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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.01.1921
Umfang: 8
im Verfassung^- . ansschuffe von allen Partei angenommen. '' Gegen diele Wcchlkreiseinteilung lief nun der -Tiroler Volksverein Sturm. Man konnte schon 'aus den vorher im „Anzeiger" erschienenen Arti keln des Prof. Schöpfer, Dr. Peer und Monsign.' Haidegger entnehmen, daß die Gegensätze in die ser Frage scharf aufeinanderprallen werden-. Dr. Peer als Sprecher des- Volksvereins hatte mit großem Fleiß und großer Demagogie alle Argu mente, die nach seiner Ansicht geeignet gewesen wären, für kleinere Wahlkreise

Stimmung zu machen, zusammengetragen. Ihm leistete Prof. Schöpfer getreulich Schützenhilfe. Mit juristi- . schen und theologischen Spitzfindigkeiten versuch ten die beiden Redner die bäuerlichen Vertreter für ihre Ansichten zu gewinnen. Ja, Dr. Peer griff sogar zu dem abgeschmackten Mittel, seinen Parteigenossen das sozialistische Schreckens gespenst an die Wand zu malen, was ihm aller dings nur ein mitleidiges Lächeln eintrug. Den Bauerubündlern scheint das Schreckensgespenst des Tiroler Volksoereins

mehr imponiert zu haben. Zum Schluffe führte Dr. Peer sogar die namentliche Abstimmung herbei, um auf diese Art und Weise einen oder den anderen Abgeord neten einzuschüchtern. Doch alles half nichts. Mit 23 gegen 6 Stimmen wurden die kleinen Wahlkreise abgelehnt und damit die Niederlage des Volksvereins besiegelt. Dr. Peer und Prof. Schöpfer brachten für die kleinen Wahlkreise zwar eine Menge von Argu menten vor, die den Stempel der Sachlichkeit an sich trugen, über den wahren Zweck der verlang ten

Wa hl k reiseinte il ung aber nicht Hinweg zu täu schen vermochten. Dem Volksverein war es ledig lich darum zu tun, durch eine bestimmte Wahl- kreisgeometrie den Einfluß des Bauernbundes bei den nächsten Landtags wählen zu schwächen, um auf diese Art und Weise den Landeshaupt mann Schraffl zu stürzen. Es war also ein .Kampf um Personen: Auf der einen Seite Schraffl, auf der anderen Dr. Peer und Prof. 'Schöpfer. Sieger in diesem Ringen ist Schraffl geblieben, der damit bewiesen hat. daß er in yp-ftu* ndiiicte

ziemli ch gut beschlagen ist. B o I k S - Z e i t'« n g Die Haltung der Großdeutschen war der gro ßen Traditionen di.e'er Partei würdig. Zuerst erklärten sie durch ihren Sprecher Bgm. Greil, daß sie für die Anträge Dr. Peer stimmen wer den, ja Abg. Dillersberger fand sogar heraus, daß durch die kleinen Wahlkreise die „na tionalen Interessen" mehr geschützt wären und die Abgeordneten dadurch -in. Verbindung mit dem „wärmenden Boden der Heimat" blieben. Später aber sahen

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Seite 5 von 6
Datum: 28.01.1931
Umfang: 6
. Dr. Grünnewald ver tretenen Anklage zuachtMonaten Kerker unter Einrechnung der Untersuchungshaft. * Im Zweifel über die Jagbgrenze. Dr. Friedrich Debern ist Pächter der an das Schlickeralpen- jagdgebiet angrenzenden Kahlgebietsjagü. Am 23. Novem ber ging sein Aufsichtsjäger Johann Haas ms Revier und sah, daß im Jagdgebiete Schlickeralpe mehrere Personen aus der Jagd waren. Am Abend erfuhr er. daß der 36jähvige Partieführer Blasius Peer aus Telfes an der Jagd teilgenommen und eine Gemse geschossen

