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Volksblatt
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Seite 7 von 16
Datum: 12.04.1902
Umfang: 16
. (C.-B.) Im Abgeordneten- Haufe erklärte bei Berathung des Titels „Gewerb liches Wesen' der Abg. Hoffmann v. Wellenhof namens der Deutschen Volkspartei, nachdem er dus Centrum und andere kleinere Parteien, sowie die Regierung, namentlich den Minister Pientak wegen deren Haltung in der Cillier Frage angegriffen, die Partei des Redners verlangt eine ernste Bürgschaft dafür, dass die Verwaltung in ^keiner Weise mehr zur Schädigung der deutschen Interessen und des deutschen Besitzstandes missbraucht werde. Die Deutschen

in den Alpenländern werden treu Schulter an Schulter mit den Brüdern aus den Sudeten ländern kämpfen. Die Partei des Redners wird gegen das Budget stimmen und ist entschlossen, in der schärfsten Opposition zu verharren, solange ihr nicht Genugthung für die Vergangenheit und Bürg schaft für die Zukunft gegeben sei. (Lebhafter Beifall.) Ministerpräsident Dr. v. Körber erklärte, es sei richtig, dass jede Regierung bis zu einem ge wissen Maße Einfluss auf die Abstimmungen im Parlamente nehmen kann, die Parteien

zeigten sich auch bei ernsten Anlässen den Wünschen der Re gierung geneigt, wodurch ?s gelang, wichtige Fragen parlamentarisch zu lösen und das Vertrauen der Bevölkerung in die Entwicklung der öffentlichen Zustände wieder zu gewinnen. Ein solcher Ersolg war nur möglich durch die Ausschaltung nationaler Fragen, angesichts des Umstandes, als weder die ganze deutsche, noch die ganze slavische Partei die Majorität des Hauses bilde. Es bleiben immer Parteien übrig, welche den Ausschlag geben und ihr Votum

darnach richten, von welcher Partei sie in der Vergangenheit mächtigere Unterstützung er fuhren und in Zukunft mehr oder weniger zu er warten oder zu befürchten haben. Eine die Parteien beherrschende einseitige nationale Leidenschaft mache dieselben schroff gegen alles, was nicht ihres Stammes ist, wodurch die Hände der Regierung gebunden sind. Eine Partei hindert die andere praktisch ihre nationalen Interessen fortzubilden. Ein Compromifs zwischen den nationalen Parteien bilde die einzig befreiende

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1925
Umfang: 8
in einer Konferenz im Palazzo Chigi beschlossen, das Gebäude als Sitz der faschistischen Ge werkschaften zu verwendm. Entschlüsse der Parteien. Rom, 9. Nov. Soweit Nachrichten über den Verlauf der täglichen Beratungen der Popo- lari-Partei durchsickern, kann man es als nahezu sicher annehmen, daß die Abgeordneten dieser Partei bei Ausnahme der parlamentari schen Arbeiten wieder im Sitzungssaal des Par- Jqrpnrttnc <'-{Aiunmi maAm liberalen haben am Samstag den geschlos senen Uebergang zum Faschismus beschlossen

. Rom, 10. Nov. Der Nationalrat der Popo- lari-Partei beschloß gestern die Rückkehr ins Parlament. In einer angenommenen Entschlie ßung wird die faschistische Doktrin und Praxis abgelehnt und festgestellt. daß der Gegensatz zwischen Faschismus und Popolari nicht aus po- littschen MottvMT- sondern aus den Ursprüngen der Partei selbst entspringe. Die Agenzia Na- zionale will wissen, daß die Popolari in der Kammer nicht in scharfe Opposition tteten, sondern eine flankierende oder wenigstens wohlwollend

