1.044 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1887/16_11_1887/BRG_1887_11_16_9_object_766686.png
Seite 9 von 12
Datum: 16.11.1887
Umfang: 12
der Säule, woran der hl. Sebastian gebunden war, als man mit Pfeilen auf ihn schoß, sowie einen dieser Pfeile; auch sieht man da auf einem Steine die wahreir Eindrücke der Füße des Hei landes, als er auf der Via Appia dem hl. Pe trus erschien, als dieser aus Beforgnls das heid nische Rom verlassen wollte. Wie wir unseren Besuch der 7 Hauptkirchen Rom'S mit St. Peter begonnen, so wollen wir ihn mit 8. kaolo fuori delle mura schließen. St. Paul ist nach St. Peter die grüßte Kirche in Rom

. und was die Pracht und Herrlichkeit, die Muffe des schönsten und buntfärbigen Mar mor betrifft, so scheint fast St. Paul in mancher Beziehung St. Peter übertreffen zu wollen.' St. Paul, öschiffig, im Basilikenstyl, ist eine uralte, merkwürdige Kirche, war beinahe 15 Jahrhunderte lang der Gegenstand der Vereh rung nnd Bewunderung der Welt. Im Jahre 1823 brach durch Unvorstchtigkett der Arbeiter ein Brand anS, der den altehrwürdigen Ban bis auf die Mauern verzehrte. Der Schmerz darob war in der ganzen Christenheit

allgemein und auf den Aufruf Leo Xll. trug die ganze katholische Welt bei, um St. Paul in neuer Pracht wieder herzustellen, selbst der oSmanische Chedive (Bizekönig) von Aegypten schenkte scho nen Marmor dazu. Gregor XVI. setzte daS Werk fort. PiuS IX. vollendete die Herstellung und am 8. Dezember 1854 bei Gelegenheit der feier lichen Dogmalisirung der unbefleckten Empfäng nis Mariä konnte PiuS IX. die Kirche St. Paul in Gegenwart sehr vieler Bischöfe feierlich ein weihen. Tritt der Pilger

in diese Kirche, so steht er festgebannt vor Staunen und Bewunderung über die Pracht nnd Herrlichkeit, die ihm da von al len Seiten entgegeutr-tl und unwillkürlich muß man ausrufen und bekennen: „ Das ist wunder bar schön!' Hat St. Petrus, daS Haupt der Apostel, im St. Prtersdome eine über alle Be schreibung großartige, schöne und seiner würdige Kirche, so steht ihm der Völkerapostel mit seiner Kirche „St. Paul' wenig nach. Wir wollen gar nicht versuchen. St. Paul näher zn beschreiben, sondern geben

Leo XIII., m schönen Gold- mosaikmedaillons. St. Paul enthält viele Heilig- thümer und Reliquien, die verehrteste aber zst ein Theil des Leibes des Bölkerapostcls Paulus. Die Confessio oder Krypta, worin vor dem Hoch altar« in einem Marmorsarge diese hl. lleber- reste des Apostels ruhen, ist mit schönstem Mar mor aus'S Reichste geschmückt und es brennen davor beständig Tag und Nacht mehrere große vergoldete Lampen. Wohl zu jeder Stunde des Tages knieeu da Andächtige nnd beten

1
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1886/10_06_1886/AHWB_1886_06_10_9_object_5007286.png
Seite 9 von 10
Datum: 10.06.1886
Umfang: 10
, und wer die Religion eifrig übt, der weiß auch etwas von ihr. Der Peter und der Paul baten den Pfarrer in gleicher Weise, er möge die Güte haben und sorgen, daß ihr Ehe antrag nur einmal auf die Kanzel kommen dürfe. „Sie möchten nicht lange den Leuten in die Mäuler kommen' — sagten sie — „und es wär' ihnen das Liebste, wenn es schnell vorüberginge. Es wäre dies auch für ihr Hauswesen ersprießlich, denn wenn einmal ihre Verehelichung bekannt sei, werde mit ihrer Wirthschäfterin Marianna nichts mehr

hatten die beiden Bräute auszustellen, daß bei dieser Hast es ihnen unmöglich sei, eine Ausstattung in's Haus zu bringen — was doch im höchsten Grade unliebsam sein müße. Aber Beiden wurde in gleicher Weife bedeutet, es gehe dies nun einmal nicht anders, der Bangarterhof sei hinlänglich mit Einrichtung versehen und der Sämer könne zur gelegenen Zeit nachgeliefert werden. Wenn nur der Sonntag vorüber wäre! — dies war der innigste Wunsch nicht weniger des Peter als des Paul. Beide hatten im Sinne, an diesem Tage

nach Vorschrift die hl. Sakramente zu empfangen und nach dem Frühgottesdienste sich aus dem Staube zu machen, für den ganzen Tag zu verschwinden. Der Peter dachte, wenn der Paul am Sonn tag hört, daß ich verbündet werde, der wird Augen machen, das wird zugehen — der Paul dachte dasielbe, und Jeder wollte dem zu erwartenden Ungewitter aus den Wege gehen. Der Peter hatte im Sinne, zur Mutter Gottes auf dem Locherboden zu wallfahrten, der Paul wollte gar zur Mutter Gottes auf der Waldrast. Die Tyroler

haben überall herum eine Mutter Gottes — die Zuflucht der Sünder, die Hilfe der Christen; dies ist ein gutes Zeichen, Tyrol ist christ-katholisch, so lange es zur Mutter Gottes wallt. Der Sonntag kam. Der Peter und der Paul gingen zur Frühmesie und zum Tische des Herrn — was war aber anzufangen nach dem Gottesdienstes Es war ein Wetter, -daß die Leute ein Sauwetter zu nennen pflegen, ein Wetter, von dem man sagt, daß man nicht einmal einen Hund vor die Thüre hinausjagen solle. Es schüttete

, als ob man mit Kübeln göße und der Wind heulte, daß die Bäume ächzten; eine Wallfahrt zu machen war eine reine Unmöglichkeit. Was sollten nun die beiden Brautwerber anfangen — da war guter Rath theuer. Der Paul hatte das Gute, das ihm in Noth und Verlegenheit leichter ein lichter Gedanke kam, und so geschah es auch diesmal. Nachdem er von der Milchsuppe, welche die Marianna als Morgenimbiß nach der Frühmesie auf den Tisch gestellt hatte, eine tüchtige Portion zu sich genommen hatte, zündete er sich eine Pfeife

