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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1899
Umfang: 8
Bei der Versammlung traten als Sprecher der nationattiberal-sozialistischen Mischmasch- Partei Dr. Erler, I. Prachensky, der Redakteur der „Volkszeitung", Redakteur Zangerle vom „Tiroler Tagblatt", und Genosse Holzhammer auf. DieThatsache, dass trotz der sozialdemokratischen Majorität in der Versammlung der Nationalliberale Dr. Erler erster Vorsitzender wurde, findet ihre Erklärung darin, dass gerade die Korn blumenritter sich gleich zur Rednerbühne vormachten, und hier am lautesten schrien

. Holzhammer besprach, um ja die Eintracht nicht zu stören, in sehr schüchterner Weise den Standpunkt der Sozialdemokratie, sagte dann, dass seine Partei nicht in Allem mit der von Herrn Zangerle beantragten Resolution einverstan den sein kann, allein, um zu beweisen, dass eine geeinigte Partei in Innsbruck jener „schwarzen finsteren Sippe" gegenüberstehe, welche glaubt, Tirol für immer beherrschen zu können, bat er die Herren Sozi um die Zustimmung zur Resolution. Genosse Pra chensky gab

den Nationalliberalen ebenfalls im Namen seiner Partei die Versicherung treuer Dienstleistung überall dort, wo es gegen die Klerikalen losgeht, über welche er nebenbei noch aus voller Brust schimpfte.— Wer nichts beweisen kann, der schimpft. — lieber die Reden des Dr. Erler und des Redakteurs Zangerle ist nicht viel Neues zu sagen, da dieselben nur aus ausgewärmten alten Kohl bestanden. Herr Dr. Erler ver- theidigte, richtiger bemäntelte nach Frei maurer-Art die heurige Sonnwendfeier, seinen Ausspruch: „Wo Rom

herrscht, ist kein Platz für das Deutschthum", sowie überhaupt seine und seiner Partei jüngste Haltung. Herr Zangerle begann seine Rede mit einer Ver herrlichung der französischen Revo lution (!) aus der, seines Erachtens, mancher Segen emporgesprossen, und kam dann auf die Gesetze aus der liberalen Aera in Oester reich, welche er natürlich in Schutz nahm. Dabei donnerte er über die Anwendung des § 14, der doch auch liberalen Ursprungs ist. Wir erinnern an einen Ausspruch des Hrn. Dr. Lueger

de l’Europe a. 1786—96. I. S. 71.) Man sieht also, dass verhetzten Massen: „Wenn die liberale Partei nicht den § 14 geschaffen hätte, wäre er nicht missbraucht worden." So Dr. Lueger, lieber die eigentlichen Preisverth eurer des unent behrlichen Volksnahrungsmittels Zucker, über die Großfabrikanten und Großindu striellen, welche dasZ uckerkartell bilden, scheint HerrZangerle nichts zu wissen. Pardon, bald hätten wir aus die Telegramme, die von Wörgl, Brixen, Bozen, Bruneck, Sand in Täufers, Wien, München

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1910
Umfang: 8
Landeskonferenz namens der Landesparteivertretung zu begrüßen. In fernen weiteren Ausführungen Weift Gen. Holz hammer auf die den Konferenzteilnehmern vorlie genden Berichte, aus itdeMjem Grunde er die Geduld der Teilnehmer nicht allzulange in Anspruch nehmen werde. Holzhammer begründet dann die Ursachen des geringen Fortschrittes der Partei im abgelaufenen Fahre, der in seiner Hauptsache auf die Krisis, auf die Teuerung, aber auch auf den immer enge ren Zusammenschluß der Gegner

gegen die So zialdemokratie zurückzuführen ist, mit welch letzterer Tatsache selbstverständlich in Zukunft noch mehr ge rechnet werden muß. Während die Gegner über außerordentliche Geldmittel und eine ungeheuere Presse verfügen, ist die Sozialdemokratie an beiden sehr arm. Daß die Partei unter solchen Verhält nissen einen äußerst schwierigen Kampf zu führen hat, ist selbstverständlich. Holzhammer verweist nun auf die Anstrengungen der Sozialdemokraten im Parlamente zur Beseitigung der Teuerung

; zusammen 61 Delegierte. Außerdem waren noch 16 Gäste aus Innsbruck unwefend. Ueber die Tätigkeit der Partei und der Lanöesxarteivertretung für 1909 erstattet hierauf der Parteisekretär Gen. Orszag ernen ausführlichen Bericht, dem wir folgendes ent nehmen: Das Berichtsjahr stand im Zeichen der Abwehr- bewlegung und des Auflebens der politischen Or ganisation, sowie der inneren Festigung derselben. Wenn auch zu Beginn des Jahres die letzteren einen gewissen Stillstand aufwiesen, so gelang

durch den Reichsratsabgeordneten Genossen S. Abram vertreten war, von welchem bezüglich der Partei organisation einschneidende Beschlüsse erwartet wurden. Trotz diesem wurden aber mehrere größere, öf fentliche Aktionen durchgeführt. Gegen die Le bensmittelteuerung wurde in Wort und Schrift protestiert. Eigene Flugblätter sind hiefür in größerer Zahl verbreitet worden und fanden zrl wiederholtenmalen in den größeren Partei-Orten Volksversammlungen, und zwar im Frühjahr unb im Herbst, statt; desgleichen wurden solche Ver sammlungen

in Kramsach, Land eck und S t. Johann abgehalten. Eine besondere Aktion mußte gegen die ver brech e r i s ch e O b st r u k t i o n im Parlamente und gegen das Treiben der nationalen Chauvinisten ent faltet werden, welche das Parlament an jeder frucht bringenden Tätigkeit hinderten und damit der Re gierung den Vorwand zur Schließung der Session boten. > Der großartigen Protestaktion unserer Partei in den übrigen Kronländern Oesterreichs, welche die Negierung immer wieder zur Einberufung des Hau ses Mangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
des tschechischen Jndustriellenverbandes Dr. Hodac und den Schweizer Dr. Herold zur Mitarbeit eingeladen. Die ägyptische Abordnung, die die Verhandlungen mit der englischen Regierung geführt hat, ist in Kairo ein getroffen. In einer Proklamation an das Volk teilt die Abordnung mit, daß die Verhandlungen wegen der Un- Nachgiebigkeit der englischen Regierung abgebrochen wer den mußten. In der gestrigen Bormittagssitzung des Tiroler Land tages brachte unsere Partei nachstehenden Dringlichkeits- antrag