abwartende Haltung einnehmen weiden. Manifest an Me Faschisten. Mailand, 10. Nov. Der Generalsekretär der faschistischen Partei veröffentlicht ein Mani fest an alle Faschisten Italiens, in denen er ihnen seinen Dank für die Disziplin anläßlich der Entdeckung des Attentates aegen Mussolini ausspricht und mitteilt, daß die Negierung ener gische Maßnahmen gegen die Ruhestörer unter nommen habe. Alle Freimaurerlogen seien auf gelöst, das Gewerkschaftshaus in Monza, einer der besten Stützpunkte der Gegner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
seinem Prinzip sich nicht in das ^ Spiel der politischen <Är«tigkeit«n hinein» j ziehen Uetz und daher nie mit dem Partito Popolare Jtaliano zu tun hatte und auch nie > beabsichlizte. etwas zu tun zu baden, wie er !do» auch gegenüber jeder anderen politischen i Partei hält. Er behält sich aber vor, den ! Partito Popolare ebenso wie auch andere j Parteien zu tadeln und zu ermahnen, falls sie sich in Gegensatz mit den Prinzipien der > christlichen Religion und Moral fetzen. Trotz !«üled«n werden derartige

Amtes unterordnen werden.' Die liberale und sozialistische Presse be zeichnet diesen Brief als eine Abfchüttelung der Popolari-Partei durch den Vatikan und spricht von Differenzen zwischen dem Vati kan und Don Sturzo, sucht also das Schrei ben für die eigenen politischen Zwecke aus zunützen. Der „Eorriere d'Jtalia', das führende Blatt der Popolaripartei, hat noch vor der Veröffentlichung dieses Rundschreibens einen Kommentar hiezu gebracht, der durch die Veröffentlichung des Rundschreibens bestä

klar, daß in keinem Teil desselben irgend etwas enthalten ist, was die Tätigkeit, welche der Partito Popolare ge mäß seinem Programm und in Ueberein- stimmung mit allen jenen, welche die christ lichen Prinzipien in ihrer Tätigkeit als ita lienische Staatsbürger befolgen, benachteili gen könnte.' Rom, 21. Oktober. Der National rat der Popolaripartei wird sich m einem Aufruf an die dieser Partei ««gehörigen Abgeordneten und Senatoren wenden, ihnen hierin die Richtlinien der Partei auseinandersetzen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
müssen. Es ist nun sehr bemerkenswert, d.zß sich in Holland noch niemals eine Ministerkrise in solcher Ruhe abgespielt hat wie diesmal. Selbst die bedeutendsten Partei blätter haben dem Rücktritt der liberalen Re gierung kaum Beachtung geschenkt und über die neue Regierung berichtete man nur mit wenigen Sätzen. Die ganze Bevölkerung nahm den Rück tritt des liberalen Kabinetts als eine völlig selbst verständliche Sache hin, da jedermann wußte, daß diese Regierung doch nichts leisten könne

über die christlichsoziale Partei, die er als eine volksfeindliche hinstellte; besonders den Minister Dr. Geßmann schilderte er als einen geschworenen Arbeiterfeind und erklärte, daß die sozialdemokratische Partei entschieden dagegen Stellung nehmen wird, daß Dr. Geßmann Ar beitsminister wird, und sollte es die Auflösung des Parlaments kosten. Als zweiter Redner fprach Genosse Pichl aus Marburg über die Lebensmittelteuerung und über die beiden Dringlichkeitsanträge der Genossen Schrammel und Dr. Renner. In seinen fast

auch viele Bauern bemerkte, daß dnrch die Oeffnnng der Grenzen auch Gefahr ist für unser Vieh wegen . Jänner 19s 8 TX1. Jcchrg der Seuche. Nach Almahme einer Resolution, die der sozialdemokratischen Partei ihr Vertrauen aus drückte, eröffnete Vorsitzender Genosse Lalner die Debatte. Es meldete sich Herr Rauchegger zum Wort und stellte an den Herrn Abg. Abram die Frage, warum die Sozialdemokraten gegen die Verstaatlichung derKohlenbergwerke gesprochen haben. Als Antwort erhielt er, die sozialdemo

