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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 31.12.1948
Umfang: 16
Redaktion: Innsbruck, Salurner Straße 2, I. Stock Verw Itung: Saiurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Eigentümer: Sozialistische Parte» Österreichs, Landesorgamsation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Iräger monatlich S 6.80 In den VerschleifJstelien S 6.50 Nr. 301 Innsbruck, Freitag, 31. Dezember 1948 46 Jahrgang Sechzig Jahre Sozialistische Partei in Österreich Bor sechzig Jahren, vom 30. Dezember 1888 bi« 1. Jänner

1889, tagte in Hainfel- der historische Parteitag, der unter der Führung Viktor Adlers die Einigung der österreichischen Arbeiterklasse und damit die Gründung der Sozialdemokratischen Partei vollzog. Seil sechzig Zähren gibt es daher in Oesterreich: Die Einheit der Arbeiter in einer großen Par tei; den Kamps für Freiheit und Rechte des arbeitenden Volkes, geführt unter der Fahne des demo kratifchen Sozialismus. Diese Partei, die Sozialistische Partei, hat die arbeitende» Menschen dieses Landes

nur zeitweilig aufhalten, nicht zerstören können. Am heurigen Tage danken wir allen unferen Vorkämpfern, allen unseren Mitkämpfern und gelo ben, das vor sechzig Zähren begonnene Werk fort;»setzen — bis zu feiner Vollendung in einem freien. demokratischen und siHiatistischen Oesterreich. Zn sechs Jahrzehnten, oftmals in schwerer Zeit, hat die Partei getreu dem Vermächtnis von Hainfeld ihre Einheit bewahrt. Revolutionäre Freiheitskämpfer und aufbauende Staatsmänner hat sie dem österreichischen Volk gegeben

. Sie hat eine ruhmreiche Tradition der Blutopfer für die Frei heit ebenso wie der friedlichen und konstruktiven Leistungen im Roten Wien. Der Geist Vik tor Adlers, das Werk Ferdinand Hanufchs vermahlt sich in ihr in voller Einheit mit dem Mut der illegalen Revolutionären Sozialisten. Das sozialistische Denken Otto Bauers verband sich mit dem fürsorgenden Planen Hugo Breitners. Wir hüten ein großes Erbe: Wir sind die Partei Viktor Adlers und Koloman Wallischs. die Partei von Hainfeld und die des Februarkampfes. Obenan

die UnadhänzrgieiL unseres Landes nur gesichert ist durch die Unabhängigkeit und die Starke der Sozialistischen Partei: ihr Schicksal bestimmt das Schicksal Oesterreichs. Heute müssen wir zunächst ein freies und unabhängiges Oesterreich sichern, rvenn wir ein sozia listisches Oesterreich daraus machen wollen. Zn diesem Stampfe um die Ueberrvindung der Folgen des faschistischen Krieges steht die Sozialistische Partei an der Spitze des ganzen Volkes. Am heutigen Tage gedenken wir daher dankbar aller Opfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1933
Umfang: 8
: Innsbrucker Vuchdruckerei u. Verlaqsanstalt. Innsbruck. Nentigaise 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fingerl Jakob, Innsbruck, Pradlecstraße 51 Nr. 143 Innsbruck, Freitag dm 23. Juni 1833 41. Jahrgang Sie SPD. in Seutschland verboten Alle Mandate fazialdemokratischer Funktionäre werden Wert — Jas Partei vermögen wird eingerogen — Das Erscheinen sozialdemokratischer Zeitungen wird untersagt — Arbeiter, Angestellte und Beamte dürfen der Partei nicht angehöre» Run hat der deutsche

war und datz damit keineswegs auch nur ein bescheidenes Dasein der Partei erkauft werden konnte. Das Verbot der sozialdemokratischen Partei in Deutsch land braucht keineswegs entmutigend ausgenommen zu werden. Es ändert eigentlich nichts an dem Zustand, der ohnehin schon seit mehr als vier Monaten besteht, son dern bestätigt ihn nur mehr amtlich. Diele Abgeordnete und Stadtverordnete waren gefangen, Hunderte von Funktionären in Schutzhaft, Tausende von Vertrauens männern in Konzentrationslagern, es gab

keine sozial demokratische Versammlung und Presse mehr! Gab eS denn unter solchen Umständen überhaupt noch eine so zialdemokratisch« Partei?! Mit dem Verbot der sozialdemokratischen Partei findet auch ein schmeitzlicher Streit ein Ende, der die Arbeiter- Internationale aufs tiefste berührt hat — der Streit, wer zur Führung der deutschen Arbeitergeschicke be rufen sei, der Partedumpf in Berlin oder die Emigra tion in Prag. Wir glauben, datz seit gestern darüber kein Zweifel mehr besteht, datz der Kamps

! Es kann eine Partei fallen und von ihr zugrunde gehen, was sterblich und schwach an ihr ist. Die Arbeiterklasse ist unsterblich! Wo Schornsteine rauchen, wo der welt belebende Hauch der Arbeit weht, dort entsteht immer wieder eine Arbeiterbewegung — trotzdem und alle dem! Und dort wird immer wieder auch der Gedanke des So zialismus seine Geburt erfahren und die Menschen mit dem Willen erfüllen, das Joch politischer und wirt schaftlicher Tyrannei abzuschütteln und eine Welt der Freiheit und der Gerechtigkeit

zu errichten. Ser nazi-amtliche Auflösungsbeschluß Berlin, 22. Juni. (Wolfs.) Die Vorgänge der letzten Zeit haben den untrüglichen Beweis dafür geliefert, daß die deutsche Sozialdemokratie vor hoch- und landesverräte rischen Unternehmungen gegen Deutschland und seine recht mäßige Regierung nicht zurückschreckt. Führende Persön lichkeiten der sozialdemokratischen Partei, wie Wels, Breit scheid, Stampfer und Vogel, befinden sich seit Wochen in Prag, um von dort aus den Kampf gegen die nationale Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.10.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groscbeq Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien- Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleihmg übernommen Bezugsbedingungen^: monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 245 Innsbruck, Montag, 27. Oktober 1947 45 Jahrgang Der Bauplan für das neue Österreich

Das Aktionsprogramm der Sozialistischen Partei auch noch durch eine einheitliche Sozialversiche rung gewährleistet werden, die allen, dem Arbeiter und dem Bauern, dem Angestellten und dem Selb ständigen die Sorge vor Krankheit und Alter nimmt. Das ist unser wirtschaftliches Ziel, ein sozialistisches Ziel, von dem wir wissen, daß es nur im Kampf gegen die in* und ausländischen Interessen eines Fortbestandes einer zügellosen Privatwirtschaft in Oesterreich erreicht werden kann. In diesem Kampf fällt

der Arbeiterschaft — auch wegen ihrer zahlenmäßigen Stärke die Füh rung zu. Der Weg zum sozialistischen Ziel Die allgemeinen Leitsätze unseres Programmes sprechen auch über den Weg, der zn diesem Ziel führen soll: „Die Sozialistische Partei Oesterreichs ist eine grundsätzlich demokratische Partei. Sie lehnt ent schieden jedes System eines Einparteiensystems ab und sieht im freien Kräftespiel politischer Par teien die notwendige Grandlage der Demokratie. Die Sozialistische Partei lehnt jede Art von Dikta tur

tor Schärf im Rahmen eines umfassenden Re ferates den 400 Delegierten der Tagung den Ent wurf eines Aktionsprogrammes der Sozialistischen Partei zur Beratung und Beschlußfassung vor. Dr. Schärf führte aus: „Das vorliegende Aktionsprogramm ist für eine Frist von mehreren Jahren berechnet. Es ist das Programm, unter dem die Partei in die nächsten Wahlen geht, aber auch unser Regierungspro gramm, wenn wir die Mehrheit gewinnen. Wir schlagen ein ehrliches Programm des red lichen Willens