. Dieser Beschluß sichert den Minderheitsparteien eine ihrer Stärke zukommends Vertretung im Landesschulrats noch vor Inkrafttreten des neuen SchulaufsichtsgesttzZs, Damit ist endlich ein langjähriges Verlangen aller frei heitlich denkenden Bevölkerungsschichten dank dem ener gischen Vorgehen der sozialdemokratischen Partei erfüllt worden. Neuwahl in die HeeresvermalkungssicLe. Unser« Partei brachte nachstehenden Dringlichkeitsan- trag in dieser Angelegenheit ein: „Die Heeresverwaltungsstelle wird neu gewählt

und wird ein Mandat in dieser Kommission der sozialdemo kratischen Partei zugebilligt." Dr. Gruener begründete kurz die Dringlichkeit des Antrages, indem er darauf hinwies, daß die Neuwahl an und für sich gesetzlich vorgeschrieben sei, andererseits aber der sozialdemokratischen Partei vermöge ihrer Stärke im Lande und des Umstandes, daß die Reichswehr größten teils aus Arbeitern besteht, die in der sozialdsmokrgti- schen Partei ihre festeste Stütze sehen, wohl mit Recht ein Mandat zukommen

zu verbleiben habe. Nun kam der großdeutsche Abg. Dr. Schweinitz- Haupt daran, der erklärte, daß seine Partei aus pro- grammatischen Gründen nicht für den Antrag der Sozial» demokraten stimmen könne, weil die heutige Wehrmacht 'angeblich den programmatischen Ansichten seiner Partei Nicht entspreche. (Es ist natürlich für jedermann seht schwer, sich nach den programmatischen Ansichten der Her- ren .Großdeutschen zu richten, weil diese Partei ihre Pro- -ramme und Ansichten eben wechselt

Schmeinitzhaupt.) Ebenso fand er unseren Dringlichkeitsantrag, der ein gleichmäß'- ges Aussehen der Stimmzettel behufs Hintanhaltung der in Tirol so beliebten Wahlschwindeleien im Ziele führte, für lächerlich. (Herr Dr. Schweinitzhaupt kann nur unserer Partei sehr dankbar sein, daß sie durch ihre Dringlichkeits anträge der Landtagsmehrhsit den entschlossenen Willen der Arbeiterschaft in der Durchsetzung ihrer Forderungen gezeigt und sie zum Cinlenken bewogen hat. Denn, wenn es auf die großdeutschs Partei

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 16
Datum: 24.09.1911
Umfang: 16
, das Wort und erstattete einen Bericht über die Situation im Reichsrate. Der Teuerung muß entgegengearbeitet werden. Durch eine radikale Finanzreform kann erst eine wirkliche Sozial reform eingeleitet werden und da können die bürger lichen Parteien zeigen, ob sie imstande sind, das Inter esse des Volkes zu schützen. Redner kommt nun auf die Niederlage der christlichsozialen Partei zu sprechen; es ist sehr zu bedauren, daß die Partei noch mehr zer splittert werden soll, da man für Stadt und Land

und für die einzelnen Kronländer eigene Klubs bilden möchte. Die Solidarität der Volksinteressen fordert eine ungeschmälerte Einheit der Partei. Darum ist Redner mit seinen gleichgesinnten Klubkollegen gegen eine solche Trennung. Er müsse sich entschieden ver wahren gegen die „Korrespondenz Austria", welche das Wahlfest in Steinach, an welchem die Abg. v. Pantz, Neunteufel, Kemetter, Schwab und Kanzler teilnahmen, als Verbrüderungsfest gegen die Partei hinftellt. Nicht gegen die Partei, sondern auf Erhaltung

der Einheit der Partei ist ihr Bestreben gerichtet. Die Steirer können es sich nicht gefallen lassen, daß sie als Christ lichsoziale minderer Güte hingestellt werden, die der Partei nur schaden wollen. Eine diesbezügliche Resolu tion gegen die „Korrespondenz Austria" wurde ein stimmig angenomen und den verdienstvollen Abgeordne ten Dank und Vertrauen ausgesprochen. Nun ergriff Herr Sekretär Etz das Wort, der uns mit jugendlicher Begeisterung ein großartiges Bild Luegers vor Augen stellte. Lueger

hat den Mittelstand, Bauern-, Arbeiter und Gewerbestand zusammengeschloffen und in dieser Einheit lag die Stärke seiner Partei. Aber mit dem Führer ist auch die Einheit der Partei zu Grabe ge tragen worden. Doch, gottlob, es gibt noch Männer, die Luegers Gedanken von der Einheit der Volksinter essen Hochhalten. Wenn diese Zusammenhalten, kann die Partei wieder stark werden. Es ist selbstverständlich, daß die Arbeiterschaft da nicht fehlen darf. Es ist daher sehr zu bedauern, daß auf dem Parteitag

der christlichsozialen Arbeiterschaft in Wien der Gedanke einer Lostrennung der Arbeiterschaft von der Partei überhaupt zur Sprache kommen konnte und daß Kun- schak sich einer solchen Idee nicht mit ganzer Kraft ent gegensetzte, sondern diese Frage nur hinauszuschieben suchte. In diesem Falle können die steirischen Arbeiter nicht mit Kunschak halten; denn sie halten fest an der Partei. — Eine diesbezügliche Resolution wurde mit großem Beifall angenommen und die Versammlung mit einem begeisterten Hoch auf den Abg

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 05.12.1909
Umfang: 20
. Herr Rothbacher, der selbst der klerikalen Wirtschaftspart i als Ausschußmit- glied angehört, muß es wohl wissen, wie es bei seinen Leuten steht und wenn er den vielsagenden Ausspruch tat, daß unter diesen Verhältnissen das wirtschaftliche Leben zugrunde geht, so kann er auch damit nur die Lage seiner Partei gemeint haben, umsomehr, als ihm von der fortschrittlichen Partei, der anzugehören er sich einmal einbildete, weder ein Auftrag zu diesem Jammer, noch eine besondere Kenntnis unserer Notlage

in Kitzbühel zu erinnern, man braucht auch nicht gar so weit zurückzu greifen auf jene Zeit, wo mit der Gründung des k a t h. M ei st erverein s, jene erste Körper schaft entstand, die einen engeren Zusammenschluß einer Partei zur wirtschaftlichen Förderung ihrer Jntereffen zum Ziele hatte. Es wird wohl niemand leugnen können, daß mit der Gründung eines Vereines, dessen Zweck die Förderung der Wirtschaft!. Belange nur eines Teiles der Bevölkerung eines Ortes ist, der andere Teil darunter Schaden leiden muß

der (alles beglückenden?) Christ lichsozialen d. i. jener Partei, die die klerikalen „Neuen Tiroler Stimmen" als eine Partei be zeichnen, die ganz ohne Prinzip, nur den einen Gedanken hat, recht groß und machtvoll zu werden und in der Auswahl ihrer Mitglieder ebenso skrupellos ist, wie bei der Erringung ihrer Erfolge; eine Partei, die, wenn es in ihrem Vorteil liegt, die Religion auf dir Seite stellt, wie sie sich im umgekehrten Falle als furchtbar religiös zeigt. Als vor zirka 8 Jahren die Herren Christllchsozialeu

das erstemal in den Gemeinde ausschuß gewählt wurden, bildeten sie dort sofort eine Partei für sich, die bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit gegen jene Anträge Stellung nahmen, die von den Fortschrittlichen zum Wohle der Stadt angeregt wurden. Diese Taktik wurde fortgesetzt und verstärkt und hat in der letzten Zeit zu den traurigen Auswüchsen geführt. Da es die Herren Christlichsozialen in letzter Zeit für angezeigt hielten, ihre KampfeS- weise sowohl in ihrer Zeitung, dem berüchtigten

