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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 05.03.1910
Umfang: 10
einen, der keiner Partei beitritt, der wird euch viel bringen, der wird eure wirtschaftlichen und lokalen Interessen mit Erfolg vertreten. Denn wenn die Bezirke und die Gemeinden des Wahlkreises durch den Abgeordneten etwas bekommen wollen, so muß er es entweder von der Regierung oder vom Parlamente erwirken. Aber was will der Alleinstehende vom Parlamente erwirken, das in große Parteien gruppiert ist und in dem n urParteien etwas gelten, vom Parlamente, wo mindestens zwanzig Abgeordnete sich vereinigen müssen

, um auch nur einen Antrag stellen zu können! Im Parlamente wird nicht von Person zu Person, sondern von Partei zu Partei verhan delt; und sogar jene Konferenzen, in denen die Tagesordnung ausgemacht, die Reihenfolge der Verhandlungsgegenstände bestimmt wird, sind Ob männerkonferenzen, d. h. Konferenzen, in welchen die Parteien, vertreten durch deren Vorstände, zusammentreten, um die wichtigsten Bestimmungen zu treffen. Also vom Parlamente hat der Einzeln st ehe n de nichts zu erwarten. Ist er aber Mitglied einer Partei

, dann wird er in den allermeisten Fällen auch die ganze Partei für sich haben, die Partei wird für ihn eintreten, die Partei wird seine Wünsche, sein-e An träge. seine Forderungen uuterstützm und je größer die Partei, um so gewichtiger wird seine von der Partei gestützte Forderung sein. Darum wird auch der Abgeordnete von Vintschgau - Meran—Passeier für den Wahlbezirk gerade in der christlichsozialen Partei vom Abgeordnetenhause am meisten erreichen, weil sie die größte Partei ist. Gewiß kann das Parlament auch für einzelne

Arbeitsministerium und in den meisten Dingen zugleich ans Finanzministerium wenden. Wir fragen nun :werwirdbei der Regie- rungmehrerreichen?Deralleinstehende Abgeordnete oder daL Mitglied einer 96 Mitglieder zählenden Partei? Auch darauf ist die Antwort klar. Die Minister schauen sich nicht bloß die Abgeordneten, sie schauen sich viel mehr die Parteien an, denen sie zugehören; sie wissen es am besten, wie wenig im politischen Leben der einzelne, wie viel große Parteien zu be deuten haben. Darum rechnet

der Minister nicht mit den einzelnen Abgeordneten, er rechnet mit der Partei. Wie leicht wäre es, aus dem Staatsbudget der letzten zwei Jahre zu zeigen, wie viel Bewilli gungen mehr sür Tirol darinnen stehen, seitdem die Tiroler Abgeordneten zur großen christlichsozialen Partei gehören! Damit sind wir mit unserer Darlegung und Nachhilfe zu Ende. Wir haben die Frage gestellt: Wollen die Wähler von Vintschgau—Meran—Passeier eiuen konservativen oder einen christlich sozialen Abgeordneten wählen? Die Antwort

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1890
Umfang: 8
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 95 anderenfalls vor allen Gefahren durch die Stärke der fortschrittlichen Partei gesichert gewesen wäre, an diese wenigen Stimmen gebunden sein. Auch nicht ein Mann darf am Kampftage in unseren Reihen fehlen. Auf der einen Seite wirtschaft licher Niedergang, Geschäftsstockung und Verarmung; auf der anderen: zunehmender Wohlstand und mit ihm Bildung und Gesittung; die Wahl kann wohl nicht schwer sein. Ieder Bürger Merans, der im kommenden Monat zur Wahl urne

, Untermais und Grätsch auf die Samstag den 26. April Abends im großen Cnrhanssaale stattfindende Wählerversammlung an merksam, welche in Anbetracht des allgemeinen In teresses für das Cnrwefen zahlreich besucht werden dürfte. IW ä h l e r v e r s a m m lun g.) Gestern hielt die fortschrittliche Partei eine sehr zahlreiche besuchte Wählerversammlung im „Andreas Hofer' ab, vor welcher das, bei der letzthin stattgefundenen Versamm lung gewählte Executivcomito Bericht erstattete über den Verlauf

der, mit der confervativen Partei ge pflogenen Compromißverhandlnngen. Nachdem die Zerfammlung um 9 Uhr vom Borsitzenden, Herrn Ellmenreich, eröffnet worden war, berichtete zunächst Dr. Stainer über die besagten Compromißverhandlnn gen, welche zu einem negativen Resultate geführt haben. Die Gegenvorschläge der confervativen Partei liefen darauf hinaus die Anzahl der, der Fortschrittspartei nznräumeuden Mandate zu Gunsten der Mittelpartei zu schmälern, welche nicht mehr zur liberalen, sondern vollständig zur cleucalen

Partei gezählt werden muß. Nach mehrfachem Schriftenwechfel ist endlich kurz vor Beginn der Versammlung die definitive Antwort aus dem confervativen Lager eingelaufen, deren falbnngs-. voller Inhalt in ablehnendem Sinne gehalten war. Dr. Stainer betont, daß er dieses Resultat, obwohl er ür das Compromiß, solange dasselbe unserer Partei nicht abträglich scheine, eingetreten sei, beinahe freudig begrüße, da das Compromiß geeignet war, im eigenen Lager manche Mißstimmung zu erzeugen und die freie