vor. Nicht alle österreichischen Parteien lieben ehrliche Programme, manche zie hen die Tarnung vor. Mit den Kommunisten will ich mich in diesem Zusammenhang nicht lange befassen: Ihr Obmann Koplenig hat kürzlich in einem proklamatischen Artikel von der Demokratie gesprochen, zu der sieh die Kommunistische Partei „derzeit" bekennt — das sagt genug. Faschisten von gestern gegen ein soziales Oesterreich von heute Aber auch die Oesterreicldsche Volkspartei ist eine Partei mit einem unbekannten Programm. Sie erklärt darauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1930
Umfang: 8
große Taten galten die Verfassungsreform, die Befreiung Oester reichs von den Reparationen, das Antiterrorgesetz, die Er reichung der Anleihe und verschiedenes andere mehr. Im geheimen aber arbeiteten schon lange Kräfte an dem Sturze Schobers. Die Christlichsozialen konnten es nicht ertragen, daß ein Mann, der nicht ihrer Partei an gehört, in Oesterreich mit Erfolg regiere, und der rechte Flügel der Christlichsozialen konnte es Schober nicht ver zeihen, daß er die Pläne der Heimwehrführer unmöglich

ge- macht hat. Und da kam ihnen der Strafella-Fall gerade gelegen, um Schober, von dem sie wußten, daß er einer der wenigen Männer des Bürgertums ist, die auf politische Mo ral und bürgerliche Anständigkeit noch etwas halten, zu stürzen. Die Christlichsozialen haben sich dabei allerdings als die Partei der Unsauberkeit und Inkorrektheit, als die Partei des schäbigsten Schieber- und Spekulantentums, als die Partei der politischen Unmoral und Unsauberkeit ent puppt. Es klingt wie ein Hohn für Schober

hat, wird der immerhin noch anständigste Mann des Bür gertums aus der Regierung hinausgeworfen. Diese Hero stratentat wird den politischen und moralischen Kredit un serer Republik in der ganzen Welt zerstören. Für die Ar beiterklasse heißt es aber nun erst recht, das Pulver trocken halten, damit der putschlüsterne Flügel der christlichsozialen Partei nicht Unheil am Staate und am Volke anrichten kann. Bereit sein für alles, das ist die Lehre, die die Ar beiterschaft Oesterreichs aus dem Sturze der Regierung Schober

vor allem die moralische Beschaffen heit der christlichsozialen Partei, das moralische Niveau, auf das sie Herr Vaugoin gebracht hat, nein, nein, das wäre nicht möglich gewesen, solange der alte Jodok Fink gelebt hat. Wer nicht nur die christlichsozicvle Partei ist für die sen Skandal verantwortlich, schuldig ist auch der ganze be schämende Ungeist des Antimarxismus. Im Parlamente wäre eine Mehrheit gegen Strasella mit den Sozialdemo kraten zu finden gewesen, doch das konnten die Großdeut schen und Landbündler

doch nicht wagen. Am Schlüsse erklärt die „Arbeiterzeitung": Man wird sehen, ob sich die Großdeutschen und die Landbündler mit dem Manne und der Partei, die um eines Strasella willen Schober gestürzt haben, verbünden werden. Aber was im mer geschieht, der Bürgerblock ist geborsten, die alte Bruch sicherheit wird er nicht wieder erlangen. Die Neuwahlen nahen. Bereit sein, ist alles. Es wird unsere Aufgabe sein, unsere Republik von der Schande dieses Triumphs der Strasella-Moral zu befreien! (Weitere Meldungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1926
Umfang: 8
, daß das Haus an dieser Krise vorübergehe. Redner stellte fest, 'daiß seine Partei zwar der Tagesordnung zugestimmt habe, aber unter den völlig geänderten Verhältnissen bean trage er, als ersten Punkt der Tagesordnung eine Debatte über die Zuschrift der Bundesregierung betreffend die De mission des Ministers Dr. Schneider abzuführen. (Beifall >bei den Sozialdemokraten.) Abg. G kö ckel (Soz.) betonte, es sei ein ungeschriebe nes parlamentarisches Chrenyesetz, daß geschlossene Verein barungen auch gehalten

werden müssen. Das entspreche den primitivsten Begriffen von Anständigkeit. (Beifall bei den Sozialdemokraten. Ruse: Mzug, Ramek!) Innerhalb vier zehn Tagen fei zweimal ein Wortbruch verübt worden. Zu erst, als -das Ergebnis von mündlichen Verhandlungen zwi schen seiner Partei und dem Unterrichtsminister Dr. Schnei der sowie dem Stadtrat Rummelhardt abgeleugnet wurde, indem Minister Schneioer erklärte, daß die Ländervertreter zuerst zu befragen seien, und es wäre eine Illoyalität ge wesen, daß der Verlaus

, durch einen Wortbruch einen Beschluß einer Reichsparteileitung, auch wenn sie die christlichsoziale ist, aus der Welt schaffen kann? (Beifall bei den Sozialdemo kraten.) — Abg. Seitz: Also wann, Herr Bundeskanzler, werden Sie gehen? Das ist ja unerträglich! — Abg. Dr, Bauer: Es ist gegen den guten Anstand, daß Sie aus die sem Platze sitzen! — Abg. Glöckel: Für uns und für die öf fentliche Anständigkeit ist dieser Beschluß nur ein Beweis dafür, wie tief die chriMchsoziale Partei hevabgesunken ist. (Beifall

, der wird sich bald klar, daß der österreichischen Gesetzgebung eine Majorität fehlt. Der Inbegriff einer Pavlamentsmchrheit ist gewiß ein klares Wollen. Hat dies die christlichsoziale Partei? Nie gehabt! Aber so sinnfällig klar ist die Zerfahrenheit, die in dieser Partei herrscht, noch nie geworden, als durch die Vorfälle der letzten Tage. Bitte, der Obmannstellvertreter 'der Partei, der Generalsekretär der Partei und ein hervorragender Vertrauensmann (Rum melhardt), der dein Unterrichtsminister sozusagen

als amt- licher Parteivormund beigegeben war: diese drei Herren und der christlichsoziale Unterrichtsminister haben mit Vertre tern 'der sozialdemokratischen! Partei in tagelangen Verhand» lungen ein Kompromiß über einen Lehrplan abgeschlossen und dieses Kompromiß durch ihre Unterschrift bekräftigt. Eine rechtmäßige Vereinbarung von Partei zu Partei ist abgeschlossen, eine Vereinbarung, die im Wesen vernünftig ist, weil sie Schule und Unterricht dem Streit entrückt, und der städtischen Jugend

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1929
Umfang: 4
Obertkirch gegründeten neuen Elsässer nationül-ikatholi- liegt: Herr, Sie Haben nichts über die Partei gesagt, der S:e schen Partei Hauser 6303 und aNf den Kommunisten Murschel 'noch immer angeihören und Sie haben auch nichts darüber 1614 Stimmen entfielen. Für den Sozialisten Richard, dessen erzählt, was Sie denn in Ihrer Partei bisher getan hüben. Kandidatur von der sozialistischen Partei im Elsaß zurück- um sie zu verbessern, um sie auf den Weg zu brrngen, den gezogen worden war, wurden 137 'Stimmen

den anderen nicht, weil rein nichts. In 'deutschen und auch in anderen Landen leben er sich sonst selbst fragen müßte: Was habe denn ich bisher «zu «viel Augenzeugen, welche Ae Mot Deutschs üdtirols Armen, aus Kattowitz getan, um die Partei, zu der ich mich doch rechne, Ms den! Die Wahrheit 'läßt sich durch Lug und Trug niemals aus der Polen. Antrüg üuf Deutscheumtsweisungen. gemeldet wird, 'wurde im schlesischen Sejm von der Regie- Weg zu führen, den ich für den richtigeiren halte? rung-spartei ein ,DringIlich

und hört der richtige „Nationale" lieber als An- Deutscher in diejsen Gauen mit aller Gewalt zu 'verwelschen, Verein,igten Staaten war feine Firma m hervorragendem griffe oder kritische Ausfälle gegen die Partei, der er selbst man sich so den Raub besser sichern zu können glaubt' Maste beteiligt. In der «kritischen Zeit der Fvankkrise unter- angchört, «wenn er überhaupt einer Partei angchört. Daß er Bisher «war dem .welschen Machthüber keine 'Brutülität zu Ete er durch große Anleihen und Kredite

