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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 22.12.1935
Umfang: 20
werden oder ganz wegfallen, daß für Vorrückungen in höhere Gehaltsstufen während des kommenden Jahres sogenannte Dienstgebühren einge hoben werden, und vor allem dadurch, daß die soge nannten Doppelverdiener mit höherem Einkommen gezwungen werden, entweder auf ihre Pension zu ver zichten oder das Nebeneinkommen fahren zu lasten. Alle diese Bestimmungen sind so gehalten, daß der kleine Beamte überhaupt nicht und der mittlere Be amte nur sehr wenig getroffen wird. Die Ersparungen werden diesmal fast

ausschließlich aus Kosten der höhe ren und hohen Beamtenschaft gemacht. Darum ist aber auch das Geschrei viel ärger, als anderemale, wenn die Kleinen gerupft wurden. Insbesondere wird gegen das Doppelverdienergesetz (oder, wie es eigentlich heißt, gegen das Pensionsstillegungsgesetz) Sturm gelaufen. Was Doppelverdiener sind, brauche ich nicht weiter auseinanderzusetzen. Man versteht darunter Leute, die vom Staate eine Pension haben und die daneben noch ein Nebeneinkommen beziehen. Dieser Zustand hat schon

jahrelang viel Aergernis hervorgerufen. Insbe sondere wurde beklagt, daß die Doppelverdiener ande ren Leuten die Arbeitsplätze wegnehmen und dadurch an der Vergrößerung der Arbeitslosigkeit Mitschuld tragen. Nun will ich gleich etwas bemerken. Es gibt sehr viele Pensionisten. die eine so kleine Pension beziehen, datz sie und ihre Familie davon nicht leben können. Diesen Pensionisten vergönnt man gerne ein Nebeneinkommen, das sie notwendig brauchen. Diese fallen auch nicht unter das genannte Gesetz

. Das Gesetz interessiert sich erst bei solchen, die zusammen mit der Pension und dem Nebeneinkommen im Monat mehr als 400 Schilling beziehen. Das gilt für Ledige. Der Verheiratete kann für die Frau und für jedes Kind je 100 Schilling mehr beziehen. Ein verheirateter Pensionist bleibt also voll kommen ungeschoren, wenn er anstatt 400 Schilling 500 Schilling bezieht. Hat er ein Kind so kann er ruhig 700 Schilling verdienen und es wird ihm kein Haar gekrümmt. Es gibt aber hohe Staatsbeamte, die tausend

und mehr Schilling Pension beziehen und die nebenbei in Stellungen sind, die ihnen das Doppelte und das Dreifache dieser Summe eintragen. Diese sol len nun wählen, was ihnen lieber ist, die Pension oder ihr anderes Einkommen. Ziehen sie die erste vor, so müssen sie ihre Stelle aufgeben und es wird ein Ar beitsplatz frei. Ziehen sie die Nebenbeschäftigung vor, so wird ihre Pension stillgelegt, das heißt sie erhalten die Pension erst wieder, wenn sie ihr Nebeneinkom- men aufgegeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 15.05.1931
Umfang: 10
des Volksbegehrens erforderliche Zehntel der Stimmberech tigten ist also nicht erreicht. Zer MltmlMtSlmMl (Fortsetzung des Berichtes von Seite 1.) Der Präsident der Raltonalbank, Reisch, bezieht heute noch eine Pension als ehemaliger Direktor der Boden- krsditanstalt aus den Mitteln der Creditanstalt. Es handelt sich nicht um eine geringe Summe. (Da n n e- berg: 30.000 8 im Jahre!) Einer der Günstlinge der frü heren Clique in der Bodenkreditanstalt. Börsendirektor Buzzi. wurde in die Nationalbank zunächst

als Vertrags angestellter übernommen und ist nach einigen Monaten zum Direktor der Nationalbank aufgerückt. Auch dieser Herr bezieht heute neben seinen gewiß nicht kleinen Be zügen als Direktor der Nationalbank aus den Mitteln der Creditanstält die Pension, die er sich in der zusammenge brochenen Bodenkreditanstalt erwirtschaftet hat. Die Pensionen, die heute noch aus de» Mitteln der Creditanstalt bezahlt tverden, betragen 2000, 2400, 2500 Schilling monatlich. Der frühere Direktor der Bodenkreditanstalt