Be wegung der Partei zu hindern. „Jetzt stehen wir vor dem Kampfe (lebhaftes Bravo!) wir haben freien Spielraum und können alle tüchtigen Männer unserer Partei als Candidaten heranziehen.' Der Redner weist ferner auf einen Passus im Schlußschreiben der Confervativen hin, in welchem dem Executicomite un- verholen der Vorwurf gemacht wird, daß es nicht nach der Ziistrnction unserer Partei handle. Dr. Stainer wünscht eine Aeußerung der Versammlung darüber, ob das Comite im Sinne derselben gehandelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 07.11.1901
Umfang: 10
Nichtamtlicher Theil. Inland» Wir haben seinerzeit in Kürze mitgeteilt, dass bei dem katholisch-konservativen Parteitag in Sterling außer dem Parteiprogramme auch ein Wahlaufruf der Partei an die LandtagSwähler beschlossen wurde. Dieser Wahlaufruf ist inzwischen der Öffentlichkeit übergeben worden, wegen Raummangels war es aber bis nun nicht möglich, auf denselben näher einzugehen. Wes halb wir dieses Versäumnis heute nachholen wollen. Der Aufruf betont, dass die Partei bei den bevor stehenden

Wahlen einen Kampf nach zwei Seiten zu führen habe: gegen den Liberalismus aller Grade und gegen die christlichsociale Partei. Die Versuche, mit letzterer v'r den Wahlen einen Ausgleich zu erzielen, seien gescheitert und mussten scheitern, denn die christlichsocialen Gegner — sagt der Ausruf — wollen nur nehmen, aber nichts geben. Sie verlangten, dass man ohne Rücksicht auf die Wähler ihnen Wahlkreise zusichere, die noch vor wenigen Monaten ihre konser vative Gesinnung bei den Reichsrathswahlen

unzwei deutig bewiesen haben. Die konservative Partei habe daher beschlossen, den Kampf aufzunnehmen und l.hnt jede Verantwortung für den unheilvollen RisS ab. „Wir sind — heißt es in dem Wahlausruf w«iter — entschiedene Katholiken. Wir verwerfen jenen Jn- differentiSmuS, der ausdrücklich oder versteckt die ver schiedenen christlichen Bekenntnisse für gleichberechtigt erklärt. . . . Wir verwahren uns dagegen, dass das Christenthum durch einen unklaren und theilweise auch gefährlichen Antisemitismus

ersetzt werde. Wir krnnen die Schäden, welche das ungläubige internationale Judenthum in Handel und Wandel, in Kunst und Literatur dem christlichen Volke zugefügt hat, gar wohl und wir haben eS bekämpft, bevor eS eine anti semitische Partei gegeben hat, und werden eö stets be kämpfen. Aber dass wir heute, wo die impertinente „Los von Rom'. Bewegung ganz offen von der pro testantischen Hauptmacht unterstützt wird, uns mit dem größteniheilS ungläubigen Protestantismus verbinden und Arm in Arm

in dem Völkerreiche Oesterreich eine provi- dentielle Einrichtnng, welche durch ihre Existenz ebenso ein lebendiger Protest gegen das revolutionäre Nationalitätenprincip als auch gegen den politischen Hauptgrundsatz des Liberalismus, den gleichmacherischen CentraliSmuS ist. Als Frcnnde der Autonomie verwerf-n wir jedoch alle Pläne, welche die Einheit der Großmacht Oesterreich und damit seine Kraft schwächen. Die katholisch-couservative Partei ist durchaus nicht begeistert von der Entwicklung der öffentlichen

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 31.12.1862
Umfang: 4
Segen. Der heilige Vater sandte ihm denselben per Telegraph, mit der Bemerkung, daß er für ihn bete. Es fanden in allen Kirchen Gebete für die Wiederher stellung des Kardinals statt. Zur Wahlbewegung in Innsbruck. (Siehe Nr. 297 der Jnn-Zeitung.) (Schluß.) Pros. Greuter, Vorstand des katholischen Vereins, erzählte, er habe Ursache gehabt, noch zu Anfang des Jahres 1861 anzunehmen, daß Dr. Wildauer sich der klerikalen Partei verpflichtet fühle. Allein bei Gelegen heit der Jnnsbrucker Gemeinde

-Wahlen im Jänner 1861 habe Dr..Wildauer sich bemüht, eine sogenannte „Mittelpartei' zum Schaden der klerikalen Partei zu organisiren. Deswegen habe er sich genöthigt gesehen, den Dr. Wildauer, den die klerikale Partei auf ihre Kandidatenliste für den Gemeinderath habe bringen wollen, als zweideutig zurückzuweisen; in Folge dessen sei Dr. Wildauer bei dieser Wahl durchgefallen. Im weiteren Verlauf betont der Redner die That- fache, daß er, der im Jänner gegen Dr. Wildauer's / Wahl in den Gemeinderath

gewirkt habe, sich im März bewogen gefunden, Briefe nach Zillerthal zu schreiben, um den Hrn. Professor Wählern klerikaler Gesinnung für den Landtag zu empfehlen. Sein Name sei in Tirol ein Programm; man kenne seine Fahne und diese habe er immer hoch gehalten. Ob man nun glauben könne, daß er Hrn. Dr. Wildauer für den Landtag empfohlen hätte, wenn er nicht von demselben genügende Zusicherungen gehabt hätte, daß er als Abgeordneter über die Religionsfrage im Sinne der klerikalen Partei wirken

Professor Vorhauser den einfachen Ver neinungen des Dr. Wildauer das Anerbieten entgegen, seine Angaben durch einen Eid zu bekräftigen. In ähnlicher Weise berief sich Pros. Vonbank auf einen höhern Zeugen. Unter dem tiefen Eindruck, den diese Aussagen her vorgebracht, beschloß die Versammlung, die Kandidatur des Dr. Blaas aufrecht zu erhalten. . Lokales. - Zur Feier des Wahlsieges versammelten sich gestern Abends zahlreiche Wähler der liberalen Partei im . Oesterr. Hofe. Die Stimmung war sehr gehoben

