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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.07.1930
Umfang: 8
behalten könne. Polen müsse endlich einsehen, daß die deutsche Ost grenze ebenso unberechtigt wie unlogisch ist und daß die Aufrechterhaltung des Status quo einen neuen Krieg her aufbeschwören müßte, bei dem Polen mit oder ohne Hilfe Frankreichs durch Deutschland und Rußland zertrümmert werden würde. Der polnische Einwand, daß kein Staat Der Aufmarsch zum deutschen Wahl kampf. Berlin, 30. Juli. (VdZ.) Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei hielt heute im Reichstag eine Tagung

ab. Der Parteiführer Koch-Weser referierte über den Hergang bei der Neugründung der Staatspartei und führte, aus, daß er und die anderen Parteimitglieder, die die Vorbereitungen getroffen hätten, sich bewußt gewesen ! seien, ein großes Wagnis zu imtmtr^nen. Die Staais- parter wolle staatspolitisch handeln, aber keine Interessen vertretung darstellen. Sie wolle unabhängig bleiben von Ge werkschaften und Kapitalisten. Die Partei wolle keinen Block gegen die Sozialdemokratie bilden, sie stehe dieser ganz ob- jEv

gegenüber. Die Republik dürfe nicht konservativ wer den,- sonst folge die Revolution. Die neue Partei werde dazu beitrügen, eine fortschrittliche, evolutionäre Republik zu schaffen. Der Apparat der demokratischen Partei soll auf die neue Partei übertragen werden. Die neue Partei sei sich einig in dem Ziel der Verteidigung der Republik gegenüber Angriffen der radikalen Parteien von rechis und links. Es müßte eine Partei vorhanden sein, die mit jugendlichen Kräften diesem Radikalismus gegenübertrete

. Ein starker Wille, die notwendigen Reformen, besonders die Wahl reform und die Reichsreform zu vollziehen, sei die Aufgabe der neuen Organisation. Die Demokraten stimmen der Deutschen Staatspartei zu. Berlin, 80. Juli. Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei hat heute nachmittags nach Abschluß einer längeren Aussprache über die grundsätzlichen Fragen gegen vier Stimmen folgende Entschließung angenommen: Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei stimmt der Gründung der Deutschen

zu können glauben, so muß man ihnen erwidern, daß dieses Bündnis gegenwär tig ausschließlich für Polen von Vorteil ist und für Frank reich eher eine Verlegenheit bildet, zumal der Wert einer militärischen Hilfe Polens höchst zweifelhaft ist. einigung stimmte dem Schritte des Reichsführers Mahraun zu und erteilte ihm absolute Vollmacht. Der Demokrat Erkelenz tritt der Sozialdemokratischen Partei bei. Berlin. 31. Juli. (Eigenbericht.) Der Führer der Demokraten, Erkelenz, der den Uebergang der Demokratischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.01.1927
Umfang: 8
, die durch ihre furchtbare Wirtschaft zusammen!- gekracht sind, in sich ausgenommen, beziehungsweise gestützt, so z. B. die Steirerbank, die Ban? für Oberösterreich und Salzburg und in den letzten Tagen auch die Agrarbank in Innsbruck. Auch seinerzeit war die Bodenkreditanstalt da bei, als es galt, der Tiroler Vereinsbank und der Agrar bank mit ein paar Milliarden unter die Arme zu greisen. Nunmehr erhält die Bodenkreditanstalt ihren Lohn von der christlichsozialen Partei. Und dies so: Bekanntlich hat die Postsparkasse

abzustatten, wobei sicher die Hoffnung mitgespielt hat, daß die Bodenkredit anstalt sich bei den heurigen Wahlen durch reichliche Spen den für den Wahlfonds der christUchsozialen Partei erkennt lich zeigen wird. Der Bodenkreditanstalt soll ein großes Geschäft zuge schanzt werden, das Volk trägt die Kosten davon. Jas Akt!en„seichAt" Ser P-ftsparlasse. Amtliche Schönfärberei. Wien, 13. Jän. Ueber den Verkauf der Unionbank aktien an die Bodenkreditanstalt wird gemeldet

sich kindisch darüber, wenn irgendwo und irgendwann ein enttäuschter Streber, sofern' er nicht ans seine Rechnung ge kommen. unsere Partei verläßt oder verlassen muß. und dann wie ein Rohrspatz über die Sozialdemokratie schimpft. Und die journalistischen Hausknechte der „christlich" orien tierten Bourgeoisie versäumen nicht, jedesmal aus diesen mehr lärmenden als sachlich berechtigten Schimpfepisteln den Schluß zu ziehen: Seht, so sieht es m der Sozialdemo kratie aus, deren bisher treuesten Anhänger

das sinkende Schiff der roten, dem Niedergange geweihten Partei ver lassen. Die Arbeiterschaft ist freilich so boshaft, diesen Pro phezeiungen andauernd mit einer, trotz Wirtschaftskrise und konzentrischen bürgerlichen Verleumdungsangriffen auf die Partei steigenden Zunahme der Parteimitglieder zu beant- Worten. Wenn aber schon von einer zerbröckelnden Partei, von der wachsenden Abkehr der Arbeiter von dieser Partei, von dem sinkenden Vertrauen der Arbeiter und Angestellten zu ihr gesprochen

und geschrieben werden soll und muß, hier hätten die christlichsozialen Pressemenschen reichlichst Gele genheit und alle Ursache, von der eigenen Partei zu reden und den Verwesungs- und Zerfallsprozeß, der sich hier ab spielt. nicht geflissentlich zu übersehen, aufzuhören, ein lächerlich wirkendes Vogelstraußspiel zu spielen. Die in der christlichsozialen Partei noch organisierte Arbeiter- und Angestelltenschaft befindet sich in mehr oder weniger offener oder versteckter Rebellion gegen die bis herigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1954
Umfang: 6
der Vollendung des 70. Lebens jahres in Anerkennung seiner Ver dienste um die Republik Oester reich das Goldene Ehrenzeichen. Qenosse Franz Hüttenberger 70 Jahre! Morgen vollendet unser Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stellvertreter Ge nosse Franz Hüttenberger, sein siebentes Lebensjahrzehnt. Wenn die Partei diesen Anlaß benützt, um dem Jubilar m einer in engem Rahmen gehaltenen Feier nicht nur die herzlichsten Glückwünsche, sondern auch den tiefempfundenen Dank für seine Leistungen auszusprechen

ist ein so wesentliches und bezeichnendes Kapitel der Geschichte der Sozialistischen Partei des Landes Tirol geworden, daß der Rückblick auf dieses, durch reichlich ein halbes Jahrhundert der Partei und ihren Zielen gewidmete Leben eben auch eine stolze Bilanz der Partei selbst bedeutet. Das gibt der Partei das Recht, ja macht es ihr zur Pflicht, diese Geburtstagsfeier der stillen Atmosphäre eines Familienfestes zu entziehen und sie als Angelegenheit der Partei zjis betrachten und zu gestalten. Sie bleibt

Sozialdemokratische Partei bewogen. Nein, dieser Entschluß be deutete zu jener Zeit alles eher als ein Sprungbrett zu hohen Ehrenämtern. Er be deutete vielmehr ein großes persönliches Opfer. Das erfuhr Genosse Hüttenberger gar bald am eigenen Leib. Die Tätigkeit für die Gewerkschaft und für die Partei kostete ihn zunächst seine bescheidene Stellung. Aber seine Heberzeugung, daß der Arbeiter nur durch eine starke Gewerkschaft und eine ebenso starke Partei aus Not und Elend, aus dem Zustand zermürbender Ausbeutung

zu schätzen wissen. Doch damit haben wir der Schilderung dieses erfüllungsreichen Lebens bereits weit vorgegriffen. Aus der Schulbank der Partei schule, in der er damals an der Seite unseres heutigen Innenministers Helmer gesessen war, riß ihn jäh der Erste Weltkrieg. Nach seiner Rückkehr von der Front wurde ©r als Landesparteisekretär mit der Organi sation der nun in der Republik rasch auf strebenden Partei betraut. Außerdem gehörte er dem provisorischen Tiroler Landtag von 1918 bis 1920 an. Im Jahre

