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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.06.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 15 .Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck. Ma>riraUianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden iu der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 129 Innsbruck, Donnerstag, 12. Juni 1947 45 Jahrgang Das Volk braucht Brot

er. Nationalist Dr. Koref, der Sprecher der Sozialistischen Partei, rechnete mit den Packlern humorvoll aber entschieden ab. Er sprach dem arbeitenden Volk Oesterreichs aus dem Herzen, als er der Partei Figls und Fi schers zurief: „Das Volk braucht Brot — nicht Eure Hintertreppenpolitik!" , Dr. Koref führte im Namen der Sozialisti schen Partei unter anderem aus: „Unser armes vom Hunger gepeinigtes Volk, ist über Nacht in eine schwere politische Krise gezogen worden. Es wurde vorgestern durch eine Nachricht

in tiefste Bestürzung versetzt, die be sagte, daß der geistige Führer der Kommunisti schen Partei, der Abgeordnete Fischer, erklärt habe, die Sowjetunion würde mit Oesterreich nie mals einen Staatsvertrag unterzeichnen, solange die derzeitige Regierung am Ruder sei. Derzeitige Regierung! Das heißt: Die verfassungsmäßig be rufene und rechtmäßig bestellte Bundesregierung. Wir sind von den Vertretern der Kommunisti schen Partei gewiß allerlei gewöhnt. Jeder ein zelne von Ihnen ist ein Meisterspieler

weg, den privaten Gang zur Kommu nistischen Partei getan habe. Diese trübe Episode der österreichischen Innenpolitik könnte daher überschrieben werden: ,Vom Baldachin in Frist Fishers Laube!' Die Kommunistische Partei Oesterreichs ruft draußen nah Einheit mit uns und wendet sich hinter den Kulissen an rabenschwarze Vertre ter eines verblichenen Systems. Es erhebt sich die zweite Frage: Durfte der Rundesobmaun der OeVP, der Chef der Regie rung, sich zu einer solchen privaten Aktion her geben? Wenn Kanzler Figl

der Kriegsgefangenen. Voll Bangen blickt das österreichische Volk über seine östliche Grenze, wo ein Nachbarvolk unter demokratischer Flagge seine Freiheit zu Grabe za tragen droht. Just in diesen ernsten Ta gen, Herr Kanzler, machten Sie — ohne daß d 5 e zweitgrößte Partei über Ihr Vorhaben informiert wurde — ein Experiment, das Sie ‘unter Umstän den auf den Weg der Kleinlandwirtepartei hätten abdrängen können. Ich rufe in dieser Stunde im Namen meiner Partei dem ganzen österreichischen Volk zu: Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1946
Umfang: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 5.60 Nummer 264 Innsbruck, Montag, 18. November 1946 44. Jahrgang Freiheit, das entscheidende Ziel

r is ständige Wachsen der SPD — Vizekanzler Dr. Schärf Ober die politische Lage — SPD als Vorkämpferin fOr die politische Freiheit Österreichs — Entgöterung der Wirtschaft Der sozialistische Parteitag Wien, 16. Nov. (SK). Zu Beginn der Nach mittagssitzung begrüßte der Vorsitzende, .Lan- deshauptmannstellvertreter M a c h o 1 d, die in zwischen eintroffene Abordnung der tschechoslo wakischen Sozialdemokratischen Partei. Abgeord neter Dr. B e r n a r d, der Vorsitzende des au ßenpolitischen Komitees

der tschechoslowaki schen Sozialdemokratischen Partei, erinnert in seiner Begrüßungsansprache an die gemeinsamen Kämpfe der österreichischen und der tschechoslo wakischen Sozialdemokraten in der Oesterrei- chisch-ungarischen Monarchie. Hierauf erstattete Zentralsekretär Erwin Scharf den politischen Bericht der Parteivertretung: Die Größe und Bedeutung der Sozialistischen Partei spiegelt sich allein schon in der Tatsache, daß sie heute 6 Tageszeitungen, 6 Wochenblätter und 2 Mo natsschriften mit mächtigen

Auflagezahlen herausgibt. Die einzelnen Parteiverlage sind in der Gesellschaft „Konzentration" zusammenge faßt und werden einheitlich geführt. Ueber die Tätigkeit der einzelnen Abteilungen und Stellen des Zentralsekretariats verwies Scharf darauf, wie unsere Partei in den bedeutsamen politischen Fragen des Landes initiativ gewirkt hat. So bil deten bei der Behandlung des Naziproblems die Beschlüsse der Parteivertretung die Grundlage für das Nazigesetz. Das gleiche trifft

auch auf das Verstaatlichungsgesetz zu. Er führte weiter aus: „Als die Stagnation im Lande im vergangenen Frühjahr ihren Höhepunkt erreicht hatte, war es die Sozialistische Partei, die mit ihrem Auf bauprogramm den Ausweg zeigte und in einer einzigartigen Versammlungswelle die Bevölkerung dafür zu gewinnen verstand. Das neue Kontrollabkommen der Alliierten brachte dann einige der geforderten Erleichterungen. Niemals zuvor war der Anteil unserer Partei an der Meisterung der Geschiebe des Landes so groß wie heute. Den Organisationsbericht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.11.1948
Umfang: 6
Einzelpreis 35 Grosdien Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck Maximilianstraße ? lei 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2 Teleohon 3211 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Laudesorganisation t*iro» Redaktionelle Einsendungen werden ri Her Srhn'ltleitun" iibernommen Bezugsbedingungen Dürer die Hosi oder träger raonatich > 6.80 in der Verschleißstellen S 6.50 Nr. 261 Innsbruck, Donnerstag, 11. November 1948 46- Jahrgang Die Partei der 630.000 Eröffnung

des Parteitages der Sozialistischen Partei in Wie* Mit dem neuen schwungvollen Lied der Repu- 5lik. daS von einem Chor der Sozialistischen Ju gend vorgetragen wurde, begann Mittwoch im Festsaal des Wiener Messepalastes in Anwesen heit von 800 Delegierten aus allen Ländern der Parteitag der Sozialistischen Partei. Der Eröff nung durch Nationalrat Waldbrunner folgte die Wahl des Präsidiums und eine kurze Ehrung der Toten der sozialistischen Bewegung. Vizekanz ler Dr. Schärf, der Vorsitzende der Partei

, be grüßte hierauf die Tagung. Die letzte große Musterung vor dem Wahlkampf Unsere Partei, so führte er aus, unterscheidet sich von anderen Parteien durch die Bedeutung, die sie ihrem Organisationsleben beimitzt. Das Fundament unserer Bewegung ist die Organisa tion, die vom Geist der Demokratie und vom Glut hauch des Sozialismus erfüllt wird. Die Arbeit bei uns ist keine bloße Vereinstätigkeir. sondern ein gemeinsames Wirken von Gleichgesinnten mr das hohe Ziel des Sozialismus. Die Ergebnisse unserer

großen Werbeaktion zeigen die starke Werbekraft unserer Idee und beweisen, daß wir den Kämpfen von morgen getrost entgegensehen können. Radikale und Gemäßigte, um diese Ausdrücke unserer Vergangenheit zu gebrauchen. Hut es, wird es und soll es immer geben. Bei den Mei nungsverschiedenheiten innerhalb der Partei han delt es sich stets um solche, die auf dem Boden der Demokratie, auf dem gemeinsamen Boden un seres sozialistischen Programmes ausgetragen werden können. Wir haben uns im Vorjahr