Frankreich. Auch einer nationalen Partei angchört, ist nicht so ausgemacht. Er ,s.Mecht um sie gegen wehrlose Deutsche in perversem Wohl- England hat er ibei der Wiederherstellung der Go'ldwähruW -lt.». 4.... * .. _ ... . - . . • n-nr.? i '( «f4 nv» «• ««.Marita iivt fvrtfil» Bruche Bismarcks versteht man einen Menschen, der ;o m Mamensverwelschung erlassen, man hat 'd.en Deutschen die ^ ^ ^ ^ Parteimcknnngen eingchponnen ist, daß er nicht zu schen und ^gene Verwaltung und Gerichtsbarkeit entzogen, kurz

und gleichzeitig als Flnanzmmaster 'der „Gaselllchaft Je',u" gA zu verstehen mag, was sich austerhalb seiner eigenen Partei im .gut, man hat sie zu förmlichen Sklaven gemacht. Zurzeit hat ll f ö innerhalb dieser eine gewichtige Rolle Ppie'lt. dann hatte Leben abfpiöltz Ein solcher ScheUklapipenparteimensch m«öchte -man zur Grund- und Bodenenteignung gegriffen, um die ^ ai '^ besagt, was Morgan ist. unser Nationaler nicht «werden. Also: lieber m keiner Partei deutschen Gebiete S'üdtlirols mit welschen Siedlern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.08.1948
Umfang: 4
« Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2. Telephon 4705 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 175 Innsbruck, Montag, 2. Ttugust 1948 46. {ahrgang Verbrecherische Sabotage unserer Ernährung

mit dem zurlickgekehrten Molotow So sieht uns das Ausland Der Weg der Sozialistischen Partei seit 1934 (SK) Den folgenden Beitrag entnehmen wir einer Oesterreich - Sondernummer der Schweizer unabhängigen Wochenzeitung „Der Demokrat": Der Weg der Sozialistischen Partei Oestor reichs seit 1034 ist der Weg der österreichischen Republik: unterdrückt durch den Halbfaschismus österreichischer Diktatoren, vollends ausgelöscht als organische Einheit durch den Anschluß an Hitler deutschland, ist die österreichische Republik

zusam men mit der Partei, der sie ihre Entstehung im Jahre 1018 verdankt, sofort nach der Zerschlagung der deutschen Armeen wiedererstanden. Wieder stand, wie schon nach dem Ersten Weltkrieg, ein Sozialist an der Spitze des neuen Staatswesens. Bundespräsident Dr. Karl Renner, der Sohn arbeitsfreudiger österreichischer Bauersleute, kann für seine Person ein in der Geschichte Europas einzigartiges Verdienst beanspruchen: Zweimal, jedesmal am Ende eines ganze Kontinente verwü stenden Krieges

, hat er in seiner Heimat ein neues, freies und republikanisches Staatswesen geschaffen. Diese Leistung des sozialistischen Bauernsohnes ist charakteristisch für die konstruktive Kraft seiner Partei. Im Roten Wien haben die Sozialdemokra ten nach dem Ersten Weltkrieg Kulturwerke ge schaffen, die sich noch heute der Anerkennung einer an materiellen Gütern um vieles reicheren Um welt erfreuen. Im Februar 1964 richtete sich der Haß der österreichischen Faschisten gegen dieses Ausbauwerk einer neuen gesellschaftlichen

Kraft; mit Kanonen käpipften sie gegen die neue Kultur. Im Kampf gegen die Sozialdemokraten begann der Faschismus in Oesterreich Fuß zu fassen, um schon wenige Jahre später vom stärkeren deutschen Faschismus überflügelt und zur Kapitulation ge- zwungen zu werden. Die österreichischen Faschisten, die das Land seiner stärksten demokratischen Kraft beraubt hatten, starben an ihrer eigenen Medizin. Heute aber, nur wenige Jahre nach Kriegsende, ist die Sozialistische Partei trotz elfjähriger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 20.08.1932
Umfang: 16
Rechnung zu' tragen, sind sie entschlossen, ihre Macht mit allen Mitteln zu behaupten. Offen darf man heute den Kapitalismus nicht mehr verteidigen, weil niemand dafür begeistert wer den kann. Also muß man sich tarnen. Und das ist geschehen. In Deutschland und bei uns in der Gestalt — des Haken kreuzes. Man gründet eine neue Partei, die „National sozialistische 'deutsche Arbeiterpartei", gibt ihr eine rote > Fahne als Symbol und ködert die Massen - mit pseudo- ,sozialistischen Phrasen. - 1 . -. Herr

überwunden werden, die Wirtschaft muß neue Wege gehen. Und so gibt es nur eine Kraft in der Welt, die be fähigt und berufen ist, den Kapitalismus zu überwinden und uns ans dem Chaos zu führen: das organisierte Pro letariat, das dem Sozialismus zustrebt. Sie Einheit über aller! Vor kurzem ist die I. L. P. (Unabhängige Arbeiter partei) ans der Arbeiterpartei ausgetreten. Das unrühm liche Ende der zweiten Arbeiterregierung in England hat viel dazu beigetragen. Am 31. Juli 1932 hat die außer ordentliche

73.482 Stimmen. Vor nicht einem Jahre war die Sozialistische Arbeiterpartei aus ähn lichen Gedankengängen wie die I. L. P. jetzt aus der großen deutschen Sozialdemokratie ausgetreten. Unter den Mitglie dern der S. A. P. sind viele gute Genossen, von sozialisti schem Idealismus erfüllt, die die Reinheit der Lehre gegen- , über den Kompromißnotwendigkeiten des Tages dadurch zu schützen hoffen, daß sie sich in der kleinen Partei von der Wirklichkeit isolieren. Sie können nicht begreifen

, die sich in den Stürmen der Gegen- innrt von den Massen trennen, die das wahre Gebot der . ' 'if Herstellung der Einheit der Arbeiterklasse, ver kennen. sie sind nicht nur selbst zur Ohnmacht verdammt, sondern sie nehmen die historische Schuld aus sich, das Pro letariat geschwächt zu haben. Darum: die Einheit über alles! Sie deutsche Sozialdemokratie im Fahre 1831. Die Reichstagssraktion der Partei berichtet über die Po litik im Reiche. Wirtschaftskrise und Staatskrise stellten die Fraktion vor die schwierigsten

Aufgaben. Die Not-Gesetz gebung einer bürgerlichen Regierung wagte nicht einmal den Versuch, die Krise im sozialistischen Sinne zu lösen. Durch Lohndruck sollte die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt gesichert werden. In das Jahr 1931 fiel der große Banken- zusammenbruch. Der Staat mußte einspringen. hat das Kontrollrecht über d:e Banken bekommen. Ter Anfang einer gesellschaftlichen Kontrolle ist gegeben. Trotz der Krise und der Angriffe von links und rechts zeigte die Partei eine überraschende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1952
Umfang: 6
Redaktion. Innebruck Saluraej Straße 9, 1. Stock Verwaltung: Salurnei Straße 1/p. Tel.8211 u.8212 Einzelpreis 70 Groschen Wochenendanagabe 80 Groschen Bezugsbedingungen Durch die Pont Trftgei oder VerechleißeleliM» monatlich 8 18.— Nr. 6 Innsbruck, Dienstag, 8. Jänner 1952 50. Jahrgang Oesterreich protestiert gegen die Rückstellung an Starhemberg Tausende Kundgebungen unterstützen die Forderungen der Sozialistisehen Partei (SK). Das demokratische Oesterreich, seine Arbeiter und Angestellten