Weiner ist bekanntlich mit einer Abfertigung von 700.000 Schilling aus dem Institut geschieden. Er ist dem Appell gefolgt und hat in eine Reduzierung seiner Pension eingewilligt. Der Mann, der sich doch ein Riesen vermögen in der Boden kreditanstalt erworben hat. hat heute noch den Anspruch auf eine Pension von 30.000 Schilling im Jahre. Allerdings hat er. als er vor einigen Monaten zum Vize präsidenten des Bankvereines gewählt wurde, zeitweilig auf den Bezug dieser Pension verzichtet. Sein Anspruch

lebt aber in dem Augenblick wieder auf. wo er diese Funk tionen verlieren würde. Vor allem hat das Parlament einen Anspruch, zu er fahren, welche Verträge die leitenden Personen der Credit anstalt haben und welche Ansprüche ihnen daraus erwach sen. Wenn ich Ihnen sage, daß zum Beispiel kürzlich ein kleiner Börsenvorstand der Creditanstalt aus dem Institut geschieden ist und neben seiner gewiß nicht kleinen Pension eine Abfertigung von 2SI.060 Schilling bekommen hat, dann können Sie erst den Maßstab

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 12
Datum: 01.02.1931
Umfang: 12
die eigenartige Tragödie eines Mannes aufgerollt, der 40 I a hr e in d er g l e i- ch e n Stellung treu gedient hat und nun auf feine alten Tage durch eine Verkettung von Zufällen ohne Pension bleiben soll. Emil Hloschek war im Jahre 1886 in den Dienst des Ersten Wiener Konsumvereines als Kohlenarbeiter eingetreten und war feit 1896 bis zu feiner Pensionierung vor vier Jahren Platzmeister auf dem Kohlenhof. Während feiner Dienstzeit zahlte er pünktlich die Beiträge an das Pensionsinstitut des Vereines, seit

1. September 1926 erhielt er auch eine monatliche Pension von 140 Schilling. Als dann über den Konsumverein das Ausgleichsverfahren eröffnet wurde, zahlte man ihm vom April 1927 bis Mai 1929 nur 60 Schilling monatlich. Von diesem Zeitpunkt an erhielt Hloschek überhaupt keine Pension mehr; die Re gelung der Pensionszahlung sollte nämlich in der Weise erfolgen, daß nach dem neuen Angestelltengesetz das bisherige Ersatzinstitut an die Hauptanstalt für Pen sionsversicherung übergehen sollte. Die Hauptanstalt

lehnte jedoch die Uebernahme Hloscheks als Pensioni sten ab, weil der Konsumverein ihn nicht als Platz meister, sondern lediglich als nicht pensionsberechtigten Kohlenarbeiter angemeldet hatte. Hloschek brachte nun beim Zivillandesgericht eine Klage ein, in der er ver langte, daß der Konsumverein die Auszahlung der ihm gebührenden Pension entweder bei der Hauptanstalt erwirke oder selbst vornehme. Der Konsumverein wandte ein, daß er sich vergeblich bei der Hauptanstalt um die Uebernahme Hloscheks

bemüht habe. Hloschek habe auch die Entscheidung der Hauptanstalt nicht an- gefochten und die ihm angebotene Rückzahlung seiner Beitragsleistungen zum Pensionsfonds in der Höhe von 1052 Schilling ausgefchlagen, weshalb das Geld bei Gericht erlegt wurde. Das Landesgericht wie>s die Klage kostenpflichtig ab, weil den Konsumverein kein Ver. schulden daran treffe, daß die Hauptanstalt die Ueber nahme des Klägers ablehnte; der Konsumverein sei auch nicht verpflichtet, dem Kläger selbst die Pension

