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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.04.1903
Umfang: 8
Nr. 94 „Bozner Zeitung' (Südtiroler. Tagblatt) Montag, den 27. Avril IgyZ. Ittnverin Tiree. Roman von Georg Engel. (Nachdruck verboten.) Motto: Die große Stadt sHIeist gern Krystalle Zu runden Kieselstemm ab. 11 Vorlesung. _Ja, die wohnt wieder draußen auf ihrer Villa, irgendwo an einem See, genau kann ich es nicht sagen. Meine Frau, die weiß es, junger Herr, aber sie ist ein Paar Stiefeln abtragen gegangen. So, so, ich danke.' Muthlos kehrte Paul auf den weiten, sprich nl?,-ch t^en Platz

in ihm auf. Es war etwas Dunkles in ihrem Leben. Die halbvergesseue Gestalt des Malers Fcrnin stieg wieder vor ihm empor, alte Gerüchte ballten sich plötzlich in seinem Gehirn zu Schreck nissen zusammen, und eine nagende, aufstachelnde Eifersucht faßte ihn an, daß noch ein Anderer onßer ihm wagen könne, seine Wünsche bis zu diesem herrlichen Weibe zu erheben. Trotz ihres Versprechens hatte sie Paul ja nie mals ihre Beziehungen zu dem jungen Künstler enthüllt. Der Wanderer fuhr auf. Ein ungestümer Wunsch durchzuckte alle feine

, mit einem dünnen graublauen Schleier. Weiße Statuen tauchten auf, an den Wanden vertheilten sich merk würdig Licht und Schatten. Bald rauschte dort hinten ein duukler, weltferner Wald, bald streckt sich unver hüllt ein junges, leb enÄv armes Weib auf Purpur- kissen; dann irrt Paul an einem rothen Mohnfelde vorbei, darüber sich die engelsschöne, blinde Krug trägerin heimwärts tastet, und immer weiter treibt ihn der Strom. „Zauberin Circe,' flüsterte neben ihm eine jugendliche Stimme. Wie von bösem Zauber

berührt wurzelt Paul an und richtete seinen Blick nach oben. Zwischen den zwei Studenten, die vor dem Arzte stehen, entspinnt sich eine Unterhaltung. „Prachtvolles Weib: solche Arme und diese; Hals. —' „Du, Flaps, sie ficht Lilli ähnlich.' „Unsinn — das Original lÄt ja. Es ist eine Dame. Uebrigens irgend eine kuriose Geschichte dabei, die ich wieder vergessen habe. An dem Bild klebt ein geheimnißvoller Zauber.' „Fauler Zauber,' lachte der Andere und zog den Freund fort. Ja, ein geheimnißvoller Zauber

gefallener Schnee, den die Sonne durchglitzert, leuchtete ihr aus gestreckter Arm, und mit dumpfen Schauern dachte der berauschte jnnge Mann daran, daß er von dieser lebensprickeuiden Haut das Guihkäferchen herunternahm, damals, als er ihr zu Füßen sinken wollte. Und wieder starrte er hinauf, und leise zog oben auf dem Bilde der Stab seine Kreise, und wieder dachte Paul an den unseligen Mann, der dieses Bild malen durste, da irrte sein Blick ab. Eine untersetzte Männergestalt, in verschossener brauner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1905
Umfang: 8
zn einer Erklärung gekom men.' „Ah!' „Wahrscheinlich wird Paul heuke zu dir kom men. Welche Antwort wirst du ihm geben?' „Borher mochte ich dich fragen: Ließ sich die Erklärung nicht noch für eine Zeit hinausschieben?' „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) — Ein überraschter Spätaufsteher. Eine hübsche Anekdote des eben verstorbenen Malers' Menzel erzählt Oskar Geller in der „Münchener Zeinmg': Wie bekannt, war Menzel ein Spätaufsteher, denn er lnunmelte gerne ein wenig herum. Da ist ihm nun durch dieses lange

mit Paul hatte, nur wollte er uoch ab warten, bis der junge Mann eine höhere Stuse erklommen, und daß dieser Zeitpunkt nicht gar zu sern sei. das wußte sie selbst-, aber wie konnte sie warten, wenn jeden Tag die Gefahr drohte, ihn für immer zu verlieren nein, es hatte nicht an ders sein können. Für einen Augenblick kniff sie die Lippen zu sammen, dann versetzte sie kalt. „Paul ist nicht der Mann, lauge mit sich spielen zn lassen: entweder ich jagte „ja' oder ich verlor ihn. Ich habe das erstere

Man soll sich nicht voreilig bin den, nnd das hast du getan.' Mit einem halben fächeln blickte sie zu ihm auf. ..Der geschickteste Feldherr läßt sich mich ein- mal überrumpeln.' veinerkte sie leichten Tones', „es ist nun einmal geschehen, nnd ich will mich in allen anderen Punkten als deine gefügige Tochter zeigen.' Schellbach nickte. ..Tann nnö wir im reinen,' versetzte er. „Die Zache ist erledigt- Paul joll mit meiner Antwort znfrieden sein. Hast du »och ein Anliegen cm mich, mein Kind?' Elise erhob sich. ..Nein

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 06.03.1915
Umfang: 16
dem 4. Tir. Kaiserj.- r sich g.; Reservefähnrich Paul Schlechtleitner des 2. mächb x. Kaiserj.-Reg.; Fähnrich i. d. Reserve Wilhelm on l tter, Kadetten i. d. Reserve Dr. Karl Beide, wird« io Felzmann, Albert Mayrgündter, Oberjäger Zoll. Hann Nail, Wolfgang Schmisrauter, Florian Voll- hranzhofer, Rudolf Schwemberger, Isidor Wie seln st >d, Zugsführer Josef Fischer, Franz Steiner, rrrält ijährig-Freiwilliger Unterjäger Paul Hafner, : wc ltcrjäger Johann Hufler, Josef Pintarelli, Jäger LranZ Hann Althaler

