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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.07.1933
Umfang: 8
Monarchistenführer Schager-KüartsM „liefert" gefälschte Ministerbriefe! Universttiitsdozent i« Innsbruck — Der Ruhrkohlenwirbel — vergebliche Interventionen bei Miliar, Piffl, Schürst ufw. — Monarchist und republikanischer Minister! Wien, 6. Juli. (-) Am Beginn der Verhandlungen (die Anklageschrift wurde gestern in der „Volks-Zeitung" ver öffentlicht) beantragte der Verteidiger des unter Subsidiar anklage stehenden Paul Krizan, das Verfahren gegen Krizan mangels eines berechtigten Anklägers

er alles ord nen können, denn er hatte keine Schädigungsabsicht. Schager gibt auch zu, daß er sich Einladungskarten zum Empfang bei Ministern und Briefpapier nach dem Muster Schusters machen ließ, weil ihm geraten worden war, Bitt steller damit abzufertigen. Dadurch sei aber niemand ge schädigt worden. Me der Helal-Bries entstand Mit ermüdender Ausführlichkeit sprach Paul Krizan über den so viel Schmutz aufrührenden Ruhrkohlenvertrag. Dr. Schager habe ihm erzählt, die Vertragsgeschichte sei eine große

hatten —. ,seine Tante Grace hob das Lorgnon an die Augen und sagte höchst liebenswürdig: „Ich freue mich. Sie kennen zu lernen. Herr Soop. Fräulein Harding ist eine sehr gute Freundin von mir« ich könnte beinahe sagen, meine Tochter, und sie hat mir so viel von Ihnen erzählt, daß Sie mir wirklich glauben dürfen, es freut mich. Sie kennen zu lernen." Und Paul, blutübevgosten, schämte sich bis ins Innerste seiner Seele. Dann erhob sich die gute Tante Grace und sagte: „Leider muß ich nach Hause, mein Mann wartet

auf mich, und den darf ich nicht warten lasten; und Sie wol len jetzt essen, denn Sie fahren doch bald ab!" Dann umarmte sie Nadja und küßte sie aus beide Wangen, reichte huldvollst Paul ihre Hand, die er wortlos zu küssen versuchte, und rauschte durch die Drehtür hinaus, von Nadja zu ihrem Auto begleitet, während Paul wie angewurzelt stehen blieb. Als Nadja zurückkam, trat sie leise aus ihn zu und svagte ihn — er glaubte einen leisen Vorwurf in Der Stimme zu hören: „Was hattest du eben? Du warst so verwirrt!" PcL

^ wußte keine Antwort. 9. Kapitel. Es war fast Mitternacht, als Paul sein Zimmer im Hotel „Parisien" betrat. Kurz vorher hatte er Nadja im „Meurice"-Hotel abgesetzt. Den langen Weg vom Nord- bahnhof bis zum Hotel hatte sie. den Kops an seine Schulter I gelehnt, fest geschlafen, um sich dann, vor dem Hotel wie der wach geworden, von ihm mit einem zärtlichen Gute- Nacht-Kuß zu verabschieden. Sie hatte ihm versprochen, sobald sie am nächsten Morgen ausgeschlafen hübe, ihn in seinem Hotel aufzusuchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.03.1917
Umfang: 8
, lachte Paul Petersen, als er mit den Hühnern zusammen Messe hörte. Er las mit ihnen aus einem Buche und schlug so andächtig sein Kreuz, daß sie den frommen Pil ger voller Vertrauen in ihre Nester führten und ihn baten, mit ihnen zu Mittag zu speisen, was er so gut tat, daß nichts von ihnen übrigblieb als die Federn. Sieh dich um, Björnarne, denke an deinen Vater. Weiß ein Mensch, was er im Sinne hat, wenn er einem die Hand schüttelt und so ehrlich aussieht, als könne er kein Wasser trüben? Oder sieh

über die Ohren ziehen. Ich weiß nicht, was du willst, murmelte der junge Mann. Ich kann nicht lügen und nicht heucheln. Das ist leicht gesagt, erwiderte Paul. Weißt du, weshalb der alte Klaus gekommen ist? Weißt du, was er will? — Er kommt gerade von Gula her und hat seine ganze Ledertasche voll Grüße und Seuf zer, nur keine für dich. Björnarnes Gesicht war dunkelrot geworden. Seine heißen Augen glänzten den Schreiber an. Nicht einen zärtlichen Seufzer für dich! wider holte Paul, ein Gelächter aufschlagend

, aber zehn- tausend für den treulosen Junker dort. M Afraja. Roman von Theodor Mügge. Paul Petersens Gesicht nahm den Ausdruck des giftigen Hohns an. Er lachte, indem er die Hand mit der Feder leise schüttelte. Warte, du edler Jun ker! ries er, seine Stimme dämpfend, Du sollst aus deinen verliebten Träumen erwachen. Lies ihr ein luftiges Gedicht vor, wo der Esel von Bräuti gam geprellt wird, ich will dir ein anbei* Lied sin gen, das du niemals vergessen sollst. — Und diese tugendvolle Heilige, fuhr