, haben Montag eindrucksvolle Protestkundgebungen gegen die Rückgabe der Güter Starhembergs an den Führer der Heimwehrbanden abgehalten. In nahezu allen österreichischen Betrieben legten die Arbeiter und Angestellten unter dem Heulen der Sirenen um Schlag 9 Uhr die Arbeit nieder und hielten entsprechend dem Beschluß der Sozialistischen Partei Protestversamm lungen ab. Alle Kundgebungen verliefen in voller Disziplin. In Tausenden von Versammlungen, in Zehntausenden Resolutionen wendet sich die arbeitende

der Ersten Republik mit seinen bewaffneten Banden bekämpfte, nicht von der Zweiten auch noch seine Güter zurückerhält. In allen Versammlungen wurde der Entschluß der Sozial! listischen Partei, im Nationalrat einen Gesetzentwurf einzubringen, der den Verfall des Vermögens des Hochverräters zugunsten der von ihm geschädigten Republik vorsieht, mit größtem Beifall begrüßt. In zahlreichen Betrieben stimmten auch Angehörige der Volks partei und die OeVP Betriebsräte für diese Verteidigungsmaßnahmen unserer

sie sich für die Aktion der Sozialistischen Partei aus, die durch Aenderung des Gesetzes die Uebergabe des Starhembergschen Besitzes an die Repu blik verlangt. Die Vertreter der Betriebe forderten die rascheste Durchführung des Hoch Verrats Ver fahrens gegen Starhemberg sowie eine Unter suchung darüber, wie es möglich war, daß Lie genschaften in Niederösterreich bereits vor Erfließen des Urteils an Starhemberg zurück gegeben wurden. Nach 11 Uhr vormittags sammelten sich Demonstranten vor dem Parlament

die Erlassung eines Son dergesetzes gefordert wird. Die Kundgebun gen verliefen überall ruhig und die Arbeit wurde unmittelbar darauf wieder aufgenom men. Kommunisten verteilten verschiedent lich Flugzettel mit der AuJf.'orderung zum Generalstreik, doch leisteten die sozialisti schen Arbeiter diesen Parolen nicht Folge. (SK.) Wie die Sozialistische Korrespon denz berichtet, wird von den Fachleuten der Sozialistischen Partei ein Gesetzentwurf aus gearbeitet, der die Konfiskation der Güter Starhembergs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.04.1929
Umfang: 8
der Stadt Innsbruck umso mehr gesichert. So blieb t* unter der Aegide des verstorbenen Bürgermeisters Greil, so war es unter dem jetzigen Bürgermeister Dr. Eder. Was wir nun gestern an leitender Stelle unseres Blat- tes andeuteten, nämlich, daß die bürgerlichen Parteien Innsbrucks in ihrer Angst vor der aufstrebenden Arbeiter klasse sich einigten, eine antimarxistische Einheitsfront zu bilden und daß sich die Eroßdeutsche Partei dafür herge geben habe, die so lange freiheitlich verwaltete Stadt Inns

(Nationalsozialist) und 6. Ing. Max Söllner vom Städt. Gaswerk. Dann heißt es weiter, daß Bürgermeister Dr. Eder und Gemeinderat Lang! zurückgetreten seien. (Es klingt fast wie eine Iro nie, daß der jetzige Listenführer der großdeutschen Partei der Kompagnon des abgesägten Bürgermeisters in dessen Rechtsanwaltskanzlei ist.) Was man schon lange munkelte, ist also Wahrheit ge- worden. Die grundsatz- und prinzipienlosen Großdeutschen, diese klerikalen Mamelucken, haben ihren eigenen Bürgermeister über Bord geworfen

und sind entschlossen, die seit Jahrzehnten freiheitlich verwaltete Stadt Innsbruck dem Klerikalismus in die Hände zu spvelen. UnS interessiert Bürgermeister Dr. Eder als ein großdeut- scher Mandatar in keiner Weise, aber das eine müsien wir ihm auch als politische Gegner nachsagen, er war bestimmt ein objektiver Sachwalter der Gemeinde Innsbruck und einer der wenigen wahrhaft freiheitlichen Großdeutschen, die aus der schändlichen Gesinnungslumperei dieser Partei turmhoch hervorragen. Und gerade deswegen

, weil Dr. Eder in dieser Hinsicht ein unbeugsamer und doch toleran ter Charakter war, weil er sich dem Heimatwehrterror nicht beugte und sich als Chef der Sicherheitspolizei unserer Stadt einer geradezu wohltuenden Objektivität gegen alle Bewohner unserer Stadt ohne Unterschied der Partei be fleißigte, deshalb wurde er von seiner eigenen Partei ge richtet. Wenn nämlich die- „Innsbrucker Nachrichten" schreiben, daß Bürgermeister Tr. Eder zurückgetreten sei, so ist das nur eine sehr durchsichtige Verhüllung

der für die Groß deutschen geradezu blamablen Wahrheit. Die Innsbrucker sollen diesen großdeutschen Verrat an ihrem eigenen Bür germeister kennen lernen. Soweit wir au? den Kreisen der Eroßdeutschen Partei, die über die Behandlung, die diese Partei ihrem eigenen Bürgermeister angedeihen ließ, geradezu empört find, er fahren. hat sich die AMgmg Ir. kders folgendermaßen abgespielt: Vor einigen Monaten soll näm lich die großdeutsche Parteileitung an Dr. Eder ein Schrei ben gerichtet haben des Inhaltes, die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 30.10.1930
Umfang: 10
Aufgabe zu, der christlichsozialen Partei als Zutreiber zu dienen. Wenn die auf den „Heimatblock" entfallenden Stimmen, die auch aus nichtchristlichsozialen Wählerkreisen stammen, den Christ lichsozialen nicht unmittelbar zufallen, so kommen sie natür. lich später um so mehr der christlichsozialen Machtpolitik zustatten. Es ist demnach offenkundig: Die Chriftlichsozialen und die Heimatwehr Tirols marschieren getrennt, um dann vereint zu schlagen. Vereint zu schlagen den Marxismus, aber noch mehr

die Dummen, die sich vom antimarxistischen Schlagwort betäuben lassen und auf den christlichsozialen Leim gehen. Wie sehr sich der „Hermatblock" der ihm übertragenen „überparteilichen" Rolle anpaßt, geht aus einem der Wahl flugblätter hervor, mit denen er Tirol überschwemmt. Darin wird in den kräftigsten Ausdrücken auf den Parlamentaris mus und auf die Parteien eingehaut, als ob es keine christlichsoziale Partei gäbe, für die er politische Zutreiber dienste leisten muß. „Parteiinteresse wurde gewahrt

gestillt werden." Das also ist der Ton, in dem alle Parteien, die chr i st l i ch s o z i a l e inbegriffen, abgekanzelt werden. Die Komödie ist gut gespielt. Nur immer feste druff auf die Parteien — dieweil die christlichsozial-heimatwehrlichen Wahldemagogen hinter den Kulissen handelseins sind, wie die „parteienfeindliche" Wahlpropaganda des „Heimat blocks" nach der Wahlschlacht — der chriftlichsozialen Partei nutzbar gemacht werden soll. Derselben christlichsozialen Partei nämlich, die zehn Jahre

im Staate an der Macht war und alle die Sünden auf sich gehäuft hat, die der „Heimatblock" den Parteien vorwirft. Das heißt man Wahldemagogie mit verteilten Rollen. Sar Kruzifix im Wahlkampf. Ein Leser schreibt uns: Ich bitte Sie um Veröffentlichung folgender Zeilen: Die christlichsoziale Partei hat das Symbol der Religion, das Kruzifix, in den politischen Wahlkampf gezerrt. Aus diesem Anlasse möchte ich meine Jugendsünden beichten. Auch ich habe, als ich ein christlich-frommer Junge war, aus purem