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/26_01_1881/BZZ_1881_01_26_2_object_394490.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.01.1881
Umfang: 4
ihn einen Elenden und versichere, daß er sich nicht zum Gefährten für ehrenwerthe Männer eignet. Mit diesen Worten lüftete er seinen Hut, verbeugte sich gegen die Versammlung und eilte die Treppe hinunter, während Paul Markmont mit einer wilden Verwünschung zurücktaumelte. Paul Markmont war wie betäubt, aber die ihm ange thane Beschimpfung rüttelte ihn auf und, sich gewaltsam fassend, eilte er, aschfarbig im Gesicht u»d die geballten Hände in ohnmächtiger Wuth schwingend, dem jnngen Capitän nach, aber das Pferd

, dem Fortreitenden in die Zügel zu fallen; aber die allgemeine Theilnahme neigte sich aus die Seite deS Officiers und selbst den lautesten Ausdrücken des Be dauerns fehlte es an Herzlichkeit. Die Menge trat zurück, um eine Gaffe für Paul Mark mont frei zu lassen, als derselbe bleich und rathloS nach feinem Hause zurückging. Einige der Edelleute auf der Terrasse drängten sich heran, um ihm die H and zu schütteln und ihre Entrüstung auszusprechen oder ihm ihre freundschaftlichen Dienste als Secundanten beim Duell

anzubieten, im Fall er sich die ses Rachemittels bedienen wollte; auch versprachen sie ihm, gegen Edward Arundel als Zeugen aufzutreten, wenn Mr. Markmont es vorziehen würde, bei einem Gerichtshof ge setzlich erlaubte Maßregeln zu ergreisen. Doch auch diese Männer wichen zurück, als sie die feuchte Kälte von Paul Markmont's Hand verspürten und entdeckten, daß er Furcht empfunden hatte. So geschah es, daß sich allmälig alle Gäste nach höf lichen Beileidsbezeugungen von dem reichen Manne verab schiedeten

; die bellenden Hunde und die wüthigen Pserde verließen den Platz vor dem Schlosse; die Klänge der Musik und die Stimmen des Volkes erstarken in der Ferne. Alle Herrlichkeit deS Tages war in den Staub gesunken. Paul Markmont schleppte sich langsam in sein glänzen des Schlafzimmer, das er vor einigen Stunden verlassen hatte. Dort warf er sich der Länge nach aus sein Bett. Er wär vor Schrecken gelähmt, — aber nicht durch die Schmach, welche ihm widerfahren war, fondern durch die Worte, die ihm Edward in's Ohr

geflüstert hatte. Sie lauteten: »Ich weiß Alles, ich kenne die Geheimnisse im Pavillon am Flusse.' 21. Kapitel. ' Hdward's Abreis«. Edward ehielt Wort. Erwartete länger als eine Woche, allein Paul Markmont gab ihm kein Lebenszeichen. Noch drei Tage über die versprochene Zeit hinaus harrte der junge Mann und verließ dann, — wie er glaubte, für immer, —Kemberling-Asyl und Lincolnshire. Erhalte gehofft, Paul Markmont's Rache würde» gleichviel ob auf dem Wege des Gesetzes oder des Zweikampfes irgend

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/29_01_1881/BZZ_1881_01_29_2_object_394561.png
Seite 2 von 6
Datum: 29.01.1881
Umfang: 6
mit seinen weiblichen Verwandten Rath dar» über und veranlaßte schließlich seine Mutter und Schwe ster Lavinia, einen Besuch aus dem Meierhof abzustatten. Die Familie des Majors Lawford hatte zwar die Frauen Mcht aufgesucht, aber Mr. Paul kehrte sich an kein Gesetz der Förmlichkeit, wenn es ihm darauf ankam, seinen Zweck zu verfolgen. Die Damen fuhren nach dem Meierhof und Zwurdew »höflich empfangen, denn Miß Lawford und ihre Mutter waren viel zu Harmlos und edeldenkend, um anzu- «ehmen,-daß dieFrauen unmittelbar

, ist der deutscht VolkswirthschastSrath vorgestern vom Fürsten BiSmarck persönlich eröffnet worden. Diesem neuesten Organe zur Begutachtung neuer volkswirthschafllicher Gesetze gehören Vertreter deS Sie zeigte sich so arglos, daß Miß Lawfords Zweifel sich zu zerstreuen begannen. Als Lavinia ihre Augen getrocknet hatte, sagte sie ernst: „Denken Sie nicht, liebe Miß Laivsord. ich wolle einen Augenblick behaupten, es sei mir unlieb, meinen Bruder im Besitz des Vermögens zu sehen. Paul ist ein liebevoller Character

, der beste Bruder, der zärtlichste Sohn und ver dient jedes Glück, welches ihm zu Theil wird, aber Mary's Schicksal thut mir vom Herzen leid. Wie gern würde ich die Bedauernswerthe sorglich beschützt und geleitet haben, selbst wenn Paul dadurch erst später in den Besitz des Vermögens, das er jetzt genießt, gekommen wäre. Ich sage später, weil ich nicht glaube, daß Mary, selbst unter den glücklichsten Umständen, lange gelebt hätte, denn sie war sehr schwach und kränklich.' Auch Mrs. Markmont sprach

von ihrem Sohne. Sie that es ohne lauten Enthusiasmus, aber in einem Tone ruhiger Ueberzeugung, den Paul höher als Geld anschlug und als Mutter und Tochter heimfuhren, hinterließen fie in Linda's Erinnerung einen sehr schwankenden Eindruck. Beide Frauen hatten ein offenes und harmloses Wesen und sprachen mit einer so offenen Zuneigung von Paul, daß eS fast unmöglich war, ihnen nicht zu glauben. „Ich finde die Damen von Markownt-Hill sehr ange nehm,' sagte Mrs. Lawford zu ihrer Tochter, „und ich wünsche