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.03.1889
Umfang: 8
wird. Davon, daß Oesterreich etwa Rußland in der slavischen Mission ablösen solle, wollen die Stützen der Taaffe'schen Regierung nichts hören. Sie möchten allerdings aus Oesterreich einen Slävenstaat machen, aber einen, der Rußlands Wege nicht kreuzt. Man erinnere sich nur, wie jene Presse die Vorgänge in Bulgarien und Serbien aufnahm. Als Serbien gegen Bulga rien Krieg führte, da nahm fast die ganze slavische Presse in Oesterreich Partei für die Bulgaren, welche als russenfreundlich galten

, denn wer die heutige Lage mit derjenigen vor Beginn der Wehrdebatte ver gleicht, wird nicht verhehlen können, daß sich in zwischen eine Wandlung vollzogen hat, wie sie kaum für möglich erachtet worden wäre. Herr v. Tisza befand sich auf der Sonnenhöhe seiner Erfolge, er hatte soeben die Conversion durchgebracht und durfte varauf rechnen, der Gesetzgebung demnächst ein defi citloses Budget vorzulegen. Zwischen ihm und seiner Partei herrschte die ungetrübteste Uebereinstimmung, und so sehr wirkte

eine Regierung wegen eines Erbrechtes oder wegen eines Gesetzes über Feldpolizei gestürzt worden ist, konnte Herr von Tisza sich auch damit schmeicheln, nicht nur eine lange, sondern auch eine ruhige Regierungszeit sich zu haben. Wie sich das Alles gewendet — wem hätten wir das erst zn berichten? liberale Minister-Präsident muß unter polizeilich- Begleitung ins Parlament fahren und die Polizisten sind fürwahr nicht blos zum Aufputz da! Mitten im Feuer hat die Partei mitfammt der Regierung mehrmals die Front

verändern müssen und jetzt wird das Cabinet neu gestaltet. Die Partei ist ge sund, ganz und gar gesund, so versichern die täg lich ausgegebenen Bulletins; aber zur Zeit, als sie ganz gesund gewesen, sind eben keine Bulletins über sie ausgegeben worden. In der Provinz aber, scheint es, hat die Agitation der vereinten oppositio nellen Parteien den Boden stark unterwühlt. Noch steht die Regierung aufrecht und. wie sich jetzt ge zeigt hat, an ihrer Seite eine stattliche Mehrheit; aber der Glaube

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 22.08.1905
Umfang: 12
wird er hier in einer össentlichen Versammlung spreche».. Das dürste eiue Hetz tverdeu. Zlnssperrnng von Arbeitern. Königgrätz, 21. Aug. In Holie bei Par- dubitz wurden 140(1 Arbeiter, welche in els Schnhwarenfabriken beschäftigt und teilweise in den Ausstand getreten waren, von den koalier ten Arbeitgebern ausgesperrt. Die Situation ver schärft sich stündlich. Die Vorgänge in Ungarn. Budapest, 22. Aug. Die Zahl der 23 Abgeordneten, die seinerzeit den Aus tritt aus der liberalen Partei anmel deten, hat keine» Zuwachs erfahre

«. Im Gegen teil, selbst unter diesen existieren solche, die von ihrem ursprünglichen Entschluß, die libe rale Partei zn verlassen, abgekommen sind. Die 23 Abgeordneten werden heute nachmittag um 5 Uhr eiue Sitzung abhalten uud am Mittwoch um 10 Uhr vormittag zn einer neuerliche» Konferenz zusammentreten. Wie verlautet, werden höchstens 10 bis 12 Abgeordnete aus der liberalen Partei austreten. Heute trifft Graf Tisza in Budapest ein und wird seine Anhänger sofort zu einer intimen Besprechung einladen. Die 23er

10.000 Exein- - 5'.l,-!-.',. plare eines Flugblattes, in welchem die sozia listische Partei gegen die durchaus nicht nach den Wünschen des Volkes eingerichtete D n m a protestiert nnd die Genossen auffordert, sich am Generalstreik nnd an den De monstrationen so lange zn beteiligen, bis eine Gegenordre erfolgt. Starke Militärpa trouillen durchziehen die Straßen. Die Gas anstalt wird vom Militär bedient Die Erklärung des verschärften Kriegs - znst and es über ganz Polen steht bevor. Der Generalstreik