Uebermut manchmal, natürlich als wir Buben un- beauffichtigt waren, auf allerlei Gegenstände. Fenster, so auch auf Kruzifixe Steine geworfen, ohne damals je von einer Idee des Sozialismus etwas gehört, geschweige denn gewußt zu haben. Ein Bekannter von mir, der ebenfalls dieses Wahlplakat der christlichsozialen Partei sah und ein Gegner der So zialdemokratie ist, erzählte mir auch einen ibm bekannten Fall vor einigen Jahren in Matrei, wo ebenfalls ein .Kruzi fix durch Steinschläge schwer beschädigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 21.04.1927
Umfang: 12
du im WahlProgramm der christlich- sozialen Partei. Ein rvirtschaftspolittsches Wenn und Aber hängt der ganz eindeutigen Anschlußfrage jener Jammer- Partei sogar an. die sich „Grondeutsch" benamst! Bon wem allein wird ohne Wenn und Aber, klipp und klar der A n- schl uß gefordert? Nur von der Sozialdemokratie, der die christlichsozialen Patrioten nachzusagen wagen, „sie huldige dem ödesten Materialismus und leugne die Herrschaft des Geistes". 5. Und der fünfte und auch wichtigste Hauptpunkt? In der „Einheitsfront

aufzunehmen und demgemäß zu handeln. Nieder mit den christlichsozialen Pha risäern! Nieder mit der ausbeuterischen, volksverräterrschen Einheitsfront! Nieder mit dem Faschismus! Politische Rundschau. Die Tiro er Kah v -ra'e: Freisinn gesrn K'erika'ikmv»' E»n Aufruf eines bürgerlichen Freisinnigen. Es hat die Welt kaum einmal einen schandbareren Derrait gesehen, als das Bündnis der großdeutjchen Partei mit den K l e r i k a l e n. Es ist was Unfaßbares: In einem erzklerikalen, im schwärzesten Lande Tirol

geht eine Partei des Freisinns, wie es die Großdeutsche Partei sein sollte, ein Bündnis mit ihrem Hauplfeinde ein. um einen gar nicht sichtbaren, nur eingebildeten Gegner zu bekämpfen. Es wär" zum Lachen, wenn's nicht so unsäglich traurig wirkte: Die Großdeutschen schließen ein Bündnis gegen den Bolschewismus, von dem man rm Lande nicht mehr kennt, als den Namen, ja schließen dieses Bündnis mir dem eigent lichen Hauptsemde. dem Klerikalismus. In Tirol be droht uns kein Bolschewismus, kein Marxismus

Wahlrechnung mißbrauchen lassen wollen, und sie werden den rechnerisch sicher recht schlau veranlagten Einheitslistlern einen gewal tigen Strich durch die Rechnung machen. Die sozialdemokratische Partei ist in Tirol eine Min- derheitspartei. Sie steht tn diesem klerikalen Lande einer erdrückenden klerikalen Uebermacht gegenüber. 31.000 sozial demokratische Stimmen gegen 110.000 klerikale. Es ist ein Verbrechen am freien Gedanken, ein Verbrechen an der Idee des Fortschrittes, hier rat Lande eine Wahldevise

auszu- schreien: „Gegen die Marxisten! Antimarxisten, vereinigt euch! Bei uns in Tivol hat's keine Wahldevise zu geben: Marxisten gegen Antimarxisten, sondern nur einen Ruf: Freiheitliche vereinigt euch! Me freiheitlichen Kreise, ob sie nun Marxisten oder Nichtmarxisten sind, leiden gemeinsam unter dem Truck eines Übermäßigen Klerikalismus. Es wird durch alle Zeiten ein untilgbares Schandmal an der großdeutschen Partei sein .daß sie eines Mandates wegen dre Idee des immer lebendigen Freisinns

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1926
Umfang: 4
vorgeschoben und Dr. Seipels Mission, in den Spuren der vatikanischen Politik zu wan deln, würde damit ihr Ende gefunden haben. (Wadißnmndsihau. Deutsche Länder. reichs statt. Der Parteitag sprach sich für eine nationale Ein heitsfront für die kommenden Nationalratswahlen aus. Sek tionschef Schager besprach dann den Standpunkt der Partei auf außenpolitischem Gebiet. Die Bestrebungen auf Wieder errichtung der alten österreichisch-ungarischen Monarchie im Wege der Donaukonförderation hätten keine Aussicht

auf Er folg, denn dieser wäre nur zum Schaden der Deutschen Oester reichs, da der neue Staat unterslawischer Führung stehen würde. Es gebe keinen anderen Weg als Beseitigung der Be stimmungen der bestehenden Friedensdiktate aus Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Dann erscheine es zweifellos, daß auch Ungarn zu diesem Siebzig-Millionen- Volk in irgendeine Beziehung treten möchte. Die Partei for dere deshalb die rechtliche und wirtschaftliche Angleichung an Deutschland. Sie strebe

unter uns, ist also, wie man zu sagen pflegt, greifbar, und Bosel weiß sehr viel, mehr, als man bis jetzt erfahren hat. Er selbst könnte ja am besten Auf schluß geben über seine Beziehungen zur sozialdemokratischen Partei, wie er von dieser ausgenützt und für Finanzgeschäfte der Partei mißbraucht wurde. Er könnte auch vollen Aufschluß über die Blanko-Wechsel der Herren Skaret, Hanusch u. Co. und über die Beziehungen des Herrn Eldersch zu ihm und zur Postsparkasse geben. Also nochmals: Warum fragt man Bosel nicht? — Das sagen

und zu dem Geheimnis des Abkommens mit dem Schweizer Union-Trust kommen die Geheimnisse, die mit den verschie denen Führern der sozialdemokratischen Partei hinter ver schlossenen Türen vereinbart wurden. Auch sie werden restlos aufgeklärt werden müssen und man wird dann keinen Unter schied machen dürfen zwischen den Geschäften mit einem Bosel oder dessen finanziellen Strohmännern und jenen, aus denen die Interessenten des Arsenals, der Fischamender Werke oder von Wöllersdorf ihren Gewinn gezogen

haben. Gegen den Anschlußfeind Dr. Seipel. Das Organ der Groß deutschen Vorarlbergs, das „Vorarlberger Tagblatt", nimmt in seiner Folge vom 4. ds. zur Rede Dr. Seipels im Finanz ausschüsse des Nationalrates in bemerkenswerter Weise Stel lung indem es u. a. schreibt: „Es muß klipp und klar ausge sprochen werden, daß für die Großdeutsche Volkspartei eine Negierungskoalition unmöglich ist, wenn der Chef dieser Ko alition die höchsten Ziele der Partei in dieser Art und Weise negiert und das noch dazu als förmliche Absage

