'. und verurteilte den Angeklagten Keßler zu zwei Monaten schweren Kerkers sowie zum Ersätze von 150 K Verdienstentgang und 50 K Schmerzen geld. Gegen dieses Urteil erhob der Angeklagte __ die Nichtigkeitsbeschwerde. Der Oberste Gerichtshof hat dieser Nichtigkeitsbeschwerde stattgcgeben, hob das Urteil auf und verfügte, daß der ganze Fall noch ein mal vor dem Erkenntnissenate des Landesgerichtes Innsbruck zur Verhandlung gelange. Am 25. Nov. wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.09.1919
Umfang: 8
er gegen halb 4 Uhr nachmittags Otto Keßler in dessen Wohnung aus. der schon früher zweimal für Frau Zei ger die Umwechslung von Banknoten besorgt hatte. Da Keßler ausdrücklich erklärte, daß er mit Hirschenhaufer Leine Geschäfte machen wolle, sondern nur mit Frau Helger selbst, gingen beide in die Stadt zu Frau Zelger. Hirschenhaufer übergab dieser Frau den Betrag von 400.000 K und diese fuhr in einem Einspänner mit Otto Keßler nach Prvdl, wo nach der Behauptung Keßlers Ler Besitzer des italienischen Geldes

»hatte er also nur mehr 5000 K bei sich. Gegen 7 Uhr eabends fuhr er mit der Elektrischen von Pradl in die Stadt zurück. Um die Veruntreuung zu verdecken und Ijeden Verdacht von sich abzulenken, führte Otto Keßler jfolgenden Plan aus: An der Haltestelle beim Südbahn- rLebensmittelmagazin, wo mehrere Trambahnlinien kreu- izen, stieg er in den gegen den Bahnhof fahrenden Magen um. Nach einer kurzen Sttecke sprang er plötz- ilich mit gut gespieltem Schrecken von seinem Sitz auf i Md erklärte den Miffahrenden

er einen Wachmann auf, dem er erklärte, er habe den vermutlichen Täter nur flüchtig gesehen und könne ihn daher nicht näher beschreiben; er wisse nur, daß dieser einen schwarzen Anzug getragen habe. Hieraus ging Otto Keßler endlich in die Wohnung der Bestoh lenen. Auf deren Veranlassung suchte er den Direktor der Landes-Viehverkehrsstelle, Anton Reisig!, auf, der ihm den Vorschlag machte, auf den Bahnhof zu gehen und dort nach dem Täter zu suchen. Der Angeklagte be folgte widerstrebend diesen Rat und suchte

mit einem Wachmanns, natürlich ergebnislos, einen eben abfahren den Zug ab. Im Wachzimmer verwickelte sich Keßler in verschiedene Widersprüche. Dazu kam noch der Um stand, daß er fünf Tausender bei sich hatte. Er wurde daher wegen Verdachtes der Veruntreuung verhaftet. Noch am nächsten Morgen beharrte er bei feiner Angabe, bestohlen worden zu sein. Erst nachdem die veruntreu- ten Beträge bei seiner Schwägerin und bei dem Be kannten in Pradl zustande gebracht worden waren, legte er ein Geständnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 03.09.1955
Umfang: 12
nur im Film. Und zwar in einem Film, der wäh rend der Dreharbeiten dreimal umgetauft wurde. Zuerst hieß er „Meine Töchter — deine Töchter", dann „Okay, Mama!" und schließlich „Solang es hübsche Mädchen gibt." Unter dem letzten Titel ist der Glo ria-Film in Innsbruck angelaufen. Das Zwillings-Tanzpaar Alice und Ellen Keßler spielt darin die Hauptrollen. Re gisseur Arthur Maria Rabenalt holte die blonden Schwestern direkt aus dem berühm ten Pariser Revue-Theater „Lido“ ins Atelie^ nach Geiselgasteig. Georg

T h o m a 11 a und der Amerikaner Cunningham sind die Partner der Geschwister Keßler. „Schade, daß es Zwillinge sind", meint Cunningham, „denn so weiß man nie genau, in welche der jungen Damen man augenblicklich ver liebt ist." Die Keßler-Zwillinge stammen aus Sach sen, wo bekanntlich die hübschen Mädchen auf den Bäumen wachsen. Sie sind trotzdem völlig ordentlich in Nerchau (Kreis Grimma) geboren. Das war 1936, als Frau Keßler den doppelt freudigen Schreck bekam. Alice und Ellen, die beiden Blondchen, wuchsen in Leipzig

auf, wo sie schon mit fünf Jahren fleißig zum Kinderballett trabten. Als sie elf waren, hatten sie sich bereits bis zur Ope- retten-Tanzgruppe emporgearbeitet. 1950 be standen sie die Aufnahmeprüfung zum Leip ziger Opernballett mit Auszeichnung. Das Tor zum „Goldenen Westen“ tat sich für sie auf, als Papa Keßler, Ingenieur von Beruf, nach Düsseldorf übersiedelte. Am Düsseldorfer „Palladium", dem größten west deutschen Revue-Theater, tanzten die Zwil linge vor und — wurden auf der Stelle engagiert

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