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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 07.06.1921
Umfang: 12
des Festredners, Herrn Dr. Graf, welcher vom Balkon des Rathauses tief zu Herzen gehende Worte an die nach Tausenden zählende Volksmenge richtete, zu verstehen, und sie aufforderte, das Bml md Liesbet. Eine Aütagsgefchichte,von Martin Feuchtwanger. (Nachdruck verboten.) Paul ist ein schneidiger junger Mann. Gut gewachsen, lachende Augen, keineswegs dumm. Aber ein Leichtfuß. Tanzen, schwadro nieren, flott leben. Er ist keiner von denen, die einsam sein können. Liesbet ist ein hübsches junges Mädel. Große

, graue, verständige Augen, eine feine Nase, ein schlanker eleganter Wuchs. Aber rat wenig kleinlich und kleinmütig. Wenn sie in Gesellschaft der Eltern bis zwei llhr beim Balle war, dann kommt sie sich schlecht und leichtlebig vor. Paul lernt die Lisbet kennen und macht ihr den Hof. Weil sie ein hübsches Mädel ist, liebt er sie. Weil er galant und zart und aufmerksam zu ihr ist, liebt sie ihn. Mit dem Instinkt der Liebenden erkennt sie, daß sie ihre Engher zigkeit vor ihm verbergen muß

, daß Paul als werdender Be amter auf Vermögen sehen müsse, ferner daß Paul auf die Dauer mit einer stillen und bescheidenen Frau nicht glücklich sei, daß aber Liesbet bei all ihrer Ehrbarkeit doch nichts als ein höchst simples Mädchen sei. Liesbets Vater setzt der Tochter auseinander, daß Paul ein leicht sinniges Bürschchen sei, daß er sich nicht des besten Rufes erfreue, daß er Schulden bis dorthinaus habe und daß er nicht der Mensch sei, ein stilles und bescheidenes Mädchen glücklich zu machen. Paul

und Liesbet werden kühler zueinander, allmählich gehen sie sich aus dem Wege. Und dann heiratet Liesbet. Einen behäbigen, wohlsituierten Che mikalienhändler, einen fleißigen, nüchternen Menschen, der seine Frau lieb hat und der mit ihr in jeder Hinsicht zufrieden ist. Er pflegt abends um neun Uhr zu Bett zu gehen. Wenn Liesbet dann noch mit offenen Augen daliegt, dann denkt sie gerne an Paul. Ein Seufzer entringt sich ihrer Brust und sie ist ihrem Vater gram, der sie von Paul getrennt hat. Was hätte

sie mit Paul für ein abwechs lungsreiches und flottes Leben geführt! Sie fühlt es: Mit Paul wäre sie sehr glücklich geworden. ' Und danü heiratet auch Paul. Die Tochter eines reichen Fabri kanten, der allerdings keinen' guten Namen hat. Die verwöhnte Tochter ist flott und schick. Und je toller es in einer Gesellschaft zu- geht, desto lieber ist es ihr. Die Zuschüsse des Schwiegervaters reichen allerdings nicht aus. Und Paul und feine Frau haben mit ständig wachsenden Schulden zu kämpfen. Trotzdem kommt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1925
Umfang: 4
über uns, weil Paul so viel bei ihr oben sl?cki! Auch du mußt das wissen, Mutter! Und grad von dir Hab ich gehofft, du wärst auf meiner Seite und würdest mir helfen! Wo du doch immer so viel auf Anstand ge halten hast und mirs immer vorgeredet hast, nur Ihr in öer Stadt wißt, was sich gehört und bei uns draußen am -.and wär alles schlecht! Und jetzt — wo ich dir grad er- Ä Hab, daß unser eigener Dienstbote zur Hausbesorger rin gesagt hat, für die Geliebte vom Herrn tat sie nicht einen Finger rühren

ich zum erstenmal hier unter den seinen, gebildeten Stadtleut' erlebt! Und gehorcht Hab ich nicht gestern Muds, Mutter, sondern bin ganz zufällig dazugekom- vren ., . m n sch hast nit taub bin? Wollte Gott, ich üxir's jetzt .. . taub und blind auch noch dazu!" »Ich meinerseits gebe eben nichts auf — Klatsch, darum Mit ich mich auch unmöglich auf deinen Standpunkt siel- P* Ich sage mir, daß Paul dieser Frau Dank schuldig S und daß gerade du das berücksichtigen müßtest, denn °urch deine Schuld ist es so gekommen