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.10.1930
Umfang: 12
der christlichsozialen Partei waren anderer Meinung. Ihnen war die B e s e i t i g un g des überpar- Achen Kanzlers Dr. Schober wichtiger als die torchführung der geplanten Sanierungsmaßnahmen für °ie Wirtschaft. Die Wirtschaft wird nun wissen, wo ihre Men „Freunde" zu finden sind. Dasselbe gilt von den deutlichen Angestellten. Auch diese sind bereits {it der Regierung in für sie nicht u n g ü n st i g e n ^Handlungen gestanden. Durch den Sturz der Werung sind die Hoffnungen der öffentlichen Ange lten zunichte

gemacht. All dies nur deshalb, weil Alt- Adeskanzler Dr. Schober nicht alle Wünsche und Äderungen der christlichsozialen Partei erfüllte, sich Amehr der Erfüllung widersetzte, da die Wünsche ^ Forderungen nicht immer ganz sauber waren, wie ^ Fall Dr. S t r a f e l l a gezeigt hat. Die Weigerung Schobers, die Personalpolitik des C.-V. mitzumachen, M weiter die Furcht vor einer Wahlreform, die Doktor Mer zu machen bereit war, und durch die öieMonopol- Mung der großen Parteien beschnitten

werden sollte, Men die H a u p t g r ü n d e für den Sturz Dr. Schobers, torch den Sturz der Regierung Schober durch die christ- Mziale Partei wurde auch die antimarxistische nont zertrümmert. Gerade diese Tatsache möchte Jp heute gern ungeschehen machen und weil dies M möglich ist, versucht man, nicht immer mit den fau len Mitteln, die Grotzdeutschen und Landbündler für ^Zerschlagung der antimarxistischen Front verantwort- Tjtt machen. sjit dieser Taktik haben die Christlichsozialen die Hei- ^Mehrführer

in die Laube des Kabinettes Baugoin geführt. Als die Heimatwehrführer von den Großöeut- schen eine Mitarbeit in einem neuen Kabinette ver langten, ist ihnen doch erklärt worden, daß nach dem Bor- gefallenen eine Mitarbeit in einem christlichsozialen Kabinett unmöglich ist, daß die Parteiführer aber gerne bereit sind, der Parteileitung eine andere Lösung vor- zufchlagen. Die Heimatwehrführung hat diese Stellung nahme der Partei nicht einmal abgewartet, sondern hat schon vor der Beschlußfassung der Partei

den Ein tritt in das Kabinett Baugoin vollzogen. Dadurch hat die Heimatwehr ihre überparteiliche Stellung aufge- Die christlichsoziale Partei im Wahlkampf. Wie«, 11. Oktober. «Prio.> Heute wird die Entscheidung über die künftige Haltung der Christlichsozialen fallen. Sie wird in Wien viel leicht anders lauten als in den übrigen Bundeslän dern. Nur in W i e n gehen die Christlichsozialen mit dem Heimatblock zusammen. Im Wiener Wahlkreis verband werden sich daher die Seipel-Anhänger als „Ehristlichsoziale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.01.1947
Umfang: 4
Behörden selbst vor' große Aufgaben stellt, die nicht einfach zu lösen sind.“ Der Minister schloß mit den Worten: „Die Sozialistische Partei Oesterreichs darf stolz dar auf sein, daß unter ihrer Mitwirkung die Rück führung unserer Kriegsgefangenen innerhalb eines Jahres in einem immerhin entscheidenden Aus maß gelungen ist.“ Ein Ausfall von 60,000 Paar Schuhen Linz, 20. Jänner (APA). Die Lederfabrik Vogl in Matüghofcn, Bezirk Braunau, gehört zu den bedeutend sten Oesterreichs. Ihre Lederfabrikation

als Kapital im Gesamtbeträge von acht Millionen Schweizer Franken verfügten. Partei der kleinen Landwirte wird gesäubert (APA) B u d a p e s t, 20. Jänner (TASS). Wie die Zeitungen der Partei der Kleinen Landwirte melden, wurde mit der Säuberung der Partei begonnen. In Budapester Journalistenkreisen bringt man die Säube rungsaktion mit der staatsfeindlichen Verschwörung in Zusammenhang, in die viele führende Funktionäre und Mitglieder der Partei verwickelt sind. Die Führung der Partei hat den Beschluß

gefaßt, alle Mitglieder, die erst nach dem 1. Oktober 1945 der Partei beigetreten sind, ihrer Funktionen und Aemter zu entheben. Zu den persischen Wahlen Telieran, 20. Jänner (Reuter). Die persi schen allgemeinen Wahlen wurden im Distrikt von Teheran abgeschlossen. Die Wahlen, die eine Woche | in Anspruch nahmen, verliefen ohne Zwischenfall, j Während sich in den ersten Tagen eine gewisse j Gleichgültigkeit zeigte, war gegen Ende der Woche j rege Wahlbeteiligung zu verzeichnen. Politische

: Beobachter vertreten die. Ansicht, daß? die demo kratische Partei unter Führung des persischen Regierungsbildung in Pari s. 20. Jänner (Reuter). Der designierte Mi nisterpräsident Paul Ramadjer hat gestern den Präsidenten der französischen Republik verständigt, daß er bereit sei. die Aufforderung zur Regierungs bildung anzunehmen. Dies wird in politischen Kreisen als Anzeichen dafür angesehen, daß ein grundsätzliches Uebereinko nmen zwischen den politischen Parteien über die Bildung

. nach einer Unter redung mit Leon Blum, der Parlamcntsfraktion der M. R. P. mitgeteilt, daß der Text des Ucbercinkom- , mens Blum-Attlee bestimmter sei, als- in dem veröf- • fendichten Kommunique zum Ausdruck kam. Premierministers Ghavam es Sultaneh bei den Wahlen als Sieger hervor gehen wird. Die Stimmenzählung wird in Teheran morgen beginnen. In den persischen Provinzen werden die Wahlen morgen fortgesetzt werden. Die links-ein gestellte Tuden-Partei hat an den Wahlen nicht teilgenommen. 21 deutsche Spione

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1933
Umfang: 8
, spricht man von der Möglichkeit einer Auslösung des Zentrums, das vielleicht einen ähnlichen Schritt tun werde, wie ihn die Deutschnationale Front be reits getan hat. Reichsminister Göbbels hielt in Stuttgart eine Rode, worin er sich mit großer Schärfe gegen das Zen trum wandte, das als einzige größere Partei noch übrig bleibe. Wenn das Zentrum gut beraten fei, mache es feinen Laden selbst zu. Jedenfalls werde die nationalsozialisti sche Staatsführung den Experimenten des Zentrums nicht mehr lange

mit verschränkten Armen zusehen. Das Zentrum sei ziemlich überflüssig und habe keine Existenzberechtigung mehr. Wir dulden neben uns keine Partei. Kraft unserer Stärke vernichten wir die anderen Parteien. Wenn sie sich nicht selbst auflösen, lösen wir sie auf. Papen sucht beim Vatikan Hilfe Paris, 29. Juni. (-) Die Reise des deutschen Vizekanz lers Papen nach Rom wivd von den Blattern mit lebhaftem Interesse verfolgt. Allgemein ist man der Ansicht, daß Pa- pens Besuch dem Vatikan gilt, und zwar wegen der Span

, was aber auf den begreiflichen Widerstand des Vatikans stößt. Die Stellung Papens in Rom ist dadurch erschwert, daß die Hitler-Regierung die Versprechungen nicht eingehal ten hat, die Papen bei seinem letzten Besuch dem Vatikan gegeben hat, wie aus der Verhaftung zahlreicher katholi- scher Geistlicher hervorgeht. Unterdeflen zerfallt das Zentrum... Berlin, 29. Juni. (-) Von den Verhandlungen Papens in Rom wird in Zentrumskreisen vielfach die eigentliche Entscheidung über den Bestand der Partei erwartet, falls