. . Begeisterte Toaste wurden ausgebracht auf Se. Majestät den Kaiser (von Herrn Oberst Hummel), auf den Staatsniinister v. Schmerling (von M. Meyer), auf den Feldzeugmeister Frhrn.v. Roßbach, den Bür ge r f reu n d (von Pros. Dänischer), auf Dr. Pfretzschner, auf den Bürgermeister Carl Adam u. s. w. Die Versammlung beschloß, an den Staatsminister sogleich folgendes Telegramm zu richten: „Die Wähler der liberalen Partei, zur Feier ihres Wahlsieges ver einigt, bringen Sr. Excellenz ein dreifaches Hoch!' Neu

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1908
Umfang: 8
, wenn man das Vorgehen des Priesters Schrott sieht und welche Figur er bei der heutigen Versammlung spielt. Wieder ein anderer Versammlungsteil nehmer sagte ihm: „Ihnen handelt es sich nicht um die Religion, sonst würden Sie die Sozial demokratie bekämpfen und nicht den Bauernbund und die christlichsoziale Partei.' Ein Girlaner Bauer, der über das Verhalten des Herrn Schrott ganz erbost war, sagte dem Herrn Schrott laut und deutlich, so daß es alle Versammlungs teilnehmer hören konnten: „Herr Pfarrer

, Sie sind nicht wert, daß Sie das Kleid eines Priesters tragen. Erinnern Sie sich noch an Ihren Aus spruch bei der Girlaner Versammlung kurz un mittelbar vor der Reichsratswahl? Sagten Sie dort nicht, ,in acht Tagen, das wäre also nach den Reichsratswahlen, bin ich selbst christlich sozial', und heute bekämpfen Sie noch den Bauernbund und die christlichsoziale Partei. Es ist dies eine Schande sür einen Priester!' Herr Schrott bestritt, diese Aeußerung getan zu haben, und machte als Zeuge hiefür Herrn Aichinger

der Besserung der Landes- finanzen tunlich erscheine und er dieselbe empfehle Herr Abg. Kienzl besprach sodann die Tätigkeit der chnstlichsozialen Partei im Parlament und erklärte, daß die konservative Partei im Lande Tirol keine Ursache habe, sich über eine „geringe' Tätigkeit der christlichsozialen Partei zu beklagen da die konservative Partei in den langen Jahren ihrer Herrschaft so viel vernachlässigt hat. Man solle ruhig die neuen Volksvertreter arbeiten lassen und die sechs Jahre abwarten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 20.07.1901
Umfang: 10
habe, weil alle grundsätzlichen Gegner der Autonomie sich mit der selben Energie der Krcisvertretnng widersetzen wür den wie dem vorliegenden Entwürfe. Auch in po litischer Beziehung würde ein in Trient residierender Kreistag eine unvergleichlich größere Gefahr als die Landtagsabtheilung, die in der Landeshauptstadt unter den Augen der deutschen College» ihre Ge schäfte erledigt. Aber auch im liberalen Landtags club habe die Autonomie-Frage zu einer Krise ge führt, die nach Lage der Dinge wohl das Ende der liberalen Partei

im Lande bedeute, die auf eine 4()jährige ehrenvolle Vergangenheit zurückblicke. Der verfassungstreue Großgrundbesitz in Tirol folge nur den alten ererbte» Partei-Traditionen, wenn er an der Autonomie festhalte. Denn erstens entspreche es den Grundsätzen der Partei in allen Ländern, für maßvolle Behandlung nationaler Sireit punkte, für die thunliche Ausgleichung nationaler Gegensätze, für die friedliche Auseinandersetzung ein zutreten, und in diesem Sinne erblicke sie in der Autonomie dqs geringste

Uebel und das einzige Mittel zur Herstellung des Friedens im Lande. Dqnn aber wolle die Partei das den Italienern gegebene Wort halten auf jede Gefahr hin, selbst auf die Gefahr ihrer politischen Vernichtung. Der Verfasser führt weiter aus, es gebe keine Täuschung über die nächsten Folgen des vom Tiroler Landtage verübten Wortbruches. Mau könne es den Italie nern nicht verargen, wenn sie den Friedens-Unter- handlungen, die ja unbedingt wieder angeknüpft werden müssten, kein Vertrauen entgegenbringen

-Angelegenheit durch den Abg. ^.r. v. Grabmayr veranlasst die »Ostdeutsche Rundschau' zu einer Erwiderung, in welcher sie die gegen die Alldeutschen erhobene Be- chuldigung des HochverratheS zurückweist. Das Blatt stricht Dr. v. Grabmayr die Berechtigung ab, jenc eute, welche in der Tiroler Autonomiesrage anderer Meinung seien als er, zu denuncieren, wie er dies ue gegenüber der alldeutschen Partei, den» alldeutschen :rband und dem k. k. Statthalter in Tirol. Das „Vaterland' veröffentlicht ,wn Stimmen

von einer staatsfeindlichen Partei ausgegangen. Alle NaUoiiali- täten seien in Oesterreich gleichberechtigt, aber eine Sonderuiig nach Nationalitäten komme bisher in der StaatSverfafsung und in sämmtlichen siebzehn Landes statuten nicht vor. Ein neues Princip also solle ein geführt werden, das unsere Verfassung nicht kenne und das nach der Ansicht des Verfassers der Natur Oester reichs widerstreite. Die Zuschrift wendet sich sodann gegen die Annahme, dass der Tiroler Landtag und alle Parteien