Grunde meines Herzens nicht. Ich weiß in der That nicht, wiß. halb er gegen mich so aufgebracht ist.' Währ.'nd Paul Markmont dies sagte, beobachtete, er Lmda's Gesicht mit einem heimlichen Seitenblick. Er wünschte zu wissen, wie weit sie mit den Vorwürfen,/ die H»ward ihm machte, bekannt sei, allein ^er entdeckte in ihren Zügen nichts als Ueberraschung. Deßhalb/.konnte er annehmen, daß sie nichts Bestimmtes wußte, ? sondern Edward) .nur auf sein erlittenes Unrecht hatte, hindeuten h ösen. .Als.Paul

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/21_08_1883/MEZ_1883_08_21_3_object_642428.png
Seite 3 von 8
Datum: 21.08.1883
Umfang: 8
wird, von einer weittragenderen Entscheidung sein dürfte, alS je ein ähnliches geistiges Tournier Liese. Dabei nahm ^ sie seine Rechte zwischen ihre beiden Händchen uud spielte damit. Da waren denn auch Freunde bald wieder vergessen, und Paul gab daS feierliche Versprechen, sich reget- mäßig und allabendlich einzufiaden. ,Du mußt Dich erholen, Paul — Du hast «S durchaus nöthig, o wie freue ich mich darauf; — nicht alle Leute können auf dem Lande woh nen, nicht wahr? WaS denkst Du, mit drei Zimmern haben wir geaug, wir ziehen

ganz eng Zueinander.' ' Die Gatten umschlangen sich innig und fest. Merkwürdig — Paul stieg mitten in dieser zärt lichen Situation die Vorstellung der GefichtSzüge deS Coeur-König aus er spielte so leiden schaftlich gern Tarok Wirst Du eS denn aus halten so ganz ohne Gesellschaft. Du bist ver- «ö hnt, LieScheu l' ' »Ganz ohne Gesellschaft!' wiederholte die junge; Frau, komisch eigevfinnig mit dem Kopse nickend. .Braucht man denn aus dem Lande Gesellschaft? Ich will baden, spa zieren gehen, Mufit

anderen Künsten, in welchen ich diletlire, nicht zurückgesetzt sühlt, wir setzen u»S in, unser Gärtchen, in die Laube und genießen unS so recht EinS daS Andere — dazu kommt man ja in der Stadt gar nicht. Weißt Du auch, daß Du mir seit gestern AbendS noch drei Küsse schuldest?' .. . Paul beglich seine Rechnung. Während Los gesprochen hatte, hörte er nur mit getheilter Auf merksamkeit zu, er dachte darüber nach, ob der Pique-Bube schwarzes oder blondes Haar habe; — so lange hatte er keine Tarokkarte ia der Hand

gehabt, daß er eS vergessen hatte. Mehrere Tage nach dieser Unterredung waren die Jalousien vor dea WohnungSfenstern der jungen Leute herabgelassen. Paul und Liese hatten ihre Landwohnung bezogen. Liese'S Mama hatte «S sich nicht nehmen lassen, vor Antritt ihrer Karlsbader Reise eine Villeggiatur nach dem Herzen ihrer Tychter ausfindig zu machen — die theuerste im Orte. Ein Häuschen mit klei nem Garten, etwa süus Viertelstunden von der Stadt, ia eiaer zwar aicht romantischen, aber ganz annehmbaren

bewirthen lassen muß. Selbst die Karten find eingeschlossen, ich werde neue besorgen Wer gibt?' Als diese geheimnißvolle Einladung expedirt war, rückte Paul, der nun bei den Leserinnen wahrscheinlich sehr im Ansehen sinken wird, ohne daß ich eS verhindern kann, mit der lügnerischen Erklärung heraus, daß er aa dem bezeichneten Tage .dringender Bureau-Arbeiten wegen' in der Stadt bleiben müsse unv voraussichtlich erst

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/16_02_1881/BZZ_1881_02_16_1_object_394153.png
Seite 1 von 4
Datum: 16.02.1881
Umfang: 4
zu können. ES-'gibt Menscht», die säbig sind., Entdeckung und Schmach zu überwinden, um' m einer neuen Heimath ein nvltS Leben aiijusangen. Paul Markmont gehörte nicht »u dichn. . ^ . Während seines vierzigjährigp, Lebens gins sein,einziges Streben nur nach deqr Besitze^vonz Markttioqt.Hill. Die Aussicht auf jeneS.Erbe battx. ihm voq KiMeit an als nn glänzende? Preis- gewinkt, freilich weit enisernt,. aber herrlich.- genug,! um ihn > M' Me näher 'lkegenden Din^e blind,zu mflchen,/^!? »s MS fein Vater starb

-Strinford. Komm' um Gottes wil len auf der Stelle zu mir. Lavim'a. Ich muß wissen, was in Hillingsworth und Kemberling geschehen ist. Suche Alles zu erforschen so weit es Dir möglich ist und ule zu mir. P- M. Mit diesen Zeilen schickte « einen Knaben aus dem nahegelegenen Dorfe fort. O über die langen, einsamen Stunden, die jetzt folg > ten. O, dieser furchtbare Tag voller Zweifel und Angst k Paul dachte an seine vollständig» Niederlage. Düstere Ge danken marterten ihn. aver während deS langen, furchtba

mit ihrem Bruder in den Garte». „Nun, Lavinia?' «Es ist eine sichtbare Geschichte.' sagte MrS. Weston in niedeigeichlagenem Tone. „Da» ist ÄlleS Georg'- Werk ! Niemand als er ist Schuld d^ran!' rief Paul leideiischastlich. »Doch eS soll ihm ttieuer ju stehen komm?».' „Sprich nicht von ihm, Paul. Was beabsichtigst Du zu thun?» »J>h weiß es noch nicht. Wenn ich Dich holen ließ, geschah es. weil ich Hilse und Raih von Dir erwartete.' .Ich iehe keinen Ausweg.' emgegnete Laoinia, .als daß Du fliehst