1922 übernahm er die Leitung der Bezirkskrankenkasse Inns bruck. Der zielbewußte Ausbau dieses Insti tutes wurde in der Folge zu einem Haupt stück seines Lebenswerkes. Die Einrichtung der eigenen Röntgenstation, die Schaffung des Zahnambulatoriums, der Zusammen schluß der damals zersplitterten kleinen Krankenkassen zu einer großen Organisation sind Marksteine seines Wirkens. Daß er neben dieser eine normale Arbeits kraft voll beanspruchenden Tätigkeit auch in der Partei und im öffentlichen Leben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.08.1949
Umfang: 6
Was wellen die Sozialisten I Die Oesterreichrsche Volkspartei behauptet, die Interessen aller zu vertreten. In Wahrheit vertritt sie die der Besitzenden. Um den Schwindel nicht offenkundig werden zu las sen, hütet sie sich, ein detailliertes Programm ihres Wollens aufzustellen. Die K o m m u n i st i- sche Partei manövriert ebenfalls nur mit Schlagworten, denn das. was sie will, die volks demokratische Diktatur, die Zwangsarbeit, das Antreibersystem nach dem Stachanowsystem wagt

sie doch nicht offen zu propagieren. Und die Vierte Partei schließlich begnügt sich da mit, alles herunterzureißen, was in den letzten vier Jahren vom Volke geleistet wurde. Sie operiert zudem mit aus der jüngsten Vergangen heit allzu bekannten Methoden: Sie verspricht Allen. Alles. Die einzige Partei, die Schwarz auf Weitz und damit verbindlich ein klar umrifsenes Pro ausstellung in vierfacher Ausführung hergestellt, die das Programm der Partei in 36 leicht ver ständlichen Bildern festhalt. Klar, einfach

, bildhaft und einprägsam zeigt diese Ausstellung, was wir Sozialisten wollen. Sie zeigt einen Bauplan für ein neues, für ein sozialistisches Oesterreich. Jedem wahlberechtigten Bürger, vom Bre genzerwald bis zur March, vom Mühlviertel bis zu den Karawanken, ob Industriearbeiter oder Bauer, ob Freischaffender oder Gewerbetreiben der, sollen die 36 Bilder sagen, welche Mission die Sozialistische Partei erfüllen will: Den Aufbau einer demokratischen, krisenfesten Wirtschaft, die den Wohlstand

eine auherordentliche Bezirkskouferenz ein. Tagesordnung: 1. Wah.'vorarbeiten und Wahlapparat. 2. Polit Referat: Die Partei und die Wahlen. 8, Beschlußfassung über den Vorschlag der Na tionalrats- und Landtagskandidaten. 4. Allfälliges. 8. Besichtigung der Wanderausstellung Jnnstratze. Delegationsrecht laut Bezirksstatut. Eintritt nur mit Delegiertenkarten. Versammlungen der Partei SPOe Götzens. Oeffeniliche Frauenoersamm lung am Samstag, den 3. August, 20 Uhr, in Götzens, Gasthof „Reuwirt". Referentin: Genos sin

Mäuler Zfta. gramm aufgestellt hat, ist die Sozialistische Partei. Ihr Aktionsprogramm sagt eindeutig, was sie erstrebt und was auch durchgeführt wird, wenn die SPOe die Mehrheit erhält. Denn das Aktionsprogramm von heute ist das Regierungsprogramm von morgen. Es heißt wohl gewöhnlich, was du Schwarz auf Weiß besitzt, kannst du getrost nach Hause tragen, aber es gibt viele Orte in Oesterreich, die von den aufklärenden Broschüren unserer Partei nicht erreicht werden, und es gibt auch viele Menschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.09.1953
Umfang: 6
Einmütig des gnBen Zieles bewuflt! Wegweisende Arbeit auf dem Landesparteitag der SPÖ Samstag tind Sonntag tagte ln Innsbruck die höchste Instanz der Sozialistischen Partei Tirols, der Landesparteitag, wie immer gekennzeichnet durch ein erfreuliches Niveau, durch Sachlichkeit und den allgemeinen Willen, den hohen Zielen zu dienen, welche unsere Partei sich im Interesse aller Schaffenden gesteckt hat. Vizekanzler Genosse vr. Schärf hielt ein wegweisendes Referat, das mit größter Sachkenntnis

vor den Na tionalratswahlen einige Niederlagen beibrin- gen und ihr Ansehen als das der Partei des wirtschaftlichen Aufbaus und der fortschritt lichen Sozialpolitik erschüttern wollte. Dr. Karnitz trug der Oeffentlichkeil. die Theorie vor, daß sogenannte „langfristige In vestitionen“ geradezu schädlich seien — also jene Investitionen, die man mit dem Namen Waldbrunner zu verbinden gewöhnt ist. Der zweite Schlag galt der Sozialpolitik. Man wollte eine Verringerung des Bundeszu- echusses zu den Renten; es wäre dann gerade

zum Zeitpunkt der Wahl dazu gekommen, daß die Renteninstitute nicht hätten auszahlen können, ein willkommener Wahlschlager für die OeVP Mit diesem Plan sollten zwei sozialistische Minister, die hohes Ansehen genießen, Wald brunner und Maisei, durch den plötzlichen Entzug der Mittel für ihre Arbeit in den Au gen der Wähler bloßgestellt und die gesamte Sozialistische Partei desavouiert werden. Als er zur Aufstellung des Bundesvoran schlages für 1953 kam, prallten die Meinun gen hart aufeinander

in Form der Al tersunterstützung erreichen. Das kam der Volkspartei ganz überraschend; denn hätte sie das, was sie heute als ihr Verdienst t ezeich- net, auch nur geahnt, dann wäre es bestimmt in ihr Wahlprogramm aufgenommen worden. Aber im Gegenteil: Karnitz hat kurz vor her in einer Rede erklärt, der Selbständige solle vom Staat nichts verlangen, da er sich damit nur zum Knecht des Staates mache. Die Sozialistische Partei ist zu einer Partei aller Schaffenden geworden, zu einer wirk lichen

, das ganze Volk umfassenden Partei. Nur im Zusammenwirken der verschieden sten Schichten der großen Masse des Volkes kann die Idee des Sozialismus der Verwirk lichung entgegengeführt werden. In Tirol er geben sich die besonderen Aufgaben für uns mit der zunehmenden Industrialisierung. Mit dein Liebeswerben erringt man die Freiheit nicht Dr. Schärf kam dann auf die außenpoliti sche Lage zu sprechen: Die Zeitungsleute der OeVP, sagte er, die von internationalen Zu sammenhängen nichts verstehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1952
Umfang: 6
Redaktion. Innebruck Saluraej Straße 9, 1. Stock Verwaltung: Salurnei Straße 1/p. Tel.8211 u.8212 Einzelpreis 70 Groschen Wochenendanagabe 80 Groschen Bezugsbedingungen Durch die Pont Trftgei oder VerechleißeleliM» monatlich 8 18.— Nr. 6 Innsbruck, Dienstag, 8. Jänner 1952 50. Jahrgang Oesterreich protestiert gegen die Rückstellung an Starhemberg Tausende Kundgebungen unterstützen die Forderungen der Sozialistisehen Partei (SK). Das demokratische Oesterreich, seine Arbeiter und Angestellten