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.11.1874
Umfang: 6
Ansichten beruht.' Obfchon Ihre der Korre spondenz mitgegebene Note nicht von der vorgeblichen Mackel der Landesuukunde und des schiefen Stand punktes hinlänglich reiniget, kann ich mein Erstaunen nicht unterdrücken über diese Argumente, welche die „Ultranationalen', wie sie der Korrespondent nennt, seit Dezennien in's Feld führen, um hinter Allgemeinheiten ihr sehr konkretes Gebahren zu ver decken, Argumente, welche die „gemäßigte, positive, österreichfreundliche Partei' also zu den ihrigen ge macht

zu geben, und nicht vielmehr ihrem Wahlspruche „alero tlaiuiuairr') getreu weiter streben würden, zur Verbindung oolla, nostra, nasiouv? Man kann nicht leugnen, daß sie wenigsienS ausrichtig sind und mit ihren Aspirationen nicht hinter dem Berge halten. Die „gemäßigte, positive, österreich- sreundliche Partei' will eS mit Niemandem verderben nnd hat ein freundliches Gesicht für beide Theile; sie spricht von „ saorosanti diritti national!' und lächelt, gegen Wien gewendet, über die Utopien we niger

und die Rcpudicition von ^,'ordtirol zu Gunsten der pro- vili2iv liniitrosö öel Rvgno cl' Irali-r, das ist der „ge setzliche Boden', auf dem, wie Herr S „anfrechthält', „ein konstitutioneller österreichischer Staatsbürger zu stehen hat'. Damit hätte freilich die „gemäßigte, positive, österreichfreundliche Partei', wenn sie dies Programm zu dem ihrigen macht, ihre Versöhnung auch mit den Extremsten der „Ultranationalen' be siegelt. Um ihrer selbst willen, um der Konsequenz die Ehre zu geben und um endlich das ewige

Schaukel system zu verlasse», wäre dies allerdings wüuschens- werth. Denn nachdem Albert Jäger akten- und ziffermäßig nachgewiesen, daß Wälschlirol cn,S dem provinziellen Verbände von jeher weit mehr Vortheil gezogen hat, als Deutschtirol, nachdem also feststeht, daß Alles, was seit 25 Jahren hier gepredigt, ge- schimpft und gejammert wird, um die Bevölkerung irre zu führen und zu erhitzen, purer Schwindel ist, sollte eine „gemäßigte, positive, öfter reich- freundliche Partei

findet, so erscheint dadurch nicht nur jede politische Bedeutung der Reise ausgeschlossen, sondern es sind auch alle wie immer gearteten Versuche, diese Gele genheit zu Demonstrationen zu benützen, von vorn herein unmöglich gemacht. Die Kaiserreise nach Prag erfolgt bestimmt am Mittwoch. Von Führern und hervorragenden Persönlichkeiten der feudalen Partei ist bis jetzt Niemand in Pardubitz anwesend. MZien» 7. Nov. Das in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses eingebrachte neue Strafgesetz gehört

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 09.03.1907
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 30. Samstag, „Brixener (5 ronik.' 9. März 1907. XX. Jahrg. erzielt. Das Rezept, das zur Zersetzung der Christlichsozialen Partei verschrieben war, schlug den Pharmazeuten der „Neuen Tiroler Stimmen' selbst am empfindlichsten. Die Folge ist, daß nunmehr aber auch in den Reihen der Kon servativen ein wenngleich noch dünner Riß in Erscheinung tritt, welcher als Anfang der Schei dung der Geister in diesem Lager betrachtet werden darf. Während nämlich auf intransigenter Seite

bleibt und, wie die Dinge einmal liegen, jedes Bestreben in dieser Richtung nur endlose neue Kämpfe hervor rufen müßte, bis das ganze Land, vollständig unterwühlt, endlich einmal eine Beute der lauern den christenfeindlichen Mächte würde. Vor dieser Verantwortung schaudern nun klarsehende und gewissenhafte Konservative zurück und sie halten es für besser, die Partei, der der weit über wiegende Großteil des Landes bereits gehört, in ihrem Siegeslaufe nicht mehr zu hemmen und selbst ihrer Fahne

zu folgen. Das hält man um so zeitgemäßer, da ohnehin die Christlich- soziale Partei Oesterreichs eben sich anschickt, eine Reichspartei zu gründen, welche programmatisch die geistigen und wirtschaftlichen Interessen des christlichen Volkes mächtig schützen will, was auch da, wo sie bisher Einfluß hatte, erfolgreich ge schehen ist. Die besonnenen Elemente der Kon servativen erkennen endlich auch den Anschluß an diese Partei durchaus nicht als minder ehrenvoll als den end- und erfolglosen Kampf

, den sie bereits über zehn Jahre mit so großem Mißgeschicke führen; handelt es sich doch nur eine alte, starre politische Form mit einer anderen, mehr aktuellen Kampfesweise zu vertauschen, wobei aber alle wesentlichen Forderungen in dieselbe übertragen werden. Auch der Umstand, daß auf dem Sterzinger Parteitag allen, welche sich der Christlich sozialen Partei anschließen, die Hand zum Frieden in loyaler Weise angeboten wurde, trägt bei vielen bei, sie zu bestimmen, diese Hand zu er fassen, um den allgemein

Lehnten Landfrieden, zu dem jeder andere Weg bereits vergeblich be treten wurde, zu erreichen. Es ist zunächst im Interesse der konservativen Partei zu wünschen, daß der Standpunkt der Vernunft und Objektivität, des allgemeinen Wohles und politischen Ernstes allein und ausschließlich Würdigung finde. der Vom 3, 4 /»konv. Rente, Mai-November 99.05 4 'g konv. Rente, Jänner-Juli 98.95 4.^/g Notenrente Februar-August 100 — 4 Z°/g Silberrente «pril-Oktober 100 05 »sterr. Goldrente 117 30 4 nöst.Kronenrente

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1911
Umfang: 8
der deutschen Gemeinbürgschaft durch die Christlichsozialen anerkannte und dann über die Sozial demokraten sich nach der „Rp.' folgendermaßen äußerte: Die sozialdemokratische Partei, welche sich in taktischer Beziehung auf den Staudpunkt der reinen Negation gestellt hat. erschwert es ungemein, zu einer vernünftigen Mehrheitsbildung zu gelangen. Eine Partei von dieser Stärke, welche jede Verantwortung ablehnt, welche das Parlament nur als eine Platt form für ihre Agitation unter dem gröbsten Miß brauche

der Immunität betrachtet, eine solche Partei schädigt nicht nur den Staat überhaupt, sondern ge fährdet auch die Fortdauer unserer konstitutionellen Verhältnisse. Die sozialdemokratische Partei ist im Interesse ihrer Agitation durchaus nicht bestrebt, den Kapitalismus einzuschränken, sondern vielmehr die Konzentration des großen Kapitals zu fördern, die Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit zu verschärfen. Eine zerriebene, verelendete Gesellschaft bildet die beste