. Zenttumsabgeordnete — Hospitanten der Nazi-Partei Berlin, 29. Juni. (AN.) Das Conti-Nachrrchtenbüro ver breitet folgende Mitteilung: Der engere Parteivorstand der Zentrumspartei trat heute in Berlin mit führenden Mit gliedern der Zentrumspartei aus dem Reiche zusammen, um über die durch die Auflösung der deutschnationalen Front und die zahlreichen Austritte von Zentrumspariamen- tariern und Zentrumsfraktionen aus der Zentrumspartei geschaffene. Lage zu beraten. Schon vorher hatte man mit führenden

bei den ört lichen Organisationen der NSDAP, besteht. Die Verhand lungen über ein Reichskonkordat dürsten es der Zentrums partei noch leichter machen, sich selbst aufzulösen, weil eine politische Vertretung konfessioneller Interessen im Reiche des Nationalsozialismus nicht nötig ist (????!!!), weil Reichs und Staatsführung sich ihrer Verantwortung gegenüber den Konfessionen in hohem Maße bewußt sind. (????!!!) Das gilt gleichmäßig sowohl für die evangelische als auch die katholische Kirche. Die Braunen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.07.1933
Umfang: 8
Tie steirischen Christlich sozialen verlangen Aberkennung der Nazi-Mandate Graz, 3. Juli. (EB.) Die erweiterte Sitzung der christ lichsozialen Lawdesparteileitung hat sich mit dem Verbot der nationalsozialistischen Partei und des steirischen Heimat schutzes, beschäftigt. In der. Sitzung wurde mit größtem Nachdruck verlangt, daß ebenso wie in den anderen Ländern den Nationalsozialisten und den mit ihnen verbündeten stei rischen .Heimatschützern die Mandate zum steirischen Land tag

-Abendblätter mel den. wird Mitte Juli öiu hundertfünfzig Seifen umfassen des Bräunbuch erscheinen, das die Terrorakte der National sozialisten aufzählen wird. Der falsche Weg Beachtet Dollfuß die Lehre aus der Schuld Brünings und dem Geschicke des Zentrums Das Zentrum, die große katholisch-klerikale Partei Deutschlands, ist tot. Ihre Nebenorganisationen hat die fa schistische Diktatur ausgelöst. Die Partei selbst unterschreibt ihr Todesurteil, indem sie sich selbst auflöst. Nacheinander hat.die

: eine einzige Partei, die nationalfaschistische, bleibt übrig, sie ist identisch mit dem Staat, der Staat ist identisch mit ihr. Der Unter gang der Parteien ist der letzte Triumph des „Parteiismus": der Staat verwandelt sich zum bloßen Vollzugs- und Unter drückungsorgan einer Partei, die ihn und durch ihn das ganze Volk schrankenlos beherrscht. Das Zentrum, die große Partei der deutschen Katholi ken, wurzelte tief in dem sozialen und kulturellen Gegensatz, der den katholischen Westen und Süden Deutschlands

in den siebziger Jahren hat den Trotz der katholi schen Volksmassen gegen den preußischen Obrigkeitsstaat ge stärkt und dadurch das Zentrum fest zusammengeschweißt. Nirgends ist es einer klerikalen Partei gelungen, so große Arbeitermassen dauernd in ihrer Gefolgschaft zu erhalten, wie es das Zentrum in Rheinland-Westfalen vermochte; auf breite Arbeiter- und Bauernmasien gestützt, .war das Zen trum zu einer ungleich volkstümlicheren Politik, gezwungen als die protestantischen Parteien rechts von ihm. Seitdem

die Sozialdemokratie wuchs, war im Reichstag des Kaiser- rriOes leine bürgerliche Mehrheit.ohne das Zentrum mehr zu bilden; das Erstarken der Sozialdemokratie machte das Zentrum zur mitregierenden Partei des alten Reichest Als sich während des Krieges die Erbitterung der Volks- yiassen gegen, die .Diktatur Ludendorfts..zu wenden begann, kooperierten seit der berühmten Reichstagsresolution von 1917 Zentrum und Sozialdemokratie gegen sie. Dieses Bündnis dauerte auch nach dem Umsturz an und bildete den Kern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.11.1949
Umfang: 10
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, SaJurner Straße L, 1. Steck Verwüstung: SaJurner Straße 2/p. Tel. 9211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monattch 8 7 80. In den Verschleißstellen 8 7.60 Nr« 256 Innsbruck, Samstag, 5. Novembe* 1949 47. Jahrgang Die Preise müssen wieder geregelt

rungsaustritt der Saragat-Sozialisten entstan dene Krise zu lösen. Der Sekretär der Saragat-Sozialisten, Dar gon a, bestätigte nach der Unterredung, daß de Gasperi beabsichtige, die Zusammenarbeit der Christlich-demokratischen Partei mit der Re publikanischen, der Liberalen und auch der Sozia. listischen Arbeiterpartei Saragats fortzusetzen, vorausgesetzt, daß diese Partei die Regierungs- politik weiter unterstützen würde. De Gasperi hatte besonders dea Wunsch ausgedrückt, daß der Saragat-Sozialist Matteo

Lombards weiter hin das Jndustrieministerium behalte, wenn auch nicht als Vertreter seiner Partei. Dies wurde jedoch abgelehnt. Nach einer Sitzung der Romita-Gruppe wurde ein Kommunique veröffentlicht, die Arbeiten zur Vorbereitung eines Vereinigungskonqresses wür den fortgesetzt. Skandinavien geht voraus Paris, 4. November (AFP). Die Außen minister Schwedens, Norwegens und Dänemarks hatten eine Konferenz mit dem Botschafter des Marshallplanes, Averell H a r r i m a n. Die Mi nister versicherten

entgegengebracht. Die Oeffentlichkeit war sich darüber im klaren, dtß die Beschlüsse dieser Konferenz für die innen- und außenpoliti sche Entwicklung unseres Landes von größter Be deutung sind. Eine Partei, die fast 40 Prozent der Bevölkerung repräsentiert, wirkt schon kraft dieser Stärke im erheblichen Maße bestimmend auf das Geschick des Landes ein, gleichgültig in welcher Form sich ihr Wollen Ausdruck verschafft. Diese Form hat nun der Parteitag eindeutig festgelegt. Ausgehend von der Ueberlegung

, daß die großen und schwierigen Aufgaben der nächsten Zukunft im Interesse der arbeitenden Klasse die Mitbestimmung der Sozialistischen Partei in der Führung und Verwaltung des Staates verlangen, stimmten die Delegierten für die Fortsetzung der Koalition. Einer Koalition allerdings — und dies wurde in unzweideutiger Weise festgestellt — in der der Wille des arbeitenden Volkes entschiede ner und in umfassenderer Weife als bisher zum Ausdruck kommen muß. Also, Koalition ja, Koali tion um jeden Preis aber nein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.12.1926
Umfang: 8
Würdenträger der christlichsozialen Partei und Spitzen der Regierung verwickelt sind, haben in der „Anzeigers-Re daktion eine Krampusstimmung ausgelöst, der am Montag rä elegischen Tönen Ausdruck verliehen wurde. Unter dem Schlagwort „Der Krampus geht um" beklagt sich das Blatt Atter über die Kovruptionserscheinungen, opfert sogar den entflohenen Parteigenossen Ahrer auf dem Altäre feiner Mlichen Entrüstung. wobei ihm im Eifer des Zitierens von Schuldigen an den Korruptionserscheinungen der kleine Mißgriff

unterläuft, daß es mit Ahrer und Bosel ganz un- verdienterweffe auch rmferen Genoffen Eldersch nennt. Nachdem wir Sozialdemokraten viel zu bescheiden sind, um einen unserer Genoffen in diese illustre Gesellschaft mit be schränkten Moralbegriffen miteinbeziehen zu lassen, ver wahren wir uns 'dagegen, daß das Leichenschänderblatt einen unserer Besten, an dessen persönlicher Integrität die Zweimi lliardenverleumdrrng kläglich abgeprallt ist, in einen Zusammenhang mit christlichsozialen oder dieser Partei

des Reichstums Weihrauch streuen" und durchwegs füh rende Chrrstlichsoziale sind, gar keinen Eindruck machen wird. ES ist verständlich: Der „Anzeiger" muß öffentlich Wasser predigen, wahrend die christlichsozialen Partei- bouzen sich am Korruptionsweine gütlich tun. Aber wenn es nun einmal aus der „Hexenküche unserer Politik", die be kanntlich in Oesterreich von den Christlichsozialen gemach: wird, herausstinkt, dann bitte, nicht auch die Sozialdemo kraten dafür verantwortlich machen, was in dieser Hexen