, die uns im kommenden Jahr erwartet, ist der Wahlkampf. Dieier Par teitag ist vielleicht die letzte große Musterung, die wir vor den Wahlen halten können. War der Parteitag des vergangenen Jahres ein Tag geistiger Klärung, gekrönt oucd, die Schaffung des Aktionsprogrammes, so nag der diesjährige Parteitag uns selbst und unseren Gegnern zeigen, daß wir einig und geschlossen sind, daß sich unsere Partei berufen fühlt, un ser Volk herauszuführen ans dem Elend einer Ordnung des sozialen Unrechtes und oer Un freiheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.06.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck. Marimilianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 128 Innsbruck, Mittwoch, 11. Juni 1947 45 Jahrgang Mur das Volk kann entscheiden Stellungnahme

des Partefvorstandes der SPOe zu den Geheimvertiandlungen zwischen Volkspartei und Kommunisten Wien, 10. Juni (SK). Am Dienstag fand eine Sitzung des Parteivorstandes der Sozialistischen Partei Oesterreichs statt, die sich mit der politi schen Lage beschäfigte und folgende Resolution einstimmig beschloß: Die in die Oeffentlichkeit gelangten Mittei lungen über geheime Verhandlungen de; Oester- reichischen Volkspartei mit der Kommunistischen Partei haben mit Recht großes Aufsehen und Ent rüstung erregt

. Die in Detail einander widerspre chenden Veröffentlichungen der beiden Parteien geben im Hauptpunkte zu, daß geheime Verhand lungen der Spitzenfunktionäre der OeVP und der KPOe tatsächlich stattgefunden haben. Es wird auch nicht geleugnet, daß der Gegenstand dieser Verhandlungen nichts Geringeres gewesen ist, als die Umbildung der Regierung. Die Sozialistische Partei Oesterreichs lehnt Verhandlungen ab, die sich in Form von gehei men Packeleien von Parteifunktionären ab- spielen. Sie sind einer aufrechten

Demokratie nicht würdig. Sie sind danach angetan, sowohl im Inland als auch im Ausland Verwirrung und Mißtrauen zu erwecken und den Gesamtlnter- essen unserer Republik empfindlich zu schaden» Es muß im Namen des österreichischen Volkes eine rasche und restlose Aufklärung der Vorgänge verlangt werden. Die Sozialistische Partei Oesterreichs steht unverrückbar auf dem Standpunkt, daß weder ausländische Einflüsse, noch geheime Packeleien von Parteiführern über die Schicksalsfragen un seres Landes entscheiden

dürfen. Vizekanzler Dr. Schärf auf einer Massen kundgebung in Zürich Wien, 10. Jnni (SK). Auf einer während der Sozialistenkonferenz auf dem Züricher Helvetiaplatz abgehaltenen Massenkundgebung sprach, zusammen mit Vertretern der englischen, französischen und däni schen Sozialisten für Oesterreich Vizekanzler Doktor Adolf Schärf, der unter anderem ansführte: „Seit der Zerschlagung der Sozialdemokratischen Partei im Jahre 1934 haben wir österreichische So zialisten nur Galgen, Gefängnisse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1933
Umfang: 8
: Innsbrucker Vuchdruckerei u. Verlaqsanstalt. Innsbruck. Nentigaise 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fingerl Jakob, Innsbruck, Pradlecstraße 51 Nr. 143 Innsbruck, Freitag dm 23. Juni 1833 41. Jahrgang Sie SPD. in Seutschland verboten Alle Mandate fazialdemokratischer Funktionäre werden Wert — Jas Partei vermögen wird eingerogen — Das Erscheinen sozialdemokratischer Zeitungen wird untersagt — Arbeiter, Angestellte und Beamte dürfen der Partei nicht angehöre» Run hat der deutsche

war und datz damit keineswegs auch nur ein bescheidenes Dasein der Partei erkauft werden konnte. Das Verbot der sozialdemokratischen Partei in Deutsch land braucht keineswegs entmutigend ausgenommen zu werden. Es ändert eigentlich nichts an dem Zustand, der ohnehin schon seit mehr als vier Monaten besteht, son dern bestätigt ihn nur mehr amtlich. Diele Abgeordnete und Stadtverordnete waren gefangen, Hunderte von Funktionären in Schutzhaft, Tausende von Vertrauens männern in Konzentrationslagern, es gab

keine sozial demokratische Versammlung und Presse mehr! Gab eS denn unter solchen Umständen überhaupt noch eine so zialdemokratisch« Partei?! Mit dem Verbot der sozialdemokratischen Partei findet auch ein schmeitzlicher Streit ein Ende, der die Arbeiter- Internationale aufs tiefste berührt hat — der Streit, wer zur Führung der deutschen Arbeitergeschicke be rufen sei, der Partedumpf in Berlin oder die Emigra tion in Prag. Wir glauben, datz seit gestern darüber kein Zweifel mehr besteht, datz der Kamps

! Es kann eine Partei fallen und von ihr zugrunde gehen, was sterblich und schwach an ihr ist. Die Arbeiterklasse ist unsterblich! Wo Schornsteine rauchen, wo der welt belebende Hauch der Arbeit weht, dort entsteht immer wieder eine Arbeiterbewegung — trotzdem und alle dem! Und dort wird immer wieder auch der Gedanke des So zialismus seine Geburt erfahren und die Menschen mit dem Willen erfüllen, das Joch politischer und wirt schaftlicher Tyrannei abzuschütteln und eine Welt der Freiheit und der Gerechtigkeit

zu errichten. Ser nazi-amtliche Auflösungsbeschluß Berlin, 22. Juni. (Wolfs.) Die Vorgänge der letzten Zeit haben den untrüglichen Beweis dafür geliefert, daß die deutsche Sozialdemokratie vor hoch- und landesverräte rischen Unternehmungen gegen Deutschland und seine recht mäßige Regierung nicht zurückschreckt. Führende Persön lichkeiten der sozialdemokratischen Partei, wie Wels, Breit scheid, Stampfer und Vogel, befinden sich seit Wochen in Prag, um von dort aus den Kampf gegen die nationale Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.10.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Grossen Volkszeitung Sozialistisches Tagbiatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria - Thercsien - Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 242 Innsbruck, Donnerstag, 25. Oktober 1947 45 Jahrtyan* Vor dem Parteitag: Tagung

der $ozialittitchen Frauen Österreichs Wien, 22. Okt. (SK). In dem mit den Fah nen der Internationale geschmückten Wiener Kon zerthaussaale begann am Mittwoch die dritte Frauenzentralkonferenz der Sozialistischen Partei. Nach der Bestellung des Präsidiums, in das un ter dem lauten Beifall der Konferenz die Frau des hingerichteten Wiener Februarkämpfers Weis- s e 1 gewählt wurde, begrüßte die Vorsitzende des Frauenzentralkomitees, Gabriele P r o f t, die j zahlreichen Vertreterinnen ans allen Bundeslän dern

