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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.09.1859
Umfang: 6
. Wenn die sogenannte National-Partei in Deutschland auf die Einheit, Freiheit und Macht Deutschlands aufrichtig hin wirken will, so möge sie der einseitigen kleindeutschen Partei ansicht — denn eine solche bleibt eS, wie sie sich auch be nenne — ein für allemal entsagen, und sich nicht länger der Wahrheit verschließen, daß das. was ihnen als Ziel vorschwebt, nur ein halbes, gespaltenes, zerrissenes, ohnmächtiges Deutsch- land ist, für daS sie vergeblich die Theilnahme und Mitwir kung des deutschen Volks

, die sich ursprünglich auf daS Eiscnacher Programm stellen wollte, ist eine vollstän dige Selbstkritik und Selbst^üfhebung einer einseitigen Rich tung; denn die Versammlung erkannte nach ihren ersten De batten alsbald, daß sie auf jedes ausschließende Programm verzichten müsse, daß sie nicht einmal säbig sei als Partei eine Ansprache an däS deutsche Volk zu erlassen; es blieb ihr eben nichts übrig als die Anzeige, daß sie den Versuch gemacht habe, eine nationale Partei zu constituiren. Aber daß selbst dieser Name

kein zutreffender sei, daß man nicht als Partei eine nationale Sache betreiben könne, daß die Partei nicht daS Recht habe sich diesen' Namen beizulegen, das fühlen ibre Begründer selbst. Z» Baden-Baden, heißt eS in einem Schreiben aus Paris, verweilen gegenwärtig mindestens 000Ü Franzosen. Alle Lo- retten . die aus der Nue Breda wie die aus der großen Welt, sind .dort, und da diese Frauenzimmer stark spielen, so wird ihrem Verweilen dort aller Vorschub geleistet. Auch russische Gäste sind in Menge

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.03.1860
Umfang: 6
selbst sie mit sich bringt. 8. 29. Auch nach geschlossenem Geschäfte ist der Waarensensal verpflichtet, über dasselbe und dessen Be dingungen dritten Personen gegenüber daS Geheimniß zu bewahren. Z. 3V. Sobald der Waarensensal für ein zu vermit telndes Geschäft den Kontrahenten gefunden hat, ist er gehalten, dieseö der Partei unverweilt anzuzeigen. Eben so hat er den Kontrahenten sogleich zu verständigen, wenn seine Partei ihren Auftrag vor dem Abschlüsse deS Ge. schästeS widerrufen

bievon sogleich in Kenntniß zu setzen. Der Sensal ist verpflichtet, auf Verlangen einer Partei auch in der Folge Auszüge aus dem Tagebuche zu ertheilen, welche Alles ent halten müssen, was über daö Geschäft darin aufge zeichnet ist. 8. 36. Die Wirksamkeit eines durch Waarensensale vermittelten Vertrages beginnt mit der Unterfertigung der Parteien in dem Buche deS Sensalen (88. 33 und 34) oder dem hierzu bestimmten Schlußzettel. 8. 37. Regelmäßig geführte Tagebücher eines Waa- rensensalS, sowie

Geschäfts.Vermittlung allein ist kein Waarensensal als bevollmächtigt anzu sehen, eine Zahlung oder waS immer für eine beim Vertrage bedungene Leistung in Empfang zu nehmen; den Entgelt für ihm anvertraute Handelsgüter, MüNz- sorten und Wechsel ist er ohne ausdrückliche Vollmacht zu übernehmen berechtigt. 8. 43. Für die Erfüllung eines Pflichtmäßig vermit telten Vertrages ist der Waarensensal nicht verantwort lich. JedeS Verschulden desselben aber berechtigt d/e dadurch beschädigte Partei, SchadloShaltung

von ihm zu fordern. Inwiefern ein Geschäft, bei welchem dem Waaren sensale eine Pflichtverletzung zur Last fällt, doch zwischen den Parteien rechtliche Wirkung habe, ist nach den all gemeinen Gesetzen zu beurtheilen. 8. 44. Der Sensal darf in der Regel nur die Ge werbSbehörde, daS Gericht und an Börseorten den landeS fürstlichen Bvrselommissär von dem Sensalenbuche und seiuen sonstigen Aufschreibungen Einsicht nehmen lassen. Will eine Partei bezüglich eineS für sie vermittelten Geschäftes daö Journal einsehen