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 26
Datum: 14.11.1896
Umfang: 26
statt. Die Zahl der wahlberechtigten adeligen Großgrundbesitzer be trägt 27^. Die Vereinigte deutsche Linke, die größte Partei des Abgeordnetenhauses, ist zerspiengt nnd zn einer veruneinigten Par tei geworden. Die deutsch böhmischen Abge- ordneten, 2ö an der Zahl, nnd 2 ans Mähren, haben aus der in unserer letzten Nmm'ier erörterten Haltung der Klubniehr- heit die Consequenzen gezogen und sind aus getreten, »in eine neue Vereinigung zu bilden. Ueber den Wert der drohenden Haltung der Abtrünnigen

entscheiden werden. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß die seit langem mit leeren Phrasen hingehaltenen Wählerschaften sich von dem neuen Parteinmnen derart be stechen lassen, um die alten thatenlosen Männer unter neuem Schilde zu wählen. Die Stim mung der fortschrittlichen Kreise neigt sich immer mehr dem deutsch-nationalen Programm zu und die Deutsche Volks- Partei wird hoffentlich stark vermehrt und einflußreich ins neue Parlament einziehen. Außer den 27 böhmischen und mähri schen Abgeordneten find

auch 2 Kärntner ans der Vereinigten Linken getreten, ohne sich aber der neuen Vereinigung anzuschließen. Sie behalten sich freie Hand nnd wollen sich erst bei einer etwmgen Wiederwahl für eine bestimmte Partei entscheiden. Unsere Tiroler Abgeordneten, soweit solche auf der Liiiken sitzen, halten dort tapfer aus. Die schriftliche A u s t r i t t s e > k l ä - ruug der deutsch - böhmischen Abgeord neten aus dem Klub der vereinigten i n 7 k e u wurde in der Sitzung am 9. Novem ber verlesen. Der K l u b beschloß

Kenntnis nimmt, aber auf Auf rechterhaltung des Bandes der alte» Waffen brüderschaft und anf die Fortdauer angeneh mer persönlicher Beziehungen hofft. Der Aus druck „Waffenbruderschaft' ist gut gewählt, wenn man erwägt, wie stumpf die Waffen der Partei bisher waren. Ueber das parlamentarische A r- b e i t s p r 0 g r a m ni verlautet, daß außer der Gewerbenovelle und dem Budget vor Weihnachten noch in Verhandlung gezogen wer den sollen: Die Verlängerung der Feuerver sicherung, die Viehsalzvorlage

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Volksblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 16.05.1896
Umfang: 16
Nochmal» die Audienz Dr. Kueger». Von hochgestellter, bestinformirter Seite wird uns geschrieben: „Die Audienz Dr. Luegers bei Sr. Majestät dem Kaiser wirft noch immer Schatten; diesmal komischer Art. Man wird sich erinnern, daß, Tags nach der selben, den antiliberalen Blättern von interessirter Seite ein Communique zugesandt wurde, dessen Inhalt kein offiziöses Blatt beanstandete, und dessen sür die Partei , wichtigste Stelle jener Anspruch des Kaisers war, daß Allerhöchst

, denn er habe nichts gethan, was nicht recht und gut im Interesse des christlichen Volkes wäre. (Stürmische Zustimmung und Rufe: „„Ja wohl!') Se. Majestät habe in der Audienz vom Redner nicht das Auf geben irgend eines Principes oder der Partei, sondern lediglich ein persönliches Opfer verlangt. Zu dem über die Audienz ausgegebenen Communique, das nicht er verfaßt habe, habe Redner kein Wort hinzuzufügen, aber auch nichts davon weg zunehmen : denn es wäre eine Verletzung der schuldigen Ehrfurcht vor dem Kaiser

, wenn Redner etwas in die Oeffentlichkeit gelangen ließe, wozu er keine Erlaubnis und keinen Auftrag erhielt. Er habe das Opfer ge bracht, weil er ein überzeugter Monarchist sei und wünsche, daß die Autonomie der Stadl Wien wieder hergestellt werde. Redner verurtheilte dann die Stänke reien der „Oftd. Rundschau' und von Schönerer und Wolf, und besprach die Haltung der Partei presse. Nachdem Dr. Lueger seine von rauschendem Beifall begleitete Rede geschlossen, emsesselte sich ein Beifallssturm, der schiet