zu bezahlen. Gegen dieses Urteil ergriff Hloschek die Be rufung an das Oberlandesgericht. Dieses wies die Be- rufung ebenfalls zurück und verurteilte den Kläger zur Zahlung der Prozetzkosten in der Höhe von mehr als 700 8. Da möchte man an Recht und Gerechtigkeit wohl nicht mehr glauben. 40 Jahre treue Dierrste, pen- sionsberechtigt werden, der Pension in alter» Tagen wieder verlustig werden, dazu noch 700 8 Prozeßkosten zahlen, das begreife, wer es kann. — Am Wiener Ost bahnhofe werden an Sonn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 27.06.1924
Umfang: 12
Ruhegenüsse festgelogt. Sie bekommen keine Erhöhung, weder jetzt noch später. Genf diktiert es und dte Regierung pariert. Das gilt für die, die schon pensioniert find. Für, diejenigen aber, die erst in Zukunst pensioniert' werden, wird die Pension neu geregelt. Jetzt 'haben fie die gesetzlich verbürgte Anwartschaft, nach Be- endigung ihrer Dienstzeit 90 Prozent ihrer Mttivr- tätsbezüge als Pension zu bekommen. Nunmehr wird das geändert: wer in Zukunft pensioniert wird, bekommt nur 78.8 Prozent

seiner Aktivitäts- 'bezüge als Pension. Mer das P noch nicht alles. Bor dem Kriege war es so, daß die Diener und Unterbeamten die volle Pension nach vierzigjähriger, alle Beamten nach fünfunddreißigjäihriger, die akademisch gebil deten Beamten, dann gewisse Kategorien mtt be- sonders schwerem Dienst, wie Wachleute, die Gen darmen, das Fahrpersonal der Eisenbahnen nach dreißigjähriger Dienstzeit bekamen. In der Re publik wurde das geändert. Die Diener und Unter beamten wurden den Beamten gleichgestellt

; auch sie erwerben die volle Pension jetzt schon nach fünf- unddreißigjähriger Dienstzeit. Jetzt a'ber soll das abermals geändert werden. Die Dienstzeit soll für alle um fünf Jahre verlängert werden: für die einmal. Mer gelt da, wo du bis jetzt gewesen bist, da werden die Gäste Glacehandschuhe angezogen haben, bevor sie dich haben anrühren 'dürfen." „Nein," gab Moj kurz zurück, „von jedem an- tatzen Hab' ich mich auch dort nicht laffen, das lasst ich überhaupt nicht, und von solchen Gästen schon gar

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.09.1936
Umfang: 6
Erwähnung und dürste Ä*?™* 0 dieser Zeugnisse ein Alter von 1300 Jahren besitzen. Sie wurde jetzt unter Denkmalschutz gestellt, um dieses inter essante Wahrzeichen der Gegend möglichst lange Zeit zu erhalten. Eine Pension am Wörther See eingeäschert Klagensurt. 22. September. Gestern vor mittags brach im Wirtschaftsgebäude der Gutsverwaltung Klein-Sternberg bei Velden am Wörther See, angeblich durch Kurzschluß beim Dreschen, ein Schadenfeuer aus, das in kurzer Zeit auf das Wohn gebäude und auf'die

Pension Übergriff. In folge sehr schlechter Wasserverhältnisse muß ten sich die Feuerwehren die größten An strengungen auferlegen, um den Brand aus diese Objekte zu beschränken. Dem Raub der Flammen verfielen auch sämtliche Maschinen und das Getreide. Das Vieh konnte gerettet werden. Ein Marktbesucher, dem englische Pfund noten beim Genick heraussteigen Wels, 22. September. Ein Besucher des hiesigen Jahrmarktes rief aus einem eigen artigen Grunde die Aufmerksamkeit der Kri minalpolizei hervor

