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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1920
Umfang: 8
Freitag. 21. Mai 1920. scheu Nowendigkeit, die Organisation neu zu stärken. Zunächst gehen wir daran, unsere Leitsätze einer Korrektur zu unterziehen und den Ztotwendigkeiten anzupassen. Wenn wir in die Vergangenheit zurückblicken, so können wir mit einen: gewissen berechtigten Stolz sagen, daß die deutschfreiheitliche Partei die jenige war, die auch schon zu einer Zeit, da noch ein ganz anderer Wind wehte, ihre natio- ! nalen und freiheitlichen Ziele verfolgt hat. ! Redner erinnert

an die Neunzigerjahre, wo ! die Deutschfreiheitlichen unter enormes Schwierigkeiten, unter dein Widerstand von ! rechts und dem Druck von oben, den antinatio- ! nalen Elementen namhaften Widerstand ge- - leistet haben. Die deutschfreiheitliche Partei ! ist berufen, die Ziele des deutschen Volkes wahrzunehmen und zu verteidigen. Ueber den Wechsel aller Zeiten hinweg hat unsere Partei ihre Ziele betont. Wir sind immer auf dem ! Standpunkt gestanden, daß letzten Endes der Zusammenschluß aller Deutschen in einem Staat

für unser Volk be deuten. Unter den heutigen Verhältnissen, wo wir zuerst damit rechnen müssen, das Deutsch tum zu retten, müssen alle anderen Pro grammpunkte in den Hintergrund treten. Aus dieser Erwägung heraus hat sich die deutsch freiheitliche Partei entschlossen, mit den ande- - ren bürgerlichen Parteien sich zusammenzu schließen. Es war kein Schritt, der uns inner lich sympathisch ist, es trennt uns ein so tiefer z, Abgrund von diesen Leuten, daß es großer ^ Ueberwindung bedurft

hat, um uns mit dieser ! Partei zu vereinigen. Aber trotzdem wissen wir, daß augenblicklich eine Trennung eine schwere politische Unklugheit, ja ein Verbrechen j am deutschen Volke wäre. Wenn wir durch ' die absolute Einigkeit, die heute erfreulicher- < weise in nationalen Fragen bei allen bürger- j lichen Parteien herrscht, das deutsche Volks- ! tum einmal sichergestellt haben, dann, aber ! erst dann können wir das uns von den ande- ! ren Parteien Trennende, das immer beftan- ! den hat und immer bestehen wird, hervor

zu machen. Redner wendet sich dann der Besprechung der großen politischen Ziele der Partei zu. Die deutschfreiheitliche Partei kann für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, die treibende Kraft im trägen politischen Leben gewesen zu sein, die den freiheitlichen und nationalen Ge danken von Epoche zu Epoche geführt habe. Aus dieser Tatsache können wir die Hoffnung schöpfen, daß der Deutschfreiheitlichen Partei eine große politische Zukunft beschieden ist. ' Von unseren kulturellen Forderungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1900
Umfang: 8
des militärischen Duells, die eine für uns Katholiken fo traurige Entwicklung nimmt. Nur die fest geschlossene Einigkeit der Katholiken wird in dieser Frage einen Erfolg erringen können. Die „Reichspost' diskreditiert und stürzt sich in feind seligster Weise gerade gegen jenen Mann, der vorangehen soll — und sie verdächtigt eine Partei, die doch in diesem Kampfe tapfer mithelfen soll. Hiedurch wird Zwist und Verwirrung in die Reihen der Katholiken getragen und die Gegner werden auf die Meinung ge bracht, dass

es den Katholiken mit dem Kampf hegen das Duell nicht ernst ist und dass diese Frage bloß von der „schärferen Tonart der Clericalen' zu einem Agitationsmittel gegen die „gemäßigte' ausgenützt wird. Wenn also die „Reichspost' will, dass in dieser Frage etwas erreicht wird, so darf sie die Einigkeit nicht länger stören, sonst fällt die Verantwortung für das Misslingen auf sie. Endlich können wir dem christlich.socialen Blatte nur abermals den Rath geben, zuerst bei der eigenen' Partei Umschau zu halten, ehe

der christlich-socialen Partei, das „Deutsche Volksblatt', welches das ganze alte Testament ver wirst und dadurch in crassester ^oeise gegen die katholische Lehre versündigt, jedenfalls weit mehr wie die „Reichs wehr.' Warum klagt die „Reichspost' nicht die christlich» socialen Abgeordneten an, dass sie solche Blätter als Parteiorgane dulden und warum fordert sie nicht, dass sie den Verkehr mit ihnen, besonders mit dem „Deutschen Volksblatt', aufgeben. Wir ersuchen um Antwort. Im übrigen machen wir das Blatt

der Katholischen Volkspartei hin zu arbeiten. Anders aber geht Dr. Weiskirchner vor. Er äußerte sich bezüglich der Zeitungsfehde zwischen der „Reichsw.' und der christlichsocialen Presse folgender maßen: „In der letzten Zeit ist in der „Rw.' ein Artikel erschienen unter dem Titel: „Christlichsocial oder katho lisch', in welchem der Versuch unternommen wurde, in die christlichsociale Partei eine Spaltung hineinzutragen. Der Liebe Müh' war umsonst. Fest und geeinigt steht der christlichsociale Reichsrathsclub

wird es keinen guten Ein druck machen, dass die „Reichspost' statt mit unserer Partei einen Pact zu schließen, lieber in den Dienst der liberalen Gemeinbürgschaft sich stellte und zu Nutz und Frommen dieser Gemeinbürgschaft die Führer der katholischen Parteien auf das heftigste befeindet und die Einigkeit im christlichen Lager'stört. Es erübrigt uns noch, einige unrichtige Behaup tungen der „Reichspost' zurückzuweisen. In Nr. 196 vom 29. August schreibt sie: „Es war zur Zeit Badenis, als die Werbung einiger Herren