, die Vertreter das Partei Vorstand es und der Parteiorganisationen sowie Bürgermeister Kor- j ner, Vizebürgermeister Speiser und die so- j zialistischen Regierungsmitglieder Dr. Adolf j Schärf, Helmer, Sagmeister und i IIebeleis. Als erster ausländischer Gast trat S die Vorsitzende der Sozialdemokratischen Frauen organisation der Schweiz, Margarethe K i s s e 1, ein, die mit besonderem Beifall willkommen ge heißen wurde. Nach der Verlesung von Begrü ßungstelegrammen aus Deutschland, Eng land, Luxemburg

werden, das in großen Umrissen zusammenfaßt, was innerhalb unserer Partei an geistigem Gut unbestritten ist, und dies ist viel. Das Aktionsprogramm, das wir beraten wer den, stellt einen Bauplan dar, nach dem wir ar beiten wollen, wenn wir bei den nächsten Wah len die Mehrheit und damit die Macht erhalten Damit werden wir im Gegensatz zu den ande ren Parteien und all dem, was sie in ihrem Programm sagen oder verschweigen, die einzige österreichische Partei sein, die den Mut be sitzt, ihre Ziele offen

und ohne jede Tarnung bekanntzugeben. Es wird ein Programm des gu ten Willens sein, das wir, die Partei des guten Willens, der österreichischen Bevölkerung vor legen wollen. Getragen von den Ideen des de mokratischen Sozialismus werden die Frauen konferenz und der Parteitag uns helfen, dem österreichischen Volk den Weg zu weisen aus seinem heutigen Jammer in eine nah?, bessere Zukunft. Vizebürgermeister Speiser, der die Konfe renz im Namen des Wiener Vorstandes begrüßte, verwies auf die Schwierigkeiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.11.1932
Umfang: 16
v. T. Sonntag, 20 Felix v. D. Montag, 21. Mariä Opf. Dienstag, 22. Cäcilia. Mittuwch, 23. Klemens I. Donnerozag. 24. Johann v. Kr. Al MMi ü »MM. Die Leitung des deutschösterreichischen Gewerbe- b u n des hat den Beschluß gefaßt, die Gewerbetreiben den als ständische Organisation, ähnlich wie die Bauern bünde es getan, der christlichsozialen Partei einzugliedern. Die Beweggründe biesür sind dieselben wie bei den Dauern. Go wie diese schon längst einsehen gelernt haben, baß eine einseitige Standespolitik

noch als Freunde betrachten. Mit seichten Schlagworten glaubt man heute nicht nur Partei-, sondern auch Wirtschaftspolitik machen zu können und da es weder für die Erfindung noch für das Rachplappern von Schlagworten besondere Grütze braucht — das Denken aber vielen Leuten anscheinend schwer fällt —, so findet man auch hier Schlagworte, an denen man sch berauscht und die über die Tatsachen hinweg- täuschen sollen. Die Schlagwortjäger meinen Wunder was für eine Entdeckung gemacht zu haben, wenn sie die Ursache

der heutigen beklagenswerten wirtschaftlichen Lage im P a r t e i w e s e n und weiterhin im sogenannten a g r a- rischen Kurs suchen. Wir haben schon wiederholt auseinandergesetzt, daß Demokratie und Parteien un- zertrennliche Begriffe «sind und es nicht auf die Form ber Parteien ankommt, ob es dem Staate gut öder schlecht gehe, sondern darauf, welche Auffassung die Parteien vom Staate und dessen Aufgaben haben. Wenn die sozialdemokratische und die kommunistische Partei den jetzigen bürgerlichen «Staat

grundsätzlich zugrunde richten will, so ist daran nicht ihre Parteiform, sondern die Ge sinnung und die Absicht schuld, welche diese Parteien hegen, aber doch nicht die anderen Parteien, welche nach bestem Wissen und Gewissen die Interessen der Allge- meinheit wahrnehmen wollen. Es ist allerdings nicht von ungefähr, daß gerade jene Leute stets über das Parteiwesen losziehen, die nie- manben hinter sich haben. Wir sehen das ja am besten daran, daß gerade die Blätter der Großdeutschen Partei

, die am Aussterben begriffen ist, die meisten Krokodils- tränen über das Parteiwesen vergießen. Solange die alte liberale Partei noch etwas zu bedeuten hatte, waren die Parteien das Um und Auf der «Staatspolitik und jeder war ein Rückschrittler, der nicht das Weihrauchfaß zu Ehren der liberalen Partei schwang. Aber nun haben die letzten Mohikaner der alten liberalen Partei ihre Freude am Parteiwesen verloren, weil «sie sehen, daß sie aussterben, nämlich nicht die Parteien, sondern sie selbst. Also versuchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.02.1926
Umfang: 16
, die Haltung der Partei zur Sozial- demokratie sestzulegen. Allerdings wurde dabei uns auch nichts neues gesagt. Der Parteitag erklärte, das, was alle Kinder wisien, nämlich, daß es „Hauptaufgabe der Christ lichsozialen sei. die Sozialdemokratie zu vernichten". Wie sich aber der kleine Moritz das nur vorzuftellen vermag? Die Beschlüsse des Parteitages sind gerade nicht dazu an getan, auf die Massen des arbeitenden Volkes eine An ziehung auszuzichen. Im Gegenteil: bedenkt man, daß der christlichsoziale

Parteitag zu der zweideutig eindeutigen Ent schließung in der Frage der Sozialversicherung noch eine ähnliche Entschließung gegen den Mieterschutz gefaßt und den Abbau dieses wichtigen Gesetzes als Partei- und Staatsnotwendigkeit erklärt hat, so wird man schon begrei fen, daß der Parteitag nicht wenige bisher christlichsoziale Wähler kopfscheu machen muß. Mit den Entschließungen, die alle mehr oder weniger eine Kundgebung gegen das ar beitende Volk, eine Manifestation für die Volksausbeutung find

— so hat der christlichsoziale Parteitag u. a. die heu tigen Lebensmittelpreise als niedrig bezeichnet! — wird die christlichsoziale Partei den letzten Arbeiter und Angestellten von sich abstoßen. Da jeder denkende Mensch auf der an dern Seite sieht, mit welcher zäher Konsequenz die Sozial demokratie die Interessen des gesamten arbeitenden Volkes vertritt, ist es für uns wohl kein Zweifel, daß wir, die Par tei also, die von den Christlichsozialen vernichtet werden soll, 'den größten Teil all derer herüberziehen

werden können, die an der'christlichsozialen Partei zu verzweifeln beginnen. Aber halt! Altbundeskanzler Dr. Seipel hat die Parole ausgegeben, die nach seiner Meinung zündende Wirkung ha ben muß; er hat erklärt, die christlichsoziale Partei müsse sich zum „Konzentrationszentrum für das ganze nichtmarxisti sche Oesterreich" erheben. Nun also kanns lvsgehen. Nun werden alle großen und kleinen Ausbeuter, für die in den Rechen der Sozialdemokratie kein Platz ist, alle zweifelhaften Elemente, die wir nicht aufnehmen, alle Dummköpfe

hat in Wien den Liberalismus überwunden und so und nach die sem Vorbild will die christlichsoziale Partei in der Bundes hauptstadt den Sozialismus besiegen. Lasten wir den guten Malaten die Hoffnungsseeligkeit, lasten wir allen anderen großen und kleinen christlichsozialen Kampshähnen den Glauben an ihren Sieg; «die nächsten Schlachten auf politi schem Gebiet werden beweisen, wie hohl die Hoffnung ge wesen ist. Wien, das Wien der Schmarotzer, das Wien der 'zweifelhaften Existenzen, das Wien der Ausbeuter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1946
Umfang: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Vcrschleißstellen S 3.60 Nummer 107 Innsbruck, Freitag, 10. Mai 1946 44. Jahrgang Die Sozialistisd he Partei - Vorkämpferin

also noch nicht das letzte Wort in der Sache sein (lebhafte Zustimmung). Zu den Schwierigkeiten der Regierung und des Parlaments kommt hinzu, daß sich die Parteien in letzter Zeit anscheinend immer weiter voneinander entfernen, obwohl gerade jetzt engste Zusammen arbeit nötig ist. Bedenkliche Entwicklung in der Volkspartei Ich spreche da zunächst von der Volkspartei. Ihre Vergangenheit kennen wir; trotzdem sie wäh rend der Wahlen eine Vergangenheit abgeleugnet hat, ist sie die alte Ghristlichsoziale Partei, ver mehrt