. Der Form war Ge nüge getan und sie durfte eintreten. Pensionen für unverheiratete Frauen in England London, 22. Sept. In England ist eine Bewegung der unverheirateten Frauen im Gange, die daraus abzielen, ihnen, soweit sie nicht aus ihrer Erwerbstätigkeit eine ander weitige Pension beziehen, eine st a a t l i ch e Pension zu verschaffen. Die Führerin die ser Bewegung, die zurzeit etwa 40.000 Frauen in England umfaßt und für die sich auch bereits 150 Parlamentsmitglieder ein- setzen sollen, hält

ein Alter von 55 Jahren für den richtigen Zeitpunkt, von dem ab diese Pension gewährt werden soll. Wie die Propagandistin der Bewegung, Lady Fisher-Smith, in einer Versammlung in London mitteilte, will man hunderttausend unverheiratete Frauen zum Anschluß an die Aktion bringen. Die Kosten dieser staatlichen Pension werden aus etwa vier Millionen Pfund im Jahr geschätzt. Klage wegen einer Leichenversenkung auf hoher See. Newyork, 21. Sept. Die Verwandten von Elizabeth A h e a r n, einer Achtundsechzig

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 04.02.1931
Umfang: 12
die sonderbar sten Erfahrungen. Da sprechen sie m einer Kanzlei um Arbeit vor und sehen sich einem — Pension!sten gegenüber, der vom Staate eine immerhin auskömm liche Pension bezieht, zum Zeitvertreib oder zur „Er höhung seines Lebensstandards" (wie das moderne Wort heißt) aber noch einen Nebenberuf ausübt. Oder es tritt ihnen eine verheiratete Frau gegenüber, deren/Mann zwar eine Familie erhalten könnte, der es aber vorzieht, .unerwünschten Kindersegen" auszu schalten und seine Frau mitvecdienen zu lassen

nach Erreichung seiner vollen Dienstzeit in den Ruhestand. Er erhält vom Staate eine Pension von etlichen 800 8 — ein Betrag, mit dem ein Pensionist ausgezeichnet auskommen kann, auch wenn er höhere Ansprüche an das Leben stellt. Der Mann könnte sich wirklich Ruhe gönnen. Aber nein, die 800 8 sind ihm zu wenig. Er geht hm und gründet ein Steuerbera- tungsbureau. Dieselben Leute, die seinerzeit vor ihm erschienen sind, um ihn zu einer Steuererleichterung zu bewegen und die er abaewiesen hat. erscheinen

nun bei ihm als Klienten, bezahlen ihn als ihren Vertreter und er wendet seine Kenntnisse, für die ihn der Staat jahrzehntelang bezahlt hat und für die er jetzt noch eine Pension bezieht, die er sich auch als Staatsbeam ter erworben hat, dazu an. daß der Staat von seinen Steuerzahlern so wenig als möglich bekommt. Der Mann braucht gar kein Lump zu sein — von selbst wer den jene Leute, die er als Beamter mit ihrem Begeh ren abgewiesen hat, zu ihm kommen, und er wird nun die von ihm selbst gefällte Entscheidung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 26.01.1927
Umfang: 10
geschaffen werden: mit dem Pensionsstillegungsgesetz. Was ist das? Es kommt oft vor, daß Leute, die im Genüsse eines Ruhegehaltes stehen, dennoch irgend einen an deren Berus ausübcn und auf solche Weise noch ein Erkleckliches zur Pension dazu verdienen. Ich weiß, was man mir antworten wird: Es gibt viele Pensionisten, die eine so elende Pension beziehen, daß sie mit i h r e r F a m i l t e verhungern müßten, wenn sie nicht etwas dazu verdienen dürften. Gewiß richtig! Diese Leute