, so hat eS der Sensal zwar zu gestatten, doch muß die Einsicht in solcher Weise gepflogen werden, daß die Partei nur von dem sie be- treffenden Geschäfte Kenntniß erhalten kann. Dritten Personen darf nur in Folge amilicher Auf trüge oder mit Zustimmung der Parteien die Einsicht deS SensalenbucheS in der vorstehenden Weise gestattet oder ein Auszug auö demselben ertheilt werden. 8. 45. Im Falle deS Todes, deS Austrittes oder der AmtSentsetznng eineS WaarensensalS, während einer zci't- weisen Enthebung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 10.03.1852
Umfang: 4
, ein gewisser B. aus Varese bei Mailand, in dem Augenblick angehalten, als er bei Chiasso über die Schweizergrenze segeln wollte. Dieser Mensch, seit lange schon als eines der thätigsten und verwegensten Werkzeuge , der Mazzinischen Partei bekannt, lebte seit dem Herbst vorigen Jahrs unerkannt auf glänzendem Fuß in Florenz, und. reiste jetzt in Gesellschaft eines kaum 18jährigen Mädchens, die er unter dem Versprechen sie zu heirathen aus Florenz entführt^hatte, durch die Schweiz, vermuthlich nach London

Mehrheit den Gehorsam predigten, und sie ließ sogar die Jesuiten ins Land kommen, um Miisionen zu halten, da war von keiner „ultramontanen kirchlichen Partei' mehr die Rede, sondern man schien es anzuerkennen, daß die 900,000 Katholiken ein eben so gutes Recht auf eine freie Religion haben als die 500,000 Protestanten neben ihnen. Nun aber, seit die Hostbeologen in Karlsruhe sich von ihrem Schrecken erholt haben, und gleich den Pharisäern ihr Ansehen in Gefahr sehen, wenn die Freiheit der Kirchen

länger anerkannt würde, jetzt soll die alte Zucht pharisäischer Hostheologie und Dis ciplin wieder eingeführt werden und es soll fernerhin nicht geduldet werden, daß „eine kirchliche Partei' sich „solcher Mittel' bediene, wie die hochwürdigsten Bischöfe der oberrheinischen Kirchenprovinz unter sich festgestellt haben. Daß die Kirche den Revoluiionskaumel aus den Köpfen verscheucht hat, ist gut, aber daß ihr die Kraft und Mittels einer freien 'Eristenz gewährt werden, um die Folgen der pharisäischen

und unser badisches Mi nisterium auf eine so hämische Weise angegriffen wird, eine Stelle in jenem' Blatt finden konnte. Aber interessant ist es von den Mitteln Notiz zu nehmen, deren sich jetzt eine kirchliche Partei be dient, welche sonst bei allen Gelegenheilen sich für die allerconser- vativste auszugeben beliebt. Die Bischöfe sollen gegen die bestehen den Staatsgesetze, und unbekümmert um sie und um das, waS daraus folgt, vorgehen. Das ist jetzt der Rath dieser Partei und sie hat, wie es scheint, ganz

vergessen, daß dies Art und Sprache ist, wie sie in den badischen Kammern Brentano und Consorten vor dem Ausbruche der badischen Revolution sühne. Auch er drohte mit seinen Volksvereinen, umbekümmert um die Gesetze und die Regierung, vorgehen zu wollen, wenn letztere nicht nachgäbe. Von der revolutionären Partei ist man eine solche Sprache ge wohnt; desto auffallender muß sie aber im Munde von Männern erscheinen,,die sich so gern rühmen, die besten Stützen der Throne und Regierungen zu sein. Unsere

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 31.12.1858
Umfang: 12
in der Kanzlei-der Handels- und Gewerbekammer, in deren Bezirk er wohnt, oder sein zur Anwendung deS Musters bestimmtes Etablissement ge legen ist, hinterlegen. ES steht der Partei frei, das Muster offen oder unter einem versiegelten Umschlage zu überreichen. DaS hierzu bestimmte Organ der Handelskammer trägt daS Muster oder Packet nach der laufenden Zahl in daS Mnsterregister ein. Ueber die Hinterlegung wird ein Protokoll aufgenom, men, welches den Namen oder die Firma und den Wohn, sitz deS Hinterlegers

, den Tag und die Stunde der Hin terlegung und die bezügliche Zahl des Registers zu ent halten hat und von der Partei mitzusertigen ist. DaS hinterlegte offene Muster oder versiegelte Packet wird durch einen unter Siegel befestigten Bindfaden mit dem Protokolle gehörig in Verbindung gebracht und darauf die Nummer deS Registers unter amtlicher Fertigung angemerkt. DaS Protokoll wird im Archive aufbewahrt und ein, die gleichen Angaben enthaltendes amtliches Certifikat der Partei ausgefertigt