NährgelatinefürdensozialdemokratischenBazillus. Ebenso treten die Sozialdemokraten allen nationalen Bestrebungen entgegen, nicht um die Macht des Proletariats aller Volksstämme zusammenzufassen, sondern um die einzelnen Völker zu isolieren und machtlos zu machen. Jede Annäherung an eine volksbcwußte starke Partei ist ihnen ein Dorn im Auge. Deshalb muß es das Ziel aller nationalen, auf Erhaltung eines gesunden Mittelstandes bedachten, kurz, aller staatserhaltenden Parteien sein, überall den Sozialdemokraten geschlossen entgegenzutreten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.10.1896
Umfang: 10
Ausmaß nach der Anzahl der mitübersiedelnden Familienglieder und Dienerschafts- personcu des Beamten sich bestimmt, hat der Nach weis der thatsächlich erfolgten Ueberficdluug durch Bei bringung von diese Thatsache bestätigenden Exemplaren der vorschriftsmäßigen, von der OrtSpolizei vidierten Meldzettel z» erfolgen.' Lord Nosebery. Lord Nosebery hat, wie schon gemeldet, die Führer schaft der liberalen Partei Englands niedergelegt; er hat dies in einem an den ersten Einpeitscher der Liberalen, Ellis

, gerichteten Schreiben gethan, in wel chem eS heißt: „Ich befinde mich in offenbarer Mei nungsverschiedenheit »ii't der großen Masse der libera len Partei über die Orientfrage nnd einem gewisse» Mciunligsconflict mit Gladstoue, dcr unbedingt imiiier eine» iiiaßgcbeiiken Einfluss auf die Partei ausüben muss; andererseits erhalte ich kaum von eiucr «eite eine bestimmte Unterstützung. Diese Frage geht über die persönlichen Rücksichten. Wenn ich diese Woche spreche, muss ich frei herauSspreche

». Es ist das beste für die Partei uud mich, dass ich nicht als Führer, sondern als sreier Mann spreche. Ich theile Ihnen daher mit, dass die Führerschaft der Partei vacant ist nnd dass ich von »icincr Actiousfrcihcit wieder Gebrauch nincheu werde.' Die vorgestrige» Lon doner Blätter bespreche» dcu Rücktritt des Nosebery iu ciugcheudcr Weise. Dic „Daily NewS' betrach ten den Schritt Nofcbcryö als bedauernswert, aber nicht als nliwidcrrnsllch. Die miiiiittklbarc Ursache desselben sei Gladsloncö Rückkehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 31.12.1858
Umfang: 12
in der Kanzlei-der Handels- und Gewerbekammer, in deren Bezirk er wohnt, oder sein zur Anwendung deS Musters bestimmtes Etablissement ge legen ist, hinterlegen. ES steht der Partei frei, das Muster offen oder unter einem versiegelten Umschlage zu überreichen. DaS hierzu bestimmte Organ der Handelskammer trägt daS Muster oder Packet nach der laufenden Zahl in daS Mnsterregister ein. Ueber die Hinterlegung wird ein Protokoll aufgenom, men, welches den Namen oder die Firma und den Wohn, sitz deS Hinterlegers

, den Tag und die Stunde der Hin terlegung und die bezügliche Zahl des Registers zu ent halten hat und von der Partei mitzusertigen ist. DaS hinterlegte offene Muster oder versiegelte Packet wird durch einen unter Siegel befestigten Bindfaden mit dem Protokolle gehörig in Verbindung gebracht und darauf die Nummer deS Registers unter amtlicher Fertigung angemerkt. DaS Protokoll wird im Archive aufbewahrt und ein, die gleichen Angaben enthaltendes amtliches Certifikat der Partei ausgefertigt

. Hat die Partei das Muster offen und in zwei Exem plaren überreicht, so sind die obigen Angaben auf dem Duplikate selbst unter amilicher Fertigung anzumerken, und dieses statt deS obenerwähnten CertifikateS der Partei auszuhändigen. 6. Die Registrirung unterliegt sür jedeS Muster einer Tare von Zehn Gulden, welche in die Kasse der Han delskammer fließt. einer Thüre verbunden waren. Unmittelbar auf den Gewöl ben ist eine Lage Estrich von vier Zoll Höhe au« feinem Sand, Kalk und zu kleinen Körnern gestoßenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 11.12.1909
Umfang: 12
uns. Das siud Psrüudner des Staates, es sei die Ausgabe des Volkshauses, diese Ruine wegzu räumen, welche ihre Herrschaft da drüben auf gerichtet hat. Dr. Geßmann erklärte, feine Partei stimme in den meisten Punkten, mit den Ausführungen Dr. Chiaris, insbesondere aber darin über- ein, daß weder die Slavische Union, noch der deutsche Block für fich allein in Österreich re gieren könne. So sehr die Deutschen ihre Rechte zn verteidigen wissen werden, wäre es un gerecht und unmöglich, die Slaven Österreichs

zu unterdrücken. Seine Partei erkenne an, daß die Slavische .Union von der Obstruktion ab gelassen habe. Er wendet sich gegen die illegi time Zwischenpolitik, die sich zwischen die Wäh ler uud die Abgeordneten zn drängen sucht, und betonte die Notwendigkeit-^ der Festhaltung an dem Grundsatze, daß das . Erneuerungsrecht bezüglich der Minister nicht nur formell, son dern auch materiell der Krone gewahrt blei- bcn, müsse. Es werde die Pflicht jeder Regie rung, auch der kommeudeu seiu