und geduldig, sittlich und wahrhaftig wie du bist. Ich will dich zu meinen Füßen liegen und um Barmherzigkeit bitten sehen; ich will dir den christlichen, frommen Sinn lohnen, will dir die Verachtung lohnen, denn er hat recht, der dänische Schelm, sie verachtet mich! Ist es nicht lustig, sie verachtet mich noch mehr als er selbst, und doch soll ich Leib und Seele haben. Während er dies vor sich hin sprach, trat Björ narne herein. Paul drehte sich um und nickte ihm Kl. — Mach die Augen hell ans und sieh

nicht so finfter aus, mein Junge, sagte er, ich habe dir aller er gute Dinge mitzuteilen. Wäre ich wie du, hätte da draußen ein schönes Mädchen sitzen, die bis über die Ohren in mich verliebt wäre, ich würde so ver gnügt sein wie ein Zobelkätzchen. Björnarne zog die Stirn zusammen und warf einen wilden Blick durch das Fenster. Wenn ich das Gesicht nicht mehr sähe, murmelte er. Geduld, mein Sohn, Geduld! sprach Paul. Wir werden diese Gesichter los werden, wenn du klug bist und mir folgst. Nimm allen Verstand

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.09.1918
Umfang: 8
und gute, gehäkelte Sachen kaust MSlk, Innsbruck. Anichstraße 36, zu höchsten Preisen gegen sofortige Kasse von redlichen Verkäufern. 16296 8 Heller erhalten Sie für jedes Kilo Altpapier, das Sie bei uns zur Ablieferung bringen. :: !9 Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. WilkeN. Auch Paul Butenschön bemerkte die seltsame Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und er deutete diese natürlich zu feinen Gunsten. Sein Einfluß auf das schöne Mädchen fing also an zu wirken. Er war verliebter

, der am 30, Mai war, und wie alljährlich so auch diesmal mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Plane. Italienische Nacht — Feuerwerk — der Groß kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul Ilse mit Oswald zusammen bringen, doch diese wehrte stürmisch ab. „Nein, laß das, Paul

. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben?" fragte Paul. „Gib mir den Sohn des Bankiers Klüwer „Ei du Donnerwetter, den Keinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Ilse wollte das beleidigt sagen, doch weckte des Bruders ulkiges

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Tiroler Post
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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1918
Umfang: 8
, Innsbruck, Anichstraße 36, zu höchsten Preisen gegen sofortige Kaffe von redlichen Verkäufern. 16296 8 Hell er erhallen Sie für jedes Klio Mpapier, das Sie bei uns zur Ablieferung bringen. :: tlittlM „MM" SOÄlHi Andrei« MrAraße Nr. i. !9 « Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. Wilden. Auch Paul Butenschön bemerkte die seltsame Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und er deutete diese natürlich zu seinen Gunsten. Sein Einfluß auf das schöne Mädchen fing also an zu wirren

hinwies, der am 30. Mai war, und wie alljährlich so auch diesmal mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Pläne. Italienische Nacht — Feuerwerk — der Groß kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul Ilse mit Oswald zusammen bringen, doch diese wehrte stürmisch ab. „Nein

, laß das, Paul. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben?" fragte Paul. „Gib mir deiOSohn des Bankiers'Klüwer —" „Ei du Donnerwetter, den Äeinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Ilse wollte das beleidigt sagen, doch weckte

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.09.1918
Umfang: 8
, Innsbruck. Anichstraße 36, zu höchsten Preisen gegen sofortige Kasse von redlichen Verkäufern. 16296 Hell er erhalten Sie für jedes Kilo Altpapier, das Sie bei uns zur Ablieferung bringen. :: Andreas «Maße Nr. 4. 19 Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. Wilden. , Auch Paul Butenschön bemerkte die seltsame ! Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und > er deutete diese natürlich zu seinen Gunsten. Sein j Einfluß auf das schöne Mädchen fing also an zu wirken. Er war verliebter

mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Pläne. Italienische Nacht — Feuerwerk der Groß kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul Ilse mit Oswald zusammen- bringen, doch diese wehrte stürmisch ab. „Nein, laß das, Paul. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs

den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben?" fragte Paul. „Gib mir den Sohn des Bankiers Klüwer —" „Ei du Donnerwetter, den Keinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Ilse wollte das beleidigt sagen, doch weckte des Bruders ulkiges Lachen auch ihren Lachreiz. „Geberde dich nicht so unvernünftig

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1918
Umfang: 8
Wochen Beur- laubten haben keinen Anspruch auf einen Offiziers diener, jedoch auf das Osfiziersdieneraquivalent. V. Begünstigungen betreffend Verpflegung und Unter- knnft. 9. Das Kriegsministerium hat verfügt, daß den unbemittelten Hörern durch Teilnahme" an einer 19 Nachdruck verbaten. Dornenvolle Wege. »oma« von A. Wilden. Auch Paul Dutenschön bemerkte die seltsame Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und ^ deutete diese natürlich zu seinen Gunsten. Sein Einfluß auf das schöne Mädchen fing

er Ilse sicher. Wenn das so leicht war, so sollte er doch endlich zum Schluß mit der kleinen Butenschön kommen. Sie bedrängte ihren Sohn immer stürmischer, bis dieser endlich mit geheimnisvollem Augen zwinkern auf Ilses Geburtstag hinwies, der am 30. Mai war, und wie alljährlich so auch diesmal mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Pläne. Italienische Nacht — Feuerwerk — der Groß kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina

hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul. Ilse mit Oswald zusammen bringen. doch diese wehrte stiirmisch ab. „Nein, laß das, Paul. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben

?" fragte Paul. „Gib mir den Sohn des Bankiers Klnwer —" „Ei du Donnerwetter, den kleinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Seite?. le Filiale IrliiifeiililiiiLi! (vormaEs Brl3sew®p Bank} sH 1. ünnerlSIS Ms auf weiteres Gilieinlaäii! auf Sparbüchern und In laufender Rechnung mit 41 . taSrtip Einleger erkalten 8b« Isasdi kostenlos Posterlagsdieine Ein Wohnhaus mit großen Nebenräumen für Stall, Magazine oder Werkstätte geeignet, ist zu verkaufen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 7 von 8
Datum: 07.09.1918
Umfang: 8
; e) die aus zwölf Wochen Beur- toten haben keinen Anspruch auf einen Offiziers dimer, jedoch auf das Offiziersdieneräquivalent. 6. Begünstigungen betreffend Verpflegung und Unter» knnft. 8. Da? Kriegsministerium hat verfügt, daß den mtzrmittelten Hörern durch Teilnahme" an einer 18 Nachdruck verbaten. Dornenvolle Wege. Roman von A. Wilden. r " Auch Paul Butenschön bemerkte die seltsame Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und er beutete diese natürlich zu seinen Gunsten. Sein Einfluß auf das schöne Mädchen

, er brauche nur den kleinen Finger auszustrecken, so hatte er Ilse sicher. _ Wenn das so leicht war, so sollte er doch endlich zum Schluß mit der kleinen Butenschön kommen. Sie bedrängte ihren Sohn immer stürmischer, bis diestr endlich mit geheimnisvollem Augen zwinkern auf Ilses Geburtstag hinwies, der am 30. Mai war, und wie alljährlich so auch diesmal mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Pläne. Italienische Nacht — Feuerwerk — der Groß

kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul Ilse mit Oswald zusammen bringen, doch diese wehrte stürmisch ab. „Nein, laß das, Paul. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert

und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben?" fragte Paul. „Gib mir den Sohn des Bankiers Klüwer —" „Ei du Donnerwetter, den kleinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Bücher und Zeitschriften Gute Bezugsquellen für NayrungsrnlltOl und andere gute Handelsartikel enthält in jeder Nummer das Fach blatt „Der Oesterreichische Kaufmann", Prag II. — Wien VI., mit seinen 15 Beiblättern, (34. Jahrgang). Abonnement mit 14 Beiblättern, K 12.— fürs ganze

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.07.1939
Umfang: 6
Seite 4 Nr. 162 ,Neueste Zeitung' Donnerstag, den 20. Juli 1939 < $%mtec+tßu 0 +§üBfl Mul Kelly - mit EselMren In der Eröffnungsausführung der H e i d e l b e r g e r Reichssestspiele spielte kürzlich Paul Kemp im „Som mernachtstraum" mit großem Erfolg den Weber Zettel. Unser Mitarbeiter hatte Gelegenheit, den bekannten Schauspieler einige Tage vor der Aufführung in Heidel berg zu sprechen. Ein heißer Iulitag in Heidelberg. Im kühlen Schatten eines Kastanienbaumes sitzen wir im Park des „Hotel

Europa" Paul Kemp gegenüber, und plaudern so von manchem, was uns in teressiert und was ihn bewegt. Das Thema heißt natürlich Film und Reichssestspiele, denn auch in diesem Jahre erfreut uns Paul Kemp wieder mit einer für ihn typischen Rolle im „Som mernachtstraum". „Es ist fast eine Duplizität der Ereignisse", erzählt „Paul- chen", „daß ich auch in diesem Jahre wieder direkt von Film aufnahmen in Italien zu den Festspielproben nach Heidelberg kann. So wie ich letztes Jahr dort unten Aufnahmen

nach wenigen Stun den den neuen Verhältnissen an. Schließlich haben wir alle von Zeit zu Zeit das Verlangen nach einem direkten Kontakt mit dem Publikum. Man braucht ihn wieder, wenn man lange vor der Kamera gestanden hat! Die Proben sind anstrengend, aber ich freue mich schon sehr auf den „Sommernachtstraum". Zettel ist eine meiner schönsten Rollen, nach der ich mich schon lange gesehnt habe!" Wie Paul Kemp versichert, besteht zwischen all den Schau spielern ein hervorragend harmonisches Verhältnis

. „Es ist so, als hätten wir schon ewig lange zusammengearbeitet. Vor allem meistert Hans Schweikart, der Produktionschef der „Bavaria", feine Arbeit mit Schwung und Glanz. Auch nach Schluß der Proben sind wir meistens noch recht gemütlich beisammen, und so macht die Arbeit allen Freude, was sich auch beim Zusam menspiel auswirkt." Wie Paul Kemp versichert, ist es manchmal ungemütlich, bei den nächtlichen Proben jo 20 Minuten lang im Schloßhof zu liegen, „auf feuchtem Grunde", wie Shakespeare so treffend sagte

. „Nun ist auch mein Eselskopf aus Berlin eingetrosfen. Er hat zwar anfänglich nicht gepaßt, die Augen saßen zu hoch und ich konnte nichts sehen. Da habe ich einfach die Nasenlöcher des Eselskopfes erweitern lasten, und nun schaue ich eben durch die Nasenlöcher." So spricht „Paulchen" ohne eine Miene zu verziehen. . . Wer glaubt, Paul Kemp sei als Mensch anders denn als Schauspieler, irrt sich. So wie wir ihn auf der Leinwand oder auf der Bühne sehen, so schlicht und persönlich, bescheiden und natürlich erscheint Paul Kemp