, haben Montag eindrucksvolle Protestkundgebungen gegen die Rückgabe der Güter Starhembergs an den Führer der Heimwehrbanden abgehalten. In nahezu allen österreichischen Betrieben legten die Arbeiter und Angestellten unter dem Heulen der Sirenen um Schlag 9 Uhr die Arbeit nieder und hielten entsprechend dem Beschluß der Sozialistischen Partei Protestversamm lungen ab. Alle Kundgebungen verliefen in voller Disziplin. In Tausenden von Versammlungen, in Zehntausenden Resolutionen wendet sich die arbeitende

der Ersten Republik mit seinen bewaffneten Banden bekämpfte, nicht von der Zweiten auch noch seine Güter zurückerhält. In allen Versammlungen wurde der Entschluß der Sozial! listischen Partei, im Nationalrat einen Gesetzentwurf einzubringen, der den Verfall des Vermögens des Hochverräters zugunsten der von ihm geschädigten Republik vorsieht, mit größtem Beifall begrüßt. In zahlreichen Betrieben stimmten auch Angehörige der Volks partei und die OeVP Betriebsräte für diese Verteidigungsmaßnahmen unserer

sie sich für die Aktion der Sozialistischen Partei aus, die durch Aenderung des Gesetzes die Uebergabe des Starhembergschen Besitzes an die Repu blik verlangt. Die Vertreter der Betriebe forderten die rascheste Durchführung des Hoch Verrats Ver fahrens gegen Starhemberg sowie eine Unter suchung darüber, wie es möglich war, daß Lie genschaften in Niederösterreich bereits vor Erfließen des Urteils an Starhemberg zurück gegeben wurden. Nach 11 Uhr vormittags sammelten sich Demonstranten vor dem Parlament

die Erlassung eines Son dergesetzes gefordert wird. Die Kundgebun gen verliefen überall ruhig und die Arbeit wurde unmittelbar darauf wieder aufgenom men. Kommunisten verteilten verschiedent lich Flugzettel mit der AuJf.'orderung zum Generalstreik, doch leisteten die sozialisti schen Arbeiter diesen Parolen nicht Folge. (SK.) Wie die Sozialistische Korrespon denz berichtet, wird von den Fachleuten der Sozialistischen Partei ein Gesetzentwurf aus gearbeitet, der die Konfiskation der Güter Starhembergs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.09.1948
Umfang: 6
Warum Jungsozialisten? Wenn wir uns heute mit einem jungen Men schen im Alter zwischen 22 und 30 Jahren über die Möglichkeit und Notwendigkeit einer politischen Mitarbeit unterhalten, so sind es immer dieselben Argumente, die uns entgegengehalten werden. Wir begegnen im wesentlichen zwei Gruppen, der einen, deren Mitglieder vor 1934 noch ein kleines Stück ihres Lebensweges in den Jugendorganisationen der Partei gegangen sind, vom ehrlichen Wollen und dem Wert unserer Bewegung also überzeugt

. Die Denken den und Wertvollen unter ihnen wollen wir los- reitzen aus der Indifferenz und für die Arbeit in unserer Partei, die ja die Trägerin der Zukunft sein soll und muß, zu gewinnen versuchen. Wir haben also zu untersuchen, welche Mittel wir an zuwenden haben, wenn wir in die heute der Poli tik noch fernstehende Generation eindringen wollen. Die erste Gruppe gibt den Grund für das Fernbleiben von der Mitarbeit in unserer Partei ungefähr wie folgt wieder: „Wir sind nach wie vor Sozialisten. Unsere

Stimme bei der Wahl gehört Eurer Partei, das ist eine Selbstverständlichkeit. Aber Mitarbeiten? Wo denn? In den Sektionen arbeiten ältere Genossen, die wohl tüchtige Partei arbeit leisten, aber im übrigen wenig Interesse für Jungseiialistani Morgen» Freitag, den 1. Oktober, um 20 Uhr spricht im Saale der Innsbrucker Arbeiterkam mer sMaximilianstraße 7) Nationalrat Genosse Rupert Ze chtl zu Euch. Thema des Referates: „Jugend, deine Zukunft?" Im Anschluß ist für alle Gelegenheit geboten, an der freien

ausmachen, nicht mehr folgen können. Kurz gesagt, die Alten sind uns zu langweilig und die Jungen bzw. die Jüngsten zu kindisch. Mitglied der Partei nur der Bezahlung des Mitgliedsbei- träges wegen zu sein, das hat keinen Sinn. Die zweite Gruppe hat jedes Vertrauen zu den Politikern verloren, teils durch eigene üble Ersah- rungen in der Vergangenheit, teils durch die Mr- folgung der Eltern oder sonstigen Verwandten we gen irgend einer politischen Betätigung, und au- ßerdem wegen der Zerrissenheit

der Weltlage. Wir jungen Genossen, die sich aus der Erkennt nis der Notwendigkeit der politischen Arbeit her- aus, trotz allem in der Partei betätigen, sehen für beide Gruppen eine gemeinsame Lösung und gehen nun daran, diese in die Wirklichkeit umzusetzen. Die Argumente der ersten Gruppe werden da mit entkräftet, indem wir innerhalb der Partei bzw. Jugendorganisation Arbeitsgemeinschaften der Jungsozialisten schaffen. In diesen Arbeitsge- meinschaften sollen die 22° bis 30jährigen den Nahmen finden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.03.1926
Umfang: 8
>mm§ jf" IÄch. ; v ^ T"~T r ' ' »•ifi»stii«i«i ■—» — Mrmrag oen 10. März 1926 ’ia. 61 Aus der Partei. M« Vorschlag der Unabhängigen Akbett«MMr Sng- lands. (I. I.) Der Vorstand «der Unabhängigen Arüeiter- parteü Englands (I. L. P.) hat vefchloffen, in der nächsten Sitzung der Exekutive der SoMisttschen Ardeiterinternatio- ! nale smgenide Resolution zu «beantragen-: „Im HinMick auf die dringende Notwendigkeit der Solidarität der Arbeiter- - klaffe gegen die kapitalistische und imperialistische

Vertreter sich gegen die Resolution aus- 'gesprochen, wird sie bei der Exekutive nicht als ein Vor schlag der britischen Sektion, sondern als ein Vorschlag der I. L. P. allein vorgelegt werden. Außerordentlicher bulgarischer Parteitag. (I. I.) Am 7. und 8. März fand in Sofia ein außerordentlicher Partei tag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei statt. Er wurde .zu dem Zwecke einberufen, um in der Frage des Ausschluss ies von zwei Mitgliedern endgültig Klarheit zu schassen. Es -handelt sich um Assen

Zankoff, den Bruder des früheren Ministerpräsidenten, und um D. Kasaffoff, der in das erste Ministerrum Zankoff, nachdem er an dessen Staatsstreich .vom 9. Juni 1923 persönlich teilgenommen, eingetreten .war. Ms die Sozialdemokratische Partei infolge des immer 'deutlicher werdenden reaktionären Charakters des Zankofs- fchen Regimes im Februar 1924 beschloß, aus -der Regierung auszutreten und eine oppositionelle Haltung zu beziehen, machten auch Kasaffoff und Assen Zankoff diese politische Wendung

mit, es blieb aber immer ein Gegensatz zwischen der großen Mehrheit der Partei und ihnen -bestehen. Diese Gegensätze -haben sich in den Kämpfen um Zankoffs Sturz deutlicher ausgeprägt und sie erlangten ihren Höhepunkt, 'als Kasaffoff eine Broschüre herausgab. in welche er sich in Lobeserhebungen über den Staatsstreich vom 9. Juni 1928 erging und besonders die Verdienste Zankoffs und des Militärs hervorhob. In «derselben Broschüre erhob Kasaffoff gegen viele bekannte Parteigenoffen persönlich gehässige