. Es ist Alles entdeckt. Olioia oechmderle die Trauung in der Kirche zu Hillingsworth. Was sollen wir beginnen, Paul?' .Uns tödten!' antwortete der Maler wild. »Bleibt uns etwas AndcreS übrig? Wofür sollten wir leben? Glaubst Du. ich werde wieder zu meinem früheren Leben zurückkehren? Denkst Tu. ich wäre im Stande, wieder in dem dürstigen Quartier yi Charlotte-Streit zu wohnen? Nein, Lavinia; ich habe sür mein Glück gekämpst und bin besiegt.» »Was willst Du thun. Paul?' .Ich weiß .'S nicht,' wiederholte er düster

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/12_02_1881/BZZ_1881_02_12_1_object_394072.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1881
Umfang: 6
war eS,'.ois lSge/:ein. überirdischer, verklärter in > ihrem bleichew eingefallenen Antlitz. j Mary,? lagt; ,er.!i.nenne mir jeden Frevel,, den Paul Msirkmont an Dir - verübt hat. Es wird Dir schmerzlich sein, „ aber ich<will Dich nur einmal danach, fragen. Be ruhige, Dich iNüdem- Gedanken. i.daß ich Wch in meinen ArHsn, .halte und>jdaß nicht« ^alS. der Tot» uns trennen kann.« . : , > Er umschlang sie'und^hörte/i..sie fie. bti seinen letzten Worteni.tintn M«. halberWtm-iMufM auSstieß.... »Auhst.al

darinnen saß. denn. ich. ahnte nicht, daß es Jemand außer Dir sein Könnte. Ich eilte die Treppe hinunter und mein Herz lchliMso heftig,,,daß mir der.Alhem verging; kaum fühlte ich die Treppenstufen unter meinen-.Füßen.. Aber, als ich die Thür:-erreichte,-, o, mein Geliebter, ! ich. kann den Ge- danlen nicht ertragen,, — die Erinnerung ist zu surchtbar !' > Sie stockte,,,rang Mch Athem, klammerte sich an ihren Gatten, und- fetzte dann mit Anstrengung ihre. Erzählung pH«,. <?. >. ! »Meln Vetter Paul

und meint Stiefmutter standen am Fuße der Treppe in der kleinen Halle. Ich glaube, daß ich ohnmächtig in die Arme meiner Stiefmutter sank. Als ich wieder zu mir kam, war ich in unserm Wohnzimmer, jenem hübschen, traulichen Gemach, worin ich mit Dir so glückliche Tage verlebt hatte. AuS dem Wesen meines Vetters Paul schloß ich, daß sich irgend etwas Besonderes ereignet hätte, doch erfuhr ich weder durch ihn noch durch meine Stiefmutter, was eS sei. Ich fragte, ob Du gestor ben wärest, doch sie verneinten

es. Dennoch ließen sie mich merken, daß sich ein Unglück ereignet habe. Im Laufe deS Abends fiel zufällig eine, neben Paul'S Handschuhen auf dem Dsch liegende Zeitung, in der ich Deinen Namen sah. in weine Hände. Ich las die Beschreibung eines Eisen« bahnunfalleS auf der Tour, die Du gereist warst. Ich errieth alles Vorgefallene. Dein Name stand auf der Liste derer, die gefährlich verletzt waren. Als ich Paul fragte, ob keine Hoffnung auf Deine Herstellung sei, schüttelte er den Kopf. Sie brachten

mich fort. Auf welche Weise kann ich nicht sogen; auch weiß ich nicht, wie ich all' meinen Jammer ertragen habe. Ich warf mich Jbnen wiederholt zu Füßen und flehte sie an. mich zu Dir zu bringen. Es war um« sonst. Paul sagte, eS sei eine Unmöglichkeit. Er begegnete mir stets sehr freundlich, sprach nur in mildem Tone und versicherte! mich ost, daß ich ihm herzlich leid thäte. Meine Stiefmutter hatte immer die alten, strengen Blicke unk sprach mit der bekannten harten, kalten Stimme

7
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1886/27_05_1886/AHWB_1886_05_27_6_object_5007267.png
Seite 6 von 8
Datum: 27.05.1886
Umfang: 8
: ad, der Anker und andere wesent liche Uhrbestandtheile sich eine gänzliche Umgestaltung gefallen lasten mußten. Die Uhr geht nun mit einer Genauigkeit, daß es eine Freude ist. Das Werk lobt den Meister. Die Doppelhochzeit. Dorfgeschichte von I ... . (Original-Erzählung, für den „Andreas Hofer' geschtteben.) (Fortsetzung.) Viel leichter that der Paul, seine Werbung bei der Stasi anzubttngen, denn Paul hatte ein viel leichteres Blut, kein Geschäft machte ihm besondere Beschwerde, und er fand leicht

, wo an und wo aus? Der Bruder der Stasi war seines Handwerkes ein Drechsler, pfuschte in etwas in das Geschäft des urweltlichen Tubalcain, der ein Hämmerer war und ein Schmied in allem Erze und Eisenwette, und verstand es in Folge desten nicht übel, bei defekten, Musikinstrumenten chirurgische Operationen vorzunehmen. Er war • zudem ein Mords- musikant; Paul war oft zu ihm in's Haus gekommen und darum war diesem auch die Stasi keine unbekannte Persön lichkeit. Glücklicherweise war dem Paul an seinem Flügelhom um diese Zeit

und Sof auf dem Rückweg beim Peterbrünnl anlangten und daselbst mit einem Merendetrunk sich zu erquicken beschlosten. Die Kellnerin sah eS ihnen sogleich an, daß sie zu den Leuten gehötten, welche die Zuweisung eines Extrazimmers lieben; sie fühtte die selben hinauf in den ersten Stock in ein Zimmer vornaus gegen die Straße. Eine halbe Stunde später kam Paul und Stasi daher und kehtten in demselben Witthshause ein. Aus demselben Grunde, wie beim ersten Paare, wurde dieses in ein Zimmer im ersten Stock

rückwätts gethan. Daß ein zweites Paar gegenwättig sei, wurde von bei den Seiten bemettt und die Einen und die Andern plagte die Reugierde, zu erfahren, wer im andern Zimmer sei? Dem Paul glückte es zuerst, herauszubringen, daß sein Bruder und die Lanersof im »ordern Zimmer sei: denn der Ptter ging die Stiege hinab in die Küche, um nachzusehen, ob der Braten nicht bald fettig sei, und die Sof war ihm