„K. A." als auch persönlich in einer Weise zu führen, die weit über das anständige und er laubte Maß hinaus geht, haben sich einige Freiheitliche endlich einmal dazu aufgerafft, die von den Klerikalen in Kitzbühel seit Jahren geübte Taktik..kauft nur bei Parteian gehörigen" nachzumachen und nun ist der Jammer fertig. Die Herren wurden eben seit Jahren großgezogen, die Angehörigen dieser Partei wurden trotz ihrer Haltung von der freiheitlichen Bevölkerung unterstützt, deswegen glaubten sie auch, daß ihnen alles erlaubt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 19.11.1910
Umfang: 22
zum Mantel, den man nach dem Winde kehrt, sie ist nicht der Wettermantel, sondern das Erste und Heiligste des Menschenherzens. Dem genannten modernen Programm hat die katholisch konservative Partei nie gehuldigt, sondern dem alten, für welches Andreas Hofer 1809 sein Blut geopfert und welches die Männer entfaltet, welche die katholisch-konservative Partei gegründet haben. Früher hat es keine Parteien gegeben, da von gleichem Eisen waren die Jungen wie die Alten. Erst als Männer auftraten nicht mehr

Jahre sind es her — ein Jubiläum — daß Fürstbischof Valussi von Trient an die Geistlichkeit die Mahnung ergehen ließ: „Um aber das hehre Ziel des Friedens und der Liebe nicht zu verfehlen, glaube ich den Rat erteilen und die Bitte stellen zu müssen, haltet Euch an die lang erprobte und hochverdiente alte katholisch-konservative Partei. Die alten Traditionen Tirols der Treue gegen Gott, Kaiser und Vater land hat sie unerschüttert festgehalten und diese edle Fahne allzeit männlich geschwungen

und un befleckt bewahrt. Daß sie das uuter Umständen Unmögliche nicht errungen hat, wird ihr wohl kein billig Denkender verargen. Die Unbilligkeit dieses Tadels brauche ich nicht anzuführen, ich darf aber nicht verschweigen, daß in diese Partei der Bischof und vielmehr die Landesbischöfe, ein volles, un bedingtes Vertrauen setzen dürfen und tat sächlich fetzen. Nicht daß sie von den Bischöfen be herrscht und gegängelt werde, was ja niemand will, und die Bischöfe am wenigsten; daß sie aber mit den Bischöfen

vollkommen harmoniert und sich die Bischöfe auf dieselbe unbedingt verlassen können, das gereicht ihr nicht nur in meinen, sondern auch in den Augen aller guten Katholiken zu großem Lobe. Aus diesen und andern Gründen spreche ich den Wunsch aus: Haltet Euch an diese alte ruhmreiche Partei — so daß wieder Eintracht und Friede einkehrt." Schönere Worte zum Lobe des alten Pro gramms kann ich nicht finden. Und als in den politischen Kämpfen der letzten Jahre die katholisch konservative Partei zum größten

Opfer bereit war — ich möchte fast sagen zum Selbstmord — zur Erhaltung des Friedens abzudanken, da hat es der Heil. Vater nicht erlaubt, den Frieden da durch zu machen, daß die Partei mit diesem Pro gramm abdankt, denn sie müsse oben bleiben, wie das Oel auf dem Wasser. Das ist unsere Exi stenzberechtigung, die ihre Wurzeln hat tief im katholischen Glauben, in der katholischen Ueber zeugung des Tiroler Volkes, im Segen der Bischöfe, im Befehle des Papstes. Glücklich die Partei, die ihre Grundsätze

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 16
Datum: 11.12.1907
Umfang: 16
. Dr. Einhauser (Laufen) sogar für not wendig, da die Verwirklichung des Projektes einen Ausfall in den Einnahmen der bayerischen Staots- bahn bedeute. Die übrigen Redner äußerten sich in günstigem Sinne. — Vom StaatSeisenbahnrate Gefsele (Salzburg) lag außerdem die telegraphische Mitteilung vor, daß Eisenbahnminister Dr. v. Derschatta die Ein leitung der nötigen Verhandlungen mit der bayerischen Regierung für die allernächste Zeit in Aussicht gestellt hat. DeutTchnationale Partei in Cirol

. Für die in Franzensfeste neugegründete „Deutsch nationale Partei in Tirol" wurden folgende „Program matische Grundsätze" aufgestellt und von der Ver trauensmännerversammlung genehmigt: .Die Deutjchnationale Partei i. T. vertritt rücksichtslos die Jnterefjen der Deutschen in Oesterreich. Sie fordert daher, daß durch Gesetzgebung und Verwaltung der Beveutung des deutschen Voltes als staattzgründenden und staatserholtenden Faktors in jeder Hinsicht entsprochen werde. Die Partei bekämpft das slawische Uebergewicht, wehrt

jüdische Einflüsse auf jedem Ge biete ab, will die volle politische und wirtschaftliche Unabhängig- teit gegenüber Ungarn wahren und das Bündnis mit dem Deutschen Reiche, auch wirtschaftlich, weiter ausgestalten. Für Tirol insbesonders fordert sie eine entschiedene Ablehnung der italienischen Autonomiebestrebungen, sowie Schutz für die deutchen Sprachinseln und ladinischen Gemeinden in politischer und wirtschaftlicher Beziehung. Als freiheitliche Partei steht sie in scharfem Gegensätze

zum Klerikalismus, mag er sich konservativ oder christlichsozial nennen, und bekämpft mit aller Entschiedenheit den Mißbrauch der Religio i zu Parteizwecken. Das Ziel der Partei ist darauf gerichtet, den auf allen Gebieten des staatlichen und öffentlichen Lebens, insbesondere auf dem Gebiete des Unterrichtswesens sich vordrängenden, verderblichen kl.rikalen Einfluß zu beseitigen und sowohl den Staat, als die Gesellschaft im freiheitlichen Sinne umzugestalten. Die Partei will sich aber mit der politischen

Tätigkeit nicht begnügen; sie wird ein besonderes Gewicht auf die wirtschaftliche Arbeit, auf die Hebung und Förderung des Gejamtwohlstandes, legen. Diese ihre sozialreformatorische Be tätigung umfaßt die wirtschaftlichen Interessen aller Klassen; ob Bürger ober Bauer, ob Gewerbsmann oder Arbeiter, ob Beamter oder Lehrer, alle müssen als von einander abhängige, gleichwertige Teile des Volkskörpers in gleicher Weise wirt schaftlich gestärkt werden. Deshalb lehnt die Partei auch die einseitige, daher

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 28.05.1910
Umfang: 20
unseres poli tischen Jammers zu erwarten. Aus den Boden der katholischen Grundsätze als Grundlage der Politik in Land und Reich hat sich die konservative Partei program matisch gestellt. Leider hat die christlich soziale Partei dies als eine unmögliche Forderung abgelehnt. So ist es denn notwendig, zu sorgen, daß die konservative Partei sich ausbreitet und an Anhängern gewinnt. An Anhängern kann es ihren Grundsätzen im katholischen Tirol nicht fehlen. Die Bevölkerung steht gewiß zu den Grundsätzen

unserer Partei, nur weiß sie es vielfach nicht. Redner empfahl durch fleißige Aufklärungs- und Werbe tätigkeit Wandel zu schaffen. Die Aus führungen Güsters wurden häufig von lebhaften Beifallskundgebungen der Zu hörer unterbrochen. Seine Rede machte auf die Versammlung großen Eindruck. Hierauf erteilte der Vorsitzende Herrn Dr. Luchner aus Meran das Wort. Dr. Luchner sprach über „Die katholische Presse." Redner wies hin auf die glor reiche Vergangenheit Tirols, auf den eigenartigen Tirolercharakter