Be schuldigungen, weil diese durch ihr entschlossenes Verhalten Me Partei von jeder Beteiligung und Verantwortlichkeit au 'der Tätigkeit des Kabinetts Zankoff befreiten. In Mei Broschüren antwortete die Partei auf die Broschüre Ka- saffoffs und daran knüpften sich selbstverständlich weitere Diskussionen, in denen nun nochmals die Beteiliguiig Ka- saffosfs an dem Zankofffchen «Staatsstreich, die ohne Wissen her Partei erfolgte, eingehend zur Sprache kommen mußte. Der Parteitag -hat nun den Ausschluß Kasassoffs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.05.1946
Umfang: 6
Montag, 20. Mai 1946 Nr- 115 Seite 3 Die Sozialisten weisen den Weg zum Wiederaufbau Landeskonferenz der SPOe Tirols Die Sozialistische Partei hat ein Sofort- Aufbauprogramm aufgestellt und mit diesem den .Weg gewiesen, der einzig gangbar ist, sollen die wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten unserer Republik bezwungen werden können. Um dieses Programm zu be raten und um ihm Leben einzuflößen dadurch, daß es ins Volk hinausgetragen wird, das allein die Verwirklichung erzwingen

so wie die äußerst rege Debatte bewies, wie sehr die Suche nach einem Ausweg aus dem Di lemma das gesamte österreichische Volk geistig beschäftigt, aber auch, wie heute ebenso wie seinerzeit, die Vertrauensmänner der Arbeiterschaft gewillt sind, ^sich in die erste Reihe derer zu stellen, die für den Fort schritt und die Gesamtinteressen der Bevöl kerung eintreten. Der Landesparteitag der Sozialistischen Partei Tirols wurde durch Genossen Hütten berger mit Grußwortcn an die Versammlung eröffnet. Insbesondere

“, sagte der Red ner, „daß Genosse Helmer diese Aufgabe in zäher, hartnäckiger Arbeit durchführen wird.“ Besonderen Gruß entbietet Genosse Hüttenberger einigen Genossen aus Süd tirol, die der Landeskonferenz als Gäste beiwohnen (stürmischer Beifall). „Es gilt in der heutigen Konferenz Stel lung zu nehmen zum Aufbauprogramm der Sozialistischen Partei, schloß der Vorsitzende seine Begrüßung und Einleitung, die ein sol ches klar umrissenes Programm für die Neu gestaltung des Staatswesens

und den Wieder aufbau der Wirtschaft als erste Partei Oesterreichs vorgelegt hat. Redner dazu ist im Auftrag des Parteivorstandes Innenmini ster Genosse Helmer.“ Innenminister Genosse Helmer, schon bei seinem Erscheinen lebhaft begrüßt, hielt nun folgende Rede: Nie wieder ein Jahr 1934 Mein Besuch in Innsbruck galt vor allem den Fragen der inneren Verwaltung und der Exekutive des Staates. In vielen Aussprachen mit den zu ständigen Stellen wurden allen strittigen Fragen durchberaten und — wie ich gerne feststelle

, mit den Tiroler Vertrauensmänner zusam men zu sein und auf dieser Landeskonferenz über die Grundzüge unserer Politik sprechen zu können. Das Wahlergebnis von 1945 hat uns keine Mehrheit gebracht. Unserer Stärke gemäß sind wir in der Regierung vertreten. Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und müssen schon durch die Mitbeherrschung des staatlichen Machtapparates verhindern, ein 1934 und ein 1938 zu erleben. (Stürmischer Beifall). Wir wollen unsere Stellung keinesfalls für die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 24.12.1946
Umfang: 12
Die Festtagswünsche der Pariei Genossinnen und Genossen! Der Landesparteivorstand Tirol der So zialisten Partei Oesterreichs möchte den Anlaß der Weihnachtstage und des Jahres wechsels nicht vorübergehen lassen, ohne al len Funktionären und Mitgliedern der Partei für die treue Mitarbeit zu danken. Wir leben in einer furchtbar schweren Zeit. Die primitivsten Magenfragen stehen im Vordergrund des Interesses, weil der Mensch eben leben muß, um arbeiten und planen zu können. Selbstverständlich

hat sich die Partei im Laufe des vergangenen Jahres intensiv bemüht, im Rahmen des Möglichen auch da für Abhilfe zu sorgen. Darüber hin aus aber wurde die große Linie selbst nicht vergessen, das Streben nach der Errichtung eines politischen Gebäudes, dessen Funda mente jetzt gelegt werden müssen, sollen sie tragbaren Grund finden. Und die Gefolgschaft, der Parteimitglieder bei dieser Arbeit, trotz des Hungers und der würgenden Not auf allen Gebieten des täglichen Lebens, verdient um so mehr anerkannt

listischen Partei auf weite Sicht, dadurch, daß sie neben den brennendsten Tagesfragen auch auf die Probleme der zukünftigen Sicherung einer sozial gehobenen Existenz aller Werk tätigen nicht vergessen hat, hat sie einem Vorwurf vorgebeugt, den sonst unsere Kinder erheben könnten: Ihr habt die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Wir haben sie verstanden! Wir bekämpfen den gegenwärtigen Hunger, kämpfen aber gleichzeitig mit allen unseren Kräften dafür, daß es in aller Zukunft nie mehr Hunger gibt

für die Partei und Gewerkschaft ge wirkt und gekämpft. Allgemeine Teilnahme wen den sich seiner schwergeprüften Frau und seinen Kindern zu, die durch den schnellen Tod ihren Er nährer verloren haben. Die Gewerkschaftsbewe gung Tirols verliert einen tüchtigen Funktionär und nimmermüden Agitator, die Partei einen ihrer besten und treuesten Mitstreiter. Partei und Ge werkschaft werden seiner immer ehrend gedenken. Die Bestattung findet am Freitag, den 27. De zember, um 16 Uhr nachmittags, auf dem Friedhof

und Funktionär der Partei. Selbst in den schwierigsten Jahren verleugnete er nie seine Gesinnung und stellte sich nach den Zu sammenbruch sofort wieder der Partei zur Verfü gung. Genosse Hiittenbergcr wurde im Jahre 1946, getragen durch das Vertrauen der Partei, zum Obmannstellvertreter und Gemeinderat gewählt. Wir verlieren in ihm einen unserer besten Mit arbeiter. Genosse Hüttenberger, der auf so rasche Weise aus dem Leben scheiden mußte, hinterläßt eine Frau und zwei Kinder, denen die Sektion Saggen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1920
Umfang: 8
„Die sozialdemokratische Partei Deutsch-Süd tirols erklärt, daß sie nach wie vor und vor allem für die Bevölkerung Deutsch^Süidtirols das freie Selbstdestimmurrgsrecht verlangt, i Da die sozialdemokratische Partei und die ^Partei der Popolari (Klerikalen) in der italie nischen Kammer die absolute Mehrheit bilden, gibt sich die Bevölkerung Deutsch-Südtirols der Hoffnung bin, daß dieser gerechte Anspruch auch erfüllt werde. Die Partei exekutive bedauert, daß der deuk^- Vlerikale Block Deutsch