des Staatsschatzes verfällt, als er die überflüssige Nebenbeschäfti gung ausübt. Selbstverständlich dürften die verfalle nen Pensionsraten unter keiner Bedingung rückver langt werden können. Man glaube mir, sofort wären Posten für junge Leute in Hülle unö Fülle da. Der Staat könnte sehr viel ersparen und die Arbeitslosen ziffer würde bedeutend absinken, besonders in der: geistigen Berufen. Ich will nur ein paar praktische Beispiele anführen. Ein ehemaliger Grundbuchsdirektor, der eine schöne Pension

ist, dortselbst unterzukommen? Wieder andere haben kommer zielle Beschäftigung übernommen, natürlich zu „halbem" Gehalte. Warum das? Nur weil sie zu ihren Vergnügungen „zu wenig Pension" haben. Wenn ein Pensionist wirklich nicht leben kann, so sei ihm die Nebenbeschäftigung gerne gegönnt, aber daß man in dieser schweren Zeit Wirtschaftsvampire füttert, ist nicht notwendig. Jene Leute, denen das natürliche Anstandsgefühl so etwas nicht sagt, müs sen eben zur Vernunft gebracht werden. Der Vorteil

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 15.12.1935
Umfang: 20
. Des weiteren hat die Bundesregierungein Dop pelverdienergesetz in Form eines Pensionsstill legungsgesetzes erlassen. Dieses Gesetz verfügt, daß die Ruhe- oder Versorgungsgenüsse der Pensionsparteien des Bundes, der autonomen und sonstigen öffentlich- rechtlichen Körperschaften, des Kriegsbeschädigtenfonds, des Dorotheums, der Nationalbank und der Oesterrei- chifchen Bundesbahnen dann ganz oder zum Teil still gelegt werden, wenn diese Pensionsparteien neben der Pension ein anderweitiges Einkommen

aus einem Ge werbe oder Dienstverhältnis beziehen, das zusammen mit der Pension 400 8 im Monat übersteigt. In wirt schaftlich besonders berücksichtigungswürdigen Fällen kann das kürzungsfreie Gesamteinkommen mit einem höheren Betrage, höchstens aber mit dem Betrag von 720 8 im Monat festgesetzt werden. Diese Grenze er höht sich für die Ehegattin, für jedes unversorgte Kind und für jedes Familienmitglied in auf- oder absteigen der Linie, für dessen Unterhalt die Pensionspartei auf Grund gesetzlicher Verpflichtung

sorgt, um je 100 -'S. Bei bestimmten freien Berufen wird die Stillegung ohne Rücksicht auf die Höhe des Gesamteinkommen er folgen. Aehnliche Bestimmungen sieht das Gesetz für jene Fälle vor, in denen Pensionsparteien von mehre ren der vorerwähnten Dienstgeber Pensionen beziehen. Bei Wegfall der Nebenbezüge lebt die Pension wieder auf. Ein engM'franMcher Friedens' verschlag Vor Verhängung der Oelsperre gegen Italien woll ten England und Frankreich noch einmal alles versu chen, um eine friedliche

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.04.1938
Umfang: 6
die geschichtliche Entwicklung des Anschlusses, um dann ein Bild der Verhältnisse zu geben, wie sie unter Schuschnigg iy Oesterreich herrschten. „Dieses schandbare System", so erklärt er u. a., „arbeitete mit einer durch die Aussicht auf Kerker, Abbau und Hunger geknechteten Exekutive mit der größten Grausamkeit. Nur zwei Beispiele für Hunderte: Ein O b e r st l e u t n a n t, der vor dem Feinde einen Am verloren hatte, trug an Hitlers Geburtstag eine Blume im Knopfloch. Ihm wurde die Pension ent. zogen