Dienst gejagt wurde, mit keiner anderen Begrün dung als der, daß er Sozialist oder daß er Wiener ist. Wir haben mit Erstaunen festgestellt, daß ho he Funktionäre der Volkspartei in den westlichen Ländern in eine monarchistische Agitation ver strickt waren und daß andere, wie einst in der trüben Zeit der ersten Republik, anfangen wollen, Anordnungen die Anerkennung zu verweigern, wenn sie von einem Minister aus Wien, oder gar einem unserer Partei herrühren. Die öffentlichen Erörterungen anläßlich

des 12. Februar haben mit erschreckender Deutlichkeit gezeigt,'daß sich maßgebende Politiker der Volks partei innerlich mit dem Kurs der Dollfuß- und Schuschnigg-Politik einfühlen. Es ist aber nicht eine Verirrung entgegen der historischen Wahr heit, die Dollfuß und Schuschnigg, die beide bereit waren, auf Kosten der österreichischen Demokratie und auf Kosten der Sozialdemokratie ihren Frie den mit dem Nationalsozialismus zu machen, nachträglich zu Kämpfern der Freiheit zu stem peln? Die Vorgängerin der OeVP

., die Christlich soziale Partei, hat immer dann, wenn ihr politi sches Ansehen ins Wanken geriet, die Diskussion auf religiöse Dinge gelenkt. Glaubt die Volks partei, sie sei berechtigt, vom christlichen Denken, des österreichischen Denkens, einen Erbzins ein zuheben? Die Politik der Kommunisten Die zweite Partei neben uns, die Kommunisti sche Partei von heute, ist etwas anderes als die Kommunistische Partei, die wir bis 1934 gekannt haben. Sie verdankt ihre Stärke einem Zuzuge aus den Reihen der alten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.09.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion nnsbruck, Maximilianstraße 7 Tel 2450 Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40 Tel 2047 Eigentümer. Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 6.80, in den Verschlcißstellen S 6.50 Nummer 198 Innsbruck. Dienstag, 2. September 1947 45 Jahrgang m Die Wahlen in Ungarn »Ungarische Wahlen

“ - Alle Partebn protestieren wegen Wahlunregelmäßigketten — Konflikt zwischen SP and KP Die Bezeichnung „ungarische Wahlen" hat j schon in der monarchistischen Zeit eine beson- ! dere Bedeutung gehabt. Nirgends wurde derart ! offen Wahlbeeinflussung und Wahlterror getrie ben- wie in Ungarn, und mit dem Ausdruck „un garische Wahlen" meint man unkorrekte Wahlen. Allen Berichten nach, di e bisher über die Abstim mung vom Sonntag emliefen, deuten diese darauf hin, daß der Kommunistischen Partei, in deren Händen

Kommunique sind bisher 4,996.183 gültige Stimmen gezahlt worden. Sie entfallen auf die Parteien wie folgt: Kommunistische Partei 1,082.597 Kleinlandwirtepartei 757.082, Sozialdemokratische Partei 732.178, Nationale Bauernpartei 453.170. Insgesamt haben die vier Koalitionsparteien 3,007.027 (60 Prozent) Stimmen erhalten. ^ Die Vereinigung christlicher Frauen bat 67.762 Stimmen, die Demokratische Volkspartei (Varankovics) 805.450, die Unabhängigkeitspartei (Pfeiffer) 718.193, die Radikale Partei 93.270

. ! die Unabhängige demokratische Partei (Ralogh) 256.396, Bürgerliche demokratische Partei 48.055. Die sechs Oppositionsparteien haben somit insge samt 1,989 156 Stimmen erhalten. Diese Ergebnisse sind zwar noch nicht endgül tig, doch ist mit keiner bedeutenden Veränderung mehr zu rechnen. Die Beteiligung betrag fast 93 Prozent der Wahlberechtigten. Die Wahlergebnisse in Prozenten (APA) Budapest, 1. Sept. (AFP). Die letzten Ergebnisse der ungarischen Wahlen brach ten den Zusammenbruch der Kleinlandwirtepartei

, deren Prozentsatz an Stimmen sich von 57 Pro zent auf 15 Prozent verminderte und sie vom er sten auf den dritten Platz verwiesen hat. Auch die Sozialdemokratische Partei erlitt eine Einbuße von 2)4 Prozent. Der Blöde der Regierungsparteien erhielt 60 Prozent aller Stimmen, davon die Kommunisten 22 Prozent, die Kleinlandwirtepartei 15 Prozent, die Sozialdemokraten 14)4 Prozent, die Nationale Bauernpartei 8)4 Prozent. Bei der Auflösung des letzten Parlamentes umfaßte der Block der Regierungsparteien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.10.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groscbeq Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien- Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleihmg übernommen Bezugsbedingungen^: monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 245 Innsbruck, Montag, 27. Oktober 1947 45 Jahrgang Der Bauplan für das neue Österreich

Das Aktionsprogramm der Sozialistischen Partei auch noch durch eine einheitliche Sozialversiche rung gewährleistet werden, die allen, dem Arbeiter und dem Bauern, dem Angestellten und dem Selb ständigen die Sorge vor Krankheit und Alter nimmt. Das ist unser wirtschaftliches Ziel, ein sozialistisches Ziel, von dem wir wissen, daß es nur im Kampf gegen die in* und ausländischen Interessen eines Fortbestandes einer zügellosen Privatwirtschaft in Oesterreich erreicht werden kann. In diesem Kampf fällt

der Arbeiterschaft — auch wegen ihrer zahlenmäßigen Stärke die Füh rung zu. Der Weg zum sozialistischen Ziel Die allgemeinen Leitsätze unseres Programmes sprechen auch über den Weg, der zn diesem Ziel führen soll: „Die Sozialistische Partei Oesterreichs ist eine grundsätzlich demokratische Partei. Sie lehnt ent schieden jedes System eines Einparteiensystems ab und sieht im freien Kräftespiel politischer Par teien die notwendige Grandlage der Demokratie. Die Sozialistische Partei lehnt jede Art von Dikta tur

tor Schärf im Rahmen eines umfassenden Re ferates den 400 Delegierten der Tagung den Ent wurf eines Aktionsprogrammes der Sozialistischen Partei zur Beratung und Beschlußfassung vor. Dr. Schärf führte aus: „Das vorliegende Aktionsprogramm ist für eine Frist von mehreren Jahren berechnet. Es ist das Programm, unter dem die Partei in die nächsten Wahlen geht, aber auch unser Regierungspro gramm, wenn wir die Mehrheit gewinnen. Wir schlagen ein ehrliches Programm des red lichen Willens