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.09.1936
Umfang: 6
, ohne sich lange um ihren Pferdejungen, den klei nen Paul, zu bekümmern. Der holte sie schon in der Strecke irgendwo ein. Und wenn Schichtende war und keine Wagen mehr zum Schacht mutzten, dann schlang der kleine Paul die Zugketten auf Fannys Rük- ken zusammen, damit sie nicht irgendwo an der Zimmerung hängen bleiben konnte und ließ sie einfach laufen. Mochte der Betriebs punkt noch so weit von Schacht und Pserde- stall entfernt sein, Fanny fand immer ihren Weg allein dahin. Langsam verlor sich der Schein

so frischen Augen waren von Schleiern überzogen (im Laufe der Jahre werden die meisten Gruben pferde blind), ihr früher so stolzer Kopf war von Narben durchfurcht, teils vom Stoßen an die Zimmerung, als auch vom natürlichen Steinfall in den Strecken. Tat treu ihre Pflicht, unbeirrt, ob schon einmal ein anderer Pferdejunge als Paul versuchte, ihr zwei oder drei Wagen mehr anzuhängen. Aber Fanny war nicht zu über listen. Sobald sie den Zug anzog und die Knebel der Wagen sich mit „knack, knack" spannten

mit ihren Gäu len. Heute galt es nur noch eine oder zwei Züge zum Schacht zu bringen, dann war Schichtende. Paul, ihr besonderer Freund, trottete mit seiner Grubenlampe langsam hinter dem Pserdezug her. Nun hatten sie noch die kurze Strecke bis zur ersten Abteilung, und dann kam bald der Schacht mit den taghell be leuchteten Zufahrtsstrecken. Schon blitzten von ferne diese Lampen auf, blieb Fanny plötzlich mit einem Ruck stehen. Lauschend spielten ihre Ohren. Der kleine Paul kam nun heran, verwundert

, daß sein Gaul hier stehen blieb, wo Fanny sonst nie mehr rastete. „Hoii — Hoii — Fanny". Doch Fanny rührt sich nicht, nur den ungefügen Schädel wendet sie dem Jungen zu, heftiger spielen ihre Ohren — als ob sie sagen wollte: Horch — horch, hier ist es nicht mehr ge heuer . » . Da wird der kleine Paul aufmerksam — ein feines Rieseln und Singen klingt aus der Zimmerung der Strecke — wieder aber will er den Gaul vortreiben: „Hoii, Fanny, hoii!" Fanny steht wie ein Klotz. Plötzlich aber drängt sie jäh zurück

, reißt den Jun gen, der in die Trense greift, mit. Pum — pum — hoppeln die Wagen aneinandersto ßend einige Meter zurück — doch Fanny drängt immer weiter. Der kleine Paul hört nun das Rieseln und Rollen stärker — ein Ahnen von kommendem Unheil dämmert in ihm auf. Wieder tönt das Krachen im Ge- bälk der Zimmerung, diesmal stärker und grollend — plötzlich aber ein Tosen und Donnern — berstend knicken die starken Stempel an den Stößen (Stoß-Seite) der Strecke, dann prasselt der niedergehende Bruch nieder

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 28.03.1903
Umfang: 12
das Zentrum getroffen." — „Ich muß erst noch die Mutter fragen," antwortete Klara lei,e und schlug das Auge auf und sah ihn mir einem Blick an, der ihm heimlich schon alles anvertraute, was er zu hören wünschte. Die Mutter trat eben in das Zimmer und stutzt nicht wenig bei dem über raschenden Anblick. Paul verliert durchaus nicht die Fassung. Er erzählt die Einwilligung des Vaters und bittet auch um die der Mutter. „Ihr kennt Euch ja noch nicht!" versetzte diese. Der Brautwerber erwiderte

nach kurzer Zeit wieder. Sie bringt zwei Nelken mit einem Rosmarin und flicht sie dem Liebhaber an das Hutband. Paal war es gelungen, sich die Zuneigung der Meisterin vollkommen zu gewinnen; sie gab der Tochter und auf Verlangen auch Paul den Segen, und so wandelte das Paar die Straße entlang gegen Imst hinauf, traute Worte wechselnd und seelenvolle Blicke. Der Müllermeister schoß indessen noch zweimal in das Schwarze und dann noch zweimal für den Kranz. Die letzten Schüsie verhallten, und nur Paul wurde

