sprach, und eilte hastig davon, um etwas für sie zu besorgen. Als wir zwei nun ganz allein waren, kehrte Tante Holman wieder zu Holdsworths Heirat zurück. Sie war eine von jenen Personen, die ein Ereignis gern von allen möglichen Seiten und Gesichtspunkten aus betrachten und besprechen? und heute, beim Mittagessen, war ihr diese Liebhaberei so kurz abgeschnitten worden. „Herr Holdsworth verheiratet? Ich kann gar nicht darüber hinwegkommen, Paul. Er war zwar ein sehr netter, junger Mann
vor sich hatte und freundlich den Wunsch erwiderte, ohne viel dabei aufzusehen. Aber als ich, als letzter, eben das Zimmer verlassen wollte, sagte er, noch immer kaum aufblickend: „Paul, du würdest mir einen Gefallen damit tun, wenn du noch einige Minuten hier bliebst. Ich möchte so gerne noch einige Worte mit dir sprechen.' Was nun kommen mußte, wußte ich. Ich machte die Tür sorgfältig zu, löschte mein Licht aus und setzte mich, ergeben in mein Schicksal, wieder hin. Es schien ihm schwer zu werden, unser Gespräch
zu beginnen; denn hätte ich nicht bestimmt ge wußt, daß er mich zu sprechen wünschte, erraten hätte ich es nie, da er so vertieft in sein Buch schien. Plötzlich hob er aber den Kopf und redete mich an. „Es betrifft jenen Freund von dir. Holdsworth! Paul, hast du eine Ahnung, ob er leichtfinnig mit Willis gespielt hat?' Ich ssh, Haß seine Augen beim bloßen Gedanken daran or- denöich Feuer sprühten, fö daß ich atle Geistesgegenwart verlor und nur wiederholte: ' „Leichtsinnig mit Phillis gespielt!' - „Ach
, du mußt mich doch verstehen, ich meine, er hat ihr den Hof gemacht und ihr von Liebe gesprochen, um dann abzureisen und sie allein zu lassen. Nenne es, wie du willst, nur gib mir eine Antwort — eine wahre Antwort, meine ich, und wieder hole meine Worte nicht mehr, Paul.' Er zitterte am ganzen Körper, als er das sagte, und ich be eilte mich mit meiner Antwort. „Ich glaube nicht, daß Eduard Holdsworth jemals mit Phil lis gespielt oder ihr den Hof gemacht hat. Meines Wissens hat er ihr auch niemals