vor. Nicht alle österreichischen Parteien lieben ehrliche Programme, manche zie hen die Tarnung vor. Mit den Kommunisten will ich mich in diesem Zusammenhang nicht lange befassen: Ihr Obmann Koplenig hat kürzlich in einem proklamatischen Artikel von der Demokratie gesprochen, zu der sieh die Kommunistische Partei „derzeit" bekennt — das sagt genug. Faschisten von gestern gegen ein soziales Oesterreich von heute Aber auch die Oesterreicldsche Volkspartei ist eine Partei mit einem unbekannten Programm. Sie erklärt darauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 13.11.1948
Umfang: 10
Die wirtschaftlichen und politischen Beschlüsse des Parteitages der Sozialistischen Partei Zn der Schlußsitzung des Parteitages der So- zialistischen Partei am Freitag wurde nach den Schlußworten der Referenten Nationalrat Jag. Karl Waldbrunner und Vizekanzler Doktor Schärf, einstimmig eine wirtschaftliche und po litische Resolution angenommen. Die wirtschaft liche Resolution lautet: Wiederaufbau trotz des Widerstandes der andern 5 Der Parteitag stellt mit Befriedigung fest, daß es dank der Politik

der Sozialistischen Partei ge lungen ist, die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse Oesterreichs im abgelaufenen Berichtsjahr zu meistern und eine wesentliche Besserung der Le bensverhaltnisse der arbeitenden Bevölkerung zu erreichen. Gegen den Widerstand der politischen Gegner von rechts und links haben die Sozialisten ihre For derung nach einer Währungsreform durchgesetzt und damit die drohende Inflation verhindert. Eine schwere wirtschaftliche Katastrophe und unabsehbare politischeFolgen

sind damit dem Lande erspart geblieben. Die Vermögensabgabe wird noch einen beträchtlichen Teil der ansonst rer- loren gewesenen Sparguthaben den Sparern auf Kosten der Besitzenden zurückgegeben. Die sozialistische Arbeiterschaft hat im abgelau- fenen Jahre alles getan, um dem Lande die so ziale Ruhe zu wahren und dadurch eine weitere wichtige Voraussetzung für den Wiederaufbau Die Sozialistische Partei Oesterreichs sieht trotz allen Schwierigkeiten, die sich aus der noch immer andauernden fremden Besetzung urrd

. sondern braucht eine konstruktive Politik in allen Zweigen unserer Wirtschaft, wie es im Ak- tionsprogramm der Sozialistischen Partei Oester- reichs festgelegt ist. Dem Aufbau kommen neben den immer noch starken eigenen Kräften die Mittel aus dem euro päischen Wiederaufbauprogramm zu Hilfe. Die Sozialistische Partei Oesterreichs hat die Bedeu tung dieses großen europäischen Aufbauwerkes für Oesterreich längst erkannt. Die Mitarbeit am europäischen Wiederaufbau hindert keineswegs einen regen Wirtschaftsver

- kehr mit jenen Staaten, die an diesem Aufbau werk nicht teilnehmen. Der gehässige Kamps, den die Kommunistische Partei im Aufträge der Kominform gegen den europäischen Wiederaus, bau führt, zeigt nur, wie sie alle ihre Hoff nungen aus den wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch setzt. Degen die Wirtschaftssabotage der Voiksparfei Um die Zersplitterung und Vergeudung der Mittel zu verhindern, bedarf es einer überge ordneten Wirtschaftsplanung, wie sie die Sozialisten seit langem verlangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1946
Umfang: 6
Blick in die Welt: Kongreß der französischen Sozialisten Der Sekretär der Sorialdem. Partei der Schweiz, Genosse Humbert-Droz, veröffent lich* in den Schweizer Parteiblättern den nachstehenden interessanten Bericht über den französischen Parteitag nnd die Probleme, mit denen dieser befaßt war. Der Rückgang der sozialistischen Stimmen anläßlich der letzten Wahlen in die französische Konstituante am 2. Juni 1946 hatte unter den Mitgliedern und Sektionen der Partei ein tiefes Mißbehagen verursacht

. Die Partei hat für die sen Mißerfolg die Politik der Parteileitung ver antwortlich gemacht. Aus diesem Grunde stimmte der Kongreß mit eindrücklichem Mehr gegen die Geschäftsberichte der Parteileitung. Auf dieses Mißtrauensvotum hin erfolgte der Rücktritt der Genossen, die bisher die Partei politik geleitet hatten. Hat die Partei recht gehabt, die Ursache ihrer Wahlniederlage in der allgemeinen Poli tik Leon Blums zu suchen? Die katholische „Republikanische Volksbewegung“ (MRP

.) war auch an der Regierungsverantwortung beteiligt und gewann eine Million Stimmen. Auch die Kommunistische Partei erhöhte ihre Wählerzahl um rund 140.000 Stimmen. Die Sozialistische Partei dagegen verlor 300.000 Wähler. Offen sichtlich hat nicht die Regierungsbeteiligung in schwieriger Zeit den Rückgang verursacht, son dern die im Namen der Partei geführte Politik. Leon Blums Rede am Parteitag zeigte sehr klar den grundlegenden Fehler der alten Führung. Leon Blum betrachtete die Teilnahme an der Regierungsgewalt in der ersten Nach kriegszeit

wie eine gewöhnliche Uebernahme von Ministerposten in den Kabinetten der Vorkriegs zeit. Er sah nicht, daß Frankreich sich in einer Periode großer wirtschaftlicher und gesellschaft licher Wandlungen befindet, die der Partei eine kühne, unabhängige sozialistische Politik vor schreiben. Die Sozialistische Partei war in der Regierung das Bindeglied einer Regierungs koalition ; diese Koalition wollte sie um jeden Preis aufrechterhalten. Die Partei wurde zum Prellbock zwischen dem MRP. und den Kom munisten und bemühte

sich, ausgeklügelte For meln für Kompromisse zwischen seinen beiden Alliierten zur Linken und zur Rechten zu fin den. Doch mangelte es an eigenen Beiträgen; die Partei schlug nicht ihre eigenen sozialisti schen Lösungen vor, sie versuchte nicht, ihre Regierungspartner hinter eine eigene soziali stische Politik zu Bringen. In dieser Frage hat sich der Parteitag ein mütig von Leon Blum getrennt. Selbst die Ge nossen, die den Rechenschaftsbericht der Lei tung nicht verworfen haben, wie Philip, haben klar Leon Blums

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1947
Umfang: 4
Redaktion: Innsbruck. Maximilianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien- Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 112 Innsbruck, Dienstag, 20. Mai 1947 45. Jahrgang Ein ungeteiltes Kärnten: Österreichischer Freiheitstag Herzenssache ynd Lebensfrage Österreichs

Vizekanzler Dr. Schärf am Landesparfeitag der Sozialistischen Partei Kärntens Wien, 19. Mai (SK). Samstag und Sonntag fand in St Veit an der Glan in Anwesenheit von mehr als 250 Delegierten sowie zahlreichen Gä sten ans Wien und aus allen Bundesländern, der Landesparteitag der Sozialistischen Partei Kärn tens statt. Das politische Referat hielt Parteivorsitzender Vizekanzler Dr. Schärf, der unter anderem ausführte: „Die Frage der Kärntner Grenze ist für uns nicht nur eine Herzenssache

, sondern auch eine Lebensfrage, denn wir alle wissen, daß ein geteil tes Kärnten wirtschaftlich nicht lebensfähig wäre. Die Sozialistische Partei hat von allem Anfang an erklärt, daß eine Äenderung der Kärntner Grenzen indiskutabel ist. In dem gleichen Sinne lautete ein Schreiben, das Bundespräsident Dr. Renner bald nach der Befreiung von Gene ralissimus Stalin erhielt, in dem von der Unan tastbarkeit der Grenzen Oesterreichs gesprochen wird, für welche Rußland eintreten wolle. Wir wisssen, daß seither manches verdunkelt