!" »Durch — meine Schuld?" . »Ja. Hätte dein Vater Paul das Geld, dessen er be- Me, gegeben, hätte er es nicht von Frau Fröhlich an- Men müssen!" „Sehr richtig!" sagt in diesem Augenblick eine tiefe Stimme hinter ihr. Paul Beidler war von den erregten Frauen unbemerkt ins Zimmer getreten. „Uebrigens, was gibts denn schon wieder wegen Frau Fröhlich?" fügt er, Rosel stirnrunzelnd ansehenö, hinzu: „Ich häb's wirklich satt, dieses Thema immer wieder behandelt zu sehen!" „Ich auch!" sagt Rosel mit einem tiefen Atemzug

!" Rosel tritt dicht an ihn heran. „Glaubst, ich bin blind und taub, wie du und deine Mutter es haben möchten? Kannst dsts mir in die Augen leugnen, daß sie dir mehr gilt als ich? Daß du deine freie Zeit bei ihr verbringst, statt bei mir, daß du mit ihr alles ansredest, wovon du mir nicht einmal ein Wort sagst? Daß du an ihr alles gut und schön fiudest und an mir alles schlecht? Sie blickt ihm fest in die Augen. „Kannst das leugnen, Paul?" Er sieht an ihr vorüber mit kaltem, unbewegtem Ge sicht

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.02.1920
Umfang: 4
der feindlichen Handelsschiffe. Das geheimnisvolle 2Kmband. Bon Wilhelm Lremer. Herr Paul Weife, der auf Besuch in Berlin meiste, hakte gerade im Hotel cj-n Ferngespräch mit seiner Braick. „Schatz, ich habe auch vorhin das Armband für dich gekauft, ich glaube, es wird dir gefallen " „Ach, Paul, das ist aber reizend. Wie sieht es denn aus?" Herr Weife nahm das Armband aus dem Etui, legte es neben den Fernsprechapparat und beschrieb jede Einzelheit seiner entzückten Drartt. bis plötzlich das Fräulein vom Amt

es seinem Geschäftsfreund, als ein zweiter junger Mann in die Zelle kam und flüsterte: „Schnell, ein Kriminalbe amter!" Di« beiden Freunde verschwaniden, so schnell es irgend ging, und erst draußen fiel dem einen ein. daß er das Armband m der Zelle hatte liegen laßen. Aber er kehrte nicht wieder um. Genau zu derselben Minute kam aber sehr aufgeregt Herr Paul Weise aus seinem Zimmer henausgestürzt. Beim Einbacken seiner Sachen hatte er das Armband vermißt und sich auch sofort erinnert, wo er es hatte liegen laßen. ,Ast

denn keins abgegeben worden? Hier m der Zelle lag es neben dem Teleuhonapparat!" Herrn Paul Weife blieben vor Staunen die weitenm Worte in der Kehle stecken. Das Armband lag noch immer da. Bterundzwanzig Stunden hatte es dagel-sgen, zwanzig, vierzig Menschen hatten es gesehen, aber keiner hatte «s nur berührt! Der Hotelportier bekam vor Staunen einen roten Kopf und mußte einen Kognak trinken. Der Hausdiener, der eigentlich die Zell« hätte reinigen mäßen, nahm sich vor, in Zukunft diese Pflicht niemals

wieder zu vernachlässigen. Paul Weise aber, der seiner Braut ein wundervolles Armband von der Reife mitbrachte, erzählte jedem, der «s eben hören wollte, wie ehrlich die Berliner feien. „Einbrüche, Raubanfälle ? Alles nur Märchenl"