, sich mit dein Sprachproblem zn befassen. Seine Partei sei bereit, nach Kräften daran mitzuarbeiten. Sie werde auch kein Mittel uuversncht lasse», um die Arbeitsfähigkeit des Hauses sicherzustellen, den» sie würde die Ausschaltung des Parla mentes nls eine umso größere Schädigung be trachten, angesichts der immerhin ernsten aus wärtige» Lage und mit Rücksicht auf die Be strebungen der anderen Reichshälfte , nach Er langung der Hegemonie. Die Notierung des Budget-Provisoriums fei uicht nnr eine Stsiats- notwendigkeit

, solcher« auch eine Vorbedingung für die Erhaltung des Hauses.. Indem seine Partei das Budgetprovisorium bewillige, tue sie dies nicht nur für den Staat, sondern auch für die arbeitende Bevölkerung, die an der Durchführung der Investitionen besonders in teressiert ist. Die Annahme des Bndgetprovi- soriums bedeute auch ein Vertrauensvotum für den Chef der gegenwärtigen Regierung, der trotz aller an ihm geübte» Kritik nach den gegebenen Verhältnissen seine Pflicht getan hat. Seine Partei werde den Kabinettschef wie bis her

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 26.11.1906
Umfang: 6
denen Wegen das Glück des Vaterlandes suchten, jetzt Haud in Hand diesen erhabenen Zielen zu streben. Delegierter Ludwig Hollo (Unabhängigteits- partei) legte den Standpnntt dieser Partei dar, daß die Delegation eigentlich bloß eiu ein facher A u s s ch n ß, des Jieichstages sei. Der Empfang dieses Ausschusses durch Seine Majestnt mit einer Dhr orrrede sei ge eignet, den staatsrechtlicherr Charakter dieses Aus schusses im falschen Lichte erscheinen zu lasse» uud ihn als eine Art

I e n t r a l P a r l a- m e»t herzustellen, was seine Partei bei a!l,?r Ehrfurcht für die Perfou Sr^ Majestät bemängeln müsse. Trotzdem iverde seine Partei an dem Empfange teilnehmen. Redner l>eansil'ittvi.r fer ner, daß. der M i u r st e r des Ä u ß ern den ständigen Äv rs i inl 17e m e 1 n < a m e n M i- n ist errate ftihre, was ihm einen nnbercch> tigten Borrairg über die ungarischen Mini ster verleihe uud was dein nngarischen Staats rechte nicht entspreche. Anch beklagt Redner, das; das Zahlenverhältnis der Parteien

des ZeurduetenhanseS in der Delegation dadurch nach teilig alteriert iverde, daß in der Delegation das Magnatenhans mit einer zn großen An zahl von Mitgliedern vertreten sei. Redner »volle leinen Antrag stellen, sondern bloß hie-- mit den Standpunkt seiner Partei präzisieren. Bndapest, 25. Nov. Uni 2 Uhr nachmittag fand in der Hofburg nnter Entfaltung des üblichen Zeremoniells der Empfang der österreichischen Delegation durch deu Kai ser statt, woliei außer den gemeinsamen Mi nistern anch Ministerpräsident

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 23.06.1883
Umfang: 10
- Aus dieser Darlegung ergibt sich, wie unbegÄndet^ die SchmerzenSrNfe über „Unterdrückung deS'Deutfch- thumS' in Kcain find. Nein, der Ausfall der Wahlen in diesem Herzogthum richtet sich nicht gegen die wahre» uSd' ehMchMDÄtfchW^ sondörn Nur gegen die Partei von Streber» und Schreier», die nirgends, auch mitten in Deutschland, nicht bei den eigene» StammeSgenosse» sich Sympathie« zu erwerbe» verstehe». Wenn dem- nächst Se. Moj. der Kaiser zur Jubelfeier der 600jähr. innigen Verbindung

er in den österreichischen Reichsrath und stimmte, obwohl Priester, durchweg mit der liberalen Partei, selbst für die bekannten konfessionellen Gesetze. WaS wird ihm Wohl diese Freundschaft mit den Libe ralen jetzt nütz:«?. Wien> 18. Juni. Die k. k Wiener Zeitung ver öffentlicht heute die Ernennung deS bisherigen Weih- bischofs Dr. Prucha von Prag zum Bischof von Bud- weiS. Derselbe ist in den weiteste« Kreisen als frommer überzeugungstreuer Mann bekannt und selbst in Deutsch land den Theilnehmern der deutschen

. Von einem Festbanqaett will man ganz absehe» obschon nicht auS SparsamkeilSrücksichten, sonder« deß wegen, weil dazu auch die Minister und die Spitzen der konservativen Partei eingeladen werden müßten. Auch darin zeigt sich die Kleinheit und die dumme Verbissenheit unserer Deutschliberalen, die trotzdem immer über Verfolgung schreie». Hoffentlich wird die kirchliche Feier dieses Festes um so großartiger sich gestalte«, je mehr maN demselben in GeckeinderathS- kreiseN auS dem Wege zu gehe« sucht. Bndweis, 17. Juni

, sd7wird ^ dieS Svf 'die^ZusaSmenschang deS Nächsten? ReichSrathS die schwerwiegende Bedeutung haben, daß die 4 Mandate, welche die Handelskammer besetze«, für die deutsch-liberale Partei bereits verlöre» -sind.' Hie NlÄtrlag^ dieser PWei bei - de« BüdiveW Handelskammerwahlen haben zunächst die Juden ver anlaßt, die haufenweise von den Deutschböhme« zu de« Czechen übergehen, wie di? RÄten, die daS sinkende Schiff verlasse». ^ ^ ^ Aara, 17. Juni. Die LandtagSwahlen i» unserm Dalmätie» sind endlich

glücklich beendet^ und zwar' derart/ daß Unsere neue VeMetußg auS 25 Eroaten und 16 Mitgliedern der serbo-italienische« Partei be stehen wird, zu welch' gewählten Abgeordnete« «och der kath. Erzbifchof und der griechische Bischof hinzu treten. ES ist also (auch in Dalmatien) volle Ueber einstimmung zu der Mehrheit deS Landtags und der Mehrheit deS ReichSrathS erzielt, (gerade so wie in Kcain, Tirol, Vorarlberg/ Salzburgs Böhmen und'- Galizien). DaS Bündniß zwischen den Serben (Grie chisch-Orthodox