habe, die dann der Witt in Frohneben um 40 8 kaufte. Da auf der Schlickeralpe nur ganz ausnahmsweise Gemsen sich aufhalten, vermutete der Aussichtsjäger, daß Peer das Wild i m Jagdgebiete des Dr. Debern erlegt haben könnte. Er suchte daher am nächsten Tage beide Jagdgebiete an der Grenze nach Spuren ab und fand solche, die von der Schlickeralpenhütte weg gegen den schon zur Kahlgebietsjagd gehörigen Kreuz- schro fe n führten. Dom Fuße dieses Felsens führte die Fußspur zu einer Stelle, an der deutlich zu sehen

war, daß hier jemand in k n i e n d e r S t e I l u n g einen Schuß abgegeben haben müsie, weil die Schneedecke dort vom Pulver etwas angeruht war Der Schußrichtung folgend, wurden gegen den Grat zu, in einer Ent fernung von etwa 150 Schritten. Gemsfpuren und Gemshaare vorgefunden. woraus sich zweifellos ergab, daß an dieser Stelle eine Gemse gestanden und getroffen worden war. Infolge des Verdachtes, der nach diesen Erhebungen aus Peer lastete, hatte sich dieser heute vor dem Schöffengettcht (OLGR. Er lach

er) zu verantworten. Der Angeklagte behauptete, daß er die Gemse wohl am Kveuzzschrosen, aber nicht auf dessen Grat, erlegt, sondern geglaubt habe, daß dort wegen der Latschen noch nicht das Kahlgebiet-Jagdrevier des Dr Debern sei. Die Gemse war anfänglich im Kahlgebiete, wurde aber dann von Peer durch eine List in das Interessentschaftsgebiet herabgelockt; über die Grenzen der Jagdgebiete sei er nicht aufgeklärt worden. Aus den bestimmten Angaben des Aufsichtsjägers ergab sich aber, daß sich nach seiner Meinung

Peer über die Jagdgrenze nicht im Unklaren fein konnte. Der Gerichtshof verurl eilte des halb den Beschuldigten zu einem Monat Arrest, jedoch nur bedingt mit dreijähriger Probezeit, ferner zum Ersatz von 600 8 an den Jagdpächter. Die Anklagebehörde vertrat Staats anwalt Dr. Grünnewald. den Angeklagten Rechtsanwalt Dr. L a f s e n a u. Als Jagdsachverständiger war Gras Thun erschienen. * § Zehn Jahre Kerker für einen ehemaligen Generalmajor. R o m, 27. Jänner. Der Generalmajor d. R. Enrico

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.11.1927
Umfang: 8
gegen die Mitkontrolle der Sozialdenwkraten in der Landesregierung vorgeschoben zu haben. Nun steht die Volkspartei vor der Einlösung des Wech sels, den sie im Februar dieses Jahres ausgestellt hatte. Mit dem Abbau der bösen Sieben auf fünf wird wohl nichts werden — es war eine Augenauswischerei gewesen und man hatte ja durch die allfällige Shstemisierung vcn zwei weiteren nichtständigen Landesratsstellen für alle Weiterungen vorgebaut. Ldhptm.-Stv. Dr. Peer scheidet demnächst aus dem Landhause und übersiedelt

aus Gründen des Dienstes, sondern aus Parteirücksichten unbedingt auch die nichtständigen Landesratsposten besetzen muß. Es gibt sogar schon Stimmen im christlichsozialen Lager, die dafür sind, die geänderte Landesordnung gar nicht in Kraft treten zu lasten, den Sozialdemokraten einen Regierungssitz zu belasten und dafür den vakanten Sitz des Dr. Peer voll zu besetzen. Eine volle Landesratsstelle, wie sie es heute noch sind, ist nämlich eine ganz andere Pfründe als eine sogenannte nichtständige Stelle