. Wir haben die Tatsache vor uns, daß die christlichsoziale Partei in Tirol ein Programm aufstellte, an dessen religiöser Seite niemand einen Anstoß nehmen kann, aber auf der anderen Seite auch die Tatsache, daß dieselbe christlich soziale Partei in Wien ein ganz anderes Programm hat, dem zufolge die „christ lichdeutsche Gesittung" genügen soll, ein Grundsatz, womit jeder machen kann, was er will. Derselbe entbehrt jener Basis, die in der katholischen Kirche allein für die Wahrheit gegeben ist. Wir sind stets bereit

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 09.04.1909
Umfang: 16
. Er schreibt: Die konservativen Blätter veröffentlichen soeben eine Communique der konservativen Par teileitung*), in welchem die Bereitwilligkeit aus gesprochen erscheint, mit der chriftlichsozialen Parteileitung in Tirol in Friedensverhandlun gen einzntreten. Ein wirklich aufrichtiger Wunsch nach dem endlichen Friedensschlüsse wird auf unserer Seite natürlich mit Freude begrüßt. Die christlichso- ziale Partei ist jederzeit bereit zum Friedens schlüsse. Schon im Programme der christlichso zialen Partei

in Tirol heißt es am Schluffe: „Besonders wichtig erscheint uns die Einigkeit der wahrhaft aus christlichem Boden stehenden Parteien, weshalb wir dahin wirken wollen, daß alle wahrhaft christlichen Parteien sich zu einer großen Phalanx vereinigen, um den ge meinsamen Ansturm der antichristlichen Koali tion siegreich abzuwenden". Auch nach den Wah len ermangelte die christlichsoziale Partei nicht, die Konservativen zum Friedensschlüsse einzula den. Von einem Friedens-Angebot der Konser vativen

zu dem Friedensange bote, auf welches unmittelbar der lieblose und ungerechte Ausfall folgte.) *) Es wäre sehr angenehm gewesen, wenn die Partei leitung sich auch mit Namen genannt hätte, damit man unsererseits wüßte, wer ihre autorisierten Vertrauens männer sind. Feuilleton. Tirols erste Befreiung imApril 1809. Von I. Th. (Nachdruck verboten.) Der Tiroler Befreiungskrieg im Jahre 1809 gehört unzweifelhaft zu den denkwürdigsten, welche je geführt worden sind und bildet ein glän zendes Ruhmesblatt

. Da nun doch nicht anzuneh men ist, daß die Konservativen in Tirol von den Tiroler Christlichsozialen erwarten werden, letz tere würden aus der Reichspartei austreten und mit ihnen, den Konservativen, auf Kosten der Einheit und Stärke der einzigen christlichen deutschen Partei im Reichsrate eine kleine und somit ganz einflußlose, neue Partei gründen, und da ja selbst die Konservativen aller anderen Kronländer sich in dieser christlichsozialen Reichs partei vereinigt haben, so kann es sich offenbar nur darum handeln

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 10.06.1910
Umfang: 16
Redakteurs Baader auch bei unS eine Wähler versammlung ab, an welcher zirka 90 Personen teilnahmen. Die AuS- sührungen der beiden Herren wurden mit gespannter Aufmerksamkeit an gehört; die bisher erzielten Erfolge der christlichsozialen Partei wurden mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. Die Anregung zu festem Zusammenhalte im Bauernbunde, sowie zur Haltung von bauernfreund lichen Blättern hatte zrlr Folge, daß, obwohl christlichsoziale Zeitungen bei unS in ziemlicher Anzahl gehalten

denn je festes Vertrauen zur christlichsozialen Partei. Redakteur Baader besprach daS Reservistenunterstützungsgesitz, die Ernteurlaube, die Arbeiten im Landtoge und ermahnte zur Einigung des Bauernstandes und strammen Organisation im Bonernbunde. Dies- Auf munterung wird hoffentlich viele Früchte tragen. Man sah es den Teil nehmern an, daß sie überzeugt sind, daß Abgeordneter von LeyS der Mann ist und den besten Willen hat, die Interessen seiner Wähler zu vertreten und daß die christlichsoziale Partei

eine Volkspartei im besten Sinne deS Wortes ist. Mit Hochrufen auf Papst, Kaiser und die beiden Redner fand die so schöne, interessante und bei uns ganz ungewohnte Versammlung, welche mehr als 2 Stunden dauerte, ihren Schluß. Gottes Segen der christlichsozialen Partei und ihren Abgeordneten! Vals bei Mühlbach, 29. Mai. Heute erschienen unser ReichSratSabgeordneter Fri ck und der Bauernrat Josef Windisch, und hielten hier eine Versammlung ab. Dieselbe war gut besucht. In den Reden wurden die Arbeiten

amkelte. Anläßlich der ErgänzungSwahl im 13. Wahlkreise vertiefte ich mich aber doch Neugierde halber ab und zu in ein solcher Blatt. Unwillkürlich schoß mir der Ge danke durch meinen Kopf: Wenn wirklich jemand an der Volks- freundlichkeit und Ehrlichkeit der christlichsozialen Partei zweifeln sollte, so genügt eS, hie und da auch einen Blick in ein konserva tives Blatt zu werfen, seine Zweifel wären beseitigt, die christlich- soziale-bauernbündlerische Gesinnung würde gefestigt. Genug

da von, waS kümmert eS auch den Lesern der „Bauernzeitung", waS so ein Graukopf für Gedanken hat. Eine Irreführung der Be völkerung seitens der konservativen Zeitungen muß ich aber an nageln. Diese Blätter tun so, als ob die christltchsoziale Partei und der Bauernbund im 13. Wahlbezirke abgewirtschaftet hätten, indem diese Blätter eS so hinstellen, als ob die 6700 Stimmen, welche Dr. Dorfmann bet der Wahl im Jahre 1907 erhielt, lauter christlichsoziale und bauernbündlerische Stimmen gewesen wären.