. Ein Oberstleutnant, der im Kriege ein Auge verloren hatte, wurde auf Denunziation durch eine obskure Frauens person polizeilich abgestrast und auf Grund dieser Strafe aus Amt und Pension verjagt, mit Frau und zwei Kindern dm Hunger überliefert. Darf sich so etwas christlich nennen? .Wie gedenken der Men der Mmgrms" Der Appell der Legion auf dem Wiener Heldenplatz begann mit einem Lied aus der Kampfzeit. Dann senkten sich die Fahnen und Standarten, die SA.-Kameraden nahmen die Mütze ab. Ein SA.-Führer meldete

in die Ferne trieb. Der Reichsstatthalter." Bei der Parade der Legion ließ sich der dienstlich verhin derte Reichsstatthalter durch den Minister Dr. h. c. Glaise- H o r st e n a u vertreten. War es „christlich", die Putschisten vom 25. Juli IM den ordentlichen Gerichten zu entziehen und durch Militärgerichte hinmorden zu lassen, deren Mitglieder zu wählen hatten zwi- schen der sofortigen Verabschiedung ohne Pension und dem Blutgericht auf Befehl? Die Tat des Führers, so erklärt General Krauß dann, sei

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1921
Umfang: 8
auch der Zulagen für des Mitvorhandensein von Krankheiten in Be tracht zu ziehen. Erstes Beispiel: Kriegsblinder Soldat: 2400 Lire (Pensionsgrundlage), 1200 Lire (Zulage für Begleitperson), 2160 Lire (Teuerungszulage), 1800 Lire (königl. Dekret 7. Juni 1920), Gesamt summe: 7560 Lire. Man kommt somit auf eine Erhöhung von K00o/o gegenüber der alten Pension, wie sie bei Kriegsausbruch bestanden hat. Zweites Beispiel: Kriegsblinder mi anderer, der 1. Pensionskategorie zuzuschreibenden Krankheit: dem vorerwähnten

Betrage von 7560 Lire zählt mau die jährliche Zulage von 2000 Lire wegen Mitvorhandensein einer Krankheit dazu: Gesamt summe 9560 Lire. Man kommt somit auf eine Er höhung von 80l)0/o gegenüber der alten Pension wie sie bei Kriegsausbruch bestanden hat. Drittes Beispiel: Feldwebel mit ampu tiertem Arm mit einer Verkürzung von nicht weniger als 5 om eines unteren Gliedes und mit 3 Kindern zu seinen Lasten: 3300 Lire (Pensionsgrnndlage)> 3000 Lire (Begleitungszulage), 1920 Lire (Teue rungszulage), 1800

Lire (Eihöhung laut königl. Dekret vom 7. Juni 1920), 300 Lire (Mitvorhanden sein einer Krankheit), 525 Lire (Ergänzungs- erhöhnngen für die Kinder), Gesamtsumme 8145 Lire. Offiziere. Für die vor dem 1. Mai 1919 mit unbeschränkten Urlaub entlassenen oder in den Ruhestand versetzten Offiziere ist die Pension nach der nachstehenden Tabelle festgesetzt worden: Charge 1. s. 4. S. S. 7. S. Kategorie Hauptmann «050 3210 7Slv 7070 6000 4980 SSS0 3240 Oberleutnant «5» »i ».Z. «oeo 5L40 5170 4300 3S30 S260

24S0 Leutnant skoo S »j SSlv S1S0 4770 4050 34S0 S100 2290 Den der 1. Kategorie anzurechnenden Offizieren gebührte allen, außer der oben angegebenen Pen stonsgrundlage di: Erhöhung der Teuerungszulage und nach Maßgabe der Schwere der Verwundungen, die Ergänzungszulage, die Zulage der Ultrainvaliden und die „Comnlativ'-Zulage. Für die nach dem 1. Mai 1919 mit unbe schränkten Urlaub entlassenen oder in den Ruhestand versetzten Offiziere wird die Pension unter Berück sichtigung des Dienstalters

, mit leichten Erhöhungen gegenüber der vorigen Tabelle, flüssig gemacht werden. Dies bezieht sich ausschließlich auf die Subaltern offiziere, nachdem die Oberoffiziere und Generäle eine auf Grund früherer Verfügungen geregelte juridische und separate Behandlung genießen. Allgemeine Bestimmungen für die Offiziere und die Trnppensold aten. Die zeitlichen oder die einmaligen Zulagen neunter oder zehnter Kategorie erfahren keinerlei Erhöhung. Die Pension wird weiterhin nach den vor den neuen Erhöhungen