, den man zu diesem Zwecke im Grase aufgestellt hatte. Die beiden Zentrumschüffe deckten sich vollkommen, daß alle staunten. Unter Trommel und Pfeife wurde das Best dem jungen Oberländer zuerkannt, der Kranz blieb dem Meister Neururer. Hierauf wurden die übrigen Schüsse durch Augen maß und Zirkel untersucht und abgezogen; zuletzt wurden die Gewinnfte vertheilt. Die des Paul nebst dem Best nahm der Müllermeister in Empfang. Auf einmal drängte sich der Stumme durch Schützen und Zuschauer, zog die Brauen wichtig thuend

auf und ab, lachte und stöhnte unartikulirte Laute hervor, in dem er immer gegen Imst deutete. Der Müller verstand ihn. Er forderte Trommler, Pfeifer und Zieler auf, ihn zu begleiten. Den Bestschmuck trägt er in der Rechten, den Kranz in der linken Hand. So geht er hinter dem tanzenden Zieler zwischen Trommler, und Pfeifer seinem Hause zu. Wirklich kam das Brautpaar eben von dem Brücklein herab. „Paul, Du hast den Kranz versäumt. Ich schenke itzn sammt dem, was daran ist, Deiner Braut. Kommt

schallten. Trommel und Pfeife Mischten sich von Zeit zu Zeit in das Getöse Bevor man um 10 Uhr auseinander ging, erhob sich der Müllermeister und sprach: „Schützenkameraden, am ! St. Johannestag. so Gott will, halten wir das ! Hochzeitsfeft. Ihr seid dazu als Gäste eingeladen. - Nehmt Eure Stutzen mit auf ein kleines Best von ! vier Dukaten!" Ein fast endloses Lebehoch und - wärmstes Händedrücken war der Schluß. Am be- i sagten Tage wurde auch wirklich Hochzeit gefeiert. Paul führte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 18.12.1932
Umfang: 10
der bisherige Kriegsminister im Kabinett Herriot, der Senator Paul Bon cour, mit der Kabinettsbildung beauftragt. Paul Boncour hat für heute mittags eine endgültige Antwort ver sprochen. Ueber die Gründe, die den Verzicht Chautemps herbei führten, verlautet, daß Chautemps von den Kammerausschüssen für Finanzen und auswärtige Angelegenheiten keinerlei Versicherungen erhalten konnte, die den Beschluß der verspäteten Zahlung an Amerika durch die französische Kammer noch erlaubt hätten. Unter diesen Umständen

konnte Chautemps auch nicht die Mitarbeit Herriots als Außenmini st er gewinnen. Die Stellung Paul Boncours wird von der Morgenpresse allgemein als etwas günstiger bezeichnet, wobei allerdings offen gelassen wird, auf welche Kombinationen Paul Bon cour sich im Falle der Annahme des Auftrages zur Kabinetts bildung stützen werde. Die Verhandlungen mit den Auslandsgläubigern der Creditanstalt. Wien, 17. Dezember. (Priv.) Die Verhandlungen im engeren Ministerkomitee unter der Führung

der Polizei die Aufdeckung eines großen Bombenlagers mit etwa 1300 Bomben ermöglicht wurde. Anschließend wurden zahlreiche Anhänger Jrjgoyens ver haftet, darunter der Oberst C a t t a n e o, der als F ü h r e r des Anschlages bezeichnet wird. Auch Offiziere der Polizei und der Armee wurden gefangen gesetzt. Die Regierung wird von dem Kongreß Vollmachten zur Verhängung des Belage rungszustandes verlangen. Paul Boncour versucht die Bildung der sronzösischeu Regiermg.

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 02.01.1937
Umfang: 12
Versuches, Eierkuchen zu bocken, in die Augen steigt. Paul Schelm kratzt äußerstch seelenruhig weiter in der Pfanne herum, obgleich ste so schwarz und schmutzig ist. wie eine Pfanne mit verbranntem Eicrkuchenteig nur sein kann. Aber in ihm kocht es. „Meine liebe Ilse, bitte rege dich nicht so auf. Tausend Mal habe ich dir gesagt, daß ich darauf Wert lege, daß ich eine gute Haus frau heirate. Aber dazu halst du dich offen bar zu fein! Deine Mutter ist da ganz anders und wenn ich an meine Kusine Fita

denke . „So heirate doch deine .Kusine Fita', platzt Ilse los. Wahrscheinlich ist sie ein Genie der Kochkunst und bäckt besseren Eierkuchen als ich!' Ueber Paul Schwelms Gesicht geht ein Leuchten, halb Trotz, halb Schalkhaftigkeit ist eg. Er ist nun fest entschlossen, diesen Zustand ein für allemal ein Ende zu machen. „Natürlich ist sie ein Genie der Kochkunst. Die wird ihrem Mann keinen verbrannten Eierkuchen liefern. Die wird nicht sagen, sie sei ein Hauspudel, wenn man von ihr ver langt

. daß sie sich gewisse Hausfrauen tugenden angewöhnen soll. Du kannst es, du willst nur nicht!' „Kusine Fita. >a Kusine Fita * höhnt Ilse, während ihr doch bang das Herz pocht. „Schon ist der Ring vom Finger, schon hat Ilse den Hut aufgestülpt und kramt ihr Köfferchen zusammen. „Ilse!' Nun ist ihm auch bange geworden. „Ach was, laß dir von Fita Eierkuchen backen! Verlob dich meinetwegen mit der!' Und schon ist sie hinaus und weg. Einen Augenblick ist es. als ob Paul Ihr Nacheilen wollte. Dann aber hält

, die auch Paul kennen. Da ist z. 33., Fritz Könnecke, Pauls aller bester Freund. Den trifft sie, als sie aus dem Geschäft kommt, auf der Straße. Fritz schüttelt ihr die Hand. „Tag, Ilse. Mädel, du siehst nicht gut aus. Laß dir die Sache mit Paul nur nicht zu sehr durch den Kops gehen. Paul ist gut versorgt — seine Kusine Fita ist jetzt häufig bei Ihm draußen. Ich babe da neulich bei denen Sonn tags zu Abend gegessen kochen kann die!' Ilse macht ein böses Gesicht! „Ach geh' — das ist nicht wahr!' „Tatsächlich