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1880/10_06_1880/BTV_1880_06_10_5_object_2885732.png
Seite 5 von 8
Datum: 10.06.1880
Umfang: 8
von Hopsgarten, Felderer Andreas von Rattenberg-Wörgl, Fuchs Simon von Jtter, Geis ter Ferdinand von Stumm, Hechenberger Alois von Silz, v. Hiblcr Johann von Hall. Leitn er Franz v >n Nadfeld, Liebl Martin von Matrei, Schäfer Bernhard von Wilten, Staffner Paul von Kirchberg, Viuatzcr Vinzenz von Kufstein. Ersatzgeschworner: Jordan Alois von Jgls. Kurz nnd bündig lautet die furchtbare Anklage gegen Steiner auf Meuchelmord. „Josef Steiner habe am 12. August 1379 Nachts zwischen 10 nnd 11 Uhr den Paul Berger

, 63 Jahre alt, verheiratet, Vater von 3 unmündigen Kindern, Pichleitnerbaner zu Antholz, ans dem Wege von Salomonsbrunn nach Mitterthal in Antholz in der Absicht ihn zu tödten, tückischer Weise durch gewaltsame Handanlegnng mißhandelt nnd in den Antholzerbach geworfen, ans welcher Handlung der Tod des Paul Berger er folgte.' Da Staiuer die ihm zur Last gelegte That nicht begnügen zn haiien behauptet, so werden in der zwei volle Tage in Anspruch nehmenden Ver handlung die objektiven Momente nnd

einen Fuß hoch. Sie hoben die Leiche sorg fältig empor nnd agnoczirten den Pichleitnerbanern Paul Berger. Der Hut de: Berger war nicht vor- hanoen, wohl aber sahen sie blaue nnd rothe Flecken an der Stirne, Augen nnd Nase des Todten. Die beiden Fischer trugen den entseelten Körper sodann ans Ufer, riefen den in der Nähe weilenden Bad wirth Josef Taschler herbei und theilten ihm das Ereigniß mit. Auf seinen Rath trugen sie dni Leichnam wieder init aller Sorgfalt über den Bach zurück uud legteu ihu

einein . ,nfalle oder einem Gewaltakte zuschreibe, erklärte er au der Haud der gepflogenen Erhebnngen, daß nnr i ni Gewaltakt anzunehmen sei. Welcher Art dieser Gewaltakt war, sagen uns die ganz gleichen Verletzniive,; an beiden Händen, nämlich ein gewaltiger Scl'l>,^ >>nf den Kopf, den das arme Opfer mit dense..en schützen wollte. Da keine Gegenwehr geleistet w i'.de, wnrde der Streich tückischer Weise geführt, d.iier ist am Paul Berger eiu Meuchelmord verübt wurden. Zu diesein Schlüsse

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/16_02_1881/BZZ_1881_02_16_2_object_394158.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.02.1881
Umfang: 4
sich!' antwortete Paul höhnisch. »Laß' mich die Last meiner Schuld nur allein schleppen. WaS sagte sie?- .Sie wiederholte, daß sie es nicht glauben könne. Paul war ein so guter Sohn,' äußerte sie; »er kann keine solche Grausamkeit begangen haben.'' .Ich war nicht grausam!' rief er heftig. „Lag denn «ine so große Grausamkeit darin, tnß ich Mary von ihrem Gatten trennte? Sie war nicht schlechter daran, als hätte Edward Arundel seinen Tod bei dem Eisenbahnunfall ge funden, was leicht geschehen konnte. Höre

,' sagte Paul, „ich darf keine Zeit verlieren, damit mir Arundel nicht zuvorkommt.' Die Geschwister gingen in den Hof. Stony-Stringsord lag sechszehn Meilen von Kemberling entsernt und die Po. dürfte jene in den nächsten Tagen stattfinden. — Nach der Idee ihrer Lebenswecker sollte diese Vereinigung ein Anziehungspunkt für.'die eimS ^ einigenden MandM sicher bedürfende' hiesige Kaufmannschaft, ein Eeutmmz zur Wahrung und Förderung der mannigfaltigen In teressen dieses durch Zahl vamd Bedeutung so hervor

und seiner Wissenschast auch in unserer Stadt gesichert sein. L. Lokales und Provinzielles. (Kaiserliche Spende.) Se. Majestät der Kaiser spen dete der Gemeinde Elmen sür die Abbrändler eine Unterstützung von 300 fl. aus a. h. Privattasse, welche bereits im Wege des k. k. Statthalter« - Präsidiums ihrer Bestimmung zugefügt worden ist. nieS dampften, denn Lavinia war in größter Eile gefah ren. Aber jetzt konnte man keine Rücksicht auf die Pferde nehmen. Paul hüllte sich in eine Decke, die er im Wa gen fand und nahm

Platz auf pem niedrigen Rücksitz. In der unförmlichen Umhüllung brauchte er nicht zu fürchten, erkannt zu wedden. Mrs. Weston ergriff die Zügel und Peitsche und jagte davon. 29. Kapitel. Kur Herrscht Ferderbe«, schlimmer als der Tod. Während der Fahrt zwischen Stony-Stringford und Markmont-Hill wechselten die Geschwister wenige Worte. Sie hatten verabredet, daß MrS. Weston auf einem Sei-, tenwege am Flußuser nach Hause zurückkehren und Paul an dem Gitterthore, das sich nach dem Walde öffnete

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1885/20_10_1885/MEZ_1885_10_20_2_object_657221.png
Seite 2 von 14
Datum: 20.10.1885
Umfang: 14
. Sie hatte sich unaufhörlich mit der Lösung des Räthsels abgequält, warum Paul so erschreckt gewesen war, als er das Bild Walters sah. Daß er ihn kannte, war denn das ein genügender Grund dazu? Und daß er sie so plötzlich verlassen hatte, ohne ein Wort der Erklärung, das war eine Rücksichtslosigkeit von ihm, die sie sehr befremdete. Freilich ahnte sie mit oem feinen Instinkt des weiblichen Her zens. der durch das eigene Leid bei ihr noch verschärft war, was in dem HerM Pauls vor ging, — daß er sie liebte