. Hat die Partei das Muster offen und in zwei Exem plaren überreicht, so sind die obigen Angaben auf dem Duplikate selbst unter amilicher Fertigung anzumerken, und dieses statt deS obenerwähnten CertifikateS der Partei auszuhändigen. 6. Die Registrirung unterliegt sür jedeS Muster einer Tare von Zehn Gulden, welche in die Kasse der Han delskammer fließt. einer Thüre verbunden waren. Unmittelbar auf den Gewöl ben ist eine Lage Estrich von vier Zoll Höhe au« feinem Sand, Kalk und zu kleinen Körnern gestoßenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1861
Umfang: 6
ge, Präsident des Unterhauses anS derWahlurne hervor gehen wird, dürfte für den weiteren Verlauf des Landtages maßgebend sein. Als Kandidat der Partei Deak-Eötvös, des Kerns der Gemäßigten, die einen friedlichen Ausgleich möglich machen könnten nnd auch ernstlich wollen, wird Kolomau Ghyczy be zeichnet, welchen die Radikalen dem Grafen L. Teleki entgegenzustellen beabsichtigen. Siegt diese Partei, so wird mehrseitig befürchtet, daß die Repräsentanten der extremen Richtung den Grafen bald überflügelt

haben uud alle Gemäßigte»« znin Schweigen bringen werden. DaS Vertrauen, welches die Partei Deak- EötvöS in Ghyezy setzt, ist kein willkürliches. Sein cinincntcs Talent, seine große Erfahrung uud parla mentarische Routine, sein ruhiger, gemäßigter, tadel loser Eharakter befähigen ihn mehr, als tausend An dere, die Debatten einer so hochwichtigen Versamm lung zu leiten. Im gegenwärtigen Angenblickc wird für obbezeichnetc zwei Kandidaten mit ungeheurer An strengung agitirt. — Das Gerücht von dein Ankaufe

bante man aber nnr Schiffe, für welche es an Matrosen fehlt. — In der römischen Frage ist eine Vertagungsfrkst eingetreten, deren Dauer sich nicht berechnen läßt. In Turin, von wo die Löfnng derselben den ersten Austoß erhalten muß, stehen sich vorläufig die Partei des Znwartens, ver treten durch Eavour und die Majorität des Par lamentes, und die Partei der Bewegnng, vertreten dnrch Garibaldi und seinen Anhang, fast feindselig gegenüber. Garibaldi läßt es nicht an heftigen An griffen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1852
Umfang: 4
. Feuilleton. Transportation auf Ledentzeit. lFortf.) La n dw irt h schaftliche s. (Forts.) Politische Nnndschm». (Fortsetzung.) In England sind die Wahlen für das neue Parlament beendet. Zins den je nach dem Partei- standpnnkle widersprechenden Slngaben der Vlürrer läßt sich indeß so viel mit Sicherheit entnehmen, daß die entschiedenen Anhänger des Ministeriums Derby ini künftigen Parlamente nicht in der Majorität stehen. Schottland und Irland haben in diesem Be treffe den Ansschlag der Wahlen gegeben

. Streng genommen wäre somit das Verdikt der Nation gegen das bestehende Ministerium ausgefallen. Es ist dies jrdoch nur relativ z» nehmen. Das Ministerium Derby ist in einer entschiedenen Minorität dann, wenn es den Freihandel antasten will, wenn «S et wa die Frage des KoruzolleS zur Verhandlung brin gen möchte. Denn in dieser Frage hat eS nicht nur . die bedeutende Partei der Whigs und die »och üb rigen Peeliten, sondern auch viele konservative Mit glieder gegen sich, die sonst zu seinen Anhängern

Partei, während „Ihrer Ma/.stät Opposition' in mehrere Fraktionen zerfällt. Wird daher nur die Kornfrage bei Seite gelassen, so ist kaum zu zwei feln, daß daS Ministerium Derby bald eine sehr koustante Mehrheit erlangen wird. Demi während Lord John Russell in den meisten Fällen n»r dann ans eine sichere Majorität rechnen konnte, wenn er auf die Wünsche der sonst nicht bedenlenden radika len Partei weukgstens tdeilweis? einging, und d es vorzugsweise den endlichen Sturz seines KabinctS herbeigeführt

haben dürfte, hat Lord Derby die Aiis- rechthaltung der alten Institutionell Englands als Banner aufgepflanzt, nnd damit sicherlich die ent scheidende Macht erlangt. Denn Peeliten n. Whigs, die im Grunde das Gleiche und ebenfalls den festen Halt von Altenglands Institutionen wollen, werden voraussichtlich mehr und mehr unter feine Fahne treten, nackidem die Frage des Körnschntzzolles, die sie an die Partei der Radikalen knüpfte, entfallen ist. (Fortsetzung folgt.) Oesterrcicbische Alonarcliie. (Amtliches