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 29.03.1929
Umfang: 4
des LandesparLeitages beschäf tigte. Beide Parteweranstaltungen waren sehr gut besucht und zeugten von einer großen Einmütigkeit. Dem G e- ! ch ä s L s b e r i ch L e des Parteivorstandes war zu ent nehmen, daß im Jahre 1928 die Zahl der eingeschriebenen Parteimitglieder um 212 gestiegen ist. Diesem Anwachsen steht ein Austritt von 26 Mitgliedern gegenüber, sodaß die Zahl der beitragenden Mitglieder mit Schluß des Jahres 1928 4921 beträgt. Die Partei hatte im abgelausenen Jahre den Tod von 16 Mitgliedern

zu betrauern, unter denen sich Alt- und Ehrenbürgermerster Wilhelm Greil befand. Den verdienten «Parteimitgliedern Frau Professor Valentin Jung und Regierungsrat ScharfeLrer wurde vom Parteitage eine besondere Ehrung zuteil. Wei ter dankte der Parteivorsitzende den großdeutschen Frauen- verbänden für ihre beispielgebende Tätigkeit und nicht zu letzt «der Presse für ihre Förderung der Bestrebungen «der Partei. Der Rechenschaftsbericht des Direktors P i n a m o n t i wurde mit «Dankesworten zur Kenntnis

Parteien % Parteiprogramm aufgegeben hat. Um aber den Aufbau unserer darniederliegenden Wirtschaft zu ermöglichen, wur den alle «Meinungsverschiedenheiten auf kulturellem Ge biete zurückgestellt. Die Partei «hat hiedurch ebenso wie die christlichsoziale Partei ein großes politisches Opfer gebracht, das aber im Interesse unseres jungen Staates gebracht werden mußte. Leider sind wir auch heute aus der wirtschaftlichen Rot noch nicht heraus. Die Lage der öffentlichen Angestellten

, der P e n- s i o n i st e n, der Kleinrentner und Kriegsbe schädigten bestätigt diese Tatsache ebenso, wie der Um stand, daß die für die Produktion und den Handel notwen digen Steuermäßigungen bis jetzt nicht durchge- führt werden konnten. Trotz dieser traurigen wirtschaftlichen Lage glaubte die christlichsoziale Partei, daß nunmehr der Zeitpunkt Punkt gekommen sei, Vorstöße auf kulturellem Gebiete unternehmen zu können. Die Ausrottung der Frage der katholischen Universität in Salzburg oder die Ankündigung der Einführung

wie gegen eine Um politisierung desselben und verlangen eine voll kommene Entpolitisierung und damit eine Schule. Aus diesem Grunde treten wir für die Entpolitisierung der Wehrmacht ein und verlangen, daß bei der Besetzung öffentlicher Aem- ter nicht die Parteizugehörigkeit, sondern die F ä h i g- k e i t und Würdigkeit des betreffenden Bewer bers entscheidend sein müssen. Weil wir diesen Vorstößen der christlichsozialen Partei mit aller Entschiedenheit entegegentreten, sucht man uns als «Störer der «bürgerlichen Einheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.11.1919
Umfang: 8
der Landesregierungen zu Festsitzungen; die sozialdemokratische Partei hielt überall Volksversammlungen ab, in wel chen die Bedeutung des Tages gewürdigt wurde; die Volkswehr veranstaltete in jeder Garnison eine besondere Feier. In Tirol hat nur die sozialdemokratische Arbeiterschaft den Gedenktag an die Befreiung des Volkes von dem monarchistischen Joche feier lich begangen. Die Landesregierung hat es ganz besonders nicht der Mühe wert gefunden, irgend wie daran zu erinnern, daß sie sich als einen Teil

hat seine Flagge nie dergeholt und folgt nun der antisozialistischen Standarte. Ob über die Schule der Krummstab herrscht, ist den ehemaligen Freisinnigen Neberr- sache, die Hauptsorge, die jetzt den guten Deutsch- i freisinnigen schlaflose Nächte bereitet, ist die eine:/ dem Vordringen der sozialdemokratischen Partei, in den Gemeinden Schranken zu sehen. Diese Paarung hat teilweise die wunderlichsten Ergeb nisse gezeitigt. In einigen Gemeinden des Un- terinntales stehen neben den Los-von-Rom- Männern

und Apostaten, die gestern noch vom Widum aus als Erzfeinde der Religion gebrand-^ markt worden sind, die eingefleischten Vertrau-j ensleute des Pfarrers auf der Liste. In den; meisten Fällen hat überhaupt die hohe Geistlich-; keit sich um das Zustandekommen dieses Bundes! bemüht und höchsteigenhändig die Paarung ge-j segnet. Wir begrüßen die klare Scheidung Durchaus.' und haben die feste Ueberzeugung, daß überall! dort, wo sie eingetreten ist, unsere Partei bei: den Wahlen prächtig abschneiden

wird. Wenn sich: im Lager der Bürgerlichen alles sammelt, wenn! der Kooperator und der Pfarrer mit den Apv--- staten Arm in Arm einhermarschiert, wenn alles sich in den Armen liegen, die gestern einander; noch mit Dreck beworfen haben, dann muß sich! wohl auch der indifferente Arbeiter sagen: dieses Paarung richtet sich gegen dich und deine Lebens-: interessen. Wehre dich! Stimme für die sozial-! demokratische Partei! Ja, wehre dich, arbeitendes Volk! Bei den Ge-! meindewahlen darf sich die traurige Erscheinung

! nicht wiederholen, die wir bei den Landtagswah-• len beobachten konnten: daß viele Arbeiterwähler zuhause bleiben und zusehen, wie sich die Cbrist- lichsozial-Klerikalen mühelos in den Sattel schwingen, um dann das Volk niederzureiten. Heute fühlen die Arbeiter die Faust der, Land tagsmehrheit, klagen über die Gewalttätigkeit des Regimes und verlangen auch von der sozial demokratischen Partei, daß sie mit größerer Energie den Anmaßungen entgegentrete. Die jetzt über die Anmaßung der Klerikalen klagen, hätten

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Tiroler Post
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Seite 9 von 10
Datum: 07.10.1899
Umfang: 10
mit den Deutsch nationalen gegangen sind, so haben wir es besonders darum gethau, um gegen die Herrschaftsbestre bungen der Ehristlichsozialeu und Klerikalen an- zukämpfen. Unsere Deutschnationalen sind mir noch immer lieber als die Christlichsozialen, denn sie sind auch nicht so wie die Deutsch nationalen in Böhmen. (Beifall.)" Unseren besten Dank für die rückhaltlose Anerkennung der Thätigkeit der christlichsozialeu Partei. — Bei dem Kapitel: „Gesammtorganisatiou der Partei" war die Debatte

in den einzelnen Wahlkreisen kommen. Wo die Frauen vorwärtsstreben und sich Organisationen schaffen, wird es den Ge nossen gewiss gleichgiltig sein, ob sie eine Ge nossin oder einen Genossen auf dem Partei tage vertreten. Abgeordneter Hann ich: „Die Haltung des Genossen Dr. Adler in dieser Frage ist mir unverständlich, da er ja gestern sagte: Wir müssen trachten, dass die österreichische Ar beiterschaft nicht unter den Jesuitenhut komme. Wenn wir cs dahin bringen wollen, so müssen

in der sozial demokratischen Partei inne haben? Wie kommt es denn, dass an der Spitze der sozialdemo kratischen Arbeiter fast lauter Männer stehen, welche selbst nie einen Hammer, oder einen Hobel, oder einen Pinsel oder einen Pflug in den Händen hatten und überhaupt die Hand arbeit nur vom Hörensagen kennen? Wie kommt es denn, dass die an der Spitze der Sozial demokratie stehenden Juden und deren unbe dingt judendienerische Werkzeuge in der Presse und in Versammlungen überall das gleiche, direkte, geheime

an die Parteileitung zu stellen, welche lautet: Einführung des direkten Wahlrechtes für alle Genossen und Genossinnen zur Wahl der Parteileitung. Wir Alle wissen, dass bei uns sehr Vieles faul ist in der Partei leitung. Das alte System taugt nicht mehr! Wir werden jetzt schon regiert von der alten erbgesessenen, patriarchalisch sich geberdenden Parteileitung in Wien. Die Parteileitung braucht junge, tüchtige Kräfte, sonst wird die österreichische Sozialdemokratie zur Ruine. Sollen nur die „besser situirten