, in ihrem be quemen Stuhl, zu ihren Füßen lag der große braune Hühnerhund ihres Vaters und ließ sich die Sonne behaglich ans den Pelz scheinen und blinzelte manchmal zu seiner jungen Herrin wie mit einem mitleidigen Blick auf^ Else hatte die großen braunen Augen immer nach der Seite gerichtet, wo der Weg vom Dorfe her führte, sie wartete mit Sehnsucht, daß Paul unter den Stämmen hervortreten solle, und diese Erwar tung gab ihren Augen einen lebhafteren Glanz und ihrem Antlitz ein frischeres Aussehen

, wo zu vielleicht auch die warme Frühlingsluft ihr Theil beitrug. Und wie sie so wartete und sann , da kamen wirklich unter den Stämmen zwei Gestalten zum Vorschen, in deren einer sie den Doctor erkannte, und die andere war Paul. - . Der Doctor hielt die kleine Haa? c chens in der seinen und prüfte dabei H:- der erregter ging als sonst, er fragte r-t <1eft!iden und sah sie dabei forschend a-'ss hatte Else die Hand gereicht und bis auf den Arzt, der ihm nach einer -,' zunickte und dann langsam zu den luckging

. Als die Beiden ollein wäre.' Elfe mit ihren beiden Händen die ei' und sah ,'hn fragend und bittend an.^ . . „Du bist gestern nicht gekommen leise, als fürchte .sie sich, gerade M loszugehen. ^ »Ich konnte nicht, Else, ich Haltet Wichtiges vor.' ,„ Nach momentaner Pause fchll« ziehnng hinzu: „Eine Reise.' . . 5 Sie zuckte zusammen und say m / 4 „Du hast doch nicht, Paul, k , Er beantwortete die Frage nicht ^ „Das Bild, das Du mir n sehr guten Bekannten von > ' ' - - immer pruM .u einen vorsichAf Freund

.« ... sicht blickend, als wolle er vv.,-, mng seiner Worte beobachten. 2. Augen hingen gespannt an seinem kannte ihn als einen edlen Mann für meine Schuldigkeit^ »O mein Gott, Paul, was M

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/06_10_1887/MEZ_1887_10_06_3_object_678801.png
Seite 3 von 16
Datum: 06.10.1887
Umfang: 16
. Einen ^S lo t,?k« ^ aber Wi-! Ä an ^ ^ der Troitzer Brücke - im »,-nw ». Fedorowitsch keine t! gutmüthig«, Jedenfalls würde zz gehxg ' durch den Profpect sagte er. -5'!° °°° P--I. -! allen Seiten entlang dem s. Todesstille herrschte, 'glc tin-« Ae, auf welchem sie ^ hervor Häuser-des Kronwerker ^2 Gestalt eines Polizei- Ach bemerkt? i?''' deutlicher. Paul . beschie l., 7.' nun und beruhigte ^ gelangte die Nähe deS ^ ihn durch das Gitter anzu- ° '>uch-n. ein Signal (Pfiff) zu geben und einen Dwornik*) nach einer Droschke zu schicken

. Der Polizist würde es um Geld wohl thun. Mag sich Witaljew be leidigt fühlen. Er ist doch etwas verdächtig. Es >st besser, nicht weiter mit ihm zu gehen... Und Lentzow lächelte, indem er dachte, nun mein Lieber, wenn Du mich berauben willst, so ist es vergebens. Im Parke ist es finsterer, als auf dem Prospekte, weil darin keine GaS«, fondern nur Petroleum-Laternen brennen. Aber Paul fedorowitsch hatte aufgehört, sich zu ängsti gen Uebrigens kann ihn auch nur ermuthigen, daß er Wlta>jew in Wirklichkeit

zu einer schlech ten That nicht sähig hält, und blos seine Ein- bildunz ihn mit fürchterlichen Gedanken quält. Durch die Nähe des Polizeiwachmannes schwindet aber vollends jede Gefahr. In etwa zwei Mi nuten gelangen sie in dessen Nähe und er wird ihn herbeirufen. Aber dann wird es Witaljew merken, daß man ihm nicht völlig traut. Was liegt daran. Man gibt ihm fünf Rubel und basta... - - ^ , Witaljew errieth die Gedanken Lentzow's, er errieth sie deshalb, weil Paul Fedorowitsch schneller zu gehen begann

und bückte sich. Paul Fedorowitech that mech-misch dasselbe. ES war sehr finster an dieser Stelle. Darauf trat Witaljew einen Schritt zurück, befand sich hinter Lentzow, packte ihn mit seinen Riesenhänden um den Hals, und würgte ihn; der Pelz fiel in den Schnee. Paul Fedorowitsch schlug um sich, kaum röchelnd ... Witaljew würgte stärker und stärker, seine Augen fortwährend auf den Polizeiwach mann gerichtet, welcher kaum dreißig Schritte in ge rader Linie von ihnen entfernt war. Die Po lizeiwache

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1884/29_03_1884/MEZ_1884_03_29_1_object_647692.png
Seite 1 von 14
Datum: 29.03.1884
Umfang: 14
Volks- schulen, eingeschränkt^ für die höhere» «her ein Eptgelt.grundsätzlich festgestellt wird, ferner daß klär und bestimmt erklärt wird, daß diese Kosten, wie dieS bei Lehrer-BildungSanstalten und den Mittelschulen bereits gesetzlich besteht», auch bei den Volksschulen zum Aufwand« der betreffendes Schule gehören. - ) g s In der letzten Nummer haben wir berichteM Herzog Paul Friedrich von Mecklenburg, habe sür sich und seine Nachkommen auf alle Erbfolgerechte in Mecklenburgs verzichtet. Der Grund

ist folgender: Dtp Herzog Paul Friedrich, ein Bruder deS regier» enden GroßherzogS, Friedrich Franz M., ver- hiirathete sich am S. Mai 1331 mit feiner Cousine Prinzessin Maria zu Windischgrätz,. Tochter deS Fürsten Hugo zu Windischgrätz und' der verstorbenen Fürstin Luise, geborenen Prin zessin von Mecklenburg-Schwerin. Wiewohl ihre Mutter Protestantin war, wurde Prinzessin Maria doch im katholischen Glauben erzogen. Da der verstorbene Großherzoz Friedlich Franz II. sein entschiedenes Veto dagegen einlegte

