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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1870
Umfang: 6
versprochen; eben so oft hatte er sie sich vorgenommen. Er konnte weder seinen Verspre chungen, noch seinen Vorsätzen treu bleiben. Mit den zunehmenden Jahren trat zu seinem Leicht' sinn die Sucht hinzu, groß zu thun. Er machte heimliche Schulden und suchte allerlei Mittel auf, sie vor seinem Vater zu verbergen, er bezahlte sie durch neue; das eine wie das andere konnte er zuletzt uur durch Bloßstellen des Namens seines Vaters.. Der Vater stand an der Spitze der freisinni gen Partei der Provinz

; der geringste Flecken an seinem Namen wäre bekannt geworden, ein Schlag für die ganze Partei gewesen; der Doktor Frank mußte vielfache schwere Opfer bringen, um die Ehre seines Namens zn retten. Aber er konnte den Sohn nicht fallen lassen; der junge Mensch hatte kein böses, er hatte vielmehr ein weiches, ein nur zu weiches, schwaches Herz, und er war bisher nur leichtsinnig, noch nicht eigentlich ge mein gewesen. Er wird auch das noch «erden, sägte der besorgte Vater. ES ist nicht möglich! rief! M Mütter

den Gerichten zu über liefern. Ailgnjr Frauk war ihm entkommen, zu seinem Vater entflohen. In seiuer Angst be kannte er sein Verbrechen. Vor allem mußte die äußere Ehre, der Name gerettet werden. Die Welt, die Gegner des DoktorS dursten nicht sagen: Da habt Ihr den braven, den edlen Demo^aten, das Haupt seiner Partei l Er erzieht seine Kinder zuÄiebcn! Sie. sind, schon mit>18 Äahren2znm Zuchthauses reif t Da habt Ihr die ganzeHärtei! Der Vater machte jenen Nitt zu dem Schulzen. Der Zorn des Schulzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.05.1871
Umfang: 6
vom 8 April l. IS. wurde Noth burg Schwenninger, kl Jahre alt, verwittwete Bäuerin und Krämerin von Neilb, Bezirks TelfS, deS ihr ange- schuldeten Verbrechens deS Betruges durch Meineid nicht schuldig erklärt. s o e a l e s. Gc»ncinde-Wnhlen. Auch bei den gestern stattge habten Ailrgerailöichusi Wablcn Seitens deö zweiten Wahl- körperS sind die liberalen Kandidaten durchfledrungen, und zwar diesmal mit einer für die patriotisch- Partei ge radezu erdrückenden Majorität; — eS erhielten die Her ren Florian

Blaaö, k. k. OberlandeSgeriGtS Sekretär, 404, Karl Pusch, praktischer Arzt, 401, und Philipp Schöch, k. k. Bauadjunkt, 3gg Stimmen. Von den unterlegenen Kandidaten der klerikalen Partei hatten die Herren Job. Groß 1<Zg, Dr. Franz Napp Ivg und Dr. Julius v. N-ccabona 1L3 Stimmen erhalten. Erschienen waren im Ganzen 812 Wähler. Telegraphische Depesche des „Boten.' Miien, 3. Mai. Der Versass.ingS - Ausschuß verhandelte über die Vorlage betreffs der Erwei terung der Gesetzgebung Initiative der Landtage

Bezeichneten sehr, daß eS dem Verfasser desselben Artikels ganz gut bekannt ist, daß er sich am liebsten „in liberalen, reinen Ge wässern' bewegt. Der Artikel erwähnte anch deS verehrten Herrn StadtpsarrerS; wenn man nun weiß, welche Schritte von den Gegnern der ..libera- len Gewässer' angestrengt wurden—und auf welche perfide Weise — um die Wahl dieses verehrten Herrn StadtpsarrerS zn hintertreiben, so kann man sich erst einen Begriff machen, auf welche Weise diese Partei ihre Verehrung ausdrückt

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