Horak, Unterjäger Otto Bauer, Adolf Pröglhof, Patrouilleführer Titular- Unterjäger Paul Bruger, Karl Tremmel, Patrouille führer Peter Osterbauer, Landesschützen Eugen Som, Gottfried Maier, Kompagniehoruist Anton Liska und Anton Lang, sämtliche des 3. Landes- schützen-Reg.; Zugsführer Rudolf Brodecky, Wenzel Bohac, Korporal Benedikt Bauer, Josef Bildstein, Rudolf Rechner, Patrouilleführer Bernhard Ochsen reiter, Franz Fauska, Kriegsfreiwilliger Titular- Patrouilleführer Ludwig Mayer und Landesschütze

, Alois Molling und Anton Diamant, alle vier des II*., Paul von Braitenberg und Alfred Neumaun, beide des II., Eduard Staunigg des I., Maximilian Pitzel des II. und Josef Gärtler des I. Landessch.-Reg.; zu Leutnants die Fähnriche (Kadetten): Dr. jur. Friedrich Glaessner und Herbert Maresch, beide der Reit. Tiroler Landessch.-Div.; in der Reserve (Standesevidenz): zu Oberleut nants die Leutnants: Manfred Freiherrn von Tiesenhausen des II., Franz Kobanyi, Dr. jur. Franz Urban und Friedrich v. Pichl

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1903
Umfang: 12
werden. Die deutschfreiheitliche Studentenschaft spricht dem akade mischen Senate, der deutschgesinnten Bürgerschaft von Innsbruck, dem Gemeindcrate und dem Abge ordneten der Stadt Innsbruck Herrn Dr. Erler, für ihr Eintreten für die Wahrung des deutschen Charakters der Universität Innsbruck ihren besten Dank aus.' Nachritt« ms Arsl. ** Der Bozner Mäuuergesaugs Berein veranstaltet — wie bereits mitgeteilt — heute abends unter Mitwirkung des Damenchores des Musikver- eines, des Violoncellisten Herrn Dr. Paul Kofler

und der VereinSkapclle im großen Bürgersaale seine satzungSmäßige FrühlingS-Liedertafel. Herr Dr. Paul Koster spielt das Cello-Solo der „Serenade' mit Orchester von Rob. Volkmann, die Vereinskapelle wird außer der Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor' gut gewählte Musik- Nummern aus der neuesten Zeit zum Vortrage bringen, der konzertgebende Verein wird den Männerchor „Ueber den Wassern' von Ed. Kremser, den Männerchor „Landkennung' von Grieg (Bariton-Solo Herr Dr. Stesan Strigl) und das Rezitativ

graphisch berichtet wied, meldet die heutige „Wiener Zeitung', daß der Kaiser den» Professor des Bene diktiner-Gymnasiums Marienberg in Meran, Dr. Paul Perkmann, anläßlich feines Austrittes aus dem aktiven Lehrdienste den Titel eines SchulrateS verlieh. ** Zum Raubanfalle in Meran. Der freche Räuber, welcher am Dienstag früh auf der Gratscherstraße ein Mädchen überfiel, ist noch nicht eruiert. Mittwoch und Donnerstag wurden mehrere verdächtige Individuen verhaftet, sie mußten aber, da sie ihr Alibi

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.06.1904
Umfang: 8
für diese Forderungen einzutreten oder den Wählern! durch NieKsrlegung der Mandate Gehe- „Nein, so sagt inlan nicht, so ist es. Hans. Hans, was ist aus Dir in diesem Sommer gewor den! Kannst Du mir nicht sagon, was Dich drückt?' Eins Weile blickte Hans Allmers sinstvjr vor sich nieder, dann atmete sr tief auf und fragte: „Wurdest Du es für Unrqcht Halden, wenn man einen Wilddieb, den man auf frischer Tat ertappt, laufen läßt?' Betroffen blickte Paul den Freund an. „Das komnit ganz auf die Umstände an.' -t't gegnete

das Seil nnd die Dame stürzt? ans der Höhe des vierten Stockes in die Tiefe, wo ..Nein, Hans.' entgsgnete Paul lächelird. ..ich bin noch keinen, Mädchen begegirst. das mein Herz erobert. Aber.' setzte er ernster hinzu, „ich glaube an die Macht einer wahren, eichten, tiefen Herzans liebe. die uns mit einem edlen WÄbe verbindet für das ganze Leben, ich glaube au Än^ Liebe, die uns glücklich, die uns tief unglücklich machen kann, ich glaube an eine Liebe, die uns zu jedom, Opfer fähig macht.' „Das ist's

— das letzte ist's. Paul! Ich habe der Liebe m«in reines Gewissen, mei»,o Ehre ge opfert —' ..Hans, nein, ich glaube Dir nicht! Das ist un möglich —' ..Und doch ist >es so— wenn meine Vorgesetzten wüßten, was ich getan, ich würde nicht an dieser Stelle stehen —' ..Aber so erzähle doch!' „Nun gut. Du magst es wissen. Vielleicht erleich tert tls mich, wenn ich einem treuen Freunde ineiir Herz aiSschütts. Hetze Dich dahin, mich laß hier stehen, ich finde keine Ruhe.' Einige Mal? schritt Hans auf der kleinen

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