, daß sein Sohn Herzog Paul Friedrich in dem Ehe kontrakt sich verpflichtete, alle au» der Ehe mit der Prinzessin Maria entsprossenden Kinder in der katholischen Religion zu erziehen, so machte die Kurie längere Zeit hindurch Schwierigkeiten» den DiSpen» zur Eingehung der gemischten» zu ertheilen. Als dem Herzog. Paul DekdiW am 12? Mai 1382 -in Sohn geboren «abging allgemein- daS- Gerücht, der neugeborene Prinz sei in Marokko» woselbst daS Eiternpaqv,.fich.» damals aushielt, nach katholischem Ritu

».ge«M) worden,- DaS ossizielle Dementi war »in; sehr lahmeS., Nach der obigen Depesche- zu schließen^, sch«int nun Herzog Paul Friedrich doch d^, Beeinflussungen seiner katholischen Verwaydten,^ nachgegeben zu haben und im Begriffe.zu-stehen^ . zur katholischen Religion überzutreten. Wandte-' DeSemdenz im Hause Mecklenburg - Schwerin i anbetrifft, so ist zu erwähnen» daß der sehr ^ kränkliche jetzige Großherzog außer einem zwei jährigen Sohnchen, noch »inen rechten Bruder, den al» tüchtigen Ethnographen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/03_11_1884/BZZ_1884_11_03_2_object_366127.png
Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1884
Umfang: 4
'S . er diplomatischen Körperschaft, der Künstler- und Gelehrtenwelt zusammengesetzt war, eine erste Si tzung im Kaiserhof veranstaltet. Paul Lindau schreibt der „Köln. Zeitung' hierüber: Cumber land ist ein junger Mann, der die Mitte der 2t) Jahre überschritten haben mag, von einnehmendem Aeußern. zierlich gebaut, mit ausgeprägt angel sächsischem Typus, hellblond, mit gewölbter Stirn und nervös ermatteten Augen. Jedermann, welcher der Sitzung beigewohnt hat, wird davon überzeugt

ihm offenbar zu viel durch den Kopf, er möge daher die Güte haben noch einen anderen Herrn aus der Gesellschaft zum Mitwisser seines „Gedankens' zu machen. Nhangabe flüsterte nun dem Kürassier-Lieutenanl v. Hülsen etwas ins Ohr, Cumberland ergriff die Hand des letzteren und führte ihn stracks zu Paul Lindau, aus dessen Cravatte Cumberland sofort die Busennadel hervorzog, die er, den Lieutenant v. Hülsen gewaltsam mit sich ziehend, sogleich dem Bater des Geführten, dem General - Intendanten v. Hülsen

brachte. Nhangabe erklärte unter lautem Beifall, daß damit Cumberland in der That die ihm zugedachte Aufgabe gelöst habe. Dem nächsten Versuche schickte Cumberland eine besondere Einleitung voraus, um auf die Schwie rigkeit desselben hinzuweisen. Er wollte sich an heischig machen, einen unendlich kleinen Fleck, einen Nadelstich, aufzufinden. Professor Reulaux und Paul Lindau begaben sich mit dem Hofmarschall Grafen Perponcher als Zeugen in das anstoßende Zimmer und berührten

sich dort mit den ihnen gereichten Nadeln. Cumberland fand merkwürdig f^nell und sicher den ganz leichten, völlig unbe merkbaren Nadelstich, den Professor Reuleaux Lindau an dem kleinen Finger seiner rechten Hand beigebracht hatte. Dagegen mühte er sich längere Zeit vergeblich ab, die Berührung der Lindan'schen Nadel bei Geheimrath Reuleaux zu entdecken. Auch Paul Lindau ist offenbar kein „Subject', wie es sein soll. Der Zeuge Graf Perponcher mußte zur Unterstützung herangezogen werden, und nun gelang auch dieser Versuch

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/19_09_1888/MEZ_1888_09_19_3_object_688605.png
Seite 3 von 12
Datum: 19.09.1888
Umfang: 12
wird nach Wittingau überführt, woselbst deren Beisetzung in der fürstlichen Familiengruft am Donnerstag, den 20. September erfolgen wird. sRoveretaner Obergymnasium.) Ueber Initiative des dortigen Municipiums und durch Bei Mutter konnte Paul nicht wiederstehen, er mußte ihr Alles sagen. Und ihr Engelsgemüth kannte keine Rache, sie verzieh dem Geliebten Alles, sie wußte nur, daß er reuig, daß er unglücklich sei — Alles andere vergaß ihr goldenes Herz. Umsonst erinnerte Paul sie an ihren Schwur, daß der Treulose

sie nie wieder sehen solle, „Du weißt, er ist blind ^ so breche ich meinen Schwur nicht, er wird mich nie wiedersehen, aber er soll meine Trostesworte hören.' Paul, der die Mutter, deren Kräfte täglich abnahmen mcht allein zu diesem erschütternden Begegnen gehen lassen wollte, entschloß sich, ihr stummer Begleiter zu sein. Aber sie fanden nur ein leeres Heim. Borsa, schwer erkrankt, hatte man in ein Hospital geschafft, dennoch war seine Werkstatt von Besuchern belagert, man erzählte

sich das Wunderbare, bas Unglaubliche? Der blinde Meister hatte ein Werk hoher Vollendung geschaffen, sein inneres Auge hatte seine Hand ge leitet. Ein dämonisch schöner Jüngling stand auf dem Sockel, der die Inschrift trug: „Der Racheengel.' Von dem Grauen erfaßt, den das Erhabene, das Unfaß bare, das Unbegreifliche über die menschliche Seele breitet, sank Paul erschüttert in die Kniee vor diesem Meisterwerk seines blinden Vaters. Die Statue trug in größter Aehnlichkeit die Züge seines -Sohnes, den er nie