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 16
Datum: 25.04.1914
Umfang: 16
25. April. Jahrgang 1914. und Bedürfnissen des ganzen Volkes gerecht wird, di- gesunde Wirtschaftspolitik zum Meinsameu Wohle aller stände betreibt, können oie Wähler rDa die Geschicke des Tirolerlandes anvertrauen. Deshalb gibt jeder gute Tiroler am Montag, den 27 April in der Allgemeinen Kurie und am Mitt woch. den 29. April in der Zensuskurie seine Sttmme nur den Kandidaten der christlichsozialen Partei und den offiziell anerkannten Kompromißkandidaten Treue um Treue! Keiner bleibe zu Hause

, des verstorbenen Landes kulturratspräsidenten Dr. Otto von Guggenberg — ohne viel Aufhebens zu machen — m völliger Zurückgezogenheit viel, sehr viel für das Volk ge arbeitet und für den Landtag große Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen wird, der mit eiserner Zähigkeit jene Werke und Forderungen, die die Wählerschaft an seine Partei stellt, verfolgen wird bis zum völligen Erfolge. Franz von Guggenberg wird sich vorzüglich auf dem Gebiete des Fremdenverkehrswesens betätigen können, wird gleichfalls bestrebt

Köpfe im neuen Landtage werden und intelligente, hochgebildete Männer, die zum katholischen Volk halten, können wir im Lande mehr als einen brauchen. Dr. Frz. Schumacher ist der Kandidat der kath.-konservativen Partei und wir Christlichsoziale als Vertragsschließende, als Kompromißpartei haben die Pflicht, Treue zu halten der Bruderpartei und alle geschlossen auch für dm Kandidaten Schumacher einzutreten. Wenn wir katholische Wähler Südtirols fest zusammenhalten, wenn wir am Wahltage Mann für Mann

findet Montag, 27. April, für die Allgemeine Wählerklasse von 8 Uhr vor mittags bis 3 Uhr nachmittags ununterbrochen statt; die Stimmenabgabe für die Zensuskurie am Mitt wochs 29. April, geschieht von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags,, und zwar auch ununter brochen. Beidemale im Bürgerausschuß-Sitzungs saale. Das HauptagitaGnslokal der christlichsozia len Partei ist an beiden Tagen beim Finsterwirt. Aus Stadt nnd Zand. Brixen, am 24. April 1914. vom püdMchen Elektrizitätswerk

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1889
Umfang: 8
der sonst in Ver lust gerathenden Mandate verhelfen. Wohl aber wird er es reiflich erwägen, ob ein Anerbieten ohne weiters zurückzuweisen sei, das ihm eventuell von den gleich achtbaren Standesgenossen des Trentino gemacht werden sollte, da ja dies Beharrenwollen auf einem früheren Standpuncte in diesem Falle zur politischen Jnconseqnenz würde, da ja nicht Per- sonalfragen, sondern Principienfragen im Spiele sind und in erster Linie das Streben nach Stärkung der liberalen Partei gegenüber dem Ueberwuchern

der reactionären Gebilde ein Gebot politischer Noth wendigkeit ist. Im Trentino steht Adel, Bürger und Geistlichkeit als eine Partei aus einem Gusse vor uns, in Deutschtirol sollte eine Uebereinstimmung zwischen Bürgerthum und Adel — den Clericalen zu Liebe! — weder möglich noch erreichbar sein? Wir werden es ja sehen! Die Italiener freilich jlassen aus ihren Jour nalen durchblicken, daß sie an dem Dictum: „II Ireotmo tsrs, 6a se' festzuhalten gedenken, sie schätzen die Bundcsgenossenschaft der germanisations

in der Minderheit gestanden und getrennt für ihre politischen Ideen gestritten, so wird sich in der Spanne von sechs weiteren Jahren bei den letzteren die Liebe zu den clericalen Tirolern wahrscheinlich ins Gegentheil verwandeln; für den deutschen Li beralen aber wird diese Periode sicherlich keine des Rückganges sein, denn unsere Partei hat zu sicheren Boden im Bürgerstande und in: Volke, als daß sie ausgerottet werden könnte. Sie wird im Gegen- ile erstarken durch die Unterdrückung, weil ja der Zusammenhalt

den Deutschen in ganz Oesterreich zum Acte der Nothwehr wird nnd weil jene Bedenken, die heute noch manchen Zagenden von uns ferue halten, ob der Noth der Zeit, ob der nationalen Bedrängniß, ob des reactionären Druckes dann kein Gewicht mehr haben werden. Den „Tiroler Stimmen' aber empfehlen wir, sich und ihrer Partei das Horos kop stellen zu lassen, vielleicht wird ihnen einer ihrer Auguren ein besseres Loos prophezeien, als wir es zu thun in der Lage sind Meran, 25. Januar. Die Einwanderung

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1862
Umfang: 6
mit 249 Personen nach. A, Innsbruck. 10. April- Gestern endeten die Ergän zungswahlen für unsern Gemeinderath. und wie nicht an ders zu erwarten war. mit einem glänzenden Fiasko der seudal-cleriralcn Partei. Im 3 Wahlkörper, wo ihre gut vrcsjirte Garde (Gevatter Schneider unv Handschuhmacher) entscheidet, meist Leute von ungeheurer Tdcukrast unv Rede- ewandtheit hinterm Wirthshaustisch, aber um so ärmer an Muth uud Witz, wo eS gilt seinen Manu zu stellen, hatte viefe Partei selbstverstänvlich gesiegt