, Fita kocht famosl Ich glaube gar, aus den Beiden wird —' Cr kann nicht enden. Denn Ilse ist schon fort, hochrot im Gesicht. Sie ruft Pauls Bruder Rolf an. Sie redet Belanglosigkeiten. Fragt nach einem Buch, daß sie ihm mal geliehen hat. Rolf ist ein rauher Bursche mit seinen siebzehn Jahren. „Willst ja doch bloß wissen, was Paul macht. Na, dem gehts gut. Fita ist da — SUEE Husfc - EPeBikasi Der sicher arbeitende automatische FüNb leistift 3/.i Meter Mine folgen aufeinander. Kein umstand» Hohes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.04.1917
Umfang: 8
. Ich denke, bu sollst ihn haben, fuhr Paul fort, aber mehr als das, du sollst dich auch an seinem Helfershelfer Marstrand rächen, ohne den der elende Bursche nimmermehr dich beleidigt hätte. Marst- rand steckt mit Afraja unter einer Decke, und alle Schandtaten, die das alte Scheusal ausheckt, wer- ben von ihm unterstützt. Ich habe ihn sagen hören, daß er sich nicht wundere, wen>n die Lappen von Verzweiflung getrieben, sich selbst Recht zu verschaf fen suchten. Diese Zustände müßten ein Ende neh men

an. Paul Petersen aber sagte im ernsten Tone: Afraja besitzt ungeheure Schätze, er besitzt sie wirklich. Teils hat er' Reich- tümer an gemünztem Geld, was seine Vorväter und er gesaminelt haben, teils aber, und das will tveit mehr bedeuten, gib es Silberminen.-da oben in derWüste, die niemand kennt als er allein. Was ich dir sage, weiß ich von Männern, denen man Glauben schenken muß; Asrajas eigene Leute er zählen davon die seltsamsten Geschichten. Olaf war Narmann genug, um eine plötzliche Gier

nach den: Silber zu empfinden, die sich in seinen: Gesicht ausdrückte. Du siehst, mein Junge, rief Paul, ihm auf die Schulter klopfend, !daß wir ben alten Burschen haben müssen, wenn wir ihm seine Geheimnisse abfvagen wollen. Dazu ist das beste Mittel, Gnla einzufangen; dann kommt er und liefert sich selbst ans Messer. Zugleich zerstören wir alle Pläne des edlen Junkers und werden auch mit ihm fertig. Darum hinauf in die Kilpisjauren, dort sitzt sie. Du mußt uns führen, sollst uns das Tal zeigen

, wo dich Mortuno fand, und sollst einen Hauptspaß erleben! Das Uebereinkommen zwischen den beiden jungen Männern wurde bald zun: Abschluß ge brachst. Olaf sagte seinen Beistand zu. Tapfer und abenteuerlustig, war es ihm recht, den allen Hexen meister zu jagen,oder Güla zu entführen und in Helgestads Getvaist zurückzuliefern-, Paul dagegen teilungen, wäre noch zu bemerken, daß meiner An sicht nach durch den Krieg in Tirol an vielen Stel len Grundsteine zu neuen Höhenkurorten geschaffen wurden

werden, ist inir angenehm, das zu denken. Kann es der Hand, die arbeitet, nicht verdenken, wenn sie den Lohn fordert, dler ihr zukommt. Wirst fiir deinen On'kel Sorge tragen. Soviel ich immer vermag, antwortete Paul. Im übrigen wißt Ihr ja, daß mein Oheim genug be-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.03.1932
Umfang: 8
ist auch ratlos. — Aber der Dieb muß gefunden werden." „Den werden wir bald haben." Sie begaben sich gemeinsam in Joachim Gerdahlens Arbeitszimmer. Paul Stein besah sich den Schreibtisch. Me Kästen rvaren geöffnet. Die Rückwand war ausgebrochen, und hier zeigte es sich, daß tn dem Schreibtisch noch zwei Geheim fächer vorhanden gewesen waren. Stein nickte anerkennend. „Da ist ganze Arbeit geleistet worden." „Was mag der Dieb gesucht haben?" „Geld! — Natürlich Geld!" „Me:ne Mutter ist außer sich. Ich muß

gearbeitet." „Es muß ein ganz raffinierter Kerl gewesen sein." „Ich schließe aus einen Berufsverbrecher, der hier drin nen Wertsachen vermutete." Paul Stein schritt das Zimmer ab. Dann untersuchte er die Terrasie. »Fußspuren sind nicht vorhanden. — Und die Tür vom Arbeitszimmer hier heraus war nachts versperrt?" „Ja. Sie war auch heute früh noch versperrt." „Es stand nur das halbe obere Fenster offen?" „Ja. Der Dieb muß hier eingeschlichen sein. Aber wie!" „Sonderbar, sonderbar!" Ich möchte fast annehmen

das Arbeitszimmer meines toten Onkels." Paul Stein trat an die Fenster. „Ja, ja, so dürste es gewesen sein! — Bitte. -Herr Doktor, gehen Sie doch wieder hinab ins Erdgeschoß. Ich will ein mal die Entfernungen messen. Ich werde Ihnen von hier oben mein Bandmaß Zuwerfen." Ms Egon Gerdahlen das Zimmer verlassen hatte, kauerte Paul Stein hastig nieder und hob den dicken Tep pich empor. Ta und dort. Endlich hatte er gefunden, was er suchte. Er lächelte zufrieden. — Nora Avbö hatte alfo recht gesehen! Es existierte