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1880/07_08_1880/SVB_1880_08_07_5_object_2482386.png
Seite 5 von 8
Datum: 07.08.1880
Umfang: 8
. 16. Josef Huter, verehl. Schuhmachermeister und Haus besitzer, 27 I., Tuberkulose. 17. Anna Petermaier, 8 W.. Atrophie. 20. Fiora, T. deS Fabrikarbeiters Bortolo DalmareS, 12 I., EndocorditiS. AloiS Estfäller, led. Kellerknecht von LeiferS, 21 I., Lungenentzündung. 21. Maria Neitl, led. Laden- jungfer, 35 I., Zehrfieber. 22. Alkxander, S. deS Hrn. Eduard v. LeurS, erzHerz. Verwalter, S M., Atrophie. Paul Welponer, Privat, Witwer, 81 I., Enrkräftung. 25. Anton Zöggele, venv. Taglöhner in GrieS

, SchuhmacherStochter hier. 19. Paul Sanier von Frangart, Spitalkellermeister hier, mit Maria Magdalena Pfaffstaller von LengmooS, Wirth- schästerin hier. 26. Josef Außerbmnner von Algund, Schneidermeister in Rentsch, mit Maria Lamprecht von Algund, wohnhast hier. Josef Dobia von Innsbruck, Postbeamter hier, mit Maria Wildling von hier. Wilhelm Graz, Handelsmann in Neumarkt, mit Maria Sanftl von hier. Gebome voll Bozeu uud 12 Malgreieu. 1. Juli Peter, S. deS Anton Rammelmaier, Schustermeister. Anna, T. deS Mathias

Kühn, Bahnbediensteter in Jfchl. 3. Jda, T. deS DominikuS Bocchi, Schlosser. 6. Anna, T. deS QuirinuS Depaoli, Schuhmacher. 8. Hermann, S. deS Johann Sartori, Gärwer. Anna, T. deS DominikuS Chiogna. Gisenbahnarbeiter. S. Anton, S. deS Anton Anich, k. k. HauptzollamtS-Controllor. 13. Johann Baph., S. deS Paul Gianesini, Taglöhner. 14. Luzia. T. deS ArchangeluS Murer. Tischler. 16. Josef, S. deS Josef Pfeifer. Güterbesitzer. 18. Maria. T. deS Jak. Tomazolli, Bahnarbeiter. Friedrich, S. deS Josef Ganz

, Maurer. 20. Josef, S. deS AloiS Romen, Schuhmacher. 21. Theresia. T. des Johann Bapt. Degiampietro, Taglöhner. Maria. T. deS HermeS Sartori, Taglöhner. 24. Karolina. T. deS Anton Degimp- petro, Schneider. Emestina, T. deS Josef Meneghini. Taglöhner. 25. Amalia. T. des Johann Schuler, Handelsmann. 27. Emil, S. .deS Celeste Panizza. Bahnarbeiter. 29. Anton, S. des Anton Schaller, Tischlermeister, 31. Paul, S. deS Johann Znnerebner, Gasthofbesitzer und Postmeister. Anton, S. deZJosef Tuggenberg

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/26_03_1887/BTV_1887_03_26_12_object_2918968.png
Seite 12 von 12
Datum: 26.03.1887
Umfang: 12
würde. Für die Richtigkeit der obigen Parzelle wird nicht gehaftet. K. K. Bezirksgericht Sterzing am 20. März 1837. 457 Der k. k. BeztrkSrlchter: DteSner. 3 Edikt. Nr. 544 Dem Anton Prantner von NauderS, als gesetzlicher Vertreter seiner n», j. Kinder A nna und A n t on Prantner, dann dem Josef, Johann Paul und AgneS Wolf auS NauderS, gegenwärtig unbekannten Aufenthaltes wird hiemit bekannt gegeben, daß Anton Federfpiel, Kaufmann in NauderS, unterm heutigem Tage Zl. 544 gegen sie und Anton, Johann und Kres zenz Wolf

wird, bis er entweder selbst erscheint, oder dem Gerichte einen andern Sachwalter namhaft macht. > K. K. Bezirksgericht Fügen am 15. März 1337. 109 Preu. 3 Edikt. Nr. 925 Egid Span, Gutsbesitzer tn Vill bei Innsbruck, durch Dr. Gapp tn Ltenz, hat wieder Peter Paul Rainer von Ltenz, gegenwärtig unbekannten Aufenthalt««, w«gen etner Forderung von 500 st. s. A. htergertchtS dte Klage überreicht, worüber mtt Bescheid vom 14. März dS. IS. Nr. 925 zur Summar-Verhandlung auf Diens tag d«n 19. April ds. IS. 9 Uhr Vorm

. in dieser AmtSkanzlei Nr. 1 Tagsatzung angeordnet wurde. Peter Paul Rainer wird hiemit aufgefordert, entweder selbst bei dieser Tagsatzung zu erscheinen, oder dem für ihn bestellten Curator sbssutis Herrn Dr. Karl Suitner, k. k. Notar tn Lienz, seine Behelfe mitzutheil«», oder «inen andern Vertreter anher namhaft zu machen. K. K. Bezirksgericht Lienz am 14. März 1837. 33S Der k. k. BezirkSrichter: Dr. Hölzl. Kundmachungen. 2 Edikt. Nr' 1361 DaS k. k. KreiSgericht Bozen hat mit Beschluß vom 10. dS. MtS. Zl. 766

von Untertnn, ein Curator betgegeben. K. K. städt.-deleg. Bezirttgertcht Bozen am 14. März 1887. 7° Der k. k. LandeSgertchtSrath: Wallnöfer. 3 Edikt. Nr. 845 Mit Beschluß deS hochlöblichen k. k. KreiSgerichtc« Bozen vom 16. Februar dS. IS. Zl. 439 wurde über Paul Molling, Sohn deS verstorbenen Vorderoberkam- pillerbauern Anton Molling tn Onach wegen BlödsinneS nach 5 273 a. b. G. B. dte Kuratel verhängt und wird dies mit dem Beifügen kundgemacht, daß für den-— selben Peter Molling, Unterleitner in Onach

21