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 17.11.1923
Umfang: 8
, die südlichste deutsche Stadt, der Mittel punkt des Deutschtums und die Seele des Abwehc- kampfes, hat am ärgsten zu leiden. Vor Jahres frist wurde ihm von Faschisten, die mit der Bahn herangeschafst waren, seine schönste Schule gestürmt und weggenommen, sein Bürgermeister abgesetzt, der Gemeinderat verjagt und ein königlicher Kommissär ' als Gewalthaber bestellt. Die einheimischen Beam- : ten in Staat und Stadt bis auf wenige, und oft i ohne Pension, entlassen. Wer nicht Südtiroler von s Geburt

kosten dem Staate schweres Geld. So werden die jetzigen Beamten (oft Abgebaute aus Italien) in Pension geschickt werden; an ihre Stelle kommen Faschisten. Und da Südtirol die billigste Provinz Italiens :st. werden die Pensionisten schon deshalb gern bleiben. Ter Wohnungsnot wird dadurch abgeholsen. daß miß liebigen Deutschen ihre Hotels, Gasthöfe oder Pen- sionen beschlagnahmt werden oder indem man Nicht- optierte kurzerhand ausweist. Nicht zu übersehen ist in diesem Zusammenhänge der Einfluß

der Polizei, die überall den staatlichen Kommissären untersteht, der Gendarmen, die über das ganze Land überreich verteil: sind und die sel ten deutsch verstehen, sowie der Gericht e. Die Zahl der deutschen Richter schwindet rasch, Italien kennt nicht die Freiheit und Ilnabfttzbarkeit des Richterstandes. Sie sind den politischen Behörden (Präfekturen) so gut wie ausgeliefert. Und die Ver urteilung eines Wälschen im Prozeß gegen einen Deutschen bedeutet oft das Entlassungsdekret «auch ohne Pension

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 8
Datum: 31.01.1934
Umfang: 8
, der einem arbeitslosen Mitbürger Schaffen und menschen würdiges Leben ermöglichen würde. Bei Konkubina ten würde ich unbedingt Verschärfungen eintreten las sen, weil dort die Mißstände besonders kraß sind und weil es sich dort um eine eiternde Wunde am Gemein schaftsleben von Familie und Volk handelt, die mit glühendem Eisen ausgebrannt gehört. Wie häufig wird gerade deshalb nicht geheiratet, weil der weibliche Teil nicht auf seine Rente, seine Pension usw. verzichten will. Sie bleibt lieber eine doppelvevdienende

der Intellektuelle konkurriert. .... Zum Abschluß noch einen von den vielen Fällen, wre sie dem Volke auf der Seele brennen: Der Bahnvor- stand einer oberösterreichischen Stadt ist in Pension gegangen und bezieht seitdem die Nuhegenüfse. die seinem Stande entsprechen und die ihm. der behäb'ger Hausbesitzer und Hausherr ist und dessen zwei Söhne nach ihrer Desertion ins Dritte Reich ohnehin wohl versorat sind, einen behaglichen Lebensabend verbür gen. Wer ec hat zu wenig damit. E'ne mehrwertiger amtliche

nicht ein. für während der Zeit seiner erneuten Aktivität, auf seine Pension zu verzichten oder sie einem vollständig dem Gemeinwohl dienenden Zwecke, etwa der Win terhilfe oder der Notstandsaushilfe, zu widmen. Viel leicht wird das die Zukunft andern. Jedenfalls scheint es auch nicht notwendig zu fein, daß unsere Doppelverdiener die Nazi b e s I n- u n d A u s la n d e s u n t e r st ü tz e n; und m ö gen sie auch ihre Söhne sein. Vioeant eonsüles! Wir kritisieren nicht aus Freude an der Kritik, sondern weil wir ehrlich

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