Dr. G a m p e r vorgeschoben. Es ist keine Gruppe so klein, als daß sie irgend einen der Ihren als Kandidaten auf das Schild erhöbe. Als neuer Landeshauptmann-Stellvertreter wird der Name des Herrn Wendelin Haidegger genannt; als Nachfolger Peers im Landtag — Peer zieht sich ganz von der Politik zurück — soll der Vizebürgermeister Planer von Kitzbühel in Betracht kommen. Man kann und darf neugierig sein, welchen Ausweg die Volkspartei aus diesem Kamps der Parteiungen und Gruppen finden wird. Viele halten sich heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1925
Umfang: 8
werke ohne Zustimmung des Landtages Begünstigungen emzuräumen, die dem betreffenden Werke eine Monopol stellung sichern würden." Dr. Peer begrün'dete diesen Antrag und wies dabei auf die Bedeutung der „Tiwag" für das Land Tirol hin. Er konnte an Hand statistischen Materials Nachweisen, daß die „Tiwag" zum Großteil ein tivolisches Unternehmen sei, weil sowohl im Präsidium, als auch im Drrektions- und Verwaltungsrat die Tiroler die Mehrheit hätten and auch die Mehrheit der Aktien in tirolischen

Händen sich befände. Der Antrag wurde sodann zum Beschlüsse erhoben. Ter Landtag bis 12. Jänner unterbrochen. Ueber Antrag Dr. Pusch wurde hieraus beschlossen, die Sitzungen des Landtages bis 12. Jänner 10 Uhr vormit tags zu unterbrechen. Ter Vorsitzende Landeshauptmann- stelloertreter Dr. Peer schloß hierauf die Sitzung mit den üblichen Weih nachts- und Neujahrswünschen an 'die Be völkerung und die Abgeordneten. (In dem gestrigen Berichte über die Landtagssitzung vom Dienstag muß hinsichtlich

des provisorischen Gemeinde steuergesetzes richtiggestellt werden, daß der Landtag keinen Beharrungsbeschluß mehr fassen kann, so daß also, wenn die Bundesregierung gegen ein Landesgesetz Einspruch er hebt, der Landtag dasselbe nicht mehr neuerdings beschlie ßen kann. Diese Verfassungsänderung ist durch die Bundes- verfasiungsnovelle vom Juli 1925 bedingt worden. Der Referent Dr. Peer hat auf diese Tatsache ausdrücklich ver wiesen.) Aus Stadt und Land. Zdsndst Er die Hilfsbereitschaft! Der Verein nimmt Spenden

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Seite 5 von 12
Datum: 29.12.1921
Umfang: 12
Prozente gut brauchen können,! andere Gemeinden aber hätten diese Einkünfte nicht so nötig j wie das Land selbst. Wg. Schüler äußerte sich ebenfalls gegen die Erhöhung der Abgabe. Abg. Vizebürgermeister Rap old i erklärte,! " die Sozialdemokraten seien zwar grundsätzlich sür Förderung j des Fremdenverkehrs, der durch eine weitergehende Steuer j erschlagen werde; sie stimmen jedoch sür die Erhöhung auf > 40 Prozent, weil — Dr. Peer einmal in einer Wählerver- sammlung gesagt habe, sie verweigern

dem Lande Steuern i von den valutastarken Fremden. \ Während die Abg. Fischer und Obwexer für Bei behaltung der 30 Prozent und gegen eine Strangulierung des Fremdenverkehrs sprachen, entschied sich Landeshaupt mannstellvertreter Dr. Peer für die 40-prozentige Abgabe. Landeshauptmannstellvertreter* Dr. G r u e n e r beantragte die Rückverweisung des Antrages an den Finanzausschuß, was jedoch abgelehnt wurde. Abg. Dillersberger ver. wies darauf, daß auch in Deutschland die Verhältnisse viel schlechter

geworden sind und daß daher bei dem Tiefstände der Mark,' der Erhöhung der deutschen Eisenbahntarife usw. eine derartige Steuer den Fremdenverkehr schädigen würde, lieber 30 Prozent hinauszugehen sei wirtschaftlich unmöglich und würde auch praktisch nicht durchgeführt werden. Redner beantragte die namentliche Abstimmung, bei der 25 Stimmen sür die Beibehaltung der 30 Prozent und 13 Stimmen (die Sozialdemokraten. Dr. Peer und andere) für die Erhöhung abgegeben wurden. Die Eventualanträge der Sozialdemo

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