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 10.09.1852
Umfang: 4
Ministerium batte mittler weile abgedankt. Ob es.dieses nun in Folge des AnSgangeS der Wahlen für die Abgeordnetenkammer that und in der Aussicht sein bisher so hartnäckig festgehaltenes Progrämn» der großen konservativen Partei gegenüber nicht mehr durchsetzen zu können, oder aus Rücksicht der ihm wegen der Erneuerliug dcö französischen Handelsvertrages entgegenstehenden Schwierigkeit,— Die Folgen werde» immerhin für das Land von Bedeutung sein. Zwar konnte Belgiens König kein Ministerium

die königlichen Minister gebieten über den Gesamint- stacit. Das möchte nun die demokratische Eiverdänen- partei um jeden Preis verbüke», der in der durch den Londoner Traktat unumgänglich iiothwcndig ge wordenen Gesammt-StaatS-Organisation nichts an deres als ein Mittel sehen will, das demokratische dänische Grundgesetz abzuändern. Anf dem künftigen Reichstage soll d!efe Frage ent schieden werden. Die neuen Wahlen hiezu sind be endet. Ob auf demselben die GesammistaatSpartei, daS heißt jene Männer

Kampfes durfte jedoch kaum zweifelhaft sein. Aus der sehr gereizten Sprache der Eiderdänen gebt hervor, daß es mit ihrer «ache nicht am besten stehe, und zudem hat es diese Partei, welche die Bonrgeoiste nnd den mittleren Beamtenstand in sich faßt, mit dc» Banern gänzlich verdorben, die vereint mit den großen Griindbesitzcrn die GesammtstaatSpartei bilden und eine Abänderung deö Grundgesetzes verfangen. Sogar des Königs Gemahlin, die Gräfin Daiiner, wird in die Politik gezogen. Man schreibt ibr

die Patronanz der libe ralen Partei zu , und - deshalb wnrde sie bei der ! jüngsten Reise des König« vielfach sehr ungünstig aufgenommen. So zeigt sich selbst in diesem kleinen Staate, daß ei» festes Znsammenhalten der Theile nicht vorhanden ist. Dänemark kann eine sichere Stellung wohl nur im engen Anschlüsse an den deutschen Bund erlangen, denn bei der gefährlichen Wache, die ihm im Sunde anvertraut ist, bleibt »S mehr oder weniger ein Spielball Rußlands oder Englands nnd in Gefahr, je nachdem die Würfel

in direkte eingeführt werden dürfte. Ob dies zu neuen Umwälzuugeu führt, indem Saldanha eine sehr starke Partei gegen sich bat, muß der Zukunft anheimge, stellt werden. Die Portnqiesen haben leider zn ihrem eigenen Unglücke im Laufe der Jahre im Re volutionmachen eine Fertigkeit erlangt, und das tief zerrüttete Land hat noch immer keinen Staatsmann erzeugt, der allein daS Wohl des Baterlandes im Auge behielte. Die Häuptlinge, die sich an die Spitze der Regierung erschwangen, dachten bisher mehr da ran

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 10.09.1852
Umfang: 4
. Die vom Tage der Einzahlung bis zum Ver fallstage der letzteren zu berechnenden fünspercentigen Zinsen sind von der Partei zu vergüten. Dagegen werden die auf den drei percentigen Caffe-Anweisungen und auf den verzinslichen Reichs- schatzscheinen bis zum Tage der Einzahlung haftenden Zinsen, bar an die Partei vergütet oder in den Einzahlungsbetrag eingerechnet. — Die Einzahlung hat an dem Orte, wo die Caution erlegt wurde, in zehn gleichen Theilbeträgen, und zwar — da die Caution einen solchen Theilbetrag

wird als die erste Einzahlungsrate betrachtet, und bei Einzahlung der zweiten Rate erhält die Partei den für die erste Rate gebührenden Betrag von Staatsschuldverschreibungen. Der für die zweite Rate entfallende Betrag in Staatsschuldverschreibungen wird erst bei Einzahlung der dritten Rate erfolgt, welche hinwieder die Caution zu bilden hat. In solcher Weise wird jede folgende Rate als Caution behandelt, und bei Einzahlung derselben werden die für die nächst vorhergehende Rate gebührenden Staatsschuld