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 10.04.1912
Umfang: 20
andere Gesichtspunkte für die Wahl reform aufstellt. An den Städten Tirols will es bekanntkchder christlich sozialen Partei? nicht gelingen/ stärkeren Anhang zu gewinnen und da wM Prof. Mayr auf dem Wege des Pro porzes Wandel schaffen. Damit wird nun der Abg. Schrafft! auf keinen Fall einverstan den sein, denn es würde gerade das, was Schräffl! durch feine Reform erreichen will — die Vollständige Ausmerzung der Konserva tiven ans der Landtagsstube vereiteln. Bemer kenswert ist, daß Dr. Mahr entschieden

des Kriegsministers. „A ncip' meldet, die Demission des Kriegs ministers R. V. Ausfenberg sei eine beschlossene Sache. Ministerpräsident Graf Khuen habe in seiner letzten Audienz den Rücktritt Auffen- bergs als Bedingung für die Annahme seiner Weiderbetrauung gemacht. Die Lage in Ungarn. Ein Communiquü der Justhpartei erklärt, sie werde den Kampf gegen die Wehrvorlage mit unveränderter Energie fortsetzen. Auch werde die Partei die Ereignisse in Kroatien im Abgeordnetenhause zum Gegenstande einer Debatte

Machen. Nach der allgemeinen An nahme werden die Sitzungen des Abgeord netenhauses nach Ostern einen sehr stürmischen Verlauf nehmen. In Kreisen der Arbeits- Partei wird versichert, daß der Ministerpräsi dent sich bei seiner Wiederberufung ver gewissert habe, daß er im Notsalle die Er mächtigung zur Auflösung des Reichstages tatsächlich erhalten werde. Bayern. Der Reichskanzler soll vor seiner Abreise nach Korfn das bayerische Staatsministerium um eine amtliche Erklärung über den Jesui tenerlaß. ersucht

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 7
Datum: 13.11.1908
Umfang: 7
sich damit ein verstanden erklärten, die Angelegenheit einem Schieds gerichte zu unterbreiten. Wien, 11. November. In der Entwirrung der Kabinettskrise ist eine bedeutende Aenderung zum Bessern eingetreten. Die Führer der deutschfreiheit lichen Partei haben gestern abends erklärt, daß die Verhandlungen zwischen Bienerth und den Abgeord neten nicht abgebrochen seien und daß der Kaiser den Termin der Zusammenstellung auf Donnerstag ver längerte, ein Zeichen, daß Bienerth auf eine erfolgreiche Verhandlung rechnet

die Spitze ab zubrechen, habe Oesterreich an Frankreich, England und Rußland das Ersuchen gerichtet, in Belgrad wegen dieser Vorgänge einzuschreiten. B u d a p e st, 10. November. Graf Andrany hat dem ungarischen Abgeordnetenhause die Vorlage betreffend das allgemeine Wahlrecht unterbreitet. Es ist Aussicht vorhanden, das die Vorlage eine günstige Erledigung finden wird, da auch die Volks partei dafür stimmen wird. Belgrad, 11. November. Zwischen der Re gierung und dem Thronfolger herrscht wegen der Rede

bedauern, der es s.z. den Leuten erlaubte, sich trotz des Unter schiedes in Amt, Stand und Partei gesellschaft lich ohne Rückhalt näher zu treten. Friede ihrer Asche! — Peter Sigmair-Tenkmal. Aus Olang berichtet man uns: Der Herr Landeshauptmann Dr. Kathrein von Tirol hat das Protektorat sür das Peter Sigmair - Denkmal in Mitter- olang zu übernehmen geruht. Es ist nun zu erwarten, daß die Spenden und die Teilnahme für das schöne Werk mit «größerer Freude er folgen werden. Um einigermaßen leichter

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