-Südtirols sein in Auto- lnomieentwurf bereits veröffentlicht hat, weil ^hiedurch in der öffentlichen Meinung die Ver mutung platzgreifen könnte, es hätte die Bevöl kerung Deutsch-Südtirols bereits auf ihr Selbst- lbestimmungsrecht verzichtet." ; Trotzdem diese Beschlüsse und Forderungen :den Blättern des deutsch-klerikalen Blocks be- ikannt waren, da wir sie veröffentlichten und die .bürgerlichen Blätter sie nachdruckten, griffen sie chnsere Partei jeden Tag an und bezichtigen sie 'des Verrates

von den Herren des deutsch-klerikalen Blocks eines Besseren be lehren zu lassen, oder gar um die Forderungen des deutsch-klerikalen Blocks zu vertreten. Der sozialdemokratischen Partei war der Weg auf Grund ihres Programmes vorgezeichnet — denn sie hat kein Gelegenheitsprogramm, wie die bürgerlichen Parteien — und ist in ihren For derungen konsequent. Während die sozialdemo kratische Partei auf Grund ihres Programmes rmmer die nationale Autonomie für alle Völker Oesterreichs verlangt bot und die deutschen

sein, indem er sich schon vorher völlig aba^sunden hat. ; Nachdem die politischen Parteien eingeladen wurden, in der Angelegenheit der Autonomie- ,frcge Vertreter nach Rom zu entsenden, so ist inun auch die sozialdemokratische Partei genö tigt, mit ihren Forderungen hervorzutreien. • Es ist selbstverständlich, daß die Forderungen der sozialdemokratischen Partei in verschiedenen Punkten von den Forderungen des deutsch klerikalen Blocks abweichen. Der deutsh-klerikale Block will einen Franziskanerstaat im Staate Italien

vergleichen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Von Seite der. sozialdemokratischen Partei lDeutsch-Südtirols werden in Rom am 15. April die Genossen T a p p e i n e r-Vozen, M e n z- Meran und Dr. Grube r-Kaltern die Forde rungen in der Autonomiefrage der Regierung unterbreiten und vertreten. Das Schriftstück, welches in Rom überreicht wird, hat folgenden Wortlaut: Volks - Zetturkg 1. Erklärung: Die Sozialdemokraten Deutsch-Südtirols fordern das Selbstbestimmungsrecht des im Gebiete Südtirols leben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 28.01.1950
Umfang: 10
Sie beginnen mR einer Lüge Wahlpropaganda der Kommunisten unfair wie Immer njwoftr die Gemeinderatswahle-» erst am m'än stattfinden, es daher mit dem Beginn r 8 Wahlkampfes noch reichlich Zeir Hütte, haben !r b| Kommunisten gestern begonnen. In ihrem «arteiorgan, der „Tiroler Neue Zeitung' , publi- ffe eine» vorbereiteten Wahlartikel, der so „ch! das Spiegelbild ihrer Politik ist: Sic predigen die Zersetzung und sie lügen! Eine anständige demokratische Partei wendet M mit einem Programm

an den einmal verkündeten Prinzipien, den Weg, der in die Sklaverei führt. Daher versuchen sie, sich in die Sozialistische Partei einzudrängen, die Arbeiter zu verwirren, ond das einzige Bollwerk de- Werktätigen in Oesterreich auszuspalten. Um dies zu erreichen, ist Men kein Mittel zu schlecht, keine Lüge zu nied- m. So behaupten sie in ihrem Wahlartikel, daß sich die Landesparteivertretung der Sozialistischen Partei Tirols mit einem Antrag zu befassen foiie, gemeinsam mit dem Linksblock - das ist der neue Firmenname

Oesterreich, allein und in dem Bewußtsein ihrer Stärke und in dem, eine gute Sache zu vertre te«, ohne jede Bindung nach irgendeiner Seite» in die Mahlen gehen. Sie haben nicht die Absicht, mit .Krücken in den Gemeinderat zu humpeln, und schon gar nicht die Mcht, es mit den krapprot übertünchten, zer brechlichen, kommunistischen Krücken zu versuche»». Weber mit bctt Kommunisten, noch mit irgend einer bürgerlichen Partei'. Daher ist es auch nicht wahr, daß irgendeine verantwortliche Körperschaft

der Sozialistischen Partei, also auch nicht die Landesparteivertretung, den Beschluß gefaßt hat, mit den bürgerlichen Gruppen zu paktieren. Diese Lüge der Spalter soll dazu diene»,, den Kommunisten bei ihren Versuchen, lokale Partei gruppen zu einer Listenkoppelung zu gewinnen. Vorschub zu leistem Denn sie haben den Versuch noch immer nicht aufgegeben, zwischen den Vertraue,rsniünnern und der Mitgliedschaft einen Keil zu treiben. Der neue Versuch ist allerdings ebenso zum Scheitern verurteilt, wie alle vorherigen

. Es wird sich im Lande keine sozialistische Parteigruppe fin den, die mit den Schädlingen der Arbeirerbewegung, den Komin»»nisten, gemeinsame Sache macht. Mit der Partei, die iminer von der Einheit redet, denen Politik aber von jeher darauf abzielt, di« Einheit der Werktätigen, die innerhalb der Dozialisttschen Partei besteht, zu zerstören. Wer bet den Gemeinderatswahlen die Interes sen der Werktätigen wirklich wahren will, der kann sie nur im Rahrnen der Sozialistischen Partei. Das sagen wir auch jenen Arbeitern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1949
Umfang: 6
Die Vertrauensleute der Partei haben das Wort Uber sachliche Fragen wird frei, aber sachlich debattiert Wir haben bereits in unserem gestrigen Be ucht über den Parteitag Hervorgehaben, daß den Referaten der Genossen NationalraL Ohla und In nenminister Helmer «ine von großer Verantwort lichkeit getragene, hochstehende Debatte folgte. Sie wurde nach dem alten Grundsatz der österreichi schen Sozialistischen Partei durchgeführt, daß jede Freiheit der Diskussion gegeben sei, die Einheit des Handelns

aber unter allen Umständen ge wahrt werden müsse. Wer vielleicht glaubte, nun einen besonders wirksamen Schlag gegen die einige Sozialistische Partei führen zu können — und alle Maßnahmen der KPOe wollen dies of fensichtlich in erster Linie erreichen! —, der irrte. Tie weiß, daß die Wahrung ihrer inneren Kraft einzige Voraussetzung zu größerer Macht ist und daß dieser Zuwachs an Einfluß allein die OeVP aus dem Sattel heben und deren offensichtliche Fehler, welche jetzt so hart bezahlt werden müs- fen. für alle Zukunft

vermeiden kann. Die Einheit der hinter unserer Partei stehen den Massen ist stärker als jede kommunistische Demagogie. Und sollte jetzt oder in den näch. sten Tagen wieder einmal von „Stürmen auf dem sozialistischen Parteitag" oder „einer ofse- nen Auflehnung" oder ähnlichen Dingen in der KPOe-Preffe geredet werden, dann weiß die Oeffentlichkeit, daß es sich dabei nur um be- wußte Zwecklügen handeln kann. Wir geben den Ablauf der Debatte im folgen- den wieder. Genossin Waldeck - Lienz wirft die Frage

der Wirtschaft: Die Arbeiterklasse, geführt von der Sozialistischen Partei! Die anderen haben aus- schlichlich egoistische JnteressenpolMk getrieben. Zweifellos sind die Opfer der Arbeitenden groß. Mer es MUß gesagt werden, daß im Rahmen un- wer Kraft alles getan , wurdet um sie auch auf die anderen zu verteilen. Di« größte Sorge ist die Gefahr möglicher Ueberwälzung. Es gilt, die noch gebundenen Preise unbedingt einzuhalten. Auch mit der EinkausStasche gilt es Disziplin zu halten, um tragbare Preise

und nun mit den Genossen des Bezirkes Landeck die Ueberzeugung gewon nen habe, daß die Maßnahmen unumgänglich notwendig feien. der Arbeiterschaft in Gegensatz stehen, nicht be stritten werden kann. Sie plädiert im besonderen für eine ausreichende Altersversorgung auch bei den Frauen. Gen. Unterkircher (Südtirol), ein alter Mitarbeiter der Sozialistischen Partei, überbringt den Dank und die herzlichsten Grüße der dortigen Genossen. Unser Aufstieg, der auch Südtirol erfassen wird, ist der Beweis, daß So zialisten besser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1947
Umfang: 4
Montag* 17. Marz 1947 Volfcsgeitung SS Nr. 62 Seite 3 Der Landesparteitag der Sozialistischen Partei: Eine Welle des Vertrauens und der Zuversicht Nationalrätin Hilde Krones bei den sozialistischen Frauen Den Auftakt zu den Beratungen des Landespartei tages bildete die am Samstag abgehaltene Frauen- Landeskonferenz im festlich geschmückten Saal des „Bierstindl“. Eii-Ieitend richteten Landeshauptmann- Stellvertreter Gen. Hüttenberger namens der Sozialistischen Partei, Kammerpräsident Gen