. Wo ist Herr Jobst?" „Er ist einmal nach Bernestadt gefahren; verfokgt «ine Spur dorthin." „Danke sehr! Also bitte, lassen Sie die Leiter bringen!" Sobald Paul Stein Egon Gerdahlen hinüber zunr Wirtschaftsgebäude schreiten sah, verließ er das Zimmer. Im Gang blieb er lauschend stehen. Nichts regte sich. Seine Augen eilten die Wände entlang. Er zählte. Lief leist weiter. — Zählte wieder. Glitt an die Wand. Seine Finger tasteten hinauf und hinab. Nur einige Augenblicke. Dann löste sich die Holzvertäfelrmg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1953
Umfang: 6
. XXX. Saskia ging wieder zu Madame Cresy. um Blumen zu binden. Etwas mußte sie tun, um leere Tage hinzubringen. Paul war bei •einen Eltern und blieb länger dort, als er •ich vorgenommen hatte. Wie war das nur möglich? Hatte er seinen Urlaub verlängern lassen, war das so einfach gegangen? Durch seine ersten Briefe klang Heimweh und eine Bedrückung, die sie sonst an ihm nicht kann te, und dann schrieb er gar nicht mehr. Unruhig saß sie eines Abends bei Beryll am Tisch. „Ich halte es nicht mehr

und Wieder aufbau, Dr. Illig, berichtete über die Erweiterung der bisherigen Liberalisierung auf 50 Prozent. Nachdem der Ministerrat am 22. September 1953 den grundsätzlichen Beschluß faßte, 50 Prozent der Österreich! - durch den Ozean schwimmen.“ Nach einer Weile lächelte sie über sich selbst. „Ein et was schweifender Vergleich, nicht wahr?“ Saskia sah starr vor sich hin. Erst nach einer langen Pause sagte sie, wie aus einer schweren, bohrenden Unruhe heraus: „Ich habe Angst um Paul.“ Beryll schwieg

an die Lippen; als sie es wieder niedersetzte, waren ihre Augen dunkel vor Erregung. Mit einer spröden und verwirrten Stimme fragte sie: „Glaubst du, es kann so weitergehen?“ Beryll antwortete: „Nein.“ Nach einer kleinen stummen Pause fügte sie hinzu: „Es ist schon viel zu weit gegangen, So weit hätte es gar nicht kommen dürfen, gerade Agotts wegen nicht.“ „Siehst du, das ist es ja“, sagte Saskia, „ich habe Paul hineingezogen, es macht mich wahnsinnig, wenn ich nur daran denke. Ich habe mich von Anfang

sie fast gleichzeitig den Blick, und ihre Augen trafen sich, und sie saher einander an wie vertraute Freunde. XXXI. Das Disziplinarverfahren gegen Paul Agott wurde ausgesetzt, bis in dem Prozeß gegen den Schmuggler Bochy aus Les Brenets das Urteil gefällt war. In diesem Prozeß war Agott zuerst als Zeuge geladen, aber noch vor dem Verhandlungstermin hatten sich in folge der Aussagen von Bochy und Mörgly die Verdachtsgründe gegen Agott so verdich tet, daß er auch strafrechtlich in Anklagezu stand

versetzt wurde. Im Neuenburger Justizpalast traf er seinen alten Kameraden Vidral. Sie standen auf dem Gang, ein trüber Wintermorgen fiel grämlich auf die Wände, das Licht der Deckenkuppeln hatte einen glanzlosen Schein. Agott war in Zivil, in seinem dunklen Win termantel wirkte er größer und schmächtiger, als Vidral Ihn in Erinnerung hatte. Vidral meinte: „Mach keine Dummheiten, Paul. Sag lieber alles, wie es war.“

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 01.01.1915
Umfang: 10
von der T r i s a n n a. Paul v. Aennenkamxf. lieber den in letzter Zeit oft genannten russischen Heerführer, erhalten wir von befreundeter Seite folgende Schilderung: Dafür, daß den Armeen Oesterreich-Ungarns der Kampf nicht leicht gemacht wird, bürgte' die ge waltige russische Macht, die anfangs des Krieges um Lemberg herum stand, und dann die eiserne Persön lichkeit, die auf russischer Seite den entscheidenden Einfluß hatte, General der Infanterie Paul v. Rennen kampf. Der Tigergeneral, wie die Chinesen

sind sehr um fangreich, die spitalmäßige Behandlung der nicht transportablen Schwerverwundeten im Armeebe reiche und der Abschub der Besörderungssähigen im Hinterland wird trotz der Schwierigkeiten rasch und mit größter Sorgfalt durchgesührt. Unsere Militärärzte erweisen sich ebenso tüchtig wie pflicht getreu. Die Ausrüstung der Truppen ist dank der umfassenden Friedensvorsorge der Heeresverwaltung seine Familie entstammte. Aber Paul v. Rennen kampf hat wenigstens das für sich, daß das Deutsch tum seines Geschlechts