'werden und sich der Partei des Klassenkampses züweüden. Im 20. Jahrhundert lassen sich die Leute die Organisationssorm nicht mehr vovschreiben. sondern rnüssen ffei wählen können." Das sieht einer offenen Auflehnung gegen das chviMch« soziale Bonzentum vertsuM ähnlich. Daß die Arbeiter in der christlichsozialen Partei ein Mauerblümchenleben M- ren, ist kein Geheimnis. Aber die Drohung, sich der „Partei des Klaffenkampfes" in die Arme zu werfen, läßt keine an dere Deutung zu, als 'daß die Differenzen schon weit ge diehen

, hat sich der Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Niederösterreichs in seiner Sitzung am 3. Dezeniber mit den Verleumdungen des Herrn Mosler gegen unseren Genossen Landesrat Helmer beschäftigt und festgestellt, daß nie in einer der Sitzungen des Landesparteivorstandes von einer Provisionsangelegerchei t Helmers die Rede war und daß alle Aeußerungen Moslers hierüber erlogen sind. Gleichzeitig nahm der Landesparteivorstand die amtliche Feststellung der Gemeinde Wien, wonach Helmer nie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1928
Umfang: 8
in das Abgeordnetenhaus wurden in Buenos Aires für die Unabhängige sozialistische Partei mehr als 50.000 Stimmen abgegeben. Sie erkämpfte sich damit sechs Abgeordnetenmandate. Die alte Partei konnte keines ihrer Mandate behaupten. Im alten argentinischen Parlament saßen neunzehn sozialdemokratische Abgeordnete. Zwischen diesen kam es vor einigen Monaten zu einer Spaltung. Eine Gruppe von elf Abgeordneten war in der wichtigen Frage, ob die Oel- quellen Argentiniens ausländischem Kapital zur Ausbeu tung zu überlassen

seien oder ob der Staat selbst die Erd ölgewinnung an sich ziehen solle, anderer Meinung wie der Fraktionsvorstand und gründeten eine Unabhängige sozia listische Partei. Der Vorstand stellte sich auf den Stand punkt, daß man die Ausbeutung der Oelquellen dem aus ländischen Kapital überlasten solle, weil dieses verwal- tungstechnisch so geschult sei, daß die Ausbeutung ordentlich erfolgen werde, während bei dem Staate zu befürchten sei, daß er nicht imstande sein werde, die Verwaltung der Oel

- gewinnung gut zu führen. Unternommene Versöhnungs- Versuche scheiterten an dem Widerstand der offiziellen Par tei, die die Bedingung stellte, daß die Unabhängige sozia listische Partei von der Ausstellung eigener Kandidaten ab- sehen müsse. So blieb es bei der sehr bedauerlichen Spal tung, in der die sozialistische Wählerschaft von Buenos Aires jetzt insofern ihre Meinung kundgegeben hat. als sie, wie oben gemeldet, 50.000 Stimmen den Unabhängigen So zialisten zuwendete, während die frühere offizielle

Partei in Buenos Aires ohne Mandate geblieben ist. Wieviel Sitze die Partei in den Provinzen erobert hat, geht aus der kur zen Meldung noch nicht hervor. Die Bilanz der französischen Wahlen. Vom proletarischen Gesichtspunkte. Das unmittelbare politische Ergebnis der französischen Wahlen ist: Poincare der Sieger, seine Bürgerblockregie rung bleibt im Amte. Sie erklärt, daß der Wahlausfall „die Politik des Kabinetts gebilligt hat und kein Anlaß zum Rücktritt vorliegt". Das ist die nicht besonders

er freuliche erste Wirkung der nunmehr abgeschlossenen Wah len. Trotz dieser unerwünschten Entwicklung hat die fran zösische Arbeiterschaft und mit ihr das ganze internatio nale Proletariat die Genugtuung, daß die sozialistische Partei ungeschwächt in die Kammer Zurückkehrt. Sie hätte freilich ungleich mehr Mandate erobern können, wenn die Kommunisten nicht ihre unproletarische Parole für die Stichwahlen ausgegeben hätten, selbst für die aussichts losesten kommunistischen, anstatt für die aussichtsreichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.04.1929
Umfang: 16
. noch auch dem Staatsanwalt zum Bewußtsein zu kommen. Aber neben diesen Ganzfaschisten vom Schlage des Steidle wimmelt es in der christlichsozialen Partei von Halb- und Viertelfaschisten. Von Leuten, die zwischen Fa- schismus und Demokratie schwanken. Die, wenn sie den Bürgerkrieg nicht gerade wollen, es doch für erlaubt halten, mit dem Gedanken des Bürgerkrieges zu drohen, sich den Umsturz sozusagen als letzte Reserve bereitzuhalten, wenn sie auf gesetzlichem Wege nicht alles durchsetzen

können, was sie wollen, bis — nun, bis der Tag kommt, an dem sie er fahren können, daß man die Tat vollbringen muß, weil l man sie erdacht hat. j Gewiß, es wäre ungerecht, die ganze christlichsoziale ! Partei für faschistisch zu halten. Alle in der christlichsozia- ;Ien Partei, die von den realen Machtverhältnisien im j Lande und rings um uns. von der internationalen Ver flechtung unserer Volkswirtschaft eine Ahnung haben, ver- ! stehen, daß der Umsturz den Bürgerkrieg bedeuten wurde und daß am Ende des Bürgerkrieges, wer immer

in ihm ' siegte, die Ungarn im Burgenland. die Jugoflawen und die Italiener in Kärnten und in Tirol stünden, am Ende des ^ Bürgerkrieges unsere Volkswirtschaft ein Trümmerfeld wäre. Sie, die da? verstehen, wollen unzweifelhaft eine ! ruhige demokratische Entwicklung des Landes. Aber es fehlt ihnen jeder Mut, sich gegen die Faschisten in ihrer Partei abzugrenzen. Es fehlt ihnen der Mut, den Faschisten in 'ihrem Lager entgegenzutreten und eine Politik zu wagen, .die dem Lande den Frieden sichern würde. Wollten

die De mokraten im christlichsozialen Lager, so hätten sie mit den 'Sozialdemokraten zusammen die innere Abrüstung durch- ! führen und damit das Land für immer vor allen gemein gefährlichen Abenteurern schützen, dem Lande eine ruhige ; demokratische Entwicklung sichern können. So schwankt denn die christlichsoziale Partei unsicher .'hin und her. Die Gegensätze in ihrem Schoße sind nach- !gerade zu moralischen Gegensätzen geworden. Die Demo kraten, die eine Verständigung wünschen, halten sich durch den Vertrag

, den die christlichsoziale Partei am 19. De zember mit den Sozialdemokraten geschlossen hat, für ge bunden. Sie verstehen, daß sie gemäß diesem Vertrag, wenn sie weder eine Volksabstimmung noch Neuwahlen wollen, eben auf die Verständigung mit unserer Partei an- gewiesen sind; und daß man bei einer Verständigung eben nicht mehr bekommen kann, als der Gegner zu bewilligen vermag. Die andern aber, die Ganz- und Halbfaschisten, halten sich durch Verträge und Unterschriften nicht für ge bunden. Methoden, die sehr in Frage

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