ändern würde. Wir österreichischen Sozialisten sind der festen Meinung, daß wir auf Grund unserer Vergan genheit Recht und Anspruch darauf haben, als Vorkämpfer für die Freiheit Oesterreichs an gesehen zu werden. Ein Land, in dem die So zialistische Partei stark ist, wird keinen Natio nalitätenhader, keine Unterdrückung einer Minderheit kennen. Ist es nicht bezeichnend, daß in den kroati schen Gemeinden des Burgenlandes, die durchaus keine Industriegemeinden sind, zwei Drittel der Bevölkerung stets

für die Sozialistische Partei ge stimmt haben? Es ist kein Zufall, daß auch hier in Kärnten zwei Drittel der Gemeinden des ge mischtsprachigen Gebietes sozialistisch gewählt haben. Unsere Partei wird auch in Zukunft Ga rant der Lehensrechte der nationalen Minderhei ten sein und vom Ausland als der sicherste Ga rant der Einheit des Landes betrachtet werden!“ Der Kampf der Sozialisten um die Freiheit unserer Volksvertretung Nationalrat Dr. Pitterm ann berichtete über den Kampf der Sozialistischen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1925
Umfang: 8
in der Finanzierungsfrage steht außer Frage." Dagegen traten wir Beweise dafür an, daß der Partei Hitlers in der Tat ausländisches, insbesondere französisches Geld zuge flossen ist. Darauf hat Hitler seine Klage zurückgenommen, und das Verfahren wurde auf seine Kosten eingestellt. * m Rückgang feer KowumMen in allen LLndern. Zum Marseiller Kongreß hat die sozialistische Arbeiter- internationale einen Bericht über die Stärke und Tätig keit der bolschewistischen Parteien der ganzen Welt ausge geben, aus dem der Verfall

der kommunistischen Inter nationale in Europa und Amerika deutlich hervorgeht. Es genügt, die Zahlen sprechen zu lassen: In Amerika zählte die sozialistische Partei im Jahre 1919 104.822 Mitglieder, 1924 hat sie bloß 12.000 Mitglieder. Das ist eine Folge der bolschewistischen Ver nichtungswut. Die Kommunisten erhielten bei den letzten Wahlen in den Vereinigten Staaten 37.008 Stimmen. In England hat die kommunistische Partei 3700 Mitglieder, erhielt bei den Wahlen 55.436 Stimmen und ein Mandat. Die Arbeiterpartei

erhielt 5,550.000 Stim men! In Belgien hat die kommunistische Partei 590 Mit glieder und erhielt 34.147 Stimmen (zwei Mandate). Die belgische sozialistische Partei erhielt 820.650 Stimmen. In Dänemark erhielt die kommunistische Partei bei den letzten Wahlen 6219 Stimmen, die Sozialdemokratie hingegen 470.000! In Estland erhielt die kommunistische Partei bei den letzten Wahlen zehn Mandate von hundert, von den Ab geordneten traten aber vier zur sozialistischen Partei über und zwei wurden „Wilde

". In Frankreich erhielten die Kommunisten 800.000 Stimmen, die sozialistische Partei 1,700.000. Hier hatten bei der Spaltung die Bolschewisten die ganze Führung der Partei an sich gerissen; nun sind sie im Verfall, während die sozialistische Partei sich in starker Zunahme befindet. In Holland erhielten die Kommunisten 36.786, die Sozialdemokratie hingegen 706.000 Stimmen. Die kom munistische Partei ist in drei Fraktionen gespalten. In Italien erhielten die Kommunisten 268.000 Stimmen. Beide sozialistischen

Parteien erhielten 780.000 Stimmen. In Jugoslawien haben die Kommunisten 13.000 Stimmen und kein Mandat erhalten. Ihre Gewerkschasts- organisationen, die früher sozialdemokratisch waren, haben 20.000 Mitglieder. In Lettland haben die Kommunisten 1000 Mitglie der. Bei den Wahlen erhielten sie kein Mandat. Die So zialdemokraten erhielten 242.000 Stimmen oder 32 Pro zent aller abgegebenen Stimmen. Als sie wieder kamen. In Deutschland hat die kommunistische Partei angeblich 350.000 Mitglieder. Die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.03.1950
Umfang: 6
dessen der Sozialistischen Partei, die nen ausschliehlich nur den Interessen des Haus- bcsitzes und würden die Arbeiter und Angestellten schwerstens belasten. Der Wohnbautätigkeit kommt über noch eine andere wichtige Bedeutung zu. nämlich die Sicherung der Vollbeschäftigung. Arbeitslosigkeit oder Vollbeschäftigung • stehen eng im Zusammenhang mit der Bautätigkeit der öffentlichen Körperschaften. Die Sozialistische Partei kämpft feit Jahr und Tag für eine gerechte Lösung dieser Frage. Die sozialistischen Vertreter

in den Gemeinden unse res Landes treten immer für den sozialen Wohn bau und für eine tragbare Mietzinsbildnng ein. Bei diesen Wahlen werben die verschiedensten Parteien unter den verschiedensten Namen um die klimmen der Arbeiter. Angestellten und Beamten. In Wirklichkeit handelt cs sich bei all diesen ftsten um Wahlvorschläge, welche mit der Bolks- dartei gekoppelt sind. Diese Partei hat sich die Möglichkeit der Wählertäuschung auf Grund ihrer Mehrheit durch die neue Tiroler Gemeindewahl- «rdnung gesichert

allen Gemeinden als wahl- ^erbende Partei auf. Wer ist die Wahlpartei der ^abhängigen: das Sammelbecken jenes reaktio nären Bürgertums, welche für die sozialen Be lange der Arbeiterschaft nie etwas Übrig gehabt hat. Seit den Nationalratswahlen haben wir die Möglichkeit, die Tätigkeit dieser Partei zu beobach ten. Ihre erste Sorge war: Schaffung von Versor gungsposten für ihre Mandatare, nicht die . Be kämpfung der Korruption", wie sie Vorgaben. Sie fordern de» Abbau der Beamten, sie tre ten

für die Lohnherabsetzung ein, sie beschimpfen die Arbeiterschaft, daß sie zn wenig arbeitet, und gebärde« sich schließlich als der beste Anwalt der reaktionärsten Nnternehmerinterefsen. In letzter Zeit sind bei dieser Partei grohe Zerfallserscheinungen zu beobachten. Eine Reihe von Abgeordneten, die den Arbeiter- oder Ange stelltenkreisen angehören, haben die Mandate die ser Partei zurückgelegt, in unserem Lande auch der Fraktionsführer der unabhängigen Arbeiter- kammer-Fraknon, Herr Schüller