starb. Seine allgemeine Bildung erhielt Paul v. Rennen kampf, der heute im 60. Lebensjahr steht, in der Ritter- und Domschule zu Reval, die militärische auf der seinerzeit berühmten Junkerschule in Helsing- fors und weiter in der Nikolai-Akademie des General stabs, die er mit einem Zeugnis ersten Grades ver ließ. Im Jahre 1870 trat er beim 5. Litauischen Ulanenregiment ein, wurde 1873 Offizier, war in den verschiedensten Stellungen im Generalstab wie in der Front tätig, wurde endlich Chef des Stabs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.11.1953
Umfang: 6
. An langen Goldschnüren pendelten Glühbir nen von gewölbter Decke, die zugezogenen Vorhänge schlossen das herbstlich trübe Licht der Nachmittagsstunde aus. Von den runden Marmortischen waren nur wenige besetzt, ein junges Mädchen fragte, was sie servieren dürfe. Paul Agott bestellte gedankenlos. Saskia nickte zu allem und lächelte geborgen. Es störte sie nicht, daß er sie unentwegt ansah. Waldbrunnor hat es durchgeseizi Zu dem begrüßenswerten Schritt der rus sischen Besatzungsmacht, in Hinkunft

: „Ich möchte einmal Ihren Namen aussprechen, darf ich?“ Sie beugte den Kopf, ihre Hände lagen leicht gefaltet auf dem Tisch. Er sagte behutsam, leise und sehr deutlich: „Saskia . . Die Saaltochter brachte Kaffee, Likör, ein paar kleine Kuchen. Saskia sah zu, wie Paul ihr eingoß, er hatte kräftige, gebräunte Hän de. Sie erinnerte sich, wie er sie vorhin am Arm faßte, eine kleine schnelle Welle lief durch ihr Blut, sie dachte ganz einfach: ich liebe ihn, er soll mich nie mehr loslassen! Er sprach halblaut

nicht, wie es war . . .“ Die Zugluft wehte durch die Tür, draußen fegte noch immer der Sturm, ein alter Mann trug in geflochtenem Bastkorb Veilchen und Rosensträuße an ihren Tisch Paul Agott legte Teerosen vor Saskias Hände. Der Alte schmunzelte dankbar: „Kein Ge schäft heute, keine Leute unterwegs, das macht die Bise — die Herrschaften sind fremd, nicht wahr, Sie kennen die Genfer Bise nicht?“ Agott schüttelte den Kopf: „Nein, nennt man so den Sturm?“ „Ja, M‘sieur, den Sturm. Er kommt im Frühjahr und im Herbst, immer für drei

an. Das neue Grabmal Atatürks wurde aus einem einzigen Granitblock gemeißelt; es be findet sich in einer Ehrenhalle aus grünem Marmor. Ein tragischer Unglücksfall ereignete sich m dem Dörfchen Adelfi bei Bari, das sein jährliches Heimatfest beging. In der dichtge drängten Menge gingen Feuerwerkskörper aus ungeklärten Gründen zu früh los. Durch die Explosion wurden fünf Personen ver letzt, drei davon schwer. „Ich heiße PaulPaul Agott, vielleicht mögen Sie den Namen nicht — es ist kein schöner Name

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Seite 2 von 4
Datum: 01.02.1920
Umfang: 4
der feindlichen Handelsschiffe. Das geheimnisvolle 2Kmband. Bon Wilhelm Lremer. Herr Paul Weife, der auf Besuch in Berlin meiste, hakte gerade im Hotel cj-n Ferngespräch mit seiner Braick. „Schatz, ich habe auch vorhin das Armband für dich gekauft, ich glaube, es wird dir gefallen " „Ach, Paul, das ist aber reizend. Wie sieht es denn aus?" Herr Weife nahm das Armband aus dem Etui, legte es neben den Fernsprechapparat und beschrieb jede Einzelheit seiner entzückten Drartt. bis plötzlich das Fräulein vom Amt

es seinem Geschäftsfreund, als ein zweiter junger Mann in die Zelle kam und flüsterte: „Schnell, ein Kriminalbe amter!" Di« beiden Freunde verschwaniden, so schnell es irgend ging, und erst draußen fiel dem einen ein. daß er das Armband m der Zelle hatte liegen laßen. Aber er kehrte nicht wieder um. Genau zu derselben Minute kam aber sehr aufgeregt Herr Paul Weise aus seinem Zimmer henausgestürzt. Beim Einbacken seiner Sachen hatte er das Armband vermißt und sich auch sofort erinnert, wo er es hatte liegen laßen. ,Ast

denn keins abgegeben worden? Hier m der Zelle lag es neben dem Teleuhonapparat!" Herrn Paul Weife blieben vor Staunen die weitenm Worte in der Kehle stecken. Das Armband lag noch immer da. Bterundzwanzig Stunden hatte es dagel-sgen, zwanzig, vierzig Menschen hatten es gesehen, aber keiner hatte «s nur berührt! Der Hotelportier bekam vor Staunen einen roten Kopf und mußte einen Kognak trinken. Der Hausdiener, der eigentlich die Zell« hätte reinigen mäßen, nahm sich vor, in Zukunft diese Pflicht niemals

wieder zu vernachlässigen. Paul Weise aber, der seiner Braut ein wundervolles Armband von der Reife mitbrachte, erzählte jedem, der «s eben hören wollte, wie ehrlich die Berliner feien. „Einbrüche, Raubanfälle ? Alles nur Märchenl"

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