Partei ca verdanken. Die Sorgen des österreichischen Volkes waren und sind die unseren. Nur der sichere Tritt des Praktikers und der zielgerichtete Kompaß einer gut unter mauerten sozialistischen Anschauung vermögen uns durch den Alltagsnebel zu führen. Die Frauen tragen in unserer Zeit i« größte Last und verfügen über das kleinste Stück Brot.“ Genossin Krones gab dann erschütternde Zahlen de- allgemeinen Elends und verwies im Gegensatz dazu auf Aeußerungen führender Bauernfunktionäre

und ihnen zu möglichst hohem Mietzins zu verhelfen. Dagegen hilft uns nur eine ebenso energische, ziel klare Politik im Sinne der Arbeiterschaft und des ganzen Volkes. Die Sozialistische Partei ist berufen, hier den Weg zu weisen. Wir Frauen sind die große Mehrzahl in allen Län dern und tragen daher an erster Stelle die Verant wortung. Wir halten das Geschick der Welt in un seren Händen nnd sind uns dessen oft noch gar nicht bewußt! Genossin Krones schloß mit einem flammenden Aufruf, zu werben, alle Frauen

Kriegsgefangenen, für die es nicht bei einer formellen Freilassung bleiben, son dern zur Heimbefördertmg kommen soll. Mehr Einfluß im Staat und auf allen Gebieten des Lebens gelte es in konsequenter täglicher Arbeit zu gewinnen. Die Partei sind wir alle! Der Parteitag Der Sonntag war den umfassenden und alle Gebiete politischer Betätigung einbeziehenden Beratungen des Landesparteitages gewidmet. Die Tagung wurde mit dem Liede „Morgen“ von Gottfried Keller, dargeboten von den Gesangs vereinen „Eintracht

Schwierigkeiten der örtlichen Arbeit. Zu Wort kamen die Genossinnen A u c r (Schwaz), Gast! (Innsbruck), Wächter {Landeck). S t a n g 1 (Inns bruck). Pöschel (Teils). Riedl und Ober- m a y e r. Der Bericht der Mandatsprüfangskommission er gab 101 Anwesende, davon 79 Delegierte, 22 Gäste, die sich auf vier Vertretern der Partei, zwei der Re daktion der „Volkszeitung", drei des Bezirksbildungs- aussebusses, einem der Genossenschaft, zwei der Ju gend und Kinderfreunde und aehn verschiedenen zu sammensetzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 26.09.1953
Umfang: 12
Wahlaufruf a« Soziaististhen Partei Tirols UäktemkiH äkd Mähtet! Die Kandidaten der Sozialistischen Partei Für die Landtags wähl: Wahlkreis Innsbruck-Stadt: Hüttenberger Franz, Krankenkassenbeamter L R., Landeshauptmann-Stellvertreter, Inns bruck Wilberger Josef, Direktor, 1. Vorsitzender des OeGB Tirol, Innsbruck Dr. Kunst Karl, Rechtsanwalt, Innsbruck Obermayr Adele, Hausfrau, Innsbruck Kaiser Ferdinand, Sekretär, Innsbruck Gänsinger Josef, Bundesbahnbeamter, Präsi dent der Arbeiterkammer

Partei, die in Tirol älteste demokratische Partei, deren Anhänger in der Vergangenheit bereit waren und es heute noch sind, für die Erhaltung von Frei heit und Demokratie alles zu geben, die seit vielen Jahrzehnten für die Rechte und Inter essen der arbeitenden Menschen in unserem Lande kämpft, wendet sich hiemit an die Be völkerung unseres Landes mit der Aufforde rung, am 25. Oktober unserer Partei die Stimme zu geben. Die Sozialistische Partei will, daß das Land Tirol alle Bestrebungen des Bundes

unter stützt, die eine Belebung der Wirtschaft, die Schaffung von Arbeitsgelegenheiten zum Ziele haben und daß das Land selbst nach Kräften dazu beiträgt, um Arbeit zu schaffen. Das Land soll einen Teil dazu beitragen, um der würgenden Wohnungsnot zu begegnen. Wir fordern daher eine zielbewußte Förderung und Unterstützung des sozialen Wohnungsbaues, um endlich die Schande beseitigen zu helfen, daß gerade die kinderreichen Familien verur teilt werden, in elenden Baracken zu hausen. Die Sozialistische Partei

jeder Protektion und Korruption, nach Sauberkeit und Unparteilichkeit der ge samten öffentlichen Verwaltung, nach der Be setzung des Amtes durch den Tüchtigsten. Besetzung aller Stellen durch Protektions kinder des CV erstickt das Recht und ertötet das Vertrauen des Volkes. Ein sauberer und leistungsfähiger öffent licher Dienst ist aber nur möglich, wenn die öffentlich Angestellten ausreichend entlohnt sind. Für sie und alle geistigen Arbeiter erhebt die Sozialistische Partei die Forderung nach der Würdigung

teten Mitarbeiter in der Gemeinschaft der österreichischen Republik. Die Sozialisten rufen dem Tiroler Volke zu: Helft uns unser Land stark und glücklich machen! Der Landesparteivorstand der Sozialistischen Partei Tirols Die Kandidaten der Sozialistischen Partei Wahlkreis Nord: Mühlbacher Johann, Bauer, Kitzbühel Horejs Karl, Amtsleiter, Vizebürgermeister von Kufstein Gründhammer Martin, Förster, St. Johann Zeindl Resi, Hausfrau, Kufstein Riedmann Anton, Angestellter der OeBB, Hopfgarten Huber Josef

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 09.12.1922
Umfang: 16
Veranstaltungen hat der Lan desbildungsausschuß' gegeben: Ein Volkslieder- Konzert unter Mitwirkung verschiedener Gesangs vereine, die Festveranstaltungen am 12. November 1921 und am 1. Mai 1922. Diese Veranstaltungen waren von rund 1800 Teilnehmern besucht. Bericht der Landtagsfraktion. Allgemeines. Nach den Landtagswahlen im Jahre 1921 ist die sozialdemokratische Partei verstärkt, und zwar mit acht Mandaten in den Landtag eingezogen, befin det sich jedoch einer überwiegend bürgerlichen Mehrheit gegenüber