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.09.1901
Umfang: 6
in Wien. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit S2 Uiiterhaltmigs-Beilage», 52 humoristischen Beilage« M 24 ModebeillMN. Sir. ÄO4 Schristleitung: Kornplatz. Freitag, den 6. September 1ÄV1. Fernsprechstelle: Nr. «8. MM« «1. Jahr«. IMWMWIMWlMIVIMIMIDM Keine Verständigung. > Ueber die „Verständigungskonferenz', welche zwischen Vertretern der konservativen und der christ lichsozialen Partei am 19. August in Brixen statt fand, aber resultatlos verlief

die christlichsozialen Konserenztheilnehmer, daß auch sie eine einheitliche Landespartei wünschen und darum auch ernstlich nach Mitteln und Wegen suchen werden, eine Ver einigung beider Parteien zu erreichen. Für den ge genwärtigen Augenblick erklärten sie aber die Ver schmelzung beider Parteien zu einer dritten für un möglich und sich ' selbst nicht mehr kompetent, das von den Konservativen gewünschte Aufhören der christlichsozialen Partei in der Konferenz zu beschlie ßen und auszusprechen. Sie erklärten

ein friedliches, gemeinsames Vorgehen beider Parteien zu ermöglichen und dadurch den Wahl? kämpf zwischen ihnen auszuschließen. Sie machten zu diesem Zwecke den Vorschlag, daß in Zukunft beiderseits jede Befeindung der andern Partei auf hören und insbesondere jede politische Verdächtigung absolut verpönt sein solle. Da Nebergriffe dagegen erfahrungsgemäß am meisten seitens der Presse zu befürchten sind, solle den Zeitungen beider Par teien eine gemeinsame entsprechende Weisung überreicht

werden und jede Partei sich ver pflichten, die Einhaltung dieser Weisung zu überwachen und etwaiger Nichtbeachtung sofort entgegenzutreten. Für jene Fälle, in denen sich diese Vorsorge als unzureichend erweist, solle eine viergliedrige Preßkommission (von beiden Par teien je zwei Mitglieder) mit der Aufgabe eingesetz- werden, sämmtliche katholische Blätter von Deutsch tirol zu überwachen und die Einhaltung der ihnen gegebenen Normen, wenn sonst nichts fruchtet, auch durch öffentliche Ahndung zu erwirken. Diese Kom

der Wahlen. Dieses Kräfteverhältnis ist aber keineswegs durch ein Wahlergebnis bestimmt, das sechs Jahre früher erreicht worden ist. In einem so langen Zeitraume kann sich ja die Stärke der Parteien ganz bedeutend verschieben, was speziell von Nordtirol die letzten Reichsrathswahlen klar genug dargethan haben. Wer die Lage in Nord tirol nur einigermaßen kennt, der muß gerne oder ungerne zugestehen, daß dort die christlichsoziale Partei sehr stark in ganzen Bezirken sogar durch die Mehrheit vertreten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1889
Umfang: 8
Seite 2 Weraner Zeitung. Nr. 250 Mehrheit über die Deutschen — ohne Clericale:c.; Czechcn, Polen, Slovenen, Croatcn und Ruthencn zusammen genommen verfügen über 146 Mandate, unter den slavischen Stämmen besteht nur zwischen Ruthencn und Polen keine Interessengemeinschaft und man könnte sohin die 4 Ruthencn in Abfall bringen, sodaß nur 142 direct im politischen Gegen satze zur deutschen Partei in Oesterreich stehende Vertreter angenommen werden können. Diese slavische Mehrheit

hat aber an den L3 clericalen deutschen Zungen die besten Bundesgenos sen, an den Farblosen und Wilden halbe Freunde, weil dieselben keine ganzen Freunde der deutschen Partei sind. Wir schließen demgemäß den Gedanken einer Verständigung mit der au- unserem Stamm ent sprossenen clericalen Partei vollkommen aus und zwar aus triftigen Gründen. Zwar schiene es nahe liegend, daß zwei aus demselben Nolksstainme wach sende Parteien sich über die politischen Gegensätze hinüber einigen sollten, um der Nationalitäts- idee vereinten

Ausdruck zu geben, allein es ist dies unmöglich, so lange eben der einen Fraction das Bewußtsein des eigenen Volksthumes nicht blos gänzlich abgeht, sondern dieselbe vor dem Aufrau chen desselben entsetzt zurückschreckt. So aber den ken und handeln unsere Clericalen als politische Partei, sie unterordnrn der Idee des Rückschrittes uud des Äirchcnthnmes die Volksidee; mit dieser Partei ist demgemäß, so lange sie sich nicht selbst radical ändert, eine Verständigung unmöglich. Zu dem würde die Verbindung

mit diesen Elementen uns auch nicht jenen numerischen Kraftzuwachs bie ten, der nothwendig wäre, um über die Coalition aller anderen nationalen Parteien zu obsiegen, ja der Grundzug der Intoleranz, der den Clericalen als politische Partei anhastet, würde uns die Verstän digung mit den anderen Parteien nur erschweren, von dem theueren Preis, den unser Volk noleas oder volens an freiheitlichen Gütem zahlen müßte, gar nicht zu reden. Auch ist das Gebilde des Cle- ricalismusnicht dasjenige

muß in anderer Form durchgeführt werden. Ganz ähnlich ist es mit den polnischen Partheien beschaffen; auch dort wäre es falsch, wenn die Dentschen auf eiu Zusammengehen mit dein Adel hinzielten, da jene Partei auf eine Linie mit unseren ehrenwerthen Clericalen zu stellen ist; warten wir ab, ob nicht auch dort ein Jung- polenthum die Verwirrung in das eigene Lager trägt, ob nicht die Ruthencn sich aus ihrer theils selbst verschuldeten Lethargie erheben und die Fesseln der polnischen Oberherrschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 20.07.1876
Umfang: 8
mitgetheilt werden. »— Die ullraniontane Partei im deutschen Reiche hat der neuen deutschen conservativen Partei einen Absagebrief geschickt. In den meisten Punkten erklärt sich die „Germania' mit dem Programme der neuen Partei von Herzen einverstanden, aber ihre Stellung zum Kulturkampf kann sie nicht befriedigen. Revision der Maigesetze, das läßt sich hören, aber Anerkennung des Rechts des Staates, „kraft seiner Souveräuetät sein Verhältniß zur Kirche zu ordnen', niemals! sagt vao Organ der deutschen

Ultramontancn. Damit ist die neue Partei in ihrer Hauptaufgabe gescheitert. Um eine wirkliche konservative Partei zu bilden, eine Partei, welche in den Parlamenten von maßgebender Bedeutung sein sollte, war die Ausgleichung des kir- chen-politifchen Konflikts die Voraussetzung. So lange die zahlreichen konservativen oder reaktionären Ele mente, welche im nltramontanen Lager stehen, ihr fehlen, ist es für die konservative Partei unmöglich, die Majorität zu erlangen. * — In der baierischen Kammer

- montane Partei in ihrer kleinen Majorität stimmte geschlossen gegen jede, auch noch so kleine Erhöhung der Lehrergehalte und bewilligte nur die herkömmliche Dotation. Frankreich. Im Senate kommt in dieser Woche die Novelle zum Universitätsgesetze zur Berathung, und mau weiß, wie wenig sicher die Regierung be züglich der Annahme derselben ist, und welche Auf regung für den Fall einer Kabinetskrise bevorsteht. Der Unterrichtsminister Waddington ist dem Verneh men nach entschlossen, keine Veränderung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 01.12.1900
Umfang: 16
; er hat sich ruhig seinem Geschick ergeben, nur einen kleinen Stachel hat er vor seinem Abgange noch in das Herz der Wähler gesetzt, daß er nämlich Bedenken äußerte, sein Nachfolger, der Bauer Trogmann, werde im Klub der Katholischen Volkepartei den vielen (?) Bauern dort nur ebenbür tig sein. Zallinger kann mit diesem Ausspruche nicht ganz unrecht haben, bis heute waren wirklich fast alle bäuerlichen Abgeordneten im Abgeordnetenhause Nullen. Daran sind aber nicht diese Abgeordneten schuld, sondern die Partei