— der Parteileitung am Parteitage." Wie der Verlauf des Parteitages bewiesen bat, ist die hier beantragte Meuterei gegen die jüdischen Führer gänzlich zu Wasser geworden und alles in Frieden 'und Eintracht verlaufen. Aber es ist ganz unmöglich, dass die nicht jüdischen Arbeiter den Widersinn, der darin liegt, dass man sie für das allgemeine Wahl recht im Staate ins Feld schickt, in der Partei selbst aber die jüdische Tyrannei geradezu groß zieht, nicht endlich doch einsehen. Dann wird die Stunde der Adler

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 14.12.1900
Umfang: 12
lisch-conservative Partei im ersten Wahlgang 17 Stim men durchgebracht. Heuer siegten im ersten Wahl gang die Socialdemokraten. Diese Thalsache ist wohl nur die traurige Folge der Spaltung zwischen Conservativen und Christlichsocialen. Die Wahlen in Vorarlberg. Die Wahl männerwahlen der 5. Curie und Landgemeinden- Bezirke vollzogen sich in Vorarlberg unter dem Zei chen einer vollständigen Niederlage der radicalen Parteien. Die Conservativen und Christlichsozialen behaupteten

nicht nur ihren alten Besitzstand mit viel größeren Stimmenzahlen, sondern sie haben noch neuen Besitz erobert. In der stets liberalen Stadt Bludenz wurden nach heißem Kampfe 9 Wahlmänner der conservativen Partei gewählt. Ja selbst in die seit 40 Jahren unüberwindliche libe rale Hochburg — der Landes Hauptstadt Bregenz — wurde Bresche geschossen. In der zweiten und mit Stichwahl auch in der 1. Section drangen die von der vereinigten conservativen und christlichsozialen Partei ausgestellten Wahlmänner

, daß die altconservative Partei und deren Abgeordneten, welche auf echten und rech ten katholischen Grundsätzen aufgebaut und fest steht und welche bisher allen Anstürmen der Feinde drei sten Trutz geboten, heute nichts mehr zu leisten vermögen, daß sie abgelebt und arbeitsunfähig rc. sei. Solche Anwürfe versteht ein gewöhnlicher Sterb licher freilich nicht. Aber es wird einmal im Jung lager behauptet und darnach auch gehandelt. Man glaubt dort, es müsse das und jenes geflickt, aus gebessert oder gar beseitigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 13.11.1948
Umfang: 10
Vorwärts zu neuen Kämpfen! Vizekanzler Dr. Schärf schloß: «Wir haben auf diesem Parteitag Kritik geübt und unsere Leistun gen von verschiedenen Standpunkten aus betrach tet. Wenn auch in der einen oder anderen Frage verschiedene Meinungen zum Ausdruck gebrach: wurden, so hat der Parteitag doch in aller Klar- heit bewiesen, daß nach der Meinung der Delegier ten unsere Arbeit in den vergangenen drei Iah. ren der Partei die Kraft gegeben bat, neue Pro ben zu bestehen. Der Geist der Eintracht

dieses Parteitages ist in Wirklichkeit der Geist der gesamten Partei, die sich nach ihrer Wiedererstehung nach den Jahren der Verfolgung anschickt, neue große Kämpfe zu wagen. (Stürmischer, nicht enden wollender Beifall.) Nach der Wahl der neuen Parteivertretung schloß Vorsitzender Landeshauptmannstellvertreter Popp die Sitzung mit den Worten: «1945 haben wir die Partei neu geschaffen, 1945 hielten wir einen Parteitag der Sammlung und der organisa torischen Planung, der Parteitag 1947 galt der Schaffung

des neuen Aktionsprogramms. Der diesjährige Parteitag war der Parteitag der Einigkeit. Trotz äußerer Unfreiheit werden wir alle unsere Kräfte daranjehen, um aus Oesterreich ein freies, demokratisches und jozia- listifches Land zu machen. Mit dem Lied der Arbeit und der Znternrtiona.e wurde der Parteitag 1948 geschloffen. Die neue ParSeiverSretung Vizekanzler Dr. Schärf wieder Parteivorfktzender Wien, 12. November (SK). Der Parteitag der Sozialistischen Partei wähl re einstimmig He genden Parteivorstand

. Zu Zentralfekretären wurden ferner die Na tionalräte Probst und Ing. Woldbrunner, zum Kassier der Landeshauptmannstellvcrtreter Popp und zum Schriftführer Energieminister Dr. M i g s ch gewählt. Zum Obmann der Partei kontrolle wurden Dize>bürgecmeister Honay (Adresse: Wien, 1. Bezirk, Neues Rathaus) zu seinem Stellvertreter Landeshauptmannstellver- treter Peyerl (Salzburg) und zum Schriftfüh rer der Parteikontrolle Nationalrätin Floß mann gewählt. Aus Stadt und Land Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck

Vorhersage (gütlig bis Samstag abend): Meist wolkig, aber nur in höheren Schichten, Temperaturen tagsüber auf 7 bis 16 Grad anstei gend. Aussichten für Sonntag und Montag: Noch keine Aenderrmg der bestehenden Wetterlage. Aber die SP-Ffihrer... Im weiteren Verfolg ihrer anbefohlenen Ko- minform-Werbung mit dem Ziel einer Schwä chung und Zersetzung der Sozialistischen Partei bringen die Kommunisten nun ein „zentrales" Flugblatt heraus, in dem sie erneut eine 25pro- zentige Lohnerhöhung fordern

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 08.01.1911
Umfang: 16
über die Ausübung der Kon. sulargerichtSbarkeit. Das WohnungSfür. f or g eg es etz ist am 23. Dez. 1910 sanktioniert worden. Konservative und Christllchsoziale in Tirol Landeshauptmann Dr. Freiherr von Kathrein veröffentlicht in den konservativen „Neuen Tiroler Stimmen" ein Wort zur Friedensfrage in Tirol. Er richtet darin an die Vertreter der konservati ven und christlichsozialen Partei die Bitte, im Interesse des Landes Frieden zu schließen. Dieser müsse Zustandekommen, wenn die Parteien sich und das Volk

, die sie jahraus jahrein von jedem Mitgliede einheben, in der Wahlzeit frei von jeder materiellen Sorge, Eine allge- meine, jeden Parteigenossen erfassende (selbstver ständlich progressive Parteisteuer) hat aber nicht nur materiellen, sondern auch hohen moralischen Wert, indem sie die Parteigenossen fester an die Partei bindet. In unserem demokratischen Zeit- alter gewährt es auch einen peinlichen Anblick, wenn eine Partei ihre Lasten nur von einigen wenigen tragen läßt. Jeder soll nach Kräften mittragen