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1927
Umfang: 8
C. H. Herfords „The Cafe of German South Tyrol" (Verlag George Allen u. Unwin London), sowie das Buchwerk Professor Dr. Paul Herres, Berlin, „Die Süd- tiroler Frage" (Becksche Verlagsbuchhandlung Mün chen) in einem längeren Aufsatze. Daß die „Times", das führende Londoner Blatt, diesen beiden letzten Bereicherungen der Lite ratur über Südtirol einen immerhin bedeutenden Raum widmet, mag als Beweis dafür gelten, daß diese beiden Werke in England die größte Beachtung der Oeffentlichkeit

einer immerhin zahlenmäßig beträchtlichen deutschen Bevölkerung in die Grenzen Groß-Jtaliens, bildet den Inhalt dieser beiden Werke. Beide Verfasser, sowohl Paul Herre wie Professor Herford, erinnern ihre Leser daran, daß Italien im Lon doner Vertrage von 1915 als Teilprers für seine Betei ligung am Weltkriege auf Seite der Alliierten sowohl das Trentino als auch Südtirol bis zur Brennergrenze ver sprochen wurde. Als Italien auf der Friedenskonferenz die Zahlung des Lohnes verlangte, erhielt es außer Welsch

Minderheit in Südtirol seines grundlegende Aenderung. M dem Faschismus folgte auf kine bis zu diesem Zeitpunkte duldsame und milde Verwaltung ein wesentlich anderes Regime in Südtirol. Paul Herre und Dr. Herford be stätigen gleich überzeugend die Härten des faschistischen Regimes, eine Herrschaft, die nach den Worten Musso- z linis selbst daraus abzielt, die „ethnische Reliquie": der Deutschen Südtirols zu Italienern zu machen. Nach Herre und Herford sind die Methoden und Mittel, mit welchen Mussolini

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1923
Umfang: 4
Paul Nicket (Berlin) vor Ehrt (Erfurt) und Einsiedel (Leipzig) als Erster ankam. Schwerathletik. Unter dem Vorsitze des Präsidenten Jakob Dirscherl (München) fand am 4. August in Erfurt der Deutsche Athletiksportverbands, tag statt, aus welchem Anlasse auch die Verbandsmeisterschaften zur Austragung kamen. Die Kämpfe in den Meisterschaften aller Kate gorien und Klassen nahmen einen glatten und spannenden Verlauf und zeitigten die folgenden Resultate: Stemmen. Bantamgewicht: Ad. Rein (Göppingen) 315

(Mannheim) 412.5 Kg. (62.5, 80, 77.5, 82.5, 110) 1, Hans Ruth mann (Nürnberg) 410 Kg. (65, 80, 85, 75, 105) 2, Willi Stephan (Magdeburg) 392.5 Kg. 3. 36 Teilnehmer. — Leichtmittel gewicht: Walter Mang (Hamburg) 415 Kg. (60, 75, 85, 85, 110) 1, Josef Psaffenberger (Regeusburg) 410 Kg. (65, 80, 77.5, 82.5, 105) 2, Jakob Köpf (Stuttgart) 410 Kg. 3. 22 Teilnehmer. — Schwer- mittelgewicht: Heinrich Lang 465 Kg. (77.5, 85, 90, 92.5, 120) 2, Paul Bräutigam (Arnstadt) 420 Kg. 3. 15 Konkurrenten. — Schwergewicht

: Ivsef Straßberger (München) 490 Kg. (75, 90, 95, 100, 130) 1, Heinrich Gütteke (Beuthen) 432.5 Kg. (70, 72.5. 85, 85, 120) 2, Ernst Kaufmann (Berlin) 432.5 Kg. 3. 11 Star ter. — Altersklasse: (Dreikampf). Leichtgewicht: Paul Pfeil (Plauen) 60.5 Punkte 1, Krippner (Asch) 2, Bilger (Trossickgen) 3, Eugen Kißlingen (Stuttgart) 4. 10 Aarter. — Mittelgewicht: Hugo Koch (Altena i. W.) 65 Punkte 1, I. Walter (Stuttgart) 2, Karl Scheidle (Kannstatt) 3. 8 Teilnehmer. — Schwergewicht: Max Kem- nitzer (Plauen

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