, der in einer Presseerklärung seine Handlungsweise damit be gründet. daß er nicht länger in dieser Partei wir ken könne, weil sie gegen die Interessen der Ar beiter und Angestellten handle. Die Arbeiter- und Angestelltenschaft hat auf diese Ereignisse entsprechend reagiert. Bei den Betriebsratswahlen in Kaprun hat die Wahlpar tei der Unabhängigen innerhalb weniger Monate mehr als die Hälfte der Stimmen verloren. Arbeiter, Angestellte und Beamte des Landes Tirol, laßt euch nicht durch diese Abenteurer, durch offene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.04.1948
Umfang: 4
der Begrüßung an die Kaufe- «Kg., Die Franc« sind inucrhalb der Bevölkerung zur entscheidenden Mehrheit geworden: schon die Wahle» 1945 haben erwiesen, dass sie in großer Zahl bewußt »nserer Partei die Stimme gegeben haben. Inzwischen hat die Zahl unserer weiblichen Mitglieder sich verdoppelt. Die Frauen kennen die Größe unserer Aufgabe, der nur eine einige Partei gewachsen sein wird. Die verworrene Zeit verlangt Klarheit »nd Festigkeit; sie müssen Kennzeichen auch dieser Konferenz sein. Die Sozialistische

Partei mutz zum tragerrden Pfeiler des Wiederaufbaues m Oesterreich werden. Von vielgestaltiger, zwar sehr schwerer, aber «ich erfolgreicher Arbeit gab der Bericht der Ge nossin Qbermahr Kunde. Die große Steige rung der Zahl weiblicher Parteimitglieder ver dient besondere Beachtung angesichts der allge meinen Stob. In einer ausgedehnten und umfas senden Versammlungstätigkeit waren wir noch behindert durch den notwendigen Ausbau. Trotz dem haben 32 besondere Frauenveranstaltungen ftattgesünden

lebhaft gerührt und auch Erfolge er reicht. An Hand einzelner Beispiele gab die Re ferentin dann ein durchaus erfreuliches Bild vom zahlenmäßigen Verhältnis der weiblichen Partei- mitakieder zu den männlichen in den einzelnen Mkälorganisationen und schloß mit einem herz lichen Dank an alle Funktionärinnen für die treue und unermüdliche Mitarbeit des verflosse nen Jahres. In der regen Aussprache, die dem Bericht folgte, wies Genosse Heinz auf die Notwendig keit der Gewinnung dev Frauen hin. Im Funk

tionärkreise müsse damit der Anfang gemacht werden. Besondere Bedeutung komme der soziali stischen Erziehungsarbeit zu und in ihrem Rah men den Kinderfreunden. Der Sozialismus be ginne zu Hause. Genossin Kaiser weist darauf hin, daß wir neben den Hausfrauen auch die be rufstätigen Frauen werben und unsere Arbeit stark in die Betriebe verlegen müßten. Einen erfreulichen Bericht über die Frauenarbeit in Innsbruck kann Genossin Gastl geben, oiftit aller Werbung sei es, aus Wählerinnen Mitglieder der Partei

dann aus persönlichstem Erlebnis erschütternde Berichte von Heimkehrer- empsängen und schildert die außerordentlichen Schwierigkesten, denen die Arbest der Befreiung der Gefangenen begegnet ist und derzeit noch be gegnet. Sie muß rnit denkbar größter Vorsicht geleistet und von der rein menschlichen Seste her äuge faßt werden; aber es bleibt hier seitens der Partei nichts unversucht. Sie gibt weiters ein: Bild, wie Wien durch Veranstaltung einer internationalen Frauenkon ferenz als Auftakt der ersten internationalen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 25.06.1949
Umfang: 10
£ta®tpreis 35 Groschen Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Salurner Straße 8, 1. Stock Verwaltung: Salurner Slrafle 2/p. Tel, 8811 u. 8912 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung (übernommen Bezugsbedingungen; Durch die Post oder Träger monatlich 8 6.80. In den Verschleißstellen 8 6.50 Nr. 144 Innsbruck, Samstag, 25 . Juni 1949 47. Jahrgang Sozialistische Minister

. Eine solche Energiepolitik werde der öster reichischen Volkswirtschaft ein Stück ihrer Kri- fenempfindlichkeit nehmen. Ablieferung und Agrarimporte Ernährungsminister Sagmeister über die Einfuhr von Lebensmitteln (SK). Ernährungsminister S a g m e i st e r sprach in einer Bertrauensmännerversammlung der Sozialistischen Partei in Sollenau, Nieder österreich. Zur Frage der Lebensmittelimporte führte er unter anderem aus: Es liegt uns völlig fern, durch die Einfuhr von Lebensmitteln der heimischen Bauernschaft

zu bezahlen, welche den Gewerkschaften zufolge bisher nicht zur Auszahlung gelangt ist. Ferner kann die Enb lasfung von Landarbeitern in Hinkunft gericht lich angefochten werden. Togliatti-Prozeß verschoben Rom. 24. Juni (Reuter). Der Prozeh gegen den 26jährigen Jus-Studenten Antonio Pal la n t e, der im Juli vorigen Jahres ein Atten tat auf den Führer der Kommunistischen Partei Italiens, Palmiro Togliatti, unternommen hatte, wurde in Rom eröffnet, nuchte jedoch wegen Krankheit eines Mitgliedes

, es könnte eine der Folgen der von den chinesischen Nationalisten angekündigten Blockade sein, daß die britische Regierung die Regierung Mao Tse Tungs als kriegführende Partei anerkenne. Ueber diese Frage werden mit iwn USA und anderen interessierten Ländern Beratungen stattfftrden. Das Blatt schreibt fer ner. die Anerkennung als kriegführende Partei bedeut«, daß jede der beiden Parteien als Regie rung betrachtet werde. Ausländische Mächte könnten daher diplomatische Vertreter zu solchen Regierungen entsenden, dürften

ihnen aber keine Waffen liefern. Gemäß dem internationalen Recht macht fich eine Partei, di« eine Blockade verhängt, damit selbst zur kriegführenden Partei. Dieser Status wird automatisch auch der Gegen partei zuerkannt. Im vorliegenden Falle hätten also die chinesischen Kommunisten das Recht, eine Gegenblockade zu verhängen. Das Land des ewigen Krieges Hongkong, 24. Juni (Reuter). Die Kämpfe zwischen den chinesischen Rationalisten und den Kommunisten flammten, nur zehn Mei len von Hongkong entfernt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.06.1950
Umfang: 6
EINZELPREIS 18 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck Saiurnex Straße 2, 1. Stock Verwaltung; SaJurnei Straße 2/p. Tel. 3211 a 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitunt übernommen Bezugsbedingungen. Durch die Post oder irägei monatteb 8 7.80. In den Verschleißstellen S 7.50 ÜTl30 Innsbruck, Mittwoch, 7. Juni 1950 48 Jahrganst Oberraschende Maßnahmen MacArthurs in Japan Tokio

, 6. Juni (Reuter). General Mae Arlhur hat die japanische Regierung angewiesen, alle Mitglieder des Zentralkomitees der Kommu- »ijtischen Partei Japans außerhalb des Gesetzes zu stellen. Das Hauptquartier General MacArthurs veröffentlichte den Text eines Briefes, den er dem japanischen Ministerpräsidenten übermittelt hat und in dem es heißt, die Kommunistische Partei habe den bestehenden Behörden Trotz geboten, sich Ler Gesetz und Ordnung hinweggesetzt und durch falsche, aufrührerische Erklärungen

und durch son stig« umstürzlerische Mittel die Oeffentlichkeit zu verwirren versucht, unr im Wege daraus erwach sender sozialer Unruhen die Voraussetzungen für einen gewaltsamen Sturz der verfassungsmäßigen Regierung Japans zu schaffen. Zn dem Schreiben wird die japanische Regie rung beauftragt, alle erforderlichen Verwaltungs- \ Maßnahmen zur Entfernung der Mitglieder des ! Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Ja- [ Ms aus dem öffentlichen Dienst zu ergreifen und sie den Verboten. Beschränkungen

j Partei selbst folgen werde, j Obzwar die Kommunistische Partei es ablehnt, \ zu dem Beschluß Stellung zu nehmen, wird an ^ die in der Zeitung „Asahi" veröffentlichte Erklä- ? rung des Generalsekretärs der KP erinnert, in | der dieser unterstrich, „wenn man die Kommuni- \ ßsche Partei verbieten wolle, müffe man sich auf f mheilichwere Folgen gefaßt machen". Das japanische Kabinett gab nach seiner Sit zung bekannt, daß es die Weisung General Mac Arthurs innerhalb von 24 Stunden durchführen iuürde