; die begüterten Parteigenossen werden, wenn sie die allgemeine Opferfreude sehen, sich gewiß ihren Teil nicht leichter machen, wohl aber ihn freudiger auf ihre Schultern nehmen. Um au« diesen Anregungen einen positiven Antrag für unsere Verhältnisse zu gewinnen: die Zugehörig keit zur deutschfreiheitlichen Partei werde davon abhängig gemacht, daß der Parteigenosse dem Deutschen Volksverein angehöre; und jedes Mit. glied möge seinen Jahresbeitrag, der die Partei, steuer wäre, selbst bestimmen

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 02.06.1911
Umfang: 16
gewöhnlicher perfider Wahlschla ger ist, der zuerst von den Sozialdemokraten aufgegrifsen wurde. Daß nun auch die Konserva tiven diesen Schwindel mitmachen und sich mit den Sozialdemokraten in die Perfidie teilen, be leuchtet nur den merkwürdigen Werde gang der konservativen Partei. Wären die Herrschaften ehrliche und aufrichtige Sucher der Wahrheit, so könnten sie keinen Stein auf die Christlichsozialen und Siegele werfen. Sie müßten vielmehr selbst an die eigene Brust klopfen und sagen: Das Herrenhaus

, in dem unsere, die kon servative Partei, die stärkste Gruppe ist und die tatsächliche Mehrheit bei jeder Beratung hat, daher auch alles durchsetzen und verhin dern kann, hat den wohlgemeinten Antrag der Christlichsozialen durch seinen Widerstand zu Falle gebracht. Der gegenwärtige Wahlkamps zeigt uns aber, daß wir darauf verzichten müssen, eine solche Ehrlichkeit seitens der konservativen Ver sammlungsredner und Zeitungen vorauszuset zen. Die „N. T. St." vom Mittwoch aber geben in ihrem Kommentar

wird, daß wir Landecker unserem hochverdienten Professor treu geblieben sind. Letzten Montag hielt hier im Hotel „Schwarzer Adler" der Kandidat der freisinni gen Partei, Herr Dr. Kofler aus Innsbruck, seine Kandidatenrede vor gut besuchter Ver sammlung in sachlicher und ruhiger Weise. Doch dürfte er wohl wenige Landecker davon überzeugt haben, daß die Interessen Landecks von ihm bes ser als vom Prof. Dr. Mayr, dem bisherigen, wohlbewährten Abgeordneten, vertreten werden könnten. Samstüg den 27. Mai fand ebenfalls

. Die sachlichen, objektiven Ausführun gen des Herrn Redners machten auf die Zuhörer den denkbar günstigsten Eindruck; wenn in allen Versammlungen so sachlich gesprochen würde, wäre der Friede in Tirol bald hergestellt. Wir obersten Oberländer bleiben der christlichsozialen Partei treu, weil wir aus voller Ueberzeugung uns von dieser Partei am besten vertreten wissen. Prad. Unterm 28. Mai schreibt man uns: Wie nicht anders zu erwarten, wurde die Noggler- Versammlung im Prader Hof eine großartige Kundgebung

treuen Festhaltens an der christ lichsozialen Idee und der politischen Einigkeit der Prader, denn der Besuch war massenhaft, die Stimmung durch die hinreißende Beredsamkeit Niedrists eine geradezu festliche und die An nahme Nogglers — nicht nur aus Parteidiszi plin, sondern auch wegen dessen persönlicher Tüchtigkeit — eine freudigst allgemeine. Am 13. Juni soll eine andere Partei nichts finden in Prad — das schwor man sich nach dem stram men Schlußappell des Vorsitzenden Franziskus Gapp. Strengen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1903
Umfang: 4
ist in einer Heftig keit entbrannt, wie noch bei keiner Reichstagswahl zuvor. Der 16. Juni d. I. wird gewiß auch eine Wahlbeteiligung erleben, die geradezu alle anderen Wahlen in den Schatten stellt. Dies mal will die Sozialdemokratie aber auch der klerikalen Partei beweisen, daß auch in den vielgerühmten „festen Zentrumsturm" Bresche geschossen werden kann. Die Klerikalen besitzen unter der industriellen Arbeiterschaft im Rheinland und Westfalen noch einen ungeheuren Anhang, weshalb die Parteileitung

auf dieses Gebiet ein besonderes Augenmerk richtet. Seit einer Woche be findet sich Bebel in diesen Gegenden auf Wahlagitation. Der Unermüdliche vollbringt in der Wahlagitation Leistungen, die allen Jüngeren der Partei ein wunderbares Vorbild sein müssen. Abend um Abend hält er Versammlungen ab in den arbeiter reichen Industriestädten. Alle diese Versammlungen werden zu gewaltigen Demonstrationen für die Sozialdemokratie. Die größten Säle reichen nirgends aus, um die Zuströmenden zu fassen. Das Zentrum steht

dem Ergebnis dieser Versammlungen mit banger Sorge entgegen. In Köln waren 3000 Karten in einigen Stunden vergriffen. In den Versammlungen nimmt Bebel naturgemäß vorzüglich die klerikale Partei beim Schopfe, die sich an Verleumdungen stets das Höchste leistet. Besonders brandmarkt er den Mißbrauch, den das Zentrum mit der Religion treibt, wobei es vielfach auf die Schriften Bebels Bezug nimmt. Die Sozialdemokratie kann und will keinem ihrer Angehörigen verwehren, seine religiöse oder nicht religiöse

Anschauung zu propagieren, erklärt überall Bebel. Was wir aber am entschiedensten verurteilen, ist, d a ß d a s Z e n t r u m die Religion zu seinen parteipolitischen Zwecken mißbraucht, und die Vertreter der Kirche, die Geistlichen, find es, die am ärgsten hetzen. Wir verlangen die absolut freie Betätigung des religiösen Glaubens. Keine Partei hat so entschieden den Kulturkampf gegen die katholische Kirche verurteilt: die Sozialdemokratie hat allezeit gegen das Jesuiten gesetz gestimmt, obwohl

der Re organisation und dem Ausbaue der politischen wie gewerkschaft lichen Organisation und reger Agitation für dieselbe bestimmt. Die Partei - Organisation kann mit den bisherigen Erfolgen in dieser Richtung zufrieden sein. Die Zahl der Besucher der ver schiedenen Organisations-Versammlungen war in der Berichtszeit eine durchgehends höhere als in vorhergegangener Zeit. Diese Tatsache findet beredten Ausdruck in dem faktischen Mitglieder stand der Organisationen. Die Zahl der Gewerkschaften in den beiden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1947
Umfang: 6
werden, um die Wunden zu heilen. Bei läufig nur ist' in Wien durch das Ministerium für Vermögenssicherungen festgestellt worden, daß die Schäden hierzulande in unserem Heimat lande Österreich zirka 70 Milliarden Schil ling betragen sollen — eine unvorstellbare Sum me für unser kleines Land und für die geringe Zahl der Bewohner!" In wuchtigen Bildern hob dann der Redner die Aufgaben und Leistungen der österreichischen Volkspartei hervor, die am 25. September als erste Partei aus der Wahl urne hervorging