, der sie angehörten. Jene bäuerlichen Nullen gehörten aber der Katholischen Volks partei an und in dieser Partei durste sich der Bauer freilich nicht mucksen, weil dort der große Dipauli, Fuchs und Ebenhoch keine an dere Meinung zum Worte kommen ließen. Falls Herr Trogmann in der vierten Kurie gewählt werden sollte, wird er seinem Ver sprechen gemäß der Katholischen Volkspartei beitreten, und dann wird Herr v. Zallinger leider Recht behalten, wenn er meint, sein Nachfolger werde nur die Nullen im Abgeord

netenhause vermehren. Möglich, daß es in dieser Partei auch einmal ein wenig besser wird, aber bevor nicht Dipauli, Fuchs und Ebenhoch kalt ge stellt sind, ist an ein Besserwerden gar nicht zu denken. Hoffen wir, daß es diesmal ge lingt, diese Herren wenigstens dorthin zu stellen, wohin sie gehören. Es ist wirklich urkomisch, wie diese „geborenen' Führer des Volkes sich dem Volke ausdrängen. Sie und kein anderer könne das Volk vertreten, so rufen sie in einem fort in ihren Zeitungen

- tenau schon im September 1899: „Der große Schaden, den die katholische Volkspartei durch ihre unglück>elige Haltung dem Ansehen umerer katholischen Kirche und Religion zugefügt hat, bewegt mich, dieselbe zu ersuchen, ihre Benennung Katholische Volks partei endlich aufzugeben und sich einen ande ren Namen beizulegen. Die K>tholische Volks partei hat nichr das Recht, sich „katholisch' zu nennen und dadurch die Kirche als St'in- denbock für ihre politische Handlungen zu be- nützen. Eine Hauptur fache

, Wohlfahrtsein richtungen und mehr Verkehrsmittel zu schaffen. Das wird den Bauern gewiß lieber sein, als wenn der Abgeordnete aus dem Reichsrathe zurückkommt und, wenn er es überhaupt nicht unter seiner Würde hält, den Bauern einen Rechenschaftsbericht über seine Thätigkeit zu legen, sagen muß: Ja, liebe Bauern, ich habe zwar einen gerechten Ausgleich mit Ungarn versprochen, aber wir, die Partei, haben nicht dafür stimmen können, weil die deutschen Ab geordneten auch dafür gestimmt hätten und als gute

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Volksblatt
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Seite 4 von 13
Datum: 22.06.1898
Umfang: 13
zu leisten. Gewiss echt liberal. D. Red.) Unser Bürger meister ist zwar an der Spitze der liberalen Partei, sei aber stets sehr objectiv gewesen. (Jawohl, wir haben genug Beweise seiner strengen Objectivität erfahren. D. Red.) Ob dieser seiner Objectivität genießt er auch das volle Vertrauen des Gemeinderathes. Er brachte nun eine Resolution zur Verlesung, in welcher dem Bürger meister das Vertrauen des Gemeinderathes ausgedrückt werden sollte. Hierauf erwiderte der Vorsitzende, dass er vorderhaud

werden. Er könne daher diesem heute zu fassenden Vertrauensvotum sür den Bürger meister nicht zustimmen. Der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. Perathoner, erhob sich von seinem Sitze und begann nun seine Vertheidigungsrede. Er erzählte, dass er am Frohnleich- namstage durch einen Bericht in der „Bozner Zeitung' Kenntnis erhalten habe, dass für Sonntag, den 12. d. Mts. von der clericalen Partei eine Protestversammlung einberufen worden sei und sogar ein Circulare des hiesigen Herrn Propstes Wieser am selben Tage

. D. Red.) sondern war der Ueberzeugung, dass solche Protestversammlungen aus dem Lande abgehalten werden sollten.' Diese Versammlung sei nicht nur zugunsten des Fürstbischofs gerichtet, sondern sie sei gegen die fried lichen Bürger der Stadt, gegen den Gemeinderath der . Stadt Bozen und gegen den Bürgermeister gerichtet. Der clericalen Partei sei es einzig darum zuthun, die Auflösung des Gemeinderathes zu erzwecken und sehe es am liebsten, wenn an Stelle des Bürgermeisters

und unbefangen über ihn zu Ge richte sitzen könne. Der Bürgermeister verlässt nun den Saal und es übernimmt Vice - Bürgermeister Dr. von Hepperger den Vorsitz. Zum Worte meldete sich G.-R. Albert Wachtler und sagte, dass man immer nur vou zwei Parteien spreche, nämlich von einer liberalen und clericalen, und dabei ganz vergesse, dass es seit einiger Zeit auch eine dritte Partei in Bozen gebe, nämlich eine radicale Partei, deren Organ die „Bozner Zeitung' ist, und die sich auch des Wohlwollens Vonseite

des Bürger meisters zu ersreuen habe. Alle bisherigen Provocationen, wie sie in Bozen statthatten, wurden von dieser Partei heraufbeschworen. DerBürgermeister hätte gewiss Macht und Mittel genug besessen, diese Erregung, wie dieselbe von der radi- calen Partei in diesen Tagen heraufbe schworen wurde, zu unterdrücken, wen« er gewollt hätte. Redner erinnert sich mit Vergnügen an die Zeit, in welcher noch Friede in Bozen geherrscht, wo nicht noch durch diese radicale Umsturzpartei die Gemüther derart