. Dazu kommt noch, daß diese Mehrheit im Tiroler Landtag vollkommen agra risch-reaktionär gesinnt ist, die großdeutsche Partei mit ihren vier Abgeordneten hat zudem im Ti roler Landtage mit der Tiroler Dolkspartei (Christ lichsoziale, Tiroler Volksverein und Bauernbund) eine vollkommene Koalition eingegangen, ja, noch mehr, es ist diese Partei förmlich in den Christlich sozial-Klerikalen ausgegangen. Die Großdeutschen im Tiroler Landtage haben während der Berichts zeit niemals in einer größeren Sache

wirtschaftliche Situation im Lande einerseits und durch die Stärke der Partei andererseits be stimmt. Die Partei war bei ihrer kleinen Minder heit im Landtage wiederholt gezwungen, sich lau ter bemerkbar zu machen und hat sich einigemale in der schärfsten Opposition, ja sogar einmal in der Obstruktion verhalten. Wenn auch nach außen die Arbeit der einzelnen Abgeordneten der Frak tion nicht immer ausscheint,^ so darf nicht über sehen werden, daß der Großteil der Arbeiten in der Landesregierung

geschehen konnte. Versassungs- und Verwaltungspolitik. Die Fraktion ist immer auf dem Standpunkt des Gesamtstaates gestanden und hat die separatistische Politik des Landes bekämpft. Dabei wurde ausge zeigt, wie die Christlichsozialen in Tirol ihre eigene Partei in Wien bekämpfen und ihre eigene Regie rung heruntersetzen. Bei jeder sich bietenden Gele genheit wurde auf den kostspieligen Ländcrapparat und aus die viel zu großen teuren Landesregierun gen hingewiesen. Speziell bei der Behandlung

hat die Partei die Einsetzung eines Ueberwachuygsausschusses für die Durchführung der Waffenabliefernngspfticht ein gebracht. Der Antrag wurde gestellt, um auf allen Seiten die Aufrüstungen einzustellen und in der Begründung wurde auf die Gefahren einer Be waffnung der Bevölkerung hingewiesen. Der An trag wurde von den bürgerlichen Parteien algs lehnt. Anläßlich dB Ausstandes her Textilarbeiter- schaft in Landeck urkd des damit verbundenen Ein schreitens eines größeren Aufgebotes von Gendar merie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.12.1946
Umfang: 4
Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximüianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung : Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Radaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 5.60 Nummer 280 Innsbruck, Freitag, 6. Dezember 1946 44. Jahrgang Klare und eindeutige Sprache der Sozialisten

nicht als endgültige Lösung betrachtet werden könne. Die Zahlungs verweigerung von Steuern und Abgaben der Be triebe, die unter ausländischer Verwaltung stehen, ergeben für diese Objekte geradezu den Charak ter der Exterritorialität. Abgeordneter K o p 1 e n i g nahm für die Kommunistische Partei zum Staats Vorschlag 1947 Stellung. Die wirtschaftliche Lage der Werktäti gen in Oesterreich habe sich seit Mai in mancher Beziehung verschlechtert. Der Redner griff die Wirtschaftspolitik der OeVP an und stellte fest

Kürzung unseres Pensionsetats verlangt. Im Namen der Sozialistischen Partei erklärte Dr. Koref ausdrücklich, daß jede mechanische bzw. rein fiskalische Lösung dieses schwierigen Problems nicht nur ein großes Unrecht bedeute, sondern auch für einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung katastrophale Wirkungen haben müßte. Bei der Besprechung der Währungsfrage äußerte der Redner die Ansicht, daß eine defini tive Währungsoperation bisher infolge der Be satzungskosten ausgeschlossen gewesen sei

Auslandsreisen des Ministers Dr. Grub er. Ob die ausschließlich nach dem Westen gerich teten Auslandsreisen des Außenministers mit den Interessen unseres Volkes und unserer Wirtschaft konform gehen, sei mehr als frag lich. Die Sozialistische Partei stehe nach wie vor auf dem schon oft bekundeten Standpunkt, daß wir uns nach keiner Seite hin binden dür fen und mit peinlichster Gewissenhaftigkeit unsere Unabhängigkeit, nachdem wir sie er langt haben, in vollster Neutralität wahren müssen. Die OeVP

werde bei ernster Gewissenerfor schung zugeben müssen, daß sie den Interessen der Landwirtschaft zu stark Gehör schenkt, viel leicht aus parteipolitischen Gründen Gehör schen ken müsse, wodurch die luteressen der städti schen Bevölkerung vielfach zu kurz kommen. Ebenso werde in manchen Gemeindestuben das Gebot striktester Loyalität nicht eingehalten, wo mancher selbstherrliche volksparteiliehe Dotf- .pascha erst zum Demokraten erzogen werden müsse. Die Kommunistische Partei übe an allem und jedem hemmungslose

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.11.1949
Umfang: 10
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, SaJurner Straße L, 1. Steck Verwüstung: SaJurner Straße 2/p. Tel. 9211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monattch 8 7 80. In den Verschleißstellen 8 7.60 Nr« 256 Innsbruck, Samstag, 5. Novembe* 1949 47. Jahrgang Die Preise müssen wieder geregelt

rungsaustritt der Saragat-Sozialisten entstan dene Krise zu lösen. Der Sekretär der Saragat-Sozialisten, Dar gon a, bestätigte nach der Unterredung, daß de Gasperi beabsichtige, die Zusammenarbeit der Christlich-demokratischen Partei mit der Re publikanischen, der Liberalen und auch der Sozia. listischen Arbeiterpartei Saragats fortzusetzen, vorausgesetzt, daß diese Partei die Regierungs- politik weiter unterstützen würde. De Gasperi hatte besonders dea Wunsch ausgedrückt, daß der Saragat-Sozialist Matteo

Lombards weiter hin das Jndustrieministerium behalte, wenn auch nicht als Vertreter seiner Partei. Dies wurde jedoch abgelehnt. Nach einer Sitzung der Romita-Gruppe wurde ein Kommunique veröffentlicht, die Arbeiten zur Vorbereitung eines Vereinigungskonqresses wür den fortgesetzt. Skandinavien geht voraus Paris, 4. November (AFP). Die Außen minister Schwedens, Norwegens und Dänemarks hatten eine Konferenz mit dem Botschafter des Marshallplanes, Averell H a r r i m a n. Die Mi nister versicherten

entgegengebracht. Die Oeffentlichkeit war sich darüber im klaren, dtß die Beschlüsse dieser Konferenz für die innen- und außenpoliti sche Entwicklung unseres Landes von größter Be deutung sind. Eine Partei, die fast 40 Prozent der Bevölkerung repräsentiert, wirkt schon kraft dieser Stärke im erheblichen Maße bestimmend auf das Geschick des Landes ein, gleichgültig in welcher Form sich ihr Wollen Ausdruck verschafft. Diese Form hat nun der Parteitag eindeutig festgelegt. Ausgehend von der Ueberlegung

, daß die großen und schwierigen Aufgaben der nächsten Zukunft im Interesse der arbeitenden Klasse die Mitbestimmung der Sozialistischen Partei in der Führung und Verwaltung des Staates verlangen, stimmten die Delegierten für die Fortsetzung der Koalition. Einer Koalition allerdings — und dies wurde in unzweideutiger Weise festgestellt — in der der Wille des arbeitenden Volkes entschiede ner und in umfassenderer Weife als bisher zum Ausdruck kommen muß. Also, Koalition ja, Koali tion um jeden Preis aber nein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 25.06.1927
Umfang: 16
: Die ^zialdemokratie betrachtet den Wohnungsaus schuß der GeEinde Innsbruck vollkomEN als ihre Parteidomäne, wo sie nach Gutdünken her- und hinschieben und hin« Und herschieben, wie es das Parteiinteresse ver- langt. Go wurde der sattsam bekannte Sozialist Aricochi aus seiner guten Wohnung in Hötting nach Pradl ver schoben, damit die Partei dort im neuen Häuserblock einen guten Agitator und einen zukünftigen radikalen Gemeinderat hat, während für diese Wohnung Sine drin- gend vvrgemerkte Partei aus feuchter

bestrebt, dieselbe in einer billige» ren städtischen Wohnung unterzubringen. Die Gelegenheit dazu war gegeben, als einer dritten Partei vom Wohnungs- auSfchusie im Goldenew-Dachl-Gebäude eine ihr nicht zu sagende Wohnung zugswiesen wurde, sie aber lieber einen Wohnungstausch mit Aricochi anstrebte. Es kam hierauf die vom Unglück verfolgte Partei ins Goldene-Dachl-Ge- bäude, Aricochi in deren teuere Wohnung und die dritte Partei, die bisher außerordentlich schlecht untergebracht war, in ArioochiS

und zugleich die Interessen der GeEinde wahr- genommen, indem sie vom Standpunkt der vermietenden Gemeinde einen unpünktlichen Zahler gegen einen verläß lichen vertauschte. Wenn es um-solche Handlungen gcht, frägt aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft die städtische Hausverwaltung weder einen Hausmeister noch einen WachtmtzMs. _ Bezüglich der Partei „aus feuchter Wohnüng" sei fest- gestellt, daß diese die ihr zugedachte Wohnung alS zu klein erklärte und ablehnte. Diese Partei stand