Partei angehört, mit der Bil- "vg der neuen Negierung betrauen. fl!« eiff Das sollte selbstverständlich sein Washington, 6. Juni (Reuter). Der rrste Gerichtshof der Vereinigten Staaten be- Mnete die Separierung von Negern auf Eisen- , ungesetzlich und erklärte, daß eine ^ Nennung gegen zwischenstaatliche Gesetze '°d®; denen zufolge eine ungebührliche oder ^ günstige Diskriminierung von Personen, e ° te Eisenbahn benützen, verboten ist. Die Fernostkommission, der elf Länder ange hören, hat die Aufgabe

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 15.11.1930
Umfang: 4
der Gegner, die in unzähligen Versamm lungen, Plakaten und Flugschriften mit enormen Aufwand, von Kanzel und Beichtstuhl und von Mund zu Mund das Gift der Verleumdung wirken ließen, skrupellos Von der christlichsozialen Partei 4 Mandate (—2), Mi nister Andreas Thaler, Dr. Schuschnigg, Haueis und Dok tor Kolb. Von der sozialdemokratischen Partei 1 Mandat (—1), Simon Abram. Im zweiter Ermittlungsverfahren (Reststimmen) erhal ten in Tirol: die christlichsoziale Partei 1 Mandat (Dr. Kneußl), der Heimatblock

1 Mandat (Werner, Ständebund), die sozialdemokratische Partei 1 Mandat (Scheibein) Dar Watzlergeünir in Zmirbrnst-Stadt: Rationaler Wirtschaftsblock und Landbund, Führung Dr. Schober Heimatblock Christlichsoziale Partei Sozialdemokratische Partei bewußte Lügen über unseren Führer verbreiteten,-Nationalsozialistische deutsche Arbeiter denen wir aus Mangel an Geldmitteln nicht mehr überall - Partei (Hitlerbewegung) entgegentreten konnten. And wo die Lüge an dem gesunden j Kommunistische Partei Empfinden

(—2) Heimatblock 8 Mandate Die Verteilung der Reststimmenmandate. Dr. Schober übernimmt das burgenländische Mandat. Die bürgerlichen Parteien Wiens haben Beratungen Dr. Schober 21.823 «gegenüber Landtagswahlen die Verteilung der R-Mmm-nmand-te gepflogen. ' v» » » / | Im S chober-Vlock wurde zur Kenntnis genommen, Heimatblock (Heimatwehr, Partei) 16.407 (4-504). Ständebund, Angestellten- Christlichsoziale Partei 97.211 (-st 6581). Sozialdemokratische Partei 38.895 (—18). Rationalsozialistische deutsche

Arbeiterpartei (Hitler bewegung) 2198 (-st 1727). Kommunistische Partei 309 (-st 213). Leer und ungültig 3447. Die Wahlzahl ist 19.650. Im ersten Ermittlungsverfahren sind gewählt: Vom Rationalen Wirtschaftsblock und Landbund, Füh rung Dr. Schober 1 Mandat (Dr. Straffner). daß Dr. Schober das Mandat ausüben wird, das dem Block im Vurgenland zugefallen ist. Auf der Reststimmen liste in Wien werden Ing. Weigl, der vom Landbund gestellte Listenführer, Frau Dr. Maria Schneider, die Repräsentantin der weiblichen

bürgerlichen Koalition. Die „G e r m a n i a", das Organ des Zentrums, die dem Reichskanzler Brüning nahesteht, äußert sich unter anderem wie folgt: Die Zersplitterung der bürgerlichen Parteien ist die Arsache dafür geworden, daß die Sozialdemokraten als stärkste Partei in den Rationalrat einziehen, ein Er gebnis, welches das Kabinett Vaugoin bei der Auflösung des Rationalrates wohl kaum erwartet haben dürfte. Es sei zu bedauern, daß viele christlichsoziale Stimmen zu dem Heimatblock und zur Schober-Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.11.1948
Umfang: 6
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol ' Redaktion Innsbruck. Maximtiianstraße ? leL 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2. Telephon 4705 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation l'iroi Redaktionelle Einsendungen werden " der Schntile'tuno übernommen Bezugsbedingungen . Durch die i-'ost oder träger monatlich > 6.80 In den Verschleißstellen S 6.50 Nr. 259 Innsbruck, Dienstag, 9. November 1948 46. Jahrgang Den Staat vermenschlichen! Beginn

der Frauenzentralkonfferenz der Sozialistischen Partei in Wien Wien, 8. November (SK). Mit den Worten des großen Schweizer Erziehers Pestalozzi „W i r wollen den Menschen nicht verstaat lichen, sondern den Staatvermensch lich« n" als Parole, begann Montag in Wien die Frauenzentralkonferenz der Sozialistischen Partei, an der rund 220 Delegierte aus allen Bundesländern teilnehmen. Die Vorsitzende. Nationalrätin Prost, be grüßte als Ehrengäste die sozialistischen Regie- rungsmitglieder Vizekanzler Dr. Schärf, In nenminister Helmer

, Sozialminister M a i s e l und Staatssekretär M a n t l e r sowie Bürger meister Körner, Altbürgermeister S e i tz und zahlreiche Mandatare der Sozialistischen Partei und Vertreter ihrer Organisationen. Weder die Diktatur der einen, noch den Kapitalismus der anderen! Für den Parteivorstand sprach Vizekanzler Dr. Schärf, der unter anderem ausführte: In wenigen Wochen wird es 60 Jahre, daß auf dem Parteitag in Hainfeld die Sozialdemokratische Partei gegründet wurde, die sich seither erfolg reich

für die politische und wirtschaftliche Gleich- berechtigung der Frau eingesetzt hat. Seit der Wiederaufrichtung der Partei im Jahre 1948 stehen wir am Anfang eines neuen Kapitels der Parieigeschichte. In den vergangenen drei Iah- ren hat sich die Partei in manchen Schwierigkei ten, die ihre Ursachen außerhalb unserer Gren zen hatten, bewährt. Daß heute die Partei fest und geschloffen dasteht, gibt uns die Gewähr künf tiger noch größerer Erfolge. Wir sind stolz dar auf, daß seit Kriegsende ebenso wie in den Zei

ten der ärgsten Verfolgung unter dem Faschis mus. Männer und Frauen im gleichen Matze in der Partei Mitarbeiten. Wir wiffen, daß jeder Erfolg der Frauen ein Erfolg unserer Partei ist, wie jeder Erfolg unserer Partei auch ein Erfolg der österreichischen Frauen ist. In gemeinsamer Arbeit ersterben wir die Be freiung aller Männer und Frauen von den Fes seln des Kapitalismus. Zusammen nähern wir uns so unserem großen Ziel, das uns in einer Welt, die verdunkelt wird von einer totalitäre» Diktatur

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