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1911
Umfang: 8
W» Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, den Mai 1!>u. Zur WaiDeWegung Bozen-Meran. Am Samstag, de» 13, Mai, fand in Bozen eine Besprechung vvn dcntschsreisinnigen Wählern statt, nin zu der vvn der freisinnigen Partei aufgestellten Kandidatur Emil Krasls Stellung zu nehmen. Es kam zu k e i n erEi n i g n n g. Der Bürgermeister und sein Anhang wollen unbedingt einen Advokaten als Kandidaten liaben und nannten als solchen den sreiresiguicrlen Advokaten Dr. Franz v. dosier in Bozen

hat der Freisinn keinen mächtigen Bozner Bürgermeister Herrn Karl Huber gegenüberzustellen, sondern nur einen G r o ß k o n fc k t i o n ä r in Graz <!), dessen Meraner Filiale den Meraner Kleingewerbetreibenden zu besonderer „Freude' ge reicht. Pawigl, 14. Mai. Gestern wurde hier eine Plauderslube avge- halten, bei welcher der hochiv. I'. Severin vom Deut schen Orden, der hochiv. Herr Psarrer von St. Pan- kraz in Ulten nnd Bauernrat Windisch erschienen waren. Da die christlichsoziale Partei hauptsächlich

eine wirtschaftliche Partei ist und besonders sür die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Volkes zu ar beiten sich bemüht, wurden auch hier fast ausnahms los wirtschaftliche Angelegenheiten besprochen. Wel cher Achtung die Ehristlichsozialen sich hier erfreuen, geht wohl daraus hervor, dasz das Dorf sogar be flaggt war. Hier war alles mit der Wicder- kandidatur des früheren Abgeord neten v. Lehs einverstanden nnd am 13. Jnni wird man ihn wieder wählen. Dem Katho lischen Tiroler Banernbunde traten mehrere

, wie sich die christlichsoziale Partei bei der Llnsrollung I i r ch e n p o l i t i s ch e r Fra- g e n verhalten würde, uud bald darauf die Antwort erhalten, die Christlichsozialen würden in kirchen- politischen Fragen selbstverständlich im Einverneh men mit der maßgebenden kirchlichen Autorität sür die unveräußerlichen Rechte der katholischen Kirche eintreten nnd gegen dieselbe gerichtete Angriffe zurückweisen. Dieser Standpunkt sei übrigens schon durch die bisherige Haltuug der Partei voll nnd ganz eingehalten worden

, wie dies auch seinerzeit Dr. Karl Lneger bei vielen Gelegenheiten zum Aus druck gebracht habe. Als dieses Schreiben bekannt wurde, vereinigte sich die liberale und sozialdemo kratische Presse zu einem Triumpsgeheul; nun sei gewissermaßen amtlich erwiesen, daß die christlich- soziale Partei eine „klerikale' sei. Zu diesen Erörterungen seitens der freisinnigen Presse bemerkt die „Angsbnrger Postzeitnng': Immerhin haben diese läppischen Diskrcditieruugsvcrsuche der christ lichsozialen Parteitaktik etwas Gutes

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1879
Umfang: 4
mit einem Thorthurm am Ende der Fleischgasse. Die Brücke, an-' sangs nur schmal, nur für Saumthiere «ingerichtet, «fuhr erst im April 1774 eine Erweiterung durch den noch ficht»' wird. Der Verlauf des Linzer Parteitages und der Wortlaut der Resolution haben uns hinrcichende .Ueber Zeugung verschafft, was wir von der Autorität, getvjsser Drgane halten sollen, ^welche! täglich Mrstchntn^^Die Verfassungspartei sind wir.' Wir sind zur beruhigen den Erkenntniß gelangt, daß die Ziele der Verfassungs partei in keinerlei

Widerstreit mit den von uns vertre tenen Tendenzen stehen. Da die gesammte Action deS Cabinels sich innerhalb desselben in Linz aufgestellten Rahmens bewegt, im Punkte der finanziellen Erspar» nisse mit den Forderungen der Verfassungspartei iden tisch ist — so wird man für einen ferneren Kämpf wohl schwerlich principielle Motive anrufen dürfen. Der Krieg kann wohl aus persönlichen Gründen, aus Partei-Rücksichten fortgesetzt, oder eine principielle Bedeutung wird ihm nicht mehr beigelegt

Taasse-Stremayr zuwider liefe, so hat er uns andererseits durch die kaum erhoffte Einmüthigkeit die ser seiner Beschlüsse angenehm enttäuscht. Wie die Dinge heute, »ach dein Linzer Parteitage, liegen, steht dem Zusammenwirken der geeinig!-» Verfassung-Partei, mit einem ehrlich verfassungstreu vorgehenden Cabinete Taaffe-Stremoyr wenig mehr als Nichts im Wege. Das gegenwärtig am Nuver befindliche !Coalitions- minisZerium hat sich die Aufgabe gestellt, die Czechen mit der Verfassung auszusöhnen

herbeizuführen; auchAder Linzer Parteitag will mit „Initiativ Anträgen' in diesem Sinne hervortre ten. Die'Pläne d?r Regierung und die der Verfassungs partei könnten solchermaßen ganz gut einander ergän zen und ein gedeihliches Resultat zum Heile Oesterreichs erzielen. Kurz, wohin wir blicken, finden wir keinen Punkt, der Anlaß geben könnte, die auf dem Boden der Linzer Resolution stehendelVerfassungspar- tei in die Opposition gegen das Cabinet Taaffe-Stre- mayr zu treiben. Der „Osten' schreibt

: Das Ministerium Taaffe vermag weder nach seiner Zusammensetzung noch nach seinen poli tischen Zielen irgend einer österreichisch fühlenden Partei Besorgnisse einzuflößen. Indem dieses Ministerium die Koalition unter den besten und gemäßigtesten Ele menten aller Parteien anstrebt und sich mit keiner einzelnen Partei identisiciren. sondern nur das von ihnen allen in gleichem Maße zu wahrende Interesse des Gesamn.treiches zu seinem Leitsterne machen will, ist es hoch erhaben über jedem Verdachte, gegen irgend

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1897
Umfang: 8
in der Stadt gewöhnt sind; wenn das Haushaltungsbudget in arge Mitleidenschaft gezogen wird, so gibt es wohl in ganz Zürich niemand mehr, der zu diesem Streicke heitere Miene zu machen vermöchte. Die ,,.N. Fr. Pr.' erhebt folgende Klage über die Wahlen: „Der gestrige Wahltag (17. März), der stärkste, der bisher zu verzeichnen war, hat auch den stärksten Verlust an ehedem der deutsch liberalen Partei zugehörigen Mandaten gebracht. Oberösterreich droht ganz dem Clericalisnms zu verfallen. Die Curie

des allgemeinen Wahl rechtes hat durchaus clerieal gewählt, die Land gemeinden waren von jeber ultramontan, der Großgrundbesitz ist es durch oiebekanntenPino'schen Verbesserungen der Wählerliste geworden, nur die Mehrzahl der Städte war zuletzt noch im Besitze der liberalen Partei. Auch dieser Rest ist verloren gegangen. Die drei oberöster reichischen StädtebezirkeWels, Ried und Freiftadt haben gestern Cleri eal e gewählt, das eine der beiden Linzer Mandate fiel heute an den Candidaten der so genannten