verschreibungen HinauSgegeben. Mit Einzahlung der zehnten Rate werden die Staatsschuldverschreibungen für die neunte und zehnte Rate ausgehändigt. — Von dem Tage, an welchem eine Einzah lung geleistet wird, genießt die. Partei die Zinsen von den für den eingezahlten Betrag entfallenden Staatsschuldverschreibungen. — Wer eine Rate in den festgesetzten Fristen nicht leistet, verliert den Anspruch bezüglich jeder noch nicht verfallenen Rate, und die Cau tion fällt dem Staatsschätze zu. Innsbruck, 10. Sept

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 04.02.1853
Umfang: 4
ich aber allem mehr als die beiden eben erwähnten an; es handelt ') Welcher Äontrast mit den Worten de« Hrn. Dr. Prock in seiner »Menioriar von >S5l>. Seite 7: ,,<Zltt-'t nnn ovvi, n linrxinl!», <> i>nnso, clio non niidli» >i»nlvl,o Diese« gZbe eine Zohl über— tausend statt 8? l Iinrriliilo ilioi» ! uilleton. Nenn Uhr. Eine Begebenheit aus der ersten französischen Revolution. Die Nacht des 30. Juni 1793 ist in den Gefängniß- Annalen von Paris denkwürdig; sie war die letzte für die Führer der Partei

ihres Unterganges lagen eben so sehr in ihnen selbst als in den Zeitereignissen. — Sie handelten als Partei nicht nach dem, was sie selbst für Recht erkannten, sie suchten Zeit zn gewin nen; versuchten nnglücklicher Weise einen Mittelweg zwischen den gräßlichen Gebahrnngen einer gräßlichen Epoche, nnd sie fielen — sielen vor schlechteren Männer» als sie, weil diese Männer wußte», was sie wollten. Znm Tode verurtheilt, unterwarfen sich die Girondisten ihrem Schicksale mit edlem Stolz; ihr größter Nnhm

war der Nnhm ihreS Todes. Die Worte eines ihrer Mitglieder, alö ihm seiu Urtheil vorgelesen wnrde, waren eine Prophezeiung, die buch stäblich iu Erfüllung gehen sollte. — »Ich sterbe', — sagte er zn seinen Richtern, den Geschöpfen des Jakobiners NobeSpierre, im Ver hör, — „ich sterbe zn einer Zeit, wo daS Volk seine Vernunft verloren hat j ihr werdet an dem Tage sterben, wo es dieselbe wieder erlangt.' Valazö war das einzige Mitglied der vernrthciltc» Partei, daS eine augenblickliche Schwäche zn erkennen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1851
Umfang: 4
Rede die Anklage und äußerte dabei ungefähr Folgendes: Wer nur einen Funken von Religion im Herzen trägt, der muß staunen, daß ein Mensch es wagen kann, das Heiligste, Ehrwürdigste, die^ Form des Gebetes und somit die Religion selbst so tief zu verhöhnen und dergleichen unter ein kerngesundes Volk hinauszuschleudern. Hier ist keine Rede von Witz, sondern von offener Verspottung dessen, was jedem Christen, jedem Katholiken insbesondere heilig ist. Aber es ist eine Partei

und nach unseligem Treiben doch wieder dazu kommen mußte, ihn als absolut nothwendig wieder in Frankreich „einzuführen'. Will man behaupten, daß in dieser Li tanei nur die religiöse Form genommen sei, bloß alö Mittel zum Zweck, so bedient sich diese Partei, beziehungsweise der Angeklagte, ja deöselbigen, was man sonst den Jesuiten vorwerfen will, näm lich des Satzes: „Der Zweck heiliget das Mittel.' Denken kann Jeder über religiöse Gebräuche, wie er will, aber seinen Spott über dieselben gedruckt hinaussenden

wahrlich des Artikel 20 des Preßgefetzes nicht. — Hiernach ließ er sich wieder auf seine Art Schilderung der Be strebungen einer „ bekannten Partei' ein und führte dann Stellen auö Schriften an, die zu früherer Zeit erschienen seien und denen, obwohl weit Stärkeres darin vorkomme, weder die alte Censur, noch die Gerichte etwas hätten anhaben wollen. Sogar Abraham v. St. Clara wurde von ihm angeführt , als ob er Spott mit kirchli chen Dingen getrieben habe. Wenn man in der früheren Zeit kei nen Grund

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