, und zwei ihrer Getreuen, (einen Schmalz- unv Getreivegroßhändler nnd einen Spängler- unv Glasermeister) durchgesetzt, während die andern zwei Candidaten. als von beiden Parteien ge wählt. für neutral gelten können. — Im 2. Wahlkörper, wo der Beamtenstand dominirt. brachte sie trotz aller mög lichen Hebel, die angesetzt wurden, und trotzdem, daß Bu reau-Chefs sich nicht entblöveten, die Liste der anti-mini steriellen Partei zu colportiren, nur einen ihrer Candidaten (Dr. Rapp) gegen drei der liberalen

Partei durch, und der erste Wahlkörper mit der Elite der Bürgerschaft und der Honoratioren zeigte ihr endlich gänzlich den Rücken, uud wählte sämmtliche vier Candivaten der Liberalen o.-cr Eoii- stitutionellen! — Somit steht das Factum fest, daß sich die Intelligenz wie überall, so auch in unserer Stadt, entschieden von einer Clique abwendet, welche sich die Knechtung des gesnnden Menschenverstandes zum obersten Ziele gesetzt, welche wähnt, mit ihren ohnmächtigen Armen in die Speichen des Zeit rades

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 16.08.1893
Umfang: 8
(Ti Pauli, dasselbst.) — Daß Senn vom Hofkommissär Enzenberg im Vortrage mit Berichtigungen und Er läuterungen unterbrochen und von der Sauer'schen Partei geradezu „derLüge' geziehen worden sei (Egger, Gesch. Tir. III. 143, 144) ist unrichtig: Di.Pauli (I. Bd., Nr. 1239, S. 62) bemerkt nur: Der Hof kommissär erinnerte, n a chd e m S e n n s e i n e n V o r tr a g geendigt hatte: über die Stelle der Relation, daß Sauer ohne Wissen des Königs pro anno I79l) für Tirol eine Kriegssteuer

des Textes stellt, damit der Geschichtsforscher nicht weiß, zu welcher Thatsache jedes einzelne Citat gehört, und eine Controle ihm entweder ganz unmöglich oder sehr zeitraubend wird. Der Geist der Aufklärung, dem Sauer's Partei huldigte, hatte bei Hof in Wien noch immer die Herrschaft. man von Seite der Touristen vielseitige Klagen hört, daß man sich auf die Markirungen nicht mehr verlassen könne. — Auf der Generalversammlung ^ des D. u. Oe. AlpenvereinS in Zell a. S. wurdm 290

am Bahnhofe zu sein; und der ankommende oder vorbei fahrende Fremde sieht mit Verwunderung, was der Brodneid für Auswüchse zu Tage bringt Es wäre hier das Einschreiten der Bahnverwaltung am Platze, denn es kann.derselben doch nicht gleichgiltig sein, wenn es heißt, daß sich am Bahnhofe Sterzing die Wirthe mit ihren Portieren um die ankommenden Fremden raufen; auch mancher Fremde wird beim Anblicke solch ekligen Treibens Sterzing meiden. ?. 3. Trotzdem in letzter Stunde von der Gegen partei eine lebhafte

Gegenagitation für den I. und II. Wahlkörper entwickrlt wurde, drangen doch alle Candi- daten der confervativen Partei durch. Auszug aus dem Amtsblatte zum „Tir. Boten.' Vom 4. bis 10. Augnst. Erledigt. Mit dem Organistendienst verbundene Lehrerstelle in St. Pankraz in Ulten mit 4V0 fl. Gehalt, Freiwohnung und FreiHolz, Gesuche bis 1. Sept. an den Meraner Bezirksschul rath. Mit dem Organistendienst vereinigte Lehrerstelle in St. Peter, Gemeinde Lajen, mit 4l)0 fl. Gehalt, Freiwohnung und Holzbezug, Gesuche

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 21.12.1911
Umfang: 8
Konsignationen ist ein Summarium mit Angabe der Anzahl der Pakete und der Stück- zahl der Talons beizubringen. Bei der k. k. Staatsschuldenkasse und den unter Punkt 3 angeführten Vermittlungsstellen erhält die Partei für die eingereichten Talons eine Empfangs bestätigung (Rückschein, Rezepisse), in welcher unter anderem auch der Zeitpunkt für die Behebung der neue» CouponSbogen angegeben ist. 5. Die neuen CouponSbogen werden von der Einreichungsstelle gegen Rückstellung der Empfangs bestätigung (Rückschein

werden. Derlei Einwendungen können sowohl bei dem zur Führung des Grundbuches berufenen Gerichte als bei dem gefertigte» Gruudbuch-Anleguugs-Kom- miffär mündlich oder schriftlich angebracht werden. Lienz, am 1. Dezember 1911. Der k. k. Grundbuch-Anlegungs-Kommifsär: Dr. Hell. Nichtamtlicher Teil. An» Ungarn. Die Wahle ir in Kroatien. Die endgül tigen Rcfnltatc der Wahlen sind folgende: Re gierungspartei 21, serbisch-radikale Partei 3, kroatisch-serbische Koalitiou 23, vereinigte Rechts partei

27, Bauernpartei 3 und Esseger unabhän gige Gruppe 2 Mandate. Die Negicrnngspartei gewinnt 7, die Rechtspartei 3 nnd die serbisch- radikale Partei 3 Mandate. Die kroatisch-ser bische Koalition verliert 9, die Bauernpartei 1.' und der Esseger Klub 3 Mandate. » Aus Deutschland. Die ,/Nordd. Allg. Ztg.' weist die .Erörte rungen der deutschen Presse über die Frage zurück, ob die verbündeten Regierungen bei der Aufstellung des Rekchshanshalts-Etats in aus reichendem Maße darauf bedacht sind, daß die militärischen

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