Gewerbepartei, die von der clericalen auch unter der Lupe nicht zu unterscheiden ist, und dass das zweite in der morgigen Stichwahl dem fortschrittlichen Candidaten zufallen werde, ist höchst zweifelhaft. In Salzburg ist von den beiden ehemals liberalen Mandaten das eine gestern, das zweite heute in der Stichwahl auf die deutsch-volkliche Partei übergegangen, in Schlesien wurden von den vier ehedem liberalen Städtemandaten zwei an dieselbe Partei abge geben; in Mähren wurde der bisher immer rühmlich

behauptete deutsche Städtebezirk Olmütz an die Czechen verloren, und in Mährisch-Trübau wmde ein Deutschnationaler gewählt; in Kärnten gieng der letzte noch liberal vertretene Städte bezirk St. Veit zur deutsch-volklichen Partei über. Verhältnismäßig die geringsten Verluste hatte gestern die Sache des Fortschrittes in Böh men zu verzeichnen. Von 15 deutschen Landgemeinden bezirken hat die deutsche Fortschrittspartei zwölf behauptet, sie hat vier Bezirke verloren und einen dafür gewonnen. Im ganzen

Stimmen. Die Liberalen brachten es damals auf 317 Stimmen. (Brixen 56, Sterzing 12. Klausen 5, Kältern 21, Tramin 47, Bruneck 63, Jnnichen 21, Lienz 102.) Die liberale Partei hat zum Theil Wahlent haltung geübt, zum Theil durch Abgabe leerer Stimmzettel ihre Stärke markiert, so namentlich in Lienz. Ueberaus erfreulich ist der Wechsel, der in Lienz bei dieser Wahl zutage getreten ist. Dem Sieg der katholischen Partei in der V. Curie ist nun der bei der Städtewahl ge folgt. Das Verhältnis ist gerade

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1897
Umfang: 8
Leihen mehrere Sectionsmitglieder die Theilnehmcr am ^u-se ein. Die 3. Curie hat in Bozen „clerical' gewählt, 'ls aber die Clericalen mittags „in processionsmäßigen ^zügen durch tue Stadt zogen', ist eine tendenziöse uge der „Bozner Zeitung'. Dasselbe liberale Schund- ^ Preist es heute als ein Verdienst des Libe- ^sinus, dass das Concordat, dieser „schmähliche' ^taatsvsrtrag mit Rom, aufgelöst wurde. Es gereicht ^ Liberalen vielmehr zur Schmach und ist ein Partei, dass sie einen richtig ge- ^enen

. — In Toblach wurde am letzten Faschings tage ein Bläubursche der Brauerei in der Rienz von einem Rade ersasst und lebendig zerfleischt. Z»r Reichsrathsmyl m der 5. Curie in Bozen, Die Wahl für die 5. Curie ist vorüber. Der 6. März, an welchem zum ersten Male die Männer aller Stände an die Urne traten, hat der katholischen Partei einen Sieg gebracht, der jedenfalls zu den bedeutsamsten in unserem Lande gehört. Die Stadt Bozen hat den Ansturm der rothen Internationale siegreich zurückge wiesen

. Von über 1900 Wählern gaben 702 ihre Stimm zettel ab, von denen 443 auf die Wahlmänner der Katholische», 257 auf jene der socialdemokra tischen Partei lauteten, so dass die ersteren mit über wältigender Majorität als gewählt erscheinen. Dieser Sieg ist um so erfreulicher, wenn man die Umstände bedenkt, unter welchen derselbe erfochten wurde. Hier müssen wir der höchst mangelhasten Vorkehrungen ge denken, welche für die Vornahme der Wahl getroffen waren, und welche es bewirkten, dass gar viele

sich aber nicht rechtfertigen. Wir wollen gerne zugeben, dass es unserem Bürgermeister ganz gleichgiltig war, ob die katholische oder die socialdemokratische Partei zum Siege gelangte, dass ihm insbesondere jede Partei lichkeit ferne war, allein er hat den Beweis geliefert, dass er der Durchführung dieser großen Wahlhandlung nicht gewachsen war. Es ist jedenfalls leichter, in einer „fortschrittlichen' Wählerversammlung den Vorsitz zu sühren und mit ein paar liberalen Schlagwörtern herumzuwerfen; unser Bürgermeister scheint

einmal schon mehr agitatorisches als administratives Talent zu besitzen. Die „liberale' Partei, als deren Führer noch immer Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner gilt, hatte in dessen Leiborgane der „Bozner Zeitung' die Parole ausgegeben, auf keinen Fall katholisch zu wählen. Da-- raus zogen, wie bereits erwähnt, einige Jungbozner die berechtigte Consequenz, roth zu wählen und zu agitieren. Die Agitation dieser Grünlinge war eine derart auf geregte, dass sie, wie bemerkt, jene der rothen Arbeiter

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 09.09.1871
Umfang: 10
, wird wieder Hr. Dr. Franz Auchenthaler hieherkommen. -6- Bon der Breuta, 8. Sept. Der Wahl kampf ist vorbei, das Resultat ist gegen alle Erwar tung ausgefallen, denn allem Anscheine nach, sollte jene Partei siegen, welche den Landtag beschicken wollte, und dagegen behielten die Nationalen die Oberhand, weil sie unstreitig im parlamentarischen Manöver gegen die Gegenpartei weit aus im Vor theile sind. Bei den Wahlen der Wahlmänner der Landgemeinden entfaltete der Klerus eine außerge wöhnliche Thätigkeit

hatte, und zu diesem Behufe erschienen von 100 Wählern 57 und kämpften hartnäckig, so daß erst die zweite Wahl für die Nationalpartei entschieden hatte. Die Umstände waren Heuer derart, daß die Nationalpartei fürchten mußte zu Unterliegen und man hätte wirklich Grund gehabt zu glauben, daß die in diesem Wahlbezirke den Landtag beschicken wollende Partei obsiegen würde. Jene, welche für die Beschickung des Landtages waren, sind etwa nicht alle klerikal, nein, sie hielten nur mit der Geistlichkeit, weil sie wußten

, daß diese Ab geordnete wählen wird, welche den Landtag besuchen wollen und wurden unter die klerikale Partei gezählt, weil an der Spitze dieser die Geistlichkeit stand und die Vorbereitungen leitete. Für den Bezirk Borgo waren 71 Wahlniänner gewählt und darunter 14 Priester, welche mit den Uebrigen, von denen man wußte, wie sie andere Jahre stimmten, und welche ausdrücklich erk ärt hatten, für Abgeordnete zu stim men, welche auf den Landtag gehen würden, die ab solute Stimmenmehrheit bilden konnten

. Wenn diese Partei unterlegen ist, so kann dies nur einem man gelhaften Vorgehen von dieser Seite und dem kecken Einschreiten von der andern Seite zugeschrieben wer den. Wahrlich die Nationalpartei durch die Furcht zu unterliegen, wurde zur äußersten Thätigkeit ange spornt und während sie vor Beginn der Wahl nur über 30 Stimmen mit Sicherheit verfügen konnte, brachte sie es durch ihre Kunstfertigkeit dahin, daß sie 47 Stimmen erhielt und somit die absolute Mehr heit hatte. Wie diese Partei auf alle mögliche