, wenn wir endlich ein mal frei fein werden, auch auf diesem Gebiet die entsprechende Ordnung stattfinden zu las sen. wir haben die Wirtschaft anaekurbelt. es sind die größten Krieqsschäden in bombardierten Städten, in Trümmerstädten, be seitigt worden. Der Aufbau geht zwar lang sam vor sich, aber ein Zauberer müßte es sein, der es schneller machen könnte! Noch nie hat eine Partei unter so schmierigen und erschweren den Umständen solche Arbeit vollbringen müssen, wie es die Volkspariei in Österreich tat

. Wir ha ben die Parole ausgegeben für die politische Ge staltung in unserem Lande. Wir haben sofort erklärt: „Nicht eine Partei kann diese Verwüstungen verbessern, sondern das ganze Volk!" Alle Parteien müssen zusammenstehen und in Übereinstimmung im Parlament und in der Re- gierng wirken, daß mir des Schadens Herr wer den. der uns angestiftet worden ist! Unser Ti roler Boden, unsere Heimaterde ist mit schwerer Not durchfurcht, das wissen Sie genau. Die Kardinalsrage der Gegenwart wird auch weiterhin

des Bauerntums vor allem anspornen. Sein heißer Appell an die Bauern fand seine stärkste Begründung in der Not in den S 1 ä d- t e n. Die Hilfe der Bauern soll daher im Geiste der Solidarität bestehen. ..Wir müssen zusammenstehen und Zusammen halten. wir sind ja ein Volk und ich glaube, un ter allen Parteien in Österreich ist die Volks partei die g l ü ck l i ch st e B ' l d u n g. schon ihrem Namen nach. Sie will ja das ganze Volk umfassen. Nur d i e Partei kann eine wahre Partei sein, die alle Stände

un serer Berge die Sklaverei gewohnt und die Un terjochung. Die Österreichische Volkspartei ist allein die jenige gewesen, die gesagt hat: „Es kommt de? Tag unserer Freiheit! Haltet aus!" Unh nun kommt der Tag. er kommt wirklich, es wird noch etliche Monate dauern, nun kommt er aber mit Sicherheit, der Tag unserer Souveränität Wir halten die Fahne in Österreich und die Volks partei hält Wort. Österreich wird auf* Rechenschaftsbericht des Aroler Bauernbundes Nachdem der Landesobmann Muigg mit her lichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 16.07.1921
Umfang: 12
jetzt dem Kommando des Krummstabes unterordnen, herrschen, zahlen den Feinden der Republik, den Vertrauensmän nern der Habsburger Beamtengehälter aus! Wahrlich, diese Partei stellt die Wählerschaft aus «ine harte Probe! Natürlich ist die christlichsoziale Presse daran, die Tatsachen mit Schlagwörtern zu verdecken; sie versichert, daß es sich bei der Kongrua um nichts anderes handelt, als um eine „bescheidene Lo» Ümirbrvck «ach ßp tta' a. d. Trau, BMach und K Enfurt. Die Sängerreise de, Arbeiter-Sängerbund

, die übriae Zeit aber mit der Wühlerei gegen die Republik und Werbearbeit fiir die christlichsoziale Partei ausftillen. Es ist, trotz der Vertuschungsversuche der christlichsozialen Presse, wahr, daß die Geistlichen ein festes Beamtengehalt erhalten sollen. Durch den Beschluß des Nationalrates werden alle Geistlichen in sechs Gruppen eingeteilt und diese Gruppen den Gruppen 11 bis 18 des neuen Beamtenschemas gleichgestellt. Und das im Grundgehalt, in den Vorrückung ö- beitragen, im Anspruch

weil kein Geld da ist. Der Staat kann keine Mittel aufbringen für Schul bauten, für Erstellung von Wohnungen. Aber für die Kirche hat der Staat Mittel, die herr schende christlichsoziale Partei und die ihr wie ein Hündchen dem Herrn treu folgende großdeutsche Partei bewilligen in diesen Tagen der Not den Pfarrern Beaintengehalte, den Bischöfen Ein kommen von Ministern, den Domherren Ge hälter, wie sie Sektionschefs beziehen. So wirt schaftet die christlichsozialc Partei mit den bluti gen Steueckronen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.11.1920
Umfang: 8
geschlossen. Heute 10 Uhr vormittags Fortsetzung. Am AM und Land. Innsbruck. 24. November. HgWammers 7V. S'etmrlsjag. Der Festabend im Arbeiterheim. Eine schlichte Feier, ohne jeden Pomp, ver einigte gestern im großen Saale des Arbeiter heims zahlreiche Genossinnen und Genossen, um dem Senior unserer Partei, dem Gen. Josef Holzhammer, anläßlich seines 70. Geburts tages ihre herzlichsten Glückwünsche zum Aus druck zu bringen und die großen Verdienste des Jubilars um das Entstehen und den Aufstieg

der Partei in Tirol gebührend zu würdigen. Es war eine erhebende Feier, getragen vom Geiste herzlicher 5susamw^"Mrigkeit und treuester Freundschaft, ein Bild, wie wenn ein oster Va ter im Kreise seiner Lieben sich an den Beweisen treuester Kindesliebe sonnt. An der Feier nahmen außer den nächsten An gehörigen des Jubilars die Landesparteivertre- timg, Gewerkschastskommission, Landtags- und Gemein^"ra^°klub, Frsnenlapd"?^^mitee, Ver treter aller Organisationen und Sektionen» auch eine Vertretung

der Militärgewerkschaft, der Sängerbund „Eintracht", deren Gründer Holz hammer war, nebst vielen Freunden und Be kannten teil. Nicht unerwähnt sollen die Par teiveteranen Beck, Nepowibkv, Fiedler, Pra- chenskv. Gleinsler, Irma, Hoble u. v. m. bleiben, die teils mit Holzhammer an der Gründung der Partei mitgearbeitet und teils an den er sten Kämvien wacker Anteil aenommen haben Der Festabend wurde durch sehr aedieaene Vorträge der Musikabteilung der „Eintracht" (Dirigent Gen. A. Mager) eingeleitet, woraus der Obmann

Gen. Abrom die Festrede, in der er in warmen, herzlichen Worten das Wirken des Gen. Holzhammer schilderte, dessen große Ver dienste um die Partei gebührend und dankend hervorhob, ihm im Namen der ganzen Partei und aller Genossen die besten Wünsche zu seinem Jubelfeste darbrachte und dem Wunsche Ausdruck gab, daß es dem Jubilar vergönnt sein möge, den 80. Geburtstag im Prunksaale des geplantes Volksbanses feiern zu können. Langanhaltender Beifall bekundete, daß Gen. Abram allen aus den Herren

^st im Dienste der Partei in der Arbeiter- schgst ssch ein lste^^os Denkmal in den Herzen de?' arll-ssenden Volkes gesetzt hat. Nackdem noch Gen. Filzer in seiner tief durch dachten Art und Weise seinen Freund und Kampsaenossen Hol'bammer geleiert batte, schloß Gen. Abram mit Worten des Dankes an den Jubilar die schön und herzlich verlaufene Fest- vwsammlung. Nickst Unerwähnt sollen die präch tig vorae^raaenen Chöre der „Eintracht" und die musikalischen Darbietungen der Musikabteilung' bleiben, die dem Abend

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