, um ein besseres Menschentum nicht so skrupellos unterstützen würde, sondern auch den arbei tenden Klaffen mchr Gerechtigkeit angedeihen lasten würde, so würde die Erhöhung der Beiträge für die Arbeiterkammer zweifellos nicht notwendig sein. Ludwig Feldbauer gestorben. Rücksichtslos holte der Sensenmann Meder einen un serer Besten. Genosse Ludwig Feldbauer ist Freitag früh gestorben. Diese Trauernachricht erfüllt die Partei öffentlichkeit mit tiefem Schmerz. Seit 80 Jcchren gehörte er der Partei

, die zur Amputierung eines Fußes führte, hervorragend tätig. Nach der Krankheit ko mite sich wohl dieser bisher in 'der Partei intensiv arbei tende Genoste nicht so betätigen, wie es seine Ueberzeugung und sein Naturell verlangten, er blieb aber feiner Partei treu und warb für sie ohne Unterlaß. Seine zuständige Ge werkschaft entsendete ihn in den letzten Jahren als Beisitzer t beim Gewerbegericht, wo er fich Dank seiner Gesetzeskennt-' nis und seinem Rechtlichkeitsgesühl Ansehen und Anerken nung erwarb. Ein edler

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 09.11.1930
Umfang: 16
abgesagt. Daraufhin hat die Leitung des Schoberblockes in Innsbruck neue An strengungen gemacht, um Dr. Schober doch noch nach Innsbruck zu bringen. Die Versammlung war sehr gut besucht. Weniger von denen, die den Schoberblock wählen wollen, als mehr von denen, die ihn unter keinen Umständen wählen werden. Die Großdeutsche Partei hat eben auch in Innsbruck vollkommen abge tanst. Viele großdeutsche Parteigänger sind auch dar über erbittert, daß man durch den Namen Dr. Schobers den sehr unbeliebten

Hausdurchsuchungen Vornahmen. Auch die Gebäude des Parteiorganes „T a g b l a t t" und des sozialdemokratischen Vereinsheims „Hotel Schiff" sind von dieser behördlichen Maßnahme betroffen. Zwischenfälle haben sich nicht ereignet. Die Arbeiter werden in einer Mitteilung des „Tag blatt" ausgefordert, ruhig Blut zu bewahren und sich zu keinerlei unüberlegten Schritten hinreißen zu lassen. In Graz Die angeordneten Hausdurchsuchungen erstreckten sich in Graz auf das sozialdemokratische Partei

- und Wertschätz dabei in letzter Zeit bis auf 85 Prozent gestiegen. Für unser Geld ist also absolut keine Ge fahr. Die Stellung -es Aeimatwehrmannes zur Wahl setzte sehr treffend der niederösterreichische Landes führer Ing. Raab auseinander: „Ich bin als Christ lichsozialer in die Heimwehrbewegung gegangen und habe mit meiner Weltanschauung nie hinter den Berg ^ehalten. Es ist selbstverständlich, daß wir christlich- oziale Heimwehrmänner jene Partei wählen, welche ie christlichsoziale Weltanschauung vertritt

, also die christlichsoziale Partei. In der Heimwehr muß jeder offen und frei seine Weltanschauung bekennen können. Selbstverständlich werden wir nicht verlangen, daß Heimwehrmänner, die einer anderen Partei angehören, nur deshalb, weil sie zur Heimwehr gehören, christlich sozial wählen müssen. Wir werden aber auch keinen Druck von der anderen Seite dulden. Es wirkt zu mindest recht merkwürdig, wenn jetzt gerade jene Män ner, welche die radikalsten Töne anschlugen und seiner zeit alle Abgeordneten abbauen wollten

, selbst als Nationalratskandidaten austreten. Jeder Heimwehr mann möge, seiner Weltanschauung entsprechend, bei der Wahl entscheiden. Für christlichsoziale Heimwehr männer gibt es nur die christlichsoziale Partei!" — Auch der Wiener Landesführer Major Fey warnte in einer Versammlung in Währing und m einer Ver sammlung beim Leinbacher davor, die Stimme Splitter gruppen oder solchen Parteien zu geben, die vor dem Antimarxismus desertiert sind. „Wenn sie in der schwersten Zeit ihre Bundesgenossen im Stiche gelassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 14.10.1893
Umfang: 6
; 3. haben durch einen -emeinsamen Schriftführer in lebhaftem Perkehr mit der Gcsarnmtpartei zu stehen; 4. müssen bei allen Reden im Parlament entschieden betonen, daß die Partei keinerlei Zutrauen zu den von der Bourgeoisie zum Zwecke ihrer Selbsterhaltung versuchten Reformen hat; 5. haben sich dem Artheil der allgemeinen und der Provinzversammlungen »nterzuordnen; 6. und sollen beim Ausbruch von Arbeits einstellungen, namentlich am 1. Mai, sich auf ihren Posten begeben und alles daran setzen, daß der Ausgang der Kundgebung

glänzend wird; 7. sollen keinesfalls für Legierungsvorschläge stimmen; 8. und haben sich in jeder Hinsicht an das socialistische Parteiprogramm zu binden, das thatsächlich und wesentlich das Programm einer Re volutionspartei ist. Von den weiteren Beschlüssen sei noch der folgende über die ökonomische Thätigkeit der Partei erwähnt: Der Kongreß weist die socialistischen Provinzialverbände an, die Verbreitung der Grundsätze, wie sie das Programm der Partei angibt, unter den Stadt- und Landarbeitern

energisch in die Hand zu nehmen. Die Partei hebt von diesen Grundsätzen besonders hervor die Abschaffung der in- directen Steuern uud der so drückenden Verzehrungssteuer, die Achtstundenarbeit, den Arbeiterschutz der Frauen und Linder und die Gleichheit des Lohne? für beide Geschlechter. Alle Sektionen werden aufgefordert, Vortragsabende gur Aufklärung des Proletariats festzusetzen. Auch auf die zur Uebernahme von Arbeit in fremden Ländern aus wandernden Italiener hat sich die Organisation zu rrstrecken

. Die zurückbleibenden Verwandten und Freunde der Ausgewanderten haben dahin zu wirken und der Kon greß richtet an die socialistischen Parteien aller anderen Rationen, die so oft durch die nicht organisirte Arbeit der Ausgewanderten zu leiden haben, die dringende Bitte, die Bemühungen der Partei dahin zu unterstützen, daß alle «usgewanderten italienischen Arbeiter in eine Organisation eintreten. Ter Kongreß hält dafür, daß die Arbeiterkammer der eigentliche und geeignete Sitz der Bestrebungen ist, die gesammte

zu unter suchen und dem nächsten Kongreß die Mittel und Methoden anzugeden, die am besten geeignet find zur socialistischen Propaganda und Organisation unter den Landarbeitern. Der gegenwärtige Zeitpunkt, insbesondere im Hinblick auf die Gährung unter dcn Landarbeitern in der Nomagna und in Sizilien ist besonders geeignet zu einer ener gischen Agitation. Die letzten Beschlüsse des Congresses bezogen sich aus die bessere Gestaltung und Einrichtung des Centralorgans der Partei: „La lotta di elasse

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