Weise die Wahlmänner an sich zu ziehen wußte, läßt sich nicht hinlänglich beschreiben, man müßte eS gesehen haben, um sich einen Begriff machen zu können, wie die Bauern von ihrem ursprünglichen Vorhaben ab gebracht wurden. Freilich war dazu die Möglichkeit auch dadurch geboten, daß die klerikale Partei, nach dem sie Alles eingeleitet hatte, am vorletzten Tage Abends von ihren Kandidaten, welche außerhalb dieses Bezirkes in Trient wohnen, die telegraphische Kunde erhielt, daß sie kein Mandat

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 29.01.1902
Umfang: 12
an die hier erscheinende Zeitung „Der Tiroler' ein. Die Redaction derselben brachte wohl ganz ungerechtfertigte Angriffe und Entstellungen, hat aber keinen Raum in ihrem Blatte für eine Entgegnung. Im Interesse der Wahrheit entnehmen wir der Be richtigung des Fachlehrers Grimm Folgendes: 1. Es ist unwahr, dass ich als Agitator der conservativen oder irgendeiner anderen Partei nach Lienz gekommen bin und als solcher dort ge sprochen habe. « Wahr ist, dass ich von der Leitung des Ost tiroler Bauernbundes schon öfters

, allerdings musste ich dort in Widerspruch mit den Angehörigen einer „gewissen' Partei kommen; dies ist jedoch nicht meine Schuld. Keine Partei kann so viel Rücksicht verlangen, dass man ihretwegen Thatsachen anders darstelle, als sie wirklich sind. Weil ich eben nicht „politisieren' wollte, nannte ich auch keine Partei, nicht etwa aus Furcht vor den Christlich-Socialen. 3. Es ist unwahr, dass ich Herrn Abgeord neten Schrasfl angegriffen habe. 4. Es ist unwahr, dass ich behauptet habe, die Öffnung

der rumänischen Grenze sei ein „Pro- grammpunkt' der christlich-socialen Partei. Wahr ist, dass ich sagte, „gewisse Parteien' hätten ein Interesse an der Öffnung der rumänischen Grenze. Wahr ist ferner, dass ich den Behauptungen eines „gewissen' Abgeordneten entgegentrat — als Fachmann entgegentreten musste — dass jährlich bloß zwei bis drei Schlachtrinder von Tirol auf den Wiener Markt kämen und deshalb die eventuelle Öffnung der rumänischen Grenze für Tirol ohne Nachtheil wäre. Von diesen Behauptungen

Franz Josef habe in einer Antwort auf das Memorandum des Cardinals Gruscha die Haltung der Regierung in der Los von Rom-Bewegung als correct bezeichnet. Demgegenüber stellt das „Vaterland' fest, dass diese Meldung aus der Luft gegriffen sei. That- fache sei nur, dass Cardinal Gruscha dem Kaiser eine Adresse des österreichischen Gesammtepiskopates überreicht hat. Den Freunden Dr. v. Körbers mag das Dementi ungelegen kommen. Schönerer-Partei. Wie der Abg. Hauck in feinem Wiener „Bezirksboten

beginnt Mitte Jänner.' — Den Wiener „Christen' vom „Deutschen Volksblatt' und von der „Deutschen Zeitung' kann das ganz gleichgiltig sein; denn sie betonen ja stets, dass in der herrschenden Partei der Reichshauptstadt auch mitkämpfende Protestanten willkommen seien. Ihr Kampf richtet sich ja hauptsächlich gegen den „Clericalismus.' Den Wiener Katholiken im Gegen satze zu den Wiener „Christen' dürfte jedoch das Voranstehende Gegenstand zum ernsten Nach denken sein. Gegen den Mahlverkehr. Der ständige

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1908
Umfang: 8
, daß sich bei der herrschenden Partei Terrorismus breit mache, wie es bei der Bürgervereinspartei tatsächlich der Fall ist. Das Schlagwort von der klerikalen Gefahr werde nur ausgegeben, um die eigentlichen Ziele zu verdicken. Redner besprach sodann das Programm der Wirtschaftspartei, das nachstehende Forderungen enthält: 1. Die Wirtschaftspartei verlangt von ihren Mit gliedern in der Gemeindevertretung, ohne Unterschied ihrer politischen Gesinnung, nebst der selbstverständ lichen persönlichen Ehrenhaftigkeit

werde und daß die Beamten und Angestellten der k. k. Staatsbahn Teuerungszulagen erhalten. Herr Fuchs erläuterte die einzelnen Punkte dieses Programmes und betonte dann, daß die Wirtschafts. Partei in dieser Wahlbewegung bei der konservativen Partei Anschluß suchte, weil dieselbe dem wirtschaft lichen Programm der elfteren nahestehe und deren Männer volles Vertrauen besitzen. Hieraus gab Redner die Eründungsgeschichte der Wirtschafts- Partei, zu der die Anregung bei einer Versamm lung

der Baugewerbeintercssenten gegeben wurde. Die Gründer derselben sind dann nach dem Bei spiele des Herrn Dr. Weinberger vom Jahre 1890 an jene Steuerträger, welche keiner politischen Partei angehören, herangetreten und haben für ihr Pro gramm gleich eine ansehnliche Anhängerschaft ge sunden. Redner schloß mit dem Ersuchen zu eifriger Agitation. Hotelier Herr Alois Walser berichtete über die bevorstehenden Wahlen in die Kurvorstehung, in welche die Stadt sechs Mitglieder und zwei Ersatz männer entsende. Durch Gewährung der Viril

Programme auftrete, mit welchem im Jahre 1890 Herr Bürgermeister Dr. Weinberger die liberale Kliquenwirtschast niederrang. Nach einigen Ausführungen des Vorsitzenden über die Kuroorstehungswahlen sprach Msgr. Dekan Glatz. Es sei ein Segen für jede Gemeindever tretung, wenn sie aus gemäßigten, ruhigen Leuten bestehe. Redner habe sich seinerzeit übet die Mittel- partei gefreut, weil sie im politischen Gegensätze ausgleichrnd wirkte. In diesem Sinne begrüße er auch die Wirtschaftspartei als Mittelpariei

, daß darüber die Förderung der Anliegen und Bedürfnisse Deutsch tirols nicht in die Hinterkammer gestellt werden dürfe. Es sei Sache der Volksvertreter, hierüber die Regierung aufzuklären und entsprechende Investitionen für Deutschtirol zu fordern. Nun scheinen auch Deutschtiroler Abgeordnete den Gedanken aufgegriffen zu haben. Wenigstens melden Wiener Blätter unter dem 5. ds.: Die tirolischen Abgeordneten der christ lichsozialen Partei haben sich im Rahmen derselben am 5. ds. als „Tiroler Fraktion

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 19.11.1890
Umfang: 12
zum Opfer, das sind 14 % aller Todesfälle. Und die Heilung dieser Krankheit ist nicht an Berlin, oder einer andern großen Stadt gebunden, sobald der Stoff bekannt gemacht wird, kann in jedem Bergdorfe der Arzt den Stoff dem kranken Körper einimpfen, wie den Kuhpocken gegen die Blattern. Darin liegt die große Bedeutung der Forschung. Die Meraner Fortschrittspartei. Wir erhallen folgende Zuschritt: „Die Fortschritts partei hat sich also neu organisirt; da ich als Veteran der liberalen Partei manche Dinge

mit» gefochten, wollen mir mehrere Punkte des Pro gramms nicht gefallen. Warum nennt sich die Partei nicht mehr die „liberale Partei', als welche wir uns so lange behaupteten? Schämt sie sich diese» Titels und glaubt sie mit der neuen Be- Zeichnung nur einen der Schwankenden zu ge winnen? Ferner mißfällt mir da» Wort „ge mäßigt'. Was soll das heißen, „gemäßigter Fortschritt'? Ich als aller liberaler Kempe kenne keinen „gemäßigten Fortschritt', ich und viele Gesinnungsgenossen wollen Entschiedenheit

, aber mir fehlt der Glaube.' Oder soll diese „mög lichste Berüchsichrigung' als Unterstützung kati- linarischer Existenzen verstanden werden? Solche Bundesgenossen werden eine Partei, heiße sie wie immer, nicht hebe». Ferner suchen die Fort- schrittler ihre Bundesgenossen bei den Arbeiter bataillonen des Herrn Hans Veit. In anderen Ländern vereinen sich alle Parteien, um die ge fährlichen Lehren und Bestrebungen der Sozial demokratin gemeinsam zu bekämpfen und unsere Fortschrittspartei sucht bei den Meraner

Sozial- demokraten Unterstützung im Kampfe gegen ihre Mitbürger. Oder will etwa der hiesige Arbeiter verein die GesinnungSverwandtschaft mit der so- zialdemokratifchen Partei leugnen? Darum ver spreche ich mir von der heutigen Fortschrittspartei wenig oder gar nichts. Möge bald eine gesunde Umkehr erfolgen. Ein liberaler Veteran aus den Sechssgerjahren.' Spediteur Aschberge« offizieller Let ter des Fortschrittsklubs '. Die „Deutsche Zeitung' in Wien bringt öfters Korrespondenzen auS Meran

. welche wohl von der Redaktion-» stube am Pfarrplatze stammen dürften. In der letzten Woche war eine Korrespondenz der Kur- kapelle gewidmet, deren Mitglieder in ihren Lei stungen recht unbarmherzig besprochen wurden. Eine andere Korrespondenz galt der Fortschritts partei, deren Programm und Organifirung ge schildert wurden — ähnlich wie in der Notiz der „Meraner Zeitung'. Neu war in der „D. Ztg.' nur die Meldung, daß „Herr Spediteur Johann Aschberger zum offiziellen Leiter der Fortschrittspartei' erkoren

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1895
Umfang: 8
, weil die fortschrittlichen Manchestermänner unter der Führung des sattsam bekannten fortschrittlichen Hofrathes Exner Oemonstrirten. Die Agrarreform war durch die trefflichen Vorlagen des Ackerbaumini sters Falkenhayn vorzüglich eingeleitet, aber man ver- schleppte deren Berathung, weil die Herren Liberalen davon nichts wissen wollen. Die Steuerreform war dem Abschlüsse nahe, aber sie gerieth ins Stocken, weil Finanzminister v. Plener sie über Wunsch seiner liberalen Partei wesentlich Verschlechtert hatte. Die Revision

des Steuerkatasters wurde trotz heftigsten Drängens der Conservativen nicht einmal im Ausschuß erledigt, weil die Liberalen den Wünschen der Agrarier abhold waren. Die Wahlreform, die sogar der Kaiser sehnlichst wünscht, hat keinen Fortschritt gezeigt, weil die „Fortschrittlichen' nur eine Wahlreform zu ihren Gunsten .und nicht entsprechend dem Wohle des Volkes wollten. Ja, die liberale Partei hat positiv Gutes nichts geleistet, weil. sie nicht fähig war, sie war nur stark genug, um das Gute zu verhindern

.' Dies sind einige der „volksfreundlichen Verdienste', deren sich die liberale Partei zu rühmen hat! — Zum Schlüsse leistet sich die „Boz. Ztg.' einen Knalleffekt. Ihrem Seherauge enthüllt sich die Zu kunft Bozens, und sie singt der clericalen Partei ihr Todtenlied: „Und dessen kaM^Lie clericale Gruppe, welche in Bozen auf bessere'Tage hofft, als ihr bisher geblüht haben, sicher sein: Unsere Bürgerschaft ist sich des Werthes der freisinnigen Ideen voll bewußt und ist für die clericale Partei nicht mehr zu haben.' Mit überraschender

mitgemacht und kann sagen: wir müssen warten, geduldig warten, und vielleicht noch lange warten, bis unsere Zeit wieder einmal kommen wird.' — Die Ggerer Handels- n. Gewervekammer will nebst Anderen auch den Führer der Gewerbe partei, Herrn Kammerrath Mandlik, candi- diren. Ueber die Vorgeschichte dieser Candidatur wird dem „Vaterland' geschrieben: „Als in der letzten Sitzung der Kammer die Landtagswahlen zur Sprache kamen, plaidirte Herr Mandlik dafür, daß die Kammer prinzipiell sich dafür ausspreche

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1901
Umfang: 8
freigegeben worden, die Freiheit der Abstimmung würde in keiner Weise beeinflusst. Innsbruck, den 6. Jänner. (Altcouser- vative Bergleiche.) Aufderam4. Jänner abgehaltenen eonservativen Wählerversammlung beliebte Herr Dr. Malfatti, der sich um das ReichSrathsmandat der nordtirolischen Städtecurie bewirbt und hiefür der Stimmen der Christlich- socialen bedarf, die altconservative Partei mit einer alten Henne zu vergleichen, welche den unfruchtbaren Boden aufgekratzt habe, um Futter bloßzulegen. Nachdem

nur noch ergänzend bei, dass diese Partei zugleich einer kranken Henne gleicht. Wie nämlich eine alte kranke Henne viele Federn verliert, nur selten einen Aufflug wagt und im selben Augenblicke, wo sie sich zutn Aufschwungs erkühnt, schon wieder auf oem Boden liegt, dann aber sich kaum mehr von der Stelle rührt und unfruchtbar bleibt, so hat auch die altconservative Partei schon längst die Federn eingebüßt; sie schwingt sich seit Jahr zehnten zu keinen großen patriotischen, volkS- freundlichen Thaten

auf; wenn sie aber einmal eine Art von Anwandlung verspürt, so senkt sie sogleich wieder vor der Regierung und Re- AiernngSmiichten ihre Fittiche und fällt vor ihnen m den Staub. Sie bleibt auch unfruchtbar an politischer Rachkommenschaft. Wie dann die alte kranke Henne sich tief in den Boden vergräbt, vm so in ihren letzten LebenStagen ihren eng begrenzten Besitzstand zu behaupten, so klammert sich auch die altconservative Partei mit dem ganM Schwergewichte ihrer erbgesesftnen Macht an ihren territorialen Besitzstand

und schützt hier ihre abnehmende politische LebenSwärcke. Wie endlich die alte kranke Henne sehr nervös ist und bei jeder Bewegung« die sie wahrnimmt, erschrickt, so gebricht auch der altconservativen Partei nicht hochgradige Nervosität. Das trifft besonders zu, wenn eine christliche Partei sich bewegt und Be wegung verbreitet. Aus diesen Punkten erhellt die vorzügliche Wahl des Vergleiches, welchen Herr Dr. Malfatti im ersten Theile seines ori ginellen Bildes anstellte. Nicht so ganz ent sprechend

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 04.01.1899
Umfang: 12
Stt.2 Me»a»er Seite S um den gegenwärtigen Zustand ausrecht zu erhalten. Allein 21 der angesehensten Mitglieder der Partei erklärten ihren Austritt und die kroatischen Ab geordneten verweigerten ihre Unterschrift. Am 10. Dezember wurde nach heftigen Sturmszenen das HauS vertagt. Es ist eine köstliche Ironie des Schicksals, daß gerade Ungarn, welches die staats- rechtliche und parlamentarische Erschütterung in Oesterreich ausnützen wollte, um sich riesige materielle Vortheile bei der Erneuerung

Botschaft an den böhmischen Landtag nicht gehalten habe und haben offen mit dem Abfall und der Obstruktion gedrohk Der konservativ-feudale Flügel der tschechi schen Partei ist bisher noch nicht mit Drohungen gekommen, aber auch er murrt. Graf Thun steht also, wie die Sachen jetzt liegen, nicht nur einer schroffen und jetzt zum Aeußersten entschlossenen deutschen Opposition gegenüber, sondern er ha vorderhand auch keine Majorität im Ab geordnetenhause mehr. Denn die Jungtschechen

werden soll, protestierten Kossuth (Unabhängigkeitspartei), Horanszky (Nationalpartei) und Molnar (Volkspartei) gegen den am 1. Jänner eintretenden außergesetzlichen Zustand. Szentivanyi (National partei) kündigt offen an, daß seine Partei znr Obstruktion schreiten werde. Kubinyi (liberal) biete im entscheidenden Augenblicke die Frieden. Jvanka ergieng sich in be Ausdrücken gegen die Majorität, wo- Gajari energisch verwahrte. Als Ministerpräsident Baron Banffy er erklärt, Hand zum leidigenden gegen sich hierauf

die Regierung oder die liberale Partei treffe. Die wahren Urheber der Lage seien die jenigen, welche die Arbeit des Hauses fortwährend verhindern und dadurch die gegenwärtige Situation geschaffen hätten (Eljenrufe und Beifall rechts.) Unter anhaltendem Lärm schloß der Alterspräsident die Sitzung. — Der Abg. Gajari sandte nach der Sitzung seine Zeugen an Jvanka. Der Konflikt fand jedoch eine friedliche Beilegung. Nach den Meldungen der Blätter strebt Graf JulinS Andrassy ein Kompromiß unter der Bedingung

an, daß die derzeitige Regierung nach Voticrung der Indemnität und Erledigung des Ausgleichsprovisoriums zurücktritt. Die Opposition verlangt weiter die Versicherung, daß Baron Banffy niemals wieder KabinetSchef wird, und Graf Stesan TiSza vom politischen Leben sich zurückzieht. Die oppositionellen Parteien und hierauf die liberale Partei deS ungarischen Abgeordne tenhauses erschienen zur Neujahrsgratula tion blim Alterspräsidenten MadaraSz. In seiner ihnen dankenden Erwiderung erklärte Madarasz gegenüber

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 04.06.1909
Umfang: 14
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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 28.09.1904
Umfang: 12
einer „Oesterreichischen Zentrums' erweitert und vom Abg. Schachinger wieder auf ein „Deutschöster reichisches Zentrum' eingeschränkt. Die „Reichspost' begrüßte nun den Gedanken der Einigung als solchen, dagegen erklärt die „Deutsche Zeitung', das offizielle Organ der christlichsozialen Partei: „Diese Mitteilungen des Landeshauptmannes von Oberösterreich, Dr. Ebenhoch, überraschen uns, denn in christlichsozialen Parteikreisen war von der von Dr. Ebenhoch angekündeten Annäherung bisher nichts bekannt

. Die christlichsoziale Partei hält nach wie vor an der deutschen Gemeinbürgschaft fest, wie sie durch den Vollzugsausschuß der vereinigten deutschen Parteien der Linken repräsentiert wird. An diese Vereinigung sich anzuschließen wäre Sache des Zentrums. Diese Annäherung wäre lebhaft zu begrüßen.' Diese ablehnende Haltung erschien umso auf fallender, als bekannt ist, daß Prinz Alois Liech tenstein, ein hervorragender christlichsozialer Führer, sich mit dem Vereinigungsgedanken beschäftigte. Wie es scheint

, war aber jene Mitteilung der „Deutschen Zeitung' nicht offizieller Natur. Wenigstens gibt jetzt die Parteileitung die Erklärung in die Oeffentlichkeit durch die Korrespondenz „Austria': „Die gegen wärtig so vielfach erörterte Frage der Bildung eines österreichischen Zentrums, welches die christlichsoziale und die konservative Partei zu umfassen hätte, war bisher nicht im mindeste« Gegegenstand einer Be ratung der christlichsozialen Partei oder deren Lei tung. An die christlichsoziale Parteileitung ist bis. zur Stunde

niemand mit einer derartigen Aufrage oder mit einem sollen Projekte herangetreten und konnte sich die Parteileitung deshalb auch gar nicht mit dieser Angelenheit befassen; es entbehren daher alle diesbezüglichen Kombinationen, welche in die Öffentlichkeit gedrungen sind, jedweder Begründung. Einzelne Abgeordnete der Partei können wohl ihrer persönlichen Meinung gegenüber der Öffentlichkeit Ausdruck verleihen, doch könn Hiebei von einer Stellungnahme der gesamten Partei